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Wie lange noch...?

Die Geschichte eines jungen Prostituierten
von

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Aus der Sicht von Luca

Jamies heißer Körper lag auf ihm und dessen ruhiger Atem verriet Luca, dass Jamie schlief. Verträumt strich Luca dem Menschen, den er mehr als alles andere liebte durchs Haar. Die Berührung schien Jamie aufgeweckt zu haben und als er sich auf ihm regte, spürte Luca ihn in sich.

„Bin ich eingeschlafen?“, nuschelte Jamie und blickte ihn verschlafen an. Er hatte kaum zehn Minuten geschlafen. Luca nickte und Jamie lächelte.

„Was machst du bloß mit mir?“, fragte Jamie ihn und tippte mit dem Zeigefinger gegen seine Stirn. Widerwillen errötete Luca und wandte den Blick von den funkelnden, blauen Augen seines Gegenübers ab.

„Das was du mit mir gemacht hast, war jedenfalls unglaublich“, murmelte Luca und spürte, wie ihm die Röte noch heißer ins Gesicht schoss. Jetzt lachte Jamie wirklich und Luca fand, dass es das schönste Geräusch war, dass er seit langem gehört hatte.

„Kannst du-... ähm, ich meine-...“, stotterte er und brach ab.

„Was denn?“, fragte Jamie zurück und stützte sich wieder auf seine Arme. Die Bewegung ließ Luca wieder den Teil von Jamie spüren, der noch in ihm war und er zuckte leicht zusammen. Als er die Augen wieder öffnete, sah Jamie ihn breit Grinsend an.

„Meintest du gerade, dass ich von dir runter gehen soll?“ Der Schalk hinter seinen Worten war nicht zu überhören und Luca nickte bloß; erneut bis an die Haarwurzeln errötend.

Doch auch nachdem mehrer Sekunden verstrichen waren, machte Jamie keine Anstalten von ihm – aus ihm – zu gehen. Stattdessen beugte er sich vor und flüsterte Luca leise ins Ohr: „Weißt du, ich hätte auch nichts gegen eine zweite Runde. Und du?“

Lucas Atem stockte als er das hörte und augenblicklich begann sein Körper auf diese Möglichkeit zu regieren. „Ich-... Ich-...“, stotterte Luca, und falls es möglich war, wurde Jamies Grinsen noch breiter. Schließlich beugte Jamie sich zu ihm hinab und küsste ihn lange. Die Minuten vergingen und immer wenn Luca dachte, dass Jamie den Kuss jetzt beenden würde, intensivierte dieser ihn stattdessen nur noch.

Luca genoss das samtige Gefühl von Jamies Zunge in seinem Mund und betete darum, dass dieser Moment nie zuende gehen möge.

Doch schlussendlich löste Jamie den Kuss und rollte sich von Luca herunter.

Schweigend und zufrieden lagen sie still nebeneinander, nur die Hände waren ineinander verschränkt, ansonsten berührten sich ihre Körper nicht mehr.

Es musste auf Mitternacht zugehen, da erhob Jamie sich und sah ihn einen Moment lang an.

„Komm mit, ich möchte dir was zeigen“, meinte Jamie und griff nach seinen Kleidern, die neben dem Bett ordentlich über einen Stuhl gehängt waren.

Luca fragte sich, was Jamie wohl vorhatte, stand auf und sammelte seine Kleidungstücke zusammen, die Jamie vorhin über den Boden verteilt hatte. Bei dem Gedanken wurde ihm wieder heißt und er warf einen Seitenblick auf Jamie, der gerade seinen Gürtel schloss. Ob Jamie seinen Blick bemerkt hatte, wusste Luca nicht, doch plötzlich schaute Jamie auf und lächelte ihn an. Luca konnte nicht anders und stürmte auf Jamie zu, warf sich ihm in die Arme und presste die Stirn gegen seine nackte Schulter. Die Wucht ließ Jamie ein paar Schritte nach hinten stolpern, doch als er sich gefangen hatte, legte er beide Arme um Luca, strich ihm durch die Haare und hielt ihn einfach.
 

Ein Klaps auf seinen nackten Hintern ließ Luca hochschrecken und er schaute Jamie erstaunt und zugleich wütend über den Klapser an.

„Was-..“, begann er, doch Jamie unterbrach ihn, indem er ihm den Finger auf die Lippen legte.

„Komm, sonst verpassen wir es noch.“

Luca schmollte und Jamie grinste. „Du siehst zu süß aus, wenn du beleidigt bist.“, stellte er fest und musterte Luca ausgiebig. Luca, der immer noch nichts anhatte, errötete erneut und schlüpfte schnell in seine Kleider. Als er fertig angezogen war, hielt Jamie ihm die Hand hin und Luca griff danach. Jamie durchquerte das Zimmer, öffnete die Tür und schaute nach oben zur Decke.

Luca folgte ihm und sah, dass sich über dem schmalen Treppenabsatz eine Dachbodenluke befand. Jamie ließ seine Hand los, griff nach einem dünnen, langen Holzstab, der unbemerkt neben dem Türrahmen gelehnt hatte und öffnete mit dem Haken am einen Ende des Stabes die Luke. Eine schmale Klappleiter erschien und Jamie zog sie auseinander.

„Nach dir“, meinte er grinsend und machte eine linkische Verbeugung. Luca sah ihn zweifelnd an, dann kletterte er zögernd die Leiter hoch. Plötzlich zog ihn etwas am Fuß und Luca hätte beinahe aufgeschrieen. Doch als er sich umdrehte, sah er, dass Jamie ihn nur zurückgehalten hatte, damit er ihm eine Winterjacke hochreichen konnte.

„Du wirst sie brauchen. Ist vielleicht ein bisschen groß, aber besser als dass zu frierst.“, erklärte Jamie und Luca griff nach dem Mantel. Auch Jamie hatte sich einen Wintermantel unter den Arm geklemmt und Luca fragte sich, wem dieser Mantel wohl gehörte.

Wie als hätte er seine Gedanken gehört rief Jamie: „Das ist meine alte Winterjacke.“ Und klapste Luca dann erneut auf den Hintern, was Luca dazu veranlasste, unwillig und so leise, dass Jamie nicht verstand was er sagte, vor sich hin zu meckern.

Prompt kam die Reaktion. „Hast du was gesagt?“, fragte Jamie hinter ihm und Luca schüttelte nur schnell den Kopf.

Luca stieg die letzte Sprosse empor und fand sich auf dem Spitzboden des Hauses wieder. Es war stockduster.

„Wohin jetzt?“, fragte er Jamie, der ihm soeben durch die Luke gefolgt war und diese nun wieder hochzog und schloss.

Luca beobachtete ihn dabei. „Wie sollen wir jetzt wieder runterkommen?“

„Das zeig ich dir, wenn es soweit ist. Jetzt sollten wir uns beeilen, wir haben nämlich nur noch etwa fünf Minuten.“

Jamie ging an Luca vorbei und öffnete ein kleines Dachfenster.

„Ich geh zuerst, dann helfe ich dir hoch, einverstanden?“

Luca, der keinen blassen Schimmer hatte, was Jamie da machte, nickte einfach.

Sofort zog Jamie sich durch das Fenster aufs Dach hinaus und Luca stürmte zu der Öffnung und schaute ängstlich hinaus.

„Jamie?“, flüsterte er hinaus in die schwarze Nacht und unter seinem Hemd spürte er sein Herz schnell pochen.

Ein Finger tippte ihm auf den Scheitel und Lucas Kopf schoss hoch.

„Gib mir deine Hand, dann zieh ich dich rauf.“ Luca tat wie ihm geheißen und einen Augenblick später saß er neben Jamie auf dem Dachvorsprung eines Dachfensters. Die ebene Fläche, auf der sie saßen war gerade groß genug, damit sie zusammen – er zwischen Jamies Beinen und mit dem Rücken an seine Brust gelehnt – dort Platz fanden.

„Und was machen wir jetzt hier?“, fragte Luca ungeduldig und drehte sich soweit um, dass er Jamie ansehen konnte.

„Warts ab, gleich ist es soweit.”

„Was denn?”, hakte Luca wieder nach und Jamie seufzte.

„Sei doch mal ein bisschen geduldig!”

„Ich bin-...“, doch sein erneutes Aufbegehren wurde von Jamies Lippen beendet, die sich sanft und zugleich endgültig auf die seinen legten.

Sie küssten sich bis plötzlich ein lauter Knall die Stille durchbrach und Luca unwillkürlich zusammenzuckte.

„Was-...?“, wollte er gerade ansetzten, da drehte Jamie sein Gesicht sanft nach vorne und Luca sah den leuchtend roten Funkenschauer, der die Nacht erhellte.

„Es fängt an.“, flüsterte Jamie leise und legte seine Arme um Lucas Körper. Die roten Funken wurden von grellgrünen Spiralen abgelöst, die noch nicht ganz verglüht waren, als schon drei riesige goldene Funkenregen vom schwarzen Himmel fielen.

„Gefällt es dir?“, fragte Jamie ihn leise und Luca nickte nur, unfähig etwas zu sagen. Das Feuerwerk dauerte eine knappe halbe Stunde und malte mit seinen bunten Farben und den kunstvollen Figuren wunderschöne Bilder in die dunkle Nacht. Luca fühlte, wie das Meer an Ereignissen und Gefühlen überzulaufen drohte kuschelte sich dichter an Jamies warmen Körper.

Doch als Jamie seine Lippen an Lucas Ohr legte und leise „Ich liebe dich“ flüsterte, konnte Luca die Tränen nicht mehr zurückhalten und ungehindert liefen sie ihm über die Wangen. Es war einfach zu viel. Jamies Nähe, seine Liebe, der eben erlebte, fantastische Sex und nun dieses atemberaubende Feuerwerk.
 

Lucas Tränen versiegten noch nicht einmal, als das Feuerwerk zuende ging und die Schwärze den Nachthimmel zurückerobert hatte. Es waren zu viele Dinge, die ihn im Moment so unglaublich glücklich machten. Jamie liebte ihn. Jamie liebte ihn!

Doch so sehr Luca es auch zu verdrängen versuchte, es würde nicht für immer so bleiben können, wie es jetzt gerade war. Jetzt war er glücklich, denn Jamie liebte ihn und er liebte Jamie, daran würde sich nichts ändern, doch tief in seinem Inneren wusste Luca, dass es vielleicht jetzt so war, doch morgen würde ihr Leben weitergehen. Und dann musste Jamie zurück zu seinen Freiern. Schon allein bei diesem Gedanken war es ihm, als bohrte sich ihm ein glühendes Messer direkt ins Herz.

Luca hatte Angst, nicht damit fertig zu werden. Vielleicht konnte er es einige Zeit ertragen, Jamie jede Nacht an andere Männer zu verlieren, doch-...

Wie lange noch...?
 

Ende vom 1. Teil
 

Ich möchte mich bei allen Leuten bedanken, die meine Geschichte bis hier hin mitverfolgt haben und euch sagen, wie sehr ich mich über jedes einzelne Kommentar gefreut habe! Vielen Dank!

Ich hoffe wir sehen uns im zweiten Teil der Story wieder!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Brooky
2009-06-21T20:34:49+00:00 21.06.2009 22:34
Ist das schön ;__;
gott...ich liebe die Story jetzt schon und ich weiß gar nicht, was ich sagen soll...sie ist einfach so...ergreifend und traurig und niedlich und schön und ach, was noch alles zuglech ;___;
Ich werd morgen weiter lesen, aber bis hier hin gefällt sie mir einfach nur gut und ich freue mich, wenn ich morgen weiter lesen kann^^
So süß :___:
LG
Bine
Von:  Yumicho
2008-09-23T14:25:06+00:00 23.09.2008 16:25
Das war so süß! *______*
Argh man, mir gehen die Worte aus.
Ich weiß nicht mehr, was ich noch schreiben soll.
Man, dich muss man einfach lieben *Q*
*dich vergöttert*
*die FF vergöttert*
Einfach nur geil *-*

Den zweiten Teil bearbeite ich morgen oder heute Abend noch, haben jetz Beushc, was heißt, dass ich off muss & außerdem muss ich noch 'nen Haufen Hausaufgaben machen & zwei Briefe schreiben... .___.
Tut mir Leid.

Aber morgen geht's weiter ^____^
*wink*

♥_♥
Von:  midoriyuki
2008-04-27T16:45:32+00:00 27.04.2008 18:45
Aaaaaaaaaaaaaaaawwwwwwwww>____< Trauuuuu~rig aber hach ich liebe sie*___*
Und du hast das wirklich toll geschrieben...Man kann absolut verstehen, dass es Luca wehtut Jamie mit anderen teilen zu müssen und warum er vor Glück anfängt zu weinen...und aaaah was soll ich noch sagen...Schreib einfach ganz schnell den zweiten Teil, damit ich nicht durchdrehexDDDD
*knuff und kuchen hinstell*
lg~
Von: abgemeldet
2008-04-27T16:19:53+00:00 27.04.2008 18:19
Ein supersüßer Abschluss.
Nur leider ein wenig traurig am Schluss.
Na ja, hoffentlich gehts dann bald weiter!


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