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Fallen Leaves

*~*~* Wenn die Blätter von Konoha fallen *~*~* (Sasu/Saku)
von

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Vermächtnis

Kapitel 12: Vermächtnis
 

Leise stand Sakura auf und ging auf den Balkon von ihrem Haus. Es war mitten in der Nacht, die Sterne glänzten und der Mond schien hell. Es war ruhig in Konoha, aber es hätte auch tosender Lärm sein können – Sakura hätte das nicht interessiert. Sie konnte es immer noch nicht so wirklich glauben, dass Sasuke für immer fort sein sollte. Ihr rannen Tränen bei dem Gedanken über die Wangen und diese schimmerten im Mondlicht.

„Sasuke…“ weinte Sakura.

Sie drehte sich um, lehnte ihre Stirn an die kühle Hausmauer und ließ die Tränen fließen. Ihre flache Hand lag auf dem Glas der Balkontür. Sie ballte die Hand zur Faust und würde am liebsten Schreien, aber das würde ihr Sasuke auch nicht zurückbringen.

>Jetzt ist schon zwei Tage her und ich kann es immer noch nicht fassen! Wieso nur?! Warum musste ausgerechnet er sterben? Das ist nicht fair< dachte die 17-jährige.

Sie wusste, dass Naruto fast genauso stark unter Sasukes Tod litt. Immerhin waren die beiden die besten Freunde gewesen.

Mühsam schleppte Sakura sich zurück in ihr Zimmer und ließ sich aufs Bett fallen. Sie musste schlafen, auch wenn sie Angst davor hatte. Immer wieder hatte sie diese Alpträume, die sie jetzt schon seit fast zwei Nächten heimsuchten. Sakura wurde schlecht bei dem Gedanken, wie sie Sasuke verloren hatte. Selbst als sie ihn so leblos vor sich liegen sah, hatte sie immer noch nicht begriffen, was da genau passiert war. Es kam am ersten Tag so unwirklich vor. Wie, als wäre alles nur ein böser Traum.

Nach und nach war die Erkenntnis zu ihr durchgedrungen und der Schmerz ließ ihr einfach keine Ruhe. Sie glaubte noch nie so gelitten zu haben.

Sie beschloss, zu schlafen, weil Vorwürfe machen brachte es nicht und das wusste sie.
 

Am nächsten Morgen schlenderte Sakura lustlos durch die Gegend. Sie hatte geschlafen, wenn auch schlecht. In Gedanken versunken trottete sie durch die Straßen.

„Hallo Sakura“ begrüßte sie plötzlich eine wohlbekannte Stimme.

Sie sah auf.

„Hi Kakashi“ gab sie tonlos zurück.

Ihr war eigentlich nicht wirklich nach Reden zumute, aber sie konnte sich nicht ewig ausschweigen, zumal Kakashi ihr nur helfen wollte. Der Jonin musterte sie kurz und ihm war sofort klar, was sie bedrückte.

„Ist schon in Ordnung. Du musst nicht darüber sprechen, wenn du nicht willst“ sagte er lächelnd.

„Danke“ gab Sakura matt zurück.

Kakashi bot ihr an auf einen Tee mit zu ihm zu kommen. Die Rosahaarige willigte dankend ein. Sakura war im Begriff loszugehen, als ihr plötzlich kurz schwarz vor Augen wurde und sie ihr Gleichgewicht verlor. Kakashi reagierte schnell genug und fing seine ehemalige Schülerin auf.

„Mach langsam, Sakura“ tadelte er sie freundlich, aber auch leicht besorgt.

„Es geht schon“ sagte sie.

Sakura war etwas überrascht über ihren plötzlichen Schwächeanfall. Hatte sie Sasukes Tod wirklich so fertig gemacht, dass es sich jetzt schon auf ihre körperliche Verfassung auswirkte? Eigentlich war es kein Wunder, aber es machte sie trotzdem stutzig.

„Geht’s wieder?“ fragte Kakashi nach.

Sakura nickte leicht. Ihr ehemaliger Sensei ließ sie wieder los und sie machten sich beide auf dem Weg zu ihm nach Hause. Die Stimmung zwischen den beiden war getrübt, als sie auf der Couch saßen und Tee tranken.

Traurig sah Sakura in ihre Tasse.

„Es ist alles meine Schuld…“ flüsterte das Mädchen plötzlich.

„Nein Sakura. Hör auf. Es ist nicht deine Schuld. Sasuke hat sein Leben geopfert um dich zu beschützen“ erwiderte Kakashi.

Sakura rollten die Tränen über die Wangen, als es plötzlich klingelte. Kakashi stellte seinen Tee ab und ging zur Tür.

„Hallo“ begrüßte Naruto den anderen.

Er war ganz in schwarz angezogen und trug sein Stirnband.

„Kommst du? Die Beerdigung von Sasuke fängt in einer Viertelstunde an“ meinte der Blonde und sein Blick wurde traurig.

„Ja, Naruto. Sakura ist gerade bei mir. Ich sag ihr Bescheid, damit sie sich noch umziehen kann“ meinte Kakashi.

Just in diesem Moment kam Sakura um die Ecke.

„Ich hab’s gehört. Wir sehen uns dann…“ sagte sie monoton und ging an den zweien vorbei aus der Tür.

Kakashi und Naruto warfen sich besorgte Blicke zu. Sakura nahm Sasukes Tod definitiv am meisten mit.

Sakura trottete nach Hause, und warf sich in ihre Beerdigungskleidung. Es war für sie ein schwerer Marsch, als sie das Haus verließ um zu der Totenfeier zu gehen. Als sie ankam, standen dort viele Dorfbewohner. Die Hokage war selbstverständlich auch anwesend und sogar Kakashi war pünktlich erschienen. In genau diesem Moment fing es an zu regnen. Dicke, kalte Regentropfen verpassten der ohnehin schon traurigen Beerdigung den letzen Schliff.

Sakura stellte sich wortlos neben Naruto. Stumme Tränen flossen ihr über die Wange, als die Hokage zur Rede ansetzte.

„Wir haben einen schweren Verlust in diesen, eigentlich friedlichen, Zeiten zu verzeichnen. Uchiha Sasuke, der letzte vom Clan der Uchiha, der seinem Dorf die Treue erwiesen und einen geliebten Menschen mit seinem Leben auf einer gefährlichen Mission beschützt hat, ist verstorben. Möge seine ehrenhafte Konoha Seele Frieden im Jenseits finden“

Tsunade drehte sich von den Dorfbewohnern zum Sarg von Sasuke, auf dessen Sarg sich der Fächer der Uchiha abzeichnete.

>Sasuke… es tut mir so leid, dass du nicht unter uns weilst. Du warst ein sehr guter Jonin und ein Freund< dachte die Hokage, verbeugte sich kurz und legte eine weiße Blume auf den Tisch, der hinter dem Sarg stand.

Naruto überließ Sakura den Vortritt und sie war die Einzige, die keine weiße Blume zu Sasuke legte, sondern eine blutrote, wunderschöne Rose.

>Bitte… komm zurück. Du kannst doch nicht einfach tot sein! Warum du?!< dachte Sakura und schluchzte leicht.

Schweren Herzens wendete sich vom Grab ab und ging zurück zu Naruto und Kakashi. Auch alle anderen Anwesenden legten Blumen auf den Tisch.

Tsunade trat zu den dreien und sah Sakura mitleidig an.

„Es tut mir wirklich Leid, Sakura. Sehr sogar… aber ich habe auch eine gute Nachricht für dich“ sagte die Hokage.

„Welche?“ fragte Sakura leicht verblüfft.

„Als ihr von der Mission zurückgekommen seid, habe ich dich doch untersucht, richtig? Ich hatte es vergessen dir zu sagen, aber…“ sie sah kurz auf Sakuras Bauch „…du trägst einen Erben des Uchiha Clans in dir“

Sakuras Augen weiteten sich. Sie war… schwanger? Unglaublich! Aber dennoch freute sie sich unheimlich darüber.

„Herzlichen Glückwunsch, Sakura-chan“ freute auch Naruto sich.

„Wir werden dir natürlich helfen, das Kind großzuziehen, aber bis dahin ist noch etwas Zeit“ meinte die Hokage freundlich.

„Das ist sein Vermächtnis, Sakura. Sasukes Vermächtnis an dich ist ein Kind – sein einziges Kind“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Imi
2008-06-06T21:08:40+00:00 06.06.2008 23:08
Hoi,

ich habe die gesamte Geschichte in einem Rutsch gelesen. Es ist mir aufgefallen, dass die Handlung manchmal so von Einem zum Anderen springt ^^" Was zuvor wichtig war ist dann plötzlich nicht mehr so wichtig.
Ah und irgendwo hast Du einen Satz total verdreht. Es war glaub ich in der Szene auf dem Balkon mit Sasuke und Sakura, kurz bevor sie denkt, dass er menschlicher wirkt.
Aber trotzdem eine schöne Geschichte.


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