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Das Mädchen aus Kumo-Gakure

Kap 6 ist on
von

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Begegnung

Die Prüfung zum Genin unterschied sich nicht sehr von der in Konoha-Gakure. Zwar gab es die einen oder anderen Unterschieden in den Aufgaben, aber durch Orois Ansage konnte sich Sachii etwas vorbereiten.

Sie bestand die Prüfung und war nun ein Genin von Kumo-Gakure. Doch sie fühlte sich einsam. Sie kannte niemanden außer der Familie. Alle waren freundlich, aber nur weil sie die Nichte des Rai-Kage war. Still sehnte sie sich nach Konoha-Gakure.
 

Kurz darauf wurden sie in Dreierteams eingeteilt und einer Sensei unterstellt. Aber gleich nachdem Sachii von dem Treffen nach Hause kam wurde sie zum Rai-Kage ins Ratshaus gerufen.

Unterlagen stapelten sich auf seinem Tisch und auf dem Fensterbrett ließ eine Blume in einer Vase den Kopf hängen. Im Hintergrund konnte sie deutlich die schneebedeckten Gipfel der Kami-Berge sehen.

Der Rai-Kage deutete auf einen Stuhl und Sachii ließ sich nieder. Er wirkte wie immer ernst, nicht so gelöst wie in seinem Haus.

Er schob eine Akte beiseite und schaute sie an. Am liebsten hätte sie sich unter dem Tisch verkrochen, obwohl sie nicht wusste, warum sie diesen Wunsch hegte.
 

„Bevor ihr auf Mission geht, muss ich dich über das Bluterbe des Akatsuma-Clans aufklären.“

„Bluterbe“, fragte sie nun neugierig.

„Das sind spezielle Techniken, die nur innerhalb des Clans weitervererbt werden“, erklärte er und neigte sich vor. „Kuki no tōkugi*, die Fähigkeit, die Luft, die sich um deinen Körper bewegt, zu formen, ist das Kekkai Genkai unseres Clans. Eigentlich hättest du darüber schon längst aufgeklärt werden sollen.“

Er lehnte sich zurück. „Es gibt unterschiedliche Techniken um diese Fähigkeit zu nutzen. Normalerweise lernen die Kinder ab ihrem zehnten Lebensjahr die Grundlagen. Aber du wirst auch diese meistern. Deine Sensei ist angewiesen, dich darin zu unterstützen.“

Sachii hatte genau seinen Worten gelauscht. Nachdenklich blickte sie auf ihre Rechte in ihrem Schoß. War das das Bluterbe gewesen?

„Wie ist das“, fragte sie zögernd. Der Rai-Kage blickte sie fragend an. „Das Bluterbe zu haben.“
 

Er runzelte die Stirn. Dann stand er auf und trat ans Fenster. Unter ihm lag die Stadt, friedvoll, versteckt. „Schwierig, man trägt Verantwortung. All jene, die das Kekkai Genkai haben, sind stärker als die anderen. Sie sind in der Lage leichter damit zu töten.“

„Vor nicht allzu langer Zeit hat man alle jene gejagt, die ein Bluterbe in sich trugen. Man hat sie getötet, weil man Angst hatte, sie würden sich gegen einen wenden. Aber die Zeiten haben sich geändert.“ Er seufzte und wandte sich ihr zu. Sie sah ihn an. Innerlich schmerzte sein Herz, weil sie seinem Bruder so ähnlich sah.

„Du kannst jetzt gehen“, sagte er schließlich sanft. Damit wandte er sich wieder seinen Akten zu. Sachii war entlassen.
 

Auf dem Nachhauseweg dachte sie über die Worte ihres Onkels nach. Das war es also damals gewesen, das Kekkai Genkai, das Bluterbe ihrer Familie. Und sie hatte nichts davon gewusst.

Vielleicht hätte sie nach dem Tod der Verwandten hierher zurückkehren sollen, sinnierte sie. Dann hätte man ihr beibringen können, wie man damit umgeht.

Doch dann schüttelte sie den Kopf. Damals war der Schmerz noch zu groß gewesen. Es hätte sie zerrissen, schon zurückkommen zu müssen.
 

In den folgenden Wochen trainierte sie hart mit ihrem Team. Amara-Sensei war eine kleine Frau mittleren Alters, mit braunen Haaren und stets lächelnden Augen. Doch konnte sie auch unerbittlich sein. Vor allem dann, wenn einer ihrer Schüler nachlässig war.

Durch ihre direkte Verwandtschaft mit dem Akatsuma-Clan konnte sie Sachii eine gute Ausbildung ermöglichen. Sie lehrte ihr die Grundlagen, die Sachii ausgezeichnet meisterte. Doch die späteren Übungen zeigten ihr, dass Sachii noch lange brauchen würde um ihre Fähigkeiten wie selbstverständlich zu nutzen.
 

Das Team um Sachii bestand aus Heiji Takuramu und Arashi Kiri. Heiji war der Anführer ihres Teams und ein ausgezeichneter Stratege. Er mochte Sachii nicht, weil sie das Dorf verlassen hatte und nur auf Befehl zurückgekommen war. Dass sie zum Akatsuma-Clan gehörte, war ihm egal.

Aber während Heiji abweisend war, war Arashi ein sanfter Junge, der schnell Freundschaft schloss, so auch mit Sachii. Es fiel ihr überhaupt nicht schwer ihn zu mögen.
 

Trotz ihres unterschiedlichen Charakters waren sie ein Team, das gut zusammen arbeitete. Die Missionen liefen ohne Zwischenfälle ab und meistens erfüllten sie diese, ohne wirklich ernsthaft verletzt zu werden.

Die Familie und das Team veränderten Sachii nachhaltig. Sie wurde zugänglicher und offener. Bald ging sie mit ihren Verwandten um all würden sie sich schon Jahre kennen. Und sie hatte Freunde.
 

Es war ein schöner Tag als Isa Sachii zum Einkaufen schickte. Die Liste war nicht lang und es standen lauter Sachen drauf, die Isa eigentlich nicht unbedingt gleich im Haushalt benötigt hätte.

Sie zog die Augenbrauen zusammen und studierte die Liste.

„Für was brauchst du so dringend Zwiebeln“, fragte sie. „Im der Speisekammer steht noch ein ganzer Korb voll.“

Isa hörte auf den Kohl in Streifen zu schneiden und wandte sich ihr zu. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen. „Es steht auf der Liste, also brauche ich auch Zwiebeln.“

„Von wegen“, murmelte Sachii misstrauisch.

„Geh, sonst bekommst du nicht mehr den Fisch, den ich aufgeschrieben habe.“ Ohne auf eine Antwort zu warten widmete sie sich wieder dem Kohl.
 

Draußen herrschte ein blauer Himmel vor, an dem gemächlich sanfte Wolken vorbeizogen. Der Geruch von Gras, Wärme und Blumen lag in der Luft und entspannt lauschte sie dem Zwitschern der Vögel.

Leute grüßten sie und Sachii dachte an den Tag, an dem sie angekommen war. Vier Monate lebte sie nun schon in Kumo-Gakure und sie musste sich eingestehen, dass es wunderbar war. Zwar dachte sie noch oft an Konoha und ihre Freunde dort, aber das Heimweh war nicht mehr so groß.
 

Die Einkäufe waren schnell getätigt und Sachii machte sich auf den Heimweg. Vielleicht sollte sie sich noch eine Erfrischung können. Es war wirklich warm und der Korb nicht gerade leicht. Kurzentschlossen bog sie ab um bei Nakane’s eine Limo zu trinken.

Eine Menge Leute waren in der Einkaufsstraße unterwegs und in den Cafés hatten sich Leute bei einem gemütlichen Plausch niedergelassen. Auf einer Bank saßen zwei Mütter, während ihre Söhne sich laut kreischend im Brunnen mit Wasser bespritzten.
 

Die zwei Männer in ihren schwarzen Umhängen und Strohhüten wirkten vollkommen deplatziert inmitten der Einwohner von Kumo-Gakure. Sachii war es gar nicht klar, dass sie die beiden anstarrte, bis der Kleinere ihrem Blick begegnete und ihr zuzwinkerte.

Sofort errötete sie, schaute schnell weg und ging weiter. Doch als sie auf gleicher Höhe waren sprach er sie an.

„Hallo, weißt du wo man hier einen kleinen Imbiss zu sich nehmen kann.“

Sie blickte ihn an und somit in die blauesten Augen, die sie je gesehen hatte. Sie wusste, dass sie starrte, aber sie konnte einfach nicht damit aufhören.
 

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* tōkugi – besondere Fähigkeit, kuki – Luft
 

Hi, liebe Leute, da bin ich mal wieder. Nein, ich will niemanden nerven und volllabern.

Es geht um das Sternchen, ein paar Zeilen im Text über mir.

Da mein Japanisch miserabel bis total schlecht ist, hoffe ich, dass mir all jene verzeihen, dessen Sprachkenntnisse besser sind.

Ich weiß nicht genau ob die Grammatik stimmt. Wenn es jemand besser weiß, dann würde ich mich über eine Nachricht und eine Verbesserung freuen. *wegschlender*

Lythana: Bleib gefälligst stehen und sag schon mal danke! *brüll*

Äh, na gut. Nun, schon mal danke im Voraus… Reicht das?

Lythana: Grade so, aber mach gefälligst deinen Job. Bei deinen schlechten Manieren laufen uns noch die Leser weg. *sich wieder verzieh*

Die sollte lieber weiterschreiben. *murmel*…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-04-23T16:09:09+00:00 23.04.2008 18:09
Hehe, das Kapitel war toll!
Ich liebe die Story! *ein wenig übertreibt*
Ne, aber die Story ist echt Hammermäßig!^^
Total guter Schreibstil!
Weiter so!
Lg
chibichan


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