Caught~
Langsam kam der junge Silberhaarige zu sich, seine Lunge war voll mit einer zähen Flüssigkeit die ihn am atmen hinderte. Schwer schluckend versuchte er den rettenden Atemzug zu tätigen der ihn vorm ersticken retten sollte.
Nicht fähig seine Gliedmaßen zu bewegen um vielleicht etwas zu tun, das ihn vor der schieren Panik bewahrte, die nun in ihm aufflammte. Nein, ersticken war einer der Tode die er als 'unwürdig' ansah, noch dazu war er zu verwirrt um überhaupt zu verstehen was gerade geschah.
Mit der letzten Kraft die ihm sein Körper geben konnte schaffte er es durch seinen Würgereflex die Flüssigkeit aus seinen Lungen zu befördern und sein leben, zumindest für den Augenblick, zu retten. Schwer atmend lag er nun da, seine Augenlieder zu schwer um sie zu öffnen. Sein ganzer Körper schien ihm nun zu widersprechen. Das letzte an das sich Kadaj erinnern konnte war, dass er gefallen war nachdem er einen Kampf mit Cloud bestritten hatte, dann war alles schwarz. Mit aller Willensstärke die er aufbringen konnte versuchte er seine Sinne zu schärfen um wenigstens seine Umgebung wahr zu nehmen, was ihm auch einigermaßen gelang, doch auch hier nichts. Dumpf hörte er etwas doch das könnte er sich auch einfach nur einbilden.
Zu unsicher war er sich dessen. Sicher war er sich jedoch, dass er auf einem harten, kalten Boden lag den er ganz deutlich spüren konnte. Langsam jedoch gewann er seine Kräfte zurück und er öffnete etwas schwerfällig seine Augenlieder um seine Umgebung zu betrachten und vielleicht ein wenig mehr Klarheit zu erlangen. Was er sah ließ ihn jedoch im ersten Moment etwas stutzen und verwirrte ihn nur noch mehr. Er sah geradewegs gegen eine dicke Glasscheibe hinter der einer seiner Brüder zu liegen schien. Nun verstand er gar nichts mehr, doch sich zu sehr zu bewegen empfand er als zu gefährlich. Wenn ihn jemand beobachtete und dieser mitbekam, dass er wach war, was würde dann passieren? Immer mehr schärften sich seine Sinne. Auch seine Augen bekamen einen schärferen Blick und an der stickigen Luft die er einatmete erkannte er das er in einer Art Kasten liegen musste der nur ca. 20 cm um ihn herum Freiraum ließ. Yazoo, den er ausmachen konnte, musste wohl ebenso wie er in einem solchen Glaskasten liegen und da er auch die Umrandung eines dritten Kastens hinter seinem sah war ihm klar, dass auch sein ältester Bruder Loz hier sein musste. Nur wo war hier? Zu interessant empfand er die Frage als dass er jetzt darauf achten konnte, dass ihn niemand bemerkte. Hoch genug um sich aufzurichten war sein Käfig aus kaltem Glas. Schleppend und begleitet von einigen leisen murrenden lauten richtete der Junge Mann sich auf und sah sich um.
Jedenfalls sah es so aus als wenn niemand anderes in diesem Raum war. Er konnte erkennen, dass es sich wohl um eine art Labor handeln musste, auch wenn man dies nur an wenigen Gerätschaften sah, denn der Rest war eher Wohnzimmerartig eingerichtet wie z.B. eine große Ledercouch und einem massiven Tisch aus dunklem Holz.
Der Raum an sich war nur sehr wenig beleuchtet. Wahrscheinlich war es Nacht und sie wurden von Kameras überwacht. Langsam glitt die Hand des jüngeren über das dicke Material.
„Sicherheitsglas...“ Er dachte eher laut auch wenn ihm alles irgendwie noch nicht klar war, wie kamen er und seine Brüder hier her? Wer war dafür verantwortlich? Cloud konnte es wohl kaum getan haben. Jetzt wo er seine Hand so vor sich sah bemerkte er auch das er nicht mehr das Leder trug wie er es getan hatte, nein. Nachdem er sich selbst kurz musterte stelle er fest, dass er lediglich ein breites Tuch aus dickem Stoff ein paar Mal um die Hüfte gewickelt trug. Die Enden waren einfach gedreht und unter dem Stoff entlang geführt, so dass sie an den Seiten raus hingen. Wo auch immer er war, viel konnte er hier nicht wert sein, das war ihm völlig klar. Also musste er hier so schnell wie möglich raus. Noch Niemand schien ihn bemerkt zu haben, also schloss er seine Finger zu einer Faust und klopfte leicht an die Scheibe die ihn von Yazoo trennte. Dieser schien noch bewusstlos zu sein und regte sich auch auf sein klopfen hin nicht von der stelle. Auch er war nur so bekleidet wie Kadaj und ein kurzes mustern verriet ihm, dass er weder Verletzungen noch sonstiges hatte. Er richtete sich etwas mehr auf um zu sehen ob Loz vielleicht schon wieder bei Bewusstsein war, doch auch bei diesem schien es nicht der Fall. Ein lautes Seufzten kam über die Lippen des jungen Mannes. Da es keine Fenster im Raum gab konnte er seine 'Nacht-Theorie' auch nicht überprüfen und überhaupt, wie viel Zeit wohl vergangen war? ...
Sein Körper fühlte sich schwer an, als wenn ihm jemand starkes Sediermittel oder sonstiges gegeben hätte und von dieser sterilen Luft in diesem 'Ding' wurde ihm übler als es ihm eh schon war. Nur durch einen höchstens 1 cm breitem Schlitz, der an der kompletten Seite des Kastens entlang führte, nur nicht an der die an den anderen abgrenzte, gelang überhaupt Sauerstoff hinein. Seine Atmung beruhigend saß Kadaj nun da, wartete darauf, dass jemand kam oder etwas passierte und dies tat er auch noch wenige Stunden. Was er auch nur vermuten konnte denn eine Uhr gab es ebenfalls nicht. Er sah auf als er eine Bewegung neben sich war nahm die daher kam das sich Yazoo nun zu regen begann. Schnell kam Kadaj nahe an die Wand und sah zu seinem Bruder der ebenso mit seinen Kräften rang wie zuvor auch er. Loz schlief weiterhin was ihn jedoch nicht wunderte. Bei seiner Statur hatte sein ältester Bruder sicher eine ordentliche Dosis bekommen, damit er schlief.
Er wartete erst einmal bis sein Bruder mehr oder weniger wach war und sich umzusehen begann und er musste auch nicht lange warten um entdeckt zu werden. Fragend und auch ein wenig hoffnungsvoll sah er seinen älteren Bruder an, vielleicht wusste Yazoo ja wo sie waren? Doch auch diese Hoffnung geriet schnell ins schwanken da Yazoo sich im ersten Moment ebenso verwirrt umsah wie er selbst es vor kurzer Zeit getan hatte.
„Wo sind wir?“, dumpf klang Kadajs Stimme in seinen eigenen Ohren. Sein Bruder sah ihn nur an, schüttelte leicht den Kopf und machte ihm mit einer kurzen Geste klar, dass er ihn nicht verstanden hatte.
„Wo wir sind!?“, wieder schien kein Ton seinen Käfig zu verlassen „so ein Mist.“ Langsam aber sicher ging ihm das hier auf die Nerven. Nun kam Yazoo auch näher und versuchte ihm etwas zu sagen in dem er die Worte langsam mit den Lippen formte, konzentriert versuchte Kadaj zu verstehen was er ihm zu sagen versuchte. Nach wenigen Wiederholungen dieses Unternehmens verstand Kadaj den Satz: 'Bleib ruhig. Ich weiß nicht wo wir sind aber ich denke das ShinRa und das eingehandelt hat. Wenn jemand kommt sollten wir uns wieder hinlegen das ist sicherer.' Als Antwort auf diese Aussage und auch als Bestätigung, dass er verstanden hatte, nickte Kadaj leicht. Doch was sollten sie jetzt tun? Viel jedenfalls war durch diese mehr oder weniger anstrengende Kommunikation bei der Kadaj oft nicht verstand was sein Bruder jetzt eigentlich zu ihm sagte leider nicht möglich und auch weg kamen sie hier ja nicht. Also hieß es wohl oder übel warten. Kühl war dem jungen Silberhaar nicht, ganz im Gegenteil. In diesem Glaskasten war es angenehm warm. Nach einer Weile legte er sich wieder auf die Seite um sich vielleicht noch etwas auszuruhen, was sein Bruder bereits tat, denn wenn es wirklich Nacht war würde es noch dauern bis jemand kam.
Langsam zog Kadaj mit dem Finger Kreise vor sich auf dem Boden um nicht völlig Wahnsinnig zu werden, denn dieser enge Raum bereitete ihm mehr Schwierigkeiten als er gedacht hätte. Den doch ein wenig besorgen Blick seines Bruders wich er so gut es ging aus, da er schon klar kam ohne das ihm jemand diesen Blick schenkte, den er hasste. Er war einfach nicht der Typ der sich bedauern ließ oder sich die Blöße gab Schwäche zu zeigen, auch nicht vor seinem Bruder. Ganz besonders nicht vor ihm. Weiß Gott besseres hatte er im Kopf als hier halb Nackt zu liegen und nichts tun zu können. Als plötzlich die große Tür des Raumes aufging reagierten die beiden sofort und stellten sich bewusstlos, wobei Kadaj nicht darauf achtete das er nun mit dem Kopf zu einer anderen Seite gerichtet lag als zu dem Zeitpunkt an dem er aufwachte. Um die Tür besser im Blick zu haben hatte er sich umgedreht und auch ein wenig um die ganze Zeit nur Yazoo an zu starren da nichts Interessanteres im Blickfeld war. Innerlich hoffe Kadaj Loz würde nicht genau in diesem Moment aufwachen und somit auf sie aufmerksam machen. Das würde jetzt nun wirklich noch fehlen. Da er nicht hören konnte ob jemand den Raum betrat öffnete er die Augen einen Spalt, ein weiterer Fehler den er noch bereuen würde, da ein Mann in Uniform direkt vor der Scheibe saß und Kadaj anstarrte. Im ersten Moment erschrak Kadaj und wich automatisch etwas zurück, um wenige cm mehr Abstand zwischen ihn und den Mann zu bringen, der ihn immer noch kühl anstarrte. Auch sein Bruder war mittlerweile hoch und Kadaj wusste, dass er sich nachher noch was anhören dürfte dafür, dass er nicht aufgepasst hatte. Für wenige Augenblicke bewegte sich niemand im Raum, bis die Person sich aufrichtete, nach ihrem Handy griff und kurz telefonierte.
„Na super jetzt weiß es der ganze Laden...“ sagte Kadaj nur leise für sich selbst. Wenn er wenigstens an ihn ran gekommen währe hätte er ihn ausschalten können. Es dauerte auch nicht lang bis acht weitere Männer im Laufschritt den Raum betraten und sich an Kadajs Kasten zu schaffen machten, wohl mit der Absicht ihn öffnen zu wollen, was ihm so gar nicht gefiel. Lieber blieb er hier drinnen als unbewaffnet zu denen raus zu müssen, da er sicher von sich selbst überzeugt, doch nicht größenwahnsinnig war, denn das konnte er alleine nicht schaffen. Die hintere Glasscheibe wurde aufgeklappt und auch wenn er sich vorne in die Ecke zwängte und versuchte den Armen, die nach ihm griffen, gezielte Tritte zu versetzten, gelang es einem doch sein Bein zu packen und ihn mehr als unsanft herauszuziehen.
„Lass mich gefälligst los du dreckiger Bastard!“, lauthals machte der junge Mann seinen Gegenübern klar, dass er keine Lust auf diese Aktion hatte. Yazoo saß auch nicht mehr lange in seinem Käfig denn auch er wurde gewaltsam heraus gezerrt. Zwei kräftige Schläge auf den Hinterkopf später lagen die beiden bewusstlos am Boden. Um Loz, der immer noch unberührt da lag, kümmerte sich im ersten Moment keiner, es vergewisserte sich nur schnell einer der Männer ob er nicht so tat als wäre er bewusstlos, doch da dies nicht der Fall war, war er wohl uninteressant. Als Kadaj ein weiteres Mal aufwachte befand er sich immer noch nicht in Freiheit, jedoch war er, dass bemerkte er sofort, nicht wieder in dem kleinen Ding. Er spürte wie ihm jemand über die Stirn fuhr und auch seinen Namen vernahm er von einer allzu bekannten Stimme.
„Yazoo...?“, er flüsterte fast als er sich wieder etwas schwerfällig aufrichtete. Jetzt kamen zu den anderen beschweren auch noch Kopfschmerzen dazu. Er musste sich wirklich bei seinem Gastgeber bedanken, dessen war er sich ziemlich sicher.
„Sie haben uns wieder weg gesperrt, nur dieses mal ist der platz wesentlich größer.“ Yazoo sprach ruhig und gelassen wie immer. Er wollte seinen Bruder nicht auch noch verschrecken in dem er gar hektisch wirkte, was allgemein sowieso nicht seine Art war.
„Hast du ne Ahnung wem wir das hier zu verdanken haben?“ Kadaj richtete sich wieder auf und hielt sich etwas den Kopf. Yazoo verneinte die Frage und kam Kadaj etwas näher.
„Alles ok Kleiner?“, seine Stimme klang besorgt und er legte Kadaj seine Hand tröstend auf die Schulter. Dieser jedoch zog diese demonstrativ weg.
„Ja alles wunderbar...“ erwiderte er kühl, doch Yazoo lächelte nur kurz und nickte. Er war es gewohnt, dass sein Bruder ihn nicht wirklich an sich ran ließ. Das schaffte keiner bei ihm so einfach.
„Na wenigstens funktioniert dein Sturkopf anscheinend noch.“, scherzte der Ältere etwas, worauf er nur ein murren zur Antwort bekam, und stand dann auf. Er war den Raum schon mehrere Male abgegangen ohne etwas gefunden zu haben. Keine Einrichtung schmückte den Raum, nirgendwo auch nur ein Gegenstand. Das einzige was es gab war eine Tür aus massivem Stahl, sonnst nichts. Die beiden unterhielten sich kurz wobei eher Yazoo derjenige war der das Gespräch 'anführte' da Kadaj meist genervt und gereizte Antworten gab. Keiner der Beiden wusste mehr als der andere. Nur kurz schilderte Yazoo die Ereignisse nach Kadajs Blackout. Doch auch er wusste ja nur bis zu dem Zeitpunkt, als sich die Materia in seinem Arm auflud und explodierte, was ihn eigentlich hätte in Stücke reißen müssen. Sie waren sich auch sicher das Loz ihnen hierher folgen würde, wenn er aufwachte, was Kadaj noch einen kurzen sarkastischen Kommentar darüber abgeben ließ, dass sie es zu dritt vielleicht geschafft hätten zu entkommen. Doch Loz war ja mit schlafen beschäftigt. Yazoo bestärkte Kadaj nie in seinen 'Ausbrüchen'. Wenn dieser anfing sich über etwas aufzuregen hatte er gelernt ihn in ruhe zu lassen oder nur mal mit ein, zwei Worten zu kommentieren damit er 'runter' kam. Sein kleiner Bruder war nun mal sehr aufbrausend in seiner Art.
„Bist du jetzt fertig?“ wollte der Ältere wissen, als Kadaj sich demonstrativ mit verschränkten Armen nach seinem Redeschwall gegen eine der Wände gesetzt hatte.
„Wies aussieht“, war die knappe Antwort. Manchmal konnte Yazoo über das verhalten seines Bruders nur schmunzeln. Einerseits bekam er die Zähne kaum zusammen wenn ihm was nicht passte und andererseits bekam er sie nicht auseinander wenn er sich in etwas ertappt fühlte oder wie jetzt trotzig wurde. Als sich jedoch etwas an der Tür rührte sahen beide erst einander, und dann die Tür an. In dieser öffnete sich eine Art Schlitz, den Yazoo bei seinem Rundgang wohl übersehen haben musste, durch den nun langsam eine Art dünnes Rohr wenige cm in den Raum geschoben würde.
„Kadaj weg da!“ Zu spät hatte Yazoo erkannt um was es sich handeln musste und auch der Jüngere der beiden saß im ersten Moment nur leicht verwundert da. Doch als ihn sein Bruder anschrie reagierte er sofort. Leider zu spät, wie sich herausstellte, denn um aus der sitzenden Position zu kommen, in der er sich ja nun mal befand, brauchte er die Sekunde mehr die im nun einen starken Schmerz im Oberschenkel bescherte.
„Verdammt was ist das!?“ schnell griff er nach der Spritze die sich in seinen Oberschenkel gebohrt hatte, zog sie raus und warf sie so weit wie möglich von sich. Sein Bruder der von der Behandlung anscheinend nichts bekommen sollte sah nur kurz zu wie das Rohr wieder aus dem Schlitz gezogen wurde und eilte dann schnell zu seinem Bruder.
„Was haben die mir verabreicht?“ leicht nervös strich er sich über die Stelle in die er das Medikament, so dachte er jedenfalls musste es sein, bekommen hatte.
„Ich weiß es nicht, vielleicht war es wieder ein Sediermittel? Wie fühlst du dich?“ Yazoo saß nun wieder nahe bei seinem Bruder und sah ihn forschend an. Dieser konzentrierte sich kurz doch spüren konnte er nichts.
„Es ... passiert nichts ...?“, fragend sah er Yazoo an, er fühlte sich weder komisch noch schien er müde zu werden.
„Vielleicht braucht es eine Weile bis es wirkt, dass ist beunruhigend. Aber bleib ruhig. Wenn du dich aufregst wird es wahrscheinlich nur schlimmer...“ In der tat war Yazoo jetzt etwas nervös, wenn sie hier wirklich in einer art Labor waren mit was konnten sie rechnen? Würden nun Dinge an ihnen ausgetestet? Er hoffte nur, was auch immer Kadaj da injiziert bekommen hatte, es nicht schädlich für seinen Bruder war. Nun begann ca. alle 10 Minuten eine kurze „ Immer noch nichts...“ „nein...“ Unterhaltung der beiden die sich darauf belief ob Kadaj eine Veränderung bemerkte. Doch es schien rein gar nichts zu bewirken. Jedenfalls nichts das so stark war, dass er es für erwähnenswert hielt. Nach einer Weile jedoch bemerkte Yazoo das sein Bruder anfing sich komisch zu verhalten. Er wirkte sichtlich nervös und drehte sich schlussendlich von ihm weg.
„Was ist los kleiner? Spürst du was oder hast du Schmerzen?“ er wollte nach seinem Bruder greifen doch dieser rutschte nur noch ein Stück weiter von ihm weg.
„A...alles Okay! Ich komm klar ...alles wunderbar!“ Die Stimme des jungen Mannes klang nicht nur leicht panisch sondern man merkte, dass er etwas zu vertuschen versuchte.
„Kadaj, würdest du mich bitte ansehen wenn du mit mir sprichst? Was ist denn los?“ er verstand nicht was nun so plötzlich los war. Sein Bruder antwortete ihm nicht. Zu sehr war er damit beschäftigt eifrig zu überlegen, da er nun ein großes 'Problem' hatte.
„Diese widerlichen Mistkerle...“, zischte er leise, was seinen Bruder nur noch mehr verwirrte.
Yazoo packte ihn am Oberarm und zog ihn mit einem kräftigen Ruck zu sich herum.
„Sag mal was ist de-“ Der ältere der Zwei Brüder stockte, als er nach einem kurzen mustern der Person vor sich erkannte was dessen Problem war, denn die deutliche Beule die sich unter dem Stoff, der Kadajs Unterleib bedeckte, abzeichnete war nicht zu übersehen.
„Sag mal wie kannst du in diesem Moment an Sex denken?“ Yazoo legte den Kopf leicht schief.
„Spinnst du! Ich war das nicht!“ augenblicklich wurde er nicht nur rot im Gesicht er riss sich auch aus dem Griff los, der ihn hielt, und drehte sich wieder von Yazoo weg. Die Situation war ihm offensichtlich ziemlich unangenehm und extrem peinlich. Sein gegenüber legte die Stirn leicht in Falten.
„Wenn du es nicht warst muss es ja wohl von dem Mittel kommen, das sie dir gegeben haben. Jedenfalls solltest du 'Das' versuchen zu beseitigen bevor es schmerzhaft wird.“ Selber blieb Yazoo ruhig. Ihm war die Situation seines Bruders nicht peinlich oder sonstiges, nur fragte er sich, wieso sie ihm etwas gaben das offensichtlich ein Aphrodisiakum gewesen sein musste.
„Es ist mir scheiß egal ob das schmerzhaft wird! Ich hol mir jetzt hier sicher keinen runter!“ Kadaj's Stimme hallte durch den leeren Raum, da er ziemlich laut sprach um seine Scham irgendwie zu verbergen, was jedoch alleine durch die Röte seines Gesichts unmöglich war.
„Soll ich dir helfen?“ fragte Yazoo ruhig an.
„Nein verdammt! Jetzt hör auf damit...“ Er wusste natürlich selber genau, dass sich der eh schon starke druck in seinem Unterleib noch verstärken würde, doch das war ihm gerade ziemlich egal. Zu sehr regte er sich hier drüber auf.
„Ich will dir doch nur helfen! Jetzt zier dich nicht so.“ wieder kam er Kadaj näher. Doch dieser reagierte gleich darauf, indem er mit Händen und Füßen versuchte seinen Bruder auf Abstand zu halten.
„Griffel weg! Musst du das ganze hier noch demütigender machen als es eh schon ist!?“
Langsam versuchte Kadaj sich von seinem Bruder zu lösen, doch dieser hatte weit aus mehr Kraft als er vermutet hatte und so versuchte er etwas verzweifelt Yazoos Arme aufzuhalten da seine Hände den Weg in eine bestimme Richtung einschlugen.
„Jetzt zapple doch nicht so...“ laut seufzte der Ältere, bis er einen satten Tritt in den Magen bekam und lieber kurz auf Abstand ging.
„Ich hab dich gewahrt...“ trotzig lag Kadaj nun auf der Seite und versuchte krampfhaft so gut es ging seine Erregung zu ignorieren. Sein Bruder, der sich nach kurzen Schmerzen wieder gefangen hatte, setzte sich wieder hin und besah sich sein gegenüber. Man sah ihm seine leichte Genervtheit darüber an, dass Kadaj da auf dem Boden lang und nicht still liegen konnte, da er offensichtlich langsam Schmerzen bekam.
„Entweder du machst das jetzt selber oder ich mach es und das wird dann auch keine Spazierfahrt. Ist ja nicht mit anzusehen.“ Er verschränkte die Arme als Zeichen dafür, dass er eine Antwort erwartete, die er in Form eines leisen knurrend auch bekam.
„Gut du willst es ja nicht ande-“... „Ich mach’s schon selbst! Herr Gott...“ gerade wollte Yazoo aufstehen als ihm der jüngere ins Wort viel. Dieser kam etwas unsicher hoch und rutschte rückwärts bis er mit dem Rücken an die Wand stieß. Ihm war das ganze hier stark unangenehm was ihn auch genervt werden ließ, nicht nur das das ganze hier ziemlich demütigend war, nein, sein Bruder musste mit seiner 'scheiß' Fürsorge auch noch alles schlimmer machen.
„Ich will dich nicht ärgern Kadaj…, das weißt du“, etwas seitlich sah Yazoo zu ihm.
„Halt einfach die Klappe und wenn du mich nicht auch noch so anstarren würdest, würde mir das weit aus mehr helfen.“ Kurz erwiderte er den Blick des Älteren um seine Aussage etwas zu bestärken. Dieser gab ein kurzes nicken und wendete sich dann um, er hatte kein Problem damit das Kadaj lieber 'ungesehen' das Problem beseitigte. Das Verständnis konnte man von ihm erwarten. Das junge Silberhaar biss sich leicht auf die Unterlippe. Nicht sicher war er sich was er nun tun sollte. Sicher hatte er Schmerzen und im Grunde war ja auch nichts dabei, doch für ihn war das einfach nur demütigend. Lange zögerte er daher und gerade als er es doch aufgeben wollte stand Yazoo genervt auf.
„Es reicht ich mach das jetzt“, seine Stimme klang sichtlich genervt und auch sein Gesichtsausdruck ließ auf nichts anderes schließen. Er wollte einfach nicht, dass sein Bruder Schmerzen hatte, auch wenn er ihn dafür gegen seinen willen 'anfassen' musste. Schnell packte er Kadajs Arme und drückte sie mit seiner Linken Hand gegen die Wand über ihm, so dass der jüngere keine Chance hatte sich zu wehren.
„Spinnst du!“ völlig erschrocken und entgeistert sah dieser seinen älteren Bruder an, dass konnte nicht sein erst sein!
„Tut mir leid Kadaj aber du willst es ja nicht anders“ Schnell setzte er sich auf dessen Beine damit er nicht wieder einen seiner wahrlich schmerzhaften Tritte einkassierte, was der Jüngere auch sofort, nach dem er sich gefangen hatte, versuchte.
„Das wagst du nicht!“ Leider wusste Kadaj im inneren genau, dass sein Bruder nicht scherzte und auch keineswegs dazu aufgelegt war in dieser Situation.
„Halt einfach die Klappe Kadaj.“ Der jüngere verstummte auch für kurze Zeit. Doch als er in Richtung seines Tuches Griff, das ihn von Kadaj's Erregung trennte, fing das junge Silberhaar wieder an sich zu wehren, was jedoch nichts brachte, da sein Bruder ihn fest im Griff hatte.
„Hör auf mit dem Scheiß Yazoo!“ Etwas Verzweiflung konnte man mittlerweile in seiner Stimme hören doch sein Bruder überhörte es gekonnt, schließlich wollte er ihn hier nicht umbringen oder sonstiges.
„Stell dich nicht so an!“ Damit war die Diskussion für ihn beendet und er widmete sich wieder dem Unterfangen Kadaj von seinem Tuch zu befreien. Der junge Mann wusste, dass reden nichts mehr brachte und somit sparte er sich seine Energie lieber. Dennoch versuchte er immer mal wieder seine Arme oder Beine frei zu bekommen, zu peinlich war ihm das hier. Es brauchte auch nur einige wenige geschickte Handgriffe des Älteren um Kadaj auszuziehen, so dass er nun nackt 'unter' ihm saß, was ihn auch sofort beschämt den Kopf wegdrehen ließ.
Yazoo musterte sein Gegenüber für kurze Zeit, was ihm jedoch nicht so auffiel wie Kadaj.
„Musst du mich so anglotzen“, etwas leiser und doch fest im Ton sprach Kadaj die Worte eher in den Raum und sah seinen Bruder auch nicht an. Nie wollte er, dass sein Bruder ihn so sieht.
Der Angesprochene sah etwas auf. Ihm war sein mustern nicht so aufgefallen, da er zugeben musste, dass sein Bruder wirklich gut aussah. Ihm gefiel seine blasse haut und seine leicht muskulöse Brust, ja man konnte sagen das sein kleiner Bruder ein wirklich gut aussehender Mann war, überall an seinem Körper. Er ging auch lieber nicht auf das ein was sein Bruder sagte, nur achtete er darauf nicht mehr zu 'starren' da er es ja so stressfrei wie möglich für seinen Bruder machen wollte, auch wenn das schwer machbar war.
„Beruhige dich ... “
Kadajs Erregung streckte sich ihm förmlich entgegen und er begann auch gleich, indem er seinen Schaft mit der Hand umfasste und langsam anfing ihn zu massieren, was seinem Bruder gleich ein etwas heiseres Keuchen entlockte. Nie hatte ihn jemand so berührt. Völlig ungewohnt war dieses Gefühl für ihn. Doch wie er merkte auch sehr verlockend. Eine Welle überkam den jungen Mann die er so noch nie zuvor gespürt hatte. Leise begann er zu stöhnen, da er das Gefühl hatte innerlich zu verbrennen. Yazoo der nun in seinen Bewegungen etwas fester wurde achtete ganz genau auf die Körpersprache des Jüngeren. Das Aphrodisiakum musste sehr stark sein, da er sichtlich spürte wie 'hart' sein Bruder ohne zu tun von irgendwelchen Gedanken oder sonstigem war. Immer wieder stöhnte der junge Mann leise auf und zu seinem eigenen Missfallen genoss er das Gefühl welches Yazoo ihm gab. Es war ungewohnt aber doch auch viel zu gut um sich weiter dagegen zu wehren, auch wenn es ihm mehr als zuwider war so 'präsentiert' zu werden. Der Ältere beugte sich nun mit dem Oberkörper runter, was Kadaj nicht entgangen war.
„Yazoo bitte nicht mit dem M-!“ sein Protest ging ihn einem etwas lauterem lustvollen Stöhnen unter als dieser ihm fahrig über die Spitze leckte und seine Länge dann ganz in den Mund nahm. Erst leicht begann er mit dem Kopf auf und ab zu fahren und mit seinen Lippen einen leichten Druck auf das erregte Glied seines Gegenübers auszuüben. Dieser gab wieder wohlige laute von sich die er einfach nicht unterdrücken konnte, so sehr er es auch versuchte. Immer noch hatte er das Gefühl zu verbrennen und biss die Zähne etwas aufeinander um den Druck, den er in seinem Unterleib verspürte, irgendwie wenigstens ein wenig zu kompensieren. Seine Augen hatte er mittlerweile fast komplett geschlossen und seine Atmung ging schnell. Eine weitere Welle der Lust überkam ihn und er spürte dass er nicht zurückhalten konnte was sich langsam aber sicher anbahnte.
Yazoo wurde in seinen Bewegungen schneller. Immer noch massierte er seinen Bruder leicht und verwöhnte ihn mit seiner geschickten Zunge. Kadaj ballte seine Hände leicht zu Fäusten und gab sich dem Gefühl nun Völlig hin. Sein Stöhnen wurde nun schneller und auch ein wenig lauter bis er es kaum noch aushielt und schließlich auch zu seinem Höhepunkt kam. Er legte den Kopf in den Nacken und spannte sich für den Hauch einer Sekunde extrem an, dann spürte er wie sein Samen von Yazoo geschluckt wurde und dieser ihn auch noch kurz etwas sauber leckte.
Schwer atmend saß Kadaj da und als sein Bruder von ihm ab ließ und auch seine Arme freigab sackte er ein wenig zusammen. Yazoo richtete sich wieder auf und wischte sich nur kurz mit dem Unterarm die Mundwinkel sauber.
„Siehst du...schon hast du es überstanden“ er versuchte so viel Ruhe wie möglich in seine Worte zu legen.
„Halt einfach die klappe Yazoo“ Der Jüngere versuchte seine Atmung zu regulieren, doch immer noch war er ziemlich rot um die Wangen. Es war seltsam dieses Gefühl das nun in ihm einzog. Es war sein Bruder gewesen, der das gerade getan hatte und trotzdem hatte es ihm nach kurzer Zeit gefallen. War er so ekelhaft?
Schnell griff er nach der Stoffbahn und wickelte sie sich wieder um. Zwar wusste er, dass sein Bruder ihn jetzt eh gesehen hatte, aber er selbst fühlte sich so viel wohler.
„Ein Danke hätte es auch getan...nett wie eh und je“ es war nicht so das sich der langhaarige nicht dran gewöhnt hatte das sein Bruder ein riesiger Sturkopf war, was sich auch jetzt wieder bestätigte. Trotz dessen umspielte Yazoos Lippen ein kurzes lächeln, wieso wusste er selber nicht, sein Bruder gefiel ihm einfach. Völlig genervt über sich selbst saß Kadaj leicht bockig wieder mit verschränkten Armen da und ließ seinen Bruder durch kurze, stechende Blicke wissen, das
s er ihm das heimzahlen würde, das stünde fest. Wenigstens hatte er jetzt keine Schmerzen mehr dafür dankte er seinem Bruder innerlich schon ein wenig.
„Was machen wir jetzt...“, um ein wenig vom Thema abzulenken, welches seiner Meinung nach noch im Raum schwebte sprach Kadaj nun wieder ihre eigentliche Lange an.
„Wir können nur warten...“, gab Yazoo etwas trostlos von sich.
„Was ist wenn sie... DAS ... wieder machen!?“ Leichte Nervosität war Kadaj anzumerken.
„Ich glaube nicht, dass sie das tun, wenn sie etwas damit bezwecken wollten haben sie es denke ich mal erreicht. Es wäre unlogisch dir noch mal oder sogar mir eine Spritze davon zu verpassen.“
Wie immer blieb der Ältere ruhig und gelassen, gar etwas kühl in der Stimme.
„Na hoffentlich“, leise murrte er. Als dann plötzlich die große Eisentür mit einem Schwung aufging sahen die Beiden erwartungsvoll zu dieser. Doch nichts geschah. Beide warteten einen Moment und sahen sich dann schweigend und etwas ratlos an. Die Tür war offen. Konnten sie so einfach gehen?
„Das ist doch sicher ne Falle“ Langsam stand Kadaj, zuerst etwas wacklig auf den Beinen, auf.
„Wir sollten vorsichtig sein“, Yazoo tat es ihm gleich und ging langsam zur Tür und spähte etwas um die Ecke aus dem Türrahmen.
„Niemand da...“ Ein weitläufiger Flur aus weißem Stein erstreckte sich vor ihnen, doch keine Menschenseele.
„Wollen die uns verarschen?“ Kadaj ging langsam aus der Tür und sah sich um. Tatsächlich...es war niemand zu sehen.
Etwas misstrauisch machten die Beiden dich auf den Weg und gingen den langen Flur entlang. Unwissend was noch auf sie warten würde.
____________________________________________________________________
Ende x___x
Oje...das war aber mal was XD°
Hoffe es ist erträglich >.>
Ich schreibe so schnell es geht weiter!
Kommis sehe ich immer als Anspurn weiter zu machen...also her damit XD
