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Kagome und ihr kleiner Hund

InuXKago
von

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Er versteht es einfach nicht

„Jetzt hör endlich auf zu weinen!“ Seit mindestens fünf Minuten redete Inuyasha so auf sie ein um sie endlich zu beruhigen. Außer einem lauten Schluchzen kam nichts von ihr. Die Tränen flossen weiter ungebremst.

„Kagome-chan“, versuchte jetzt Sango ihr Glück, „du konntest nichts tun. Gib dir nicht dafür die Schuld.“Selbst das konnte sie nicht trösten.

„Wenn sie… wenn sie jemanden umbringt und für immer ein Youkai bleibt dann kann ich wahrscheinlich sterben!“, brachte sie mühsam heraus.

„Warum?“

„Shiba ist eine ihrer Vorfahren und sie glaubt wenn sie stirbt oder keine Nachkommen mehr hat wird die gesamte restliche Linie Higurashi sterben“, erklärte Inuyasha.

„WAS?“ Der Kitsune war geschockt genau wie die anderen. Der Miko entwich ein erneuter Schluchzer. Zögerlich legte der Hanyou ihr eine Hand auf die Schulter. Nach einem kurzen Blick warf sie sich ihm in die Arme und weinte in sein Suikan.

Er war erstarrt und völlig überrumpelt, genauso wie die anderen, die die Szene betrachteten.

„Äh, Kagome?“, fragte er schließlich als er sich wieder gefasst hatte.

Von ihr kam nichts anderes als Schniefen und Schluchzen. Vorsichtig legte er den Arm um ihren bebenden Körper um ihr Nähe und Trost zu spenden. Höflich drehten sich die Anderen in eine andere Richtung. Das Dach des Hauses war zertrümmert genauso wie drei Seiten. Die letzte würde bestimmt auch bald zusammen brechen.

Stumm flossen weiter die Tränen der Schülerin und durchnässten Inuyashas Gewand. Immer noch sprachlos hielt er sie immer noch fest und atmete ungewollt den Geruch ihrer Haare ein. Wie berauscht schnüffelte er danach. Das war seine Droge. Es dauerte nicht lange bis sie sich gefangen hatte, allerdings umso länger bis Inuyasha sie wieder frei gab. Ein wenig peinlich berührt war Sango über die Trümmer zum Wald gegangen, Miroku ihr etwas später gefolgt und Shippou saß immer noch da und starrte gegen die noch heile Wand.

Als sie lautes Protestgeschrei sowie ein deutliches Klatschen hörten, seufzten beide und lösten sich voneinander. „Danke Inuyasha“, flüsterte sie leise, für seine empfindlichen Ohren jedoch laut genug. Ein wenig errötet wandte er sich ab gen Wald aus dem eine wütende Sango gestapft kam. Bei Kagomes Anblick beschleunigte sie und ihr Gesicht wurde um einiges milder. „Kagome-chan, geht es dir wieder besser?“, wollte sie wissen.

Mit einem Nicken antwortete sie. „Ja danke, Sango-chan es geht wieder.“

„Da bin ich aber beruhigt.“ Sie atmete einmal durch. „Was meinst du sollen wir ihrer Fährte folgen?“

„Nein“, energisch schüttelte sie den Kopf, „sie sind schon zu weit weg, wir könnten sie nicht mehr einholen.“

„Sollen wir abwarten was passiert?“

„Wir werden wohl das tun was wir immer getan haben bisher: die Splitter suchen.“

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Einen wohligen Seufzer ausstoßen lag sie in der warmen Wanne. Endlich hatte sie mal wieder ein paar Tage, die sie zu Hause verbringen konnte, selbst wenn Inuyasha wieder rumgemeckert hatte.

Sango war schließlich diejenige die ihn mit einem, für normale Menschen, einleuchtenden Grund und Kagome einem schlagkräftigen Osuwari dafür sorgten, dass er sie gehen ließ.

Im heißen Wasser schienen sich alle ihre Sorgen aufzulösen. Ihre Haare schwammen wie Seetang um sie herum und ihre Knie schauten aus dem Wasser. So ließ sie es sich gefallen. Hier wollte sie sich etwas entspannen können und nicht die ganze Zeit darüber nachdenken müssen was im Mittelalter alles vor sich ging. Hier war schließlich auch genug los. Die Schule war wirklich ihr größtes Problem wenn man Inuyasha nicht dazu zählte. Die Oberschülerin konnte nur hoffen dass er nicht zu bald schon kam. Um die aufkommenden Gedanken an Sengoku-Ära zu und die damit verbundenen frischen Erinnerungen, hielt sie die Luft an und tauchte unter.

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Gemeinsam mit der Familie saß sie am Tisch um mit ihnen zu Abend zu essen. Buyo streunerte um sie herum und bettelte um Essen. „Buyo, du bist zu fett du bekommst nichts mehr.“, rügte Kagomes Mutter den Kater. Heimlich steckte Sota ihm unter dem Tisch doch noch ein Stück Fisch zu um ihn zu beruhigen.

Schweigend aß die Schwarzhaarige ihren Reis und starrte blicklos in ihre Schüssel.

„Kagome?“ Fürsorglich blickte ihre sie Mutter an. „Was hast du denn?“

„Ach gar nichts. Es wundert mich nur das Inuyasha noch nicht gekommen ist. Er will doch immer, dass ich so schnell zurück komme.“ Die Geschichte klang überzeugend.

Nickend stimmte die Mutter ihr zu, selbst Sota und ihr Opa wussten das nur allzu gut.

„Und wann willst du zurück zu ihnen, Schwester?“

„Ich weiß noch nicht. Ich werde wohl erst mal wieder zur Schule gehen.“

„Warum denn? Ich hatte gerade wieder eine gute Krankheit für dich!“

„Das ist wirklich nett O-jii-san, aber ich muss schließlich auch noch den ganzen Stoff nacharbeiten.“

Das Gesicht des Großvaters war enttäuscht, aber schließlich wollte sie nicht das er wieder allen ihren Freundinnen erzählte sie wäre krank, schließlich war sie ja hier und kerngesund.

Sehr entspannt legt sie sich ins Bett. Morgen würde sie wieder zur Schule gehen müssen. Ach Mann, wozu war das eigentlich gut? Sie hatte gerade einen schweren Kampf mit einem Dämon hinter sich, da könnten sie doch wohl etwas Rücksicht nehmen. Wenn ich denen das erzählen würde, käme ich doch gleich in die Anstalt. Meine Familie auch wenn sie mir helfen wollten. Damit wäre keinem geholfen.

Ich in einer weißen Jacke und irrem Blick. Sie konnte es sich leibhaftig vorstellen. Ihre Augen fielen wie von alleine zu.

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„Kagome, sag mal wie geht es eigentlich deinem Freund?“, fragte Yuka neugierig auf dem Heimweg.

„Ich habe doch gesagt er ist nicht mein Freund!“, langsam war sie es leid es immer wieder sagen zu müssen. Dennoch schlich sich immer noch ein wenig Farbe in ihre Wangen, wenn sie auf ihn zu sprechen kamen. Das würde sich auch bestimmt nicht ändern. „Kommt er dich bald mal wieder besuchen?“, fragte Eri.

Mit nicht unangenehmen Gedanken erinnerte sie sich an das bisher einzige Treffen zwischen Inuyasha und ihren Freundinnen. (Anm. Das Treffen kommt in der Folge160) Er war in seiner Hanyougestalt gekommen und hatte merkwürdige Dinge geantwortet, die sie aber irgendwie auf seine Abstammung schoben. Schließlich hatte sie ihnen erzählt, dass er weit weg wohnen würde. Es hatte ihnen Spaß gemacht ihn über eine Menge Details auszufragen. Einem weiteren Treffen wären sie durchaus nicht abgeneigt gewesen.

Im Moment wäre es aber ziemlich unpassend.

„Hallo, Kagome? Warum antwortest du nicht?“holte ihre Freundin sie unsanft aus ihren Gedanken.

„Entschuldige Eri.“ Sie atmete einmal tief durch. „Nein, in nächster Zeit wollte er eigentlich nicht kommen.“

„Schade“, murmelten die drei im Chor.

„Higurashi!“, ertönte ihr Name hinter ihnen.

Musste das sein? Mühsam konnte sie ein Seufzen unterdrücken.

„Hallo Hojo-kun.“ Die anderen standen drum herum und beachteten neugierig das Schauspiel. Einen Freund und dazu noch einen Verehrer, da brauchte man gar nicht fern zu schauen, da hatte man das Drama gleich vor der eigenen Nase. Und welches! Sie hatte doch noch über diese anderen Männer geredet, da hatte der Freund wirklich genügend Grund eifersüchtig zu sein.

„Kagome du bist wieder fit?“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.

„Freut mich. Sag mal, würdest du noch mal mit mir ausgehen?“

Er gibt immer noch nicht auf, war der Gedanke von vier Mädchen die dem unermüdlichen Verehrer gegenüber standen.

Eine Antwort fiel ihr sichtlich schwer. Aber es musste ja irgendwann sein. Sie konnte ihn nicht die ganze Zeit hoffen lassen wenn sie ihn am Ende doch noch enttäuschen musste.

„Könntet ihr uns bitte kurz entschuldigen?“, meinte sie an ihre Freundinnen gewandt.

Mit großen Augen sahen sie ihrer Freundin ins Gesicht zogen sich dann jedoch etwas zurück.

Da sie sie kannte ging sie noch ein paar Schritte um sicher zu gehen dass sie nichts hörten.

„Es tut mir leid Hojo-kun“, begann sie, „ aber ich möchte dir nicht weiter Hoffnungen machen. Ich mag dich, aber ich habe schon jemanden den ich liebe und bin ihm absolut treu. Verstehst du das?“

Langsam nickte er auch wenn seine Mimik etwas anderes aussagte. Anscheinend war er verwirrt, dass sie jetzt auf einmal einen Freund und er vorher nichts geahnt hatte.

Mit einer kurzen Verbeugung und einem Wink verabschiedete sie sich von ihm und machte sich auf den Weg. Ihre Freundinnen schlossen schnell zu ihr auf und löcherten sie mit der Frage was sie ihm gesagt hätte. Nachdem sie zunächst geschwiegen hatte, meinte sie daraufhin sie hätte ihm die Wahrheit gesagt.

„Was denn?“, wollten sie immer und immer wieder wissen, aber sie schwieg. Sie sollten von alleine darauf kommen.

An einer Kreuzung trennten sich die Vier und gingen in verschiedene Richtungen davon. Mit langsamen Schritten erklomm sie die unzähligen Treppenstufen hinauf zu ihrem Familientempel.

Stumm öffnete sie die Schiebetür und hörte schon ein bekanntes Mauzen aus der Küche. Mit einer unguten Vorahnung spähte sie um die Ecke und sah Inuyasha mit Buyo spielen.

Sie wollte ihn jetzt nicht sehen. Warum kam er immer zum falschen Zeitpunkt? War wahrscheinlich sein Schicksal. Schweren Herzens betrat sie den Essraum, wo bereits ihre Familie samt Kater und Halbdämon versammelt waren. Ihre Mutter kam gerade mit einem Topf in der Hand herein und begrüßte sie mit einem Lächeln.

„Ach hallo Kagome. Geht es dir gut? Du siehst etwas mitgenommen aus.“

Fragend drehte sich der Hanyou zu ihr um.

„Nein mir geht es auch nicht so gut. Ich glaube ich gehe gleich ins Bett.“

„Iss noch vorher etwas. Wenigstens etwas Fisch.“

„Nein danke Mama, ich gehe gleich ins Bett.“ Inuyasha völlig ignorierend ging sie die Treppe hinauf zu ihrem Zimmer. Verdattert saß der Hanyou da und wurde erst von dem Kater aus der Trance gerissen, der versuchte sich loszumachen um Essen zu ergattern.

„Komm Inu-nii-chan, iss du mit uns.“, forderte Sota den Weißhaarigen auf.

Natürlich dachte der erst mal an sein leibliches Wohl und dachte sich nichts bei Kagomes merkwürdigem Verhalten.

Selbst wenn sie alleine sein wollte, hätte sie doch gedacht er würde ihr nachkommen, dachte sie als sie oben auf dem Bett saß. Er ist eben auch nur ein Mann. Und Männer kriegen es nicht mit, wenn es einem schlecht ging. Na ja, keiner außer Hojo. Seufzend zog sie sich ihr Oberteil über den Kopf und hängte es über den Stuhl. Dann streifte sie sich noch ihren Rock von dem Körper und zog dafür den Pyjama über.

Obwohl sie weder müde war, noch dass sie Hausaufgaben gemacht hatte, legte sie sich ins Bett und schloss die Augen. Nur wollte der Schlaf nicht kommen und sie vor Inuyasha retten, der nach wenigen Minuten durch die Tür herein kam.

„Brauchst du Medizin? Was hast du?“, fragte er wie eine Glucke.

„Inuyasha, geh bitte. Ich möchte dich jetzt nicht sehen.“

Noch verwirrter als vorher blickte er in ihr Gesicht und auf ihre noch geschlossenen Augen.

„Was, warum? Was redest du? Hast du Fieber?“ Vorsorglich legte er eine Hand auf ihre Stirn um ihre Temperatur zu fühlen.

„Inuyasha, geh! Ich will dich jetzt nicht hier haben. Verstehst du das nicht?“ Um ihm in die Augen zu sehen öffnete sie doch noch die ihre.

Sichtlich irritiert stand er neben ihrem Bett und verstand weder ihre Worte noch ihr Verhalten.

Sie richtete den Oberkörper auf. „Geh Inuyasha! Hau ab!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Milena
2008-06-22T21:38:52+00:00 22.06.2008 23:38
Das war jetzt aber etwas zu hart von Kagome.
Inu wollte ihr doch nur helfen und darüber kann sie schon richtig froh sein, er is ja sonst nicht so.
Sie hat Hojo und ihren Freundinen die Wahrheit gesagt so dass man denken könnte dass sie sich über Inus Besuch freut dabei zickt sie ihn voll an.
Kann es sein das sie sich verändert und irgendetwas mit Shiba passiert ist? Wenn ihr Befürchtungen wahr werden gibt es vermutlich gleich das nächste Problem.
Das Kapitel fand ich klasse und freu mich jetzt schon auf das nächste.
Lg, Milena
Von:  Shani
2008-06-15T13:51:36+00:00 15.06.2008 15:51
schon wieda erste^^
schönes Kap...hassu wirklich schön geschriebn...und das Kago zu Hojo so ehrlich is...also, dass sie ihm sagt, dass er keine Chance hat...im Manga und im anime scheint sie sein Interesse ja kaum zu bemerken...find das bei dir echt tollo^^...
NanU? was macht inulein denn jetzt? O.o armer Kerl...tja...wenn der IQ nicht hoch genug is xD
(inu: das hab ich gehört! shani: ooh...und jetzt? inu: noch irgendwelche letzten worte? shani: Kagome! Inuyasha ist gemein zu mir!!
inu *erschrocken umguck* Kago: Inuyasha, OSUWARI!!! Shani *grins*: thx)

mach schnell und GENAU SO weiter...

*bussi geb und auf ENS wart* Shani



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