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OneShot-Sammlung

Meine Sammlung an OneShots [wie der Titel schon sagt]
von

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Untitled

Er schaut nach draußen und sieht die Regentropfen am Fenster runter laufen und denkt daran, dass sein Gesicht wohl so aussehen muss, wie das dreckige Fenster.
 

Das Fenster zeigt mir mein Spiegelbild, denkt sich Harry und senkt wieder seinen Kopf in seine mit Narben übersäten Hände und fängt an zu schluchzen.
 

Alte Erinnerungen an die Zeit von der Mysteriumabteilung, von dem Bogen und von der Vollkommenden Leere in seinem Herzen kommen wieder hoch.
 

Zu viel fehlt nun in seinem Inneren, ein Lachen, dass sich eher nach einem Hund anhört, als nach einem Menschen, eine Hand, die sich durch sein Haar fährt und noch so viele Gesten von seinem Patenonkel.
 

Nachdem er mit elf Jahren erfahren hat, dass seine Eltern nicht bei einem Verkehrsunfall gestorben sind, wurde es für ihn schwieriger mit ihrem Tod umzugehen. Diese Leere wurde stärker, doch bald lernte er jemanden kennen, der diese Leere ersetzte, sein Pate und gleichzeitig bester Freund seiner Eltern. So schnell die Leere gekommen war, so schnell ging sie auch wieder, doch sein Glück war nicht für Ewig. Bald wurde ihm wieder diese Leere gegeben und Pate ging wieder, doch dieses Mal für immer.
 

Nach diesem Erlebnis sitzt er jeden Tag alleine in dem Bett seines Patens und macht nichts außer schlafen und nachdenken. Viele seiner Freunde kommen nach ihm sehen und wollen ihn überreden etwas zu essen oder aus dem Zimmer zu kommen, doch er schüttelt jedes Mal nur den Kopf und schickt sie mit einem wink seiner Hand weg.
 

Das Zeitgefühl ist schon längst weg bei ihm, doch weiß er, dass es so nicht weiter gehen kann.
 

Erneut klopft es an der Tür und ohne auf eine Antwort zu warten, tritt seine beste Freundin Hermine Granger ein und betrachtet ihn stumm.
 

Nach wenigen Minuten bemerkt Harry, dass es nur eine Person sein kann, die hinter ihm steht und ihn betrachtet und er dreht sich mit seinen feuchten Augen zu ihr um uns schaut ihr in die Augen, die so viel Trauer und Verzweiflung wieder spiegeln, dass es ihm fast das Herz bricht sie so zu sehen.
 

Vorsichtig setzt sie sich neben ihn aufs Bett und guckt wie er aus dem Fenster.
 

Nach vielen Minuten des Schweigens fängt sie sich wieder.
 

„Ich weiß, dass es sehr schwer für dich ist und ich weiß auch, dass ich dir nicht helfen kann, doch ich kann nicht mit ansehen, wie du kaputt gehst. Mir und den anderen auch bricht es wirklich das Herz dich so Leiden zu sehen. Keiner kann nachvollziehen wie es dir geht und wie du dich fühlst, aber es gibt eine Sache, die du noch wissen musst. Sirius hat dir einen Brief hinterlassen.“
 

Nachdem sie die Worte gesprochen hat, blickt sie Harry mit aufgerissenen Augen an.
 

Er hat mir einen Brief hinterlassen? denkt er sich und erst jetzt bemerkt er den Umschlag in Hermines Hand. Vorsichtig nimmt er den Umschlag entgegen und kann auch schon die unordentliche Schrift erkennen, die seinen Namen zeigt.
 

Leise verlässt Hermine den Raum um Harry nicht zu stören.
 

Langsam öffnet er den Brief, liest ihn sich durch und beginnt bei jedem Wort zu grinsen. Als er fertig mit dem Brief ist legt er ihn auf sein Bett und stellt sich ans Fenster, wo die Sonne nun rein scheint. Danach begibt er sich in die Küche um etwas zu Essen.
 

Am Abend, nachdem er mit den andern zu Abend gegessen hat und mit ihnen wieder gelacht hat, sitzt er wieder auf seinem Bett und liest sich immer und immer wieder den Brief durch bis er einschläft.
 

Lächle Harry!

Solang du kannst, denn irgendwann ist es zu spät!
 

Dein Pate



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