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Fallen Leaves

*~*~* Wenn die Blätter von Konoha fallen *~*~* (Sasu/Saku)
von

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"Zeig uns was du kannst, Sasuke!"

Kapitel 3
 

„Zeig uns was du kannst, Sasuke!“
 

Pünktlich um 3 Uhr traf sich Team 7 auf ihrem alten Trainingsplatz. Mit Erstaunen stellte Sasuke fest, dass es sich hier kaum verändert hatte. Er erinnerte sich wieder an ihr erstes Training hier, als sie alle gerade Genin geworden waren. Ein kaum hörbares Seufzen verließ seine Kehle.

„Kakashi-Sensei ist zu spät“ nörgelte Naruto eine knappe Viertelstunde später.

„Das ist er doch immer“ erwiderte Sakura.

>Es gibt wohl Dinge, die ändern sich nie< dachte Sasuke.

Und wieder wartete das Team. Und wartete… und wartete…

„Entschuldigung, dass ich zu spät bin!“

Verlegen am Hinterkopf kratzend, kam Kakashi auf die 3 zu. Tsunade war auch dabei. Sie hatte sich Zeit genommen, damit sie sich Sasukes Entwicklungen ansehen konnte.

„Also“ ergriff Tsunade das Wort.

„Sasuke, ich würde gern, dass du mir zeigst, was du kannst. Wenn du dann dein Einverständnis gibst, lasse ich dich bei der Jonin Prüfung als Teilnehmer empfehlen“

Sasuke nickte schweigend.

„Wer wird denn sein Gegner sein?“ fragte Naruto interessiert.

Kakashi hob die Hand.

„Na dann viel Spaß, Sasuke“ meinte der Blonde in leicht abfälligen Ton.

Sakura, Naruto und Tsunade postierten sich etwas abseits des Kampfplatzes. Naruto war insgeheim gespannt darauf, was Sasuke alles gelernt hatte. Kakashi rechnete mit einigem, sowie die anderen schnell feststellen mussten, denn er zog sein Stirnband vom linken Auge und legte sein Sharingan frei. Auch Sasuke aktivierte sein Bluterbe. Er würde Kakashi nicht unterschätzen.

„Das wird ein heftiger Kampf“ sagte Naruto nach einem Moment.

„Warten wir’s ab“ erwiderte Tsunade.

„Worauf wartet ihr? Fangt an!“ setzte die Hokage hinterher.

Sasuke griff als Erster an und warf ein paar Shuriken in Richtung von Kakashi. Dieser wich gekonnt aus und der Angriff ging ins Leere. Schnell formte Sasuke eine Fingerzeichenkombination.

„Katon! Hosenka no Jutsu!“

Mehrere Feuerbälle flogen durch die Luft und auf Sasukes Gegner zu. Kakashi wich aus. Er hatte gerade noch mal Glück gehabt. In den Flammen steckten Shuriken, die Löcher in den Boden sprengten und da diese von Chakra durchsetzt und gelenkt wurden, hätte nur ein Funke ausgereicht um seine Kleidung in Brand zu setzten. Sasuke nutzte den Moment auf und attackierte Kakashi. Der Jonin wich dem Angriff auf und schlug Sasuke schmerzhaft mit dem Ellenbogen in den Rücken. Mit einem „Poff“ löste sich der Bunshin in Luft auf und der echte Sasuke stand mit einem Kunai in der Hand hinter Kakashi. Doch der Uchiha erkannte schon jetzt, dass das vor ihm nur ein schlichter Kage Bunshin war. Er stach das Kunai dem Doppelgänger in den Rücken und dieser löste sich auch in einer Rauchwolke auf.

„Wo ist Kakashi hin?“ fragte Naruto verwundert und sah sich um.

„Er taucht gleich wieder“ versicherte ihm Sakura.

Sasuke stand da, mit geschlossenen Augen und verließ sich im Moment nur auf sein Gespür und seine ausgezeichneten Sinne. Da kam was Großes, das spürte er. Etwas ganz großes. Er öffnete seine Sharingan Augen und schaute nach unten. Der Boden brach auf und gierige Mäuler mit scharfen Zähnen schnappten nach seinen Beinen. Er sprang weg, nach oben in die Luft und der größte Ninken von Kakashi verfehlte ihn nur knapp. Plötzlich hörte er ein sehr vertrautes Geräusch. Ein Zwitschern, wie von Tausend Vögeln: Chidori! Kakashi hielt direkt mit der blau blitzenden Energiekugel in der linken Hand auf ihn zu.

„Will er ihn umbringen?!“ rief Sakura entsetzt aus.

„Nein, Sasuke wird nichts passieren“ meinte Naruto.

„Ich kann mir nämlich denken, was er jetzt tun wird!“

Tatsächlich lag Naruto mit seiner Vermutung gar nicht mal so schlecht. Sasuke wartete den letzten Moment ab und wich dann aus.

„Chidori Nagashi!“

Blaue Blitze erfüllten die Luft und die Elektrische Entladung trafen auch Kakashi hart. Sein Chidori verlosch und er krachte auf den Boden. Sasuke wusste, dass sein Sensei nicht mehr aufstehen würde. Die Entladungen des Chidori Nagashi sorgten für eine zeitweilige Lähmung. Sasuke wusste aber, worauf er sich heute Abend vorbereiten konnte. Fiese Muskelkrämpfe in Armen und Beinen, manchmal sogar im Brustbereich waren mittlerweile Routine nach dem Einsatz dieses Jutsus.

„Sieht aus, als wäre der Kampf vorbei“ stellte Tsunade fest

„Kakashi-Sensei!“ riefen Sakura und Naruto wie aus einem Munde und liefen zu ihrem Sensei.

„Macht euch keine Sorgen. Es dauert eine Weile, bis das nachlässt, aber dann ist er wieder ganz der Alte“ versicherte Sasuke den beiden.

>Sehr gut. Der Junge ist talentiert und stark. Er hat Kakashi mit einem Chidori besiegt, die auf seinen ganzen Körper ausgelegt war. Ich sollte Sasuke auf jeden Fall für die kommende Jonin Prüfung empfehlen< dachte Tsunade und musterte den Uchiha einen Moment.

„Kakashi-sensei, können sie aufstehen?“ fragte Sakura.

Angesprochener versuchte sich aufzurichten, was ihm mit viel Ach und Krach auch gelang. Sakura bündelte in ihrer rechten Hand grünliches Chakra und legte diese auf Kakashis Brust. Sie hatte sich viele gute medizinische Kenntnisse angeeignet, weshalb sie die Lähmung durch das Chidori Nagashi lindern konnte. Jetzt kam auch Tsunade auf die 4 zu.

„Gut gemacht Sasuke. Ich bin begeistert“ lobte die Hokage den Jüngeren.

Der Uchiha nickte nur, nahm die Anerkennung aber Ernst. Zusammen mit Sakura und Naruto half er, Kakashi nach Hause zu bringen, damit dieser sich erholen konnte.
 

Es war mitten in der Nacht und Sasuke konnte nicht schlafen. Unruhig wälzte er sich von einer auf die andere Seite, fand aber keine Ruhe.

>Was ist nur los mit mir?< fragte er sich.

Ihm ging das letzte Gefecht gegen seinen verstorbenen Bruder nicht aus dem Kopf. Immer wieder dachte er an die letzte Geste, bevor Itachi zusammengebrochen war. Der Ältere hatte ihm auf die Stirn getippt, wie damals. Und dabei hatte er gelächelt.

Sasuke ließ den Kopf hängen. Er wusste nicht, was er davon halten sollte.

„Jetzt bist du tot, aber du gehst mir immer noch nicht aus dem Kopf. Hast du das für mich gewollt, Itachi? …“ fragte Sasuke leise in die Dunkelheit hinein.

Aus Frust schlug er mit der blanken Faust gegen die Wand, an der das Bett stand. Die anfängliche Euphorie, die er in den ersten Tagen gespürt hatte, war verschwunden. Der Uchiha kam zum nachdenken, und genau damit kamen auch die Zweifel. Dass er Gefühle zeigte und zuließ, zeugte von gutem Charakter, denn seelischer Schmerz war besser, als eine Leere. Sasuke war froh, dass diese sich nach dem Tod seines Bruders nicht eingestellt hatte.

>Aber auf was soll ich jetzt hinarbeiten? Die Jonin Prüfung ist schnell gelaufen und dann muss ich mir wieder ein neues Ziel suchen. Manchmal wünsche ich mir, Sakura und Naruto hätten mich sterben lassen… Das wäre besser gewesen, als ständig die Ziele zu wechseln. Ich bin das nicht gewöhnt< dachte Sasuke bei sich, legte sich rücklings ins Bett und schaute aus dem Fenster.

Seine schwarzen Augen glitzerten traurig im Mondlicht. Er schloss die Augen und schaffte es schließlich das Chaos in seinem Kopf zu ordnen. Mit Gedanken an die schönen Tage seiner Kindheit und einem leichten Lächeln auf den Lippen schlief er schließlich ein.
 

Träume zerplatzen

Wünsche verlassen mich

Die Kraft und die Stärke hab ich verloren durch nichts
 

(Emy – Träume)



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