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Hundeyoukai im Youkai Parc

die Chara-Bilder des Wettbewerbs sind online
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Erwachen

Diese Kurzgeschichte zu der Hundeyoukai-Saga spielt knapp ein Jahr nach der Hochzeit von Inuyasha und Kagome in Hundeyoukai-Drachenkrieg. Myu und Miyaki erwarten Kinder, während Arashi, der Erbprinz der westlichen Länder nach wie vor v.a. bei seinem Vater, aber auch beim Rest der Familie in Ungnade ist.

Werft einen Blick auf die Kinderbilder von lizard...
 

1. Erwachen
 

Kasuki Toyama warf wutentbrannt den Hörer auf das Telefon. Dieser unverschämte Kerl! Was stellte er sich vor, seine Insel kaufen zu wollen, um hier einen Freizeitpark einzurichten! Als ob es nicht schon genügend solcher Parks geben würde.

Und Wakasa-shima gab es eben nur einmal. Hier, in diesem kleinen, uralten Tempel auf der Insel lebte seine Familie schon seit scheinbar undenklichen Zeiten als Priester. Schön, im Moment war er der Letzte seiner langen Ahnenreihe, aber er war doch noch keine vierzig, da konnte er ja noch einmal einen Sohn bekommen.

Leider hatte dieser Mistkerl von Takeo Taisaku jedoch Recht. Er war, um es unschön auszudrücken, pleite. Schon morgen würde ihm der Strom ausgehen, da er kein neues Benzin mehr für den Generator bezahlen konnte. Und die Pilgerströme, die sich zu einer Insel mit einem alten Tempel im Meer wälzten, gab es auch nur in seiner Phantasie. Was sollte er bloß tun?

Ein wenig mutlos goss er sich Tee ein. Eigentlich hatte er keine Alternative, als Wakasa-shima zu verkaufen. Aber den Tempel, den seine Ahnen durch alle Wirren der Zeiten gebracht hatten, einfach aufgeben?

Undenkbar.

Immerhin hatte Taisaku ihm versprochen, dass der Tempel als Heiligtum stehen bleiben sollte, wenn auch als Attraktion in diesem Freizeitpark. Was sollte er nur tun? Was konnte er tun?

Nun, da er morgen sowieso ohne Strom wäre, könnte er einen letzten Blick in den Fernseher werfen Vielleicht würde ihn das soweit entspannen und seinen Kopf leeren, dass er neue Einfälle bekommen konnte. So schaltete er ein. Was wohl laufen würde?

Jurassic Parc? Das kannte er zwar schon, aber vielleicht wäre gerade das gut für seinen Kopf.
 

Kasuki Toyama erwachte am Morgen mit einer Idee. Der Film war sicher wohltuend gewesen, beschloss er. Seit seinen Kindertagen hatte er immer wieder gehört, dass die Haupthalle des Tempels etwas bewache und beschütze. Hatte er etwa hier hungrig und frierend gesessen und unter dem Tempel lag ein Schatz vergraben? Es lohnte sich auf alle Fälle nachzusehen. So stand er auf.
 

Nach seinen Morgenpflichten blieb er in der Haupthalle, betrachtete sorgfältig Brett um Brett. Aber da war nichts Auffälliges zu erkennen. So klopfte er die Wände ab, dann den Boden. An einer Stelle klang es hohl.

Erfreut holte der Priester Hammer und Zangen, Werkzeuge, die er zum Reparieren des Tempels immer wieder benötigte. Mühsam hebelte er zwei Bretter ab. Mit beschleunigtem Herzschlag entdeckte er tatsächlich ein Loch darunter, eine alte, fast verfallene Treppe, die hinabführte.

Er fasste nach seiner Taschenlampe, leuchtete hinunter. Das war ein tiefer Hohlraum. Und am Fuß der Stufen erkannte er im matten Licht eine Kiste. Diese sah den Schatzkisten aus den Piratenfilmen ähnlich, wie die sich selbst. Das musste ein Schatz sein! Warum nur hatte er nie zuvor daran gedacht, hier etwas zu suchen? Die Treppe sah riskant aus und da er allein auf der Insel lebte, würde ihm auch keiner helfen können. So wagte er nur äußerst behutsam den Abstieg, tastete zunächst jede Stufe ab, ehe er sie belastete, die Taschenlampe zwischen den Zähnen.
 

Unten angekommen leuchtete Toyama auf die Kiste. Und er erstarrte. Das waren Bannsiegel, die sich darauf befanden, aber was für welche! Er hätte mit solchen seiner Vorfahren gerechnet, auch mit gewöhnlichen Schlössern. Aber diese Bannsiegel waren anders als alle, die er je gesehen hatte.

Er war jedoch nicht umsonst Priester, erkannte die Zeichen der anderen Seite der Macht. Diese Truhe war von einem starken dunklen Wesen verschlossen worden, einem Youkai, vermutlich sogar von einem Dai Youkai. Warum wohl? Und was hatte das dann hier unter einem Tempel verloren? Warum hatte es geheißen, der Tempel beschütze etwas, wenn das ein Dämon versteckt hatte? Denn das waren ganz eindeutig die Siegel eines Youkai, keine, mit denen ein Priester einen solchen bannen wollte.

Hm. Er besaß ja gewisse spirituelle Fähigkeiten, das wusste er. So berührte er vorsichtig die Kiste, spürte ein Vibrieren. War das etwa der Schatz eines Youkai? Toyama wagte kaum, sich die märchenhaften Juwelen vorzustellen, die sich darin befinden mochten. Und so groß, wie diese Kiste war, wäre er mit einem Schlag alle Sorgen los und müsste nicht verkaufen, ja, könnte den Tempel restaurieren.

Mit neuem Mut löste der Priester die Bannsiegel, eines nach dem anderen, öffnete den Deckel. Zu seiner Enttäuschung zeigte sich nur Schwärze darin. War die Kiste etwa leer? Aber was sollten dann die Bannsiegel an ihr? Er beugte sich darüber, leuchtete hinein.

Ein eisiger Wind drang aus der Truhe. Erschreckt zuckte er zurück. Was war das?

Oder besser – was hatte er da befreit?

Er spürte, wie sich etwas wie ein feuchtes Tuch auf sein Gesicht legte. Das Letzte, das er wahrnahm, war der Satz:

„Ausgerechnet ein Priester!“
 

Der Körper richtete sich auf. Die Augen leuchteten für einen Augenblick rot, dann hätte niemand mehr etwas anderes, als einen gewöhnlichen Menschen vermutet.

Rinki war stolz auf sich. In der Zeit seiner Verbannung hatte er nicht verlernt, wie man diese Menschen übernehmen konnte. Aber, dass ihn ausgerechnet ein menschlicher Priester aus dieser Kiste holen würde, hatte sich der gute Dai Youkai sicher nicht gedacht, der ihn hierher verbannt hatte. Wie lange das wohl her war? Zunächst einmal müsste er sich umsehen, dann das Gedächnis seines Opfers überprüfen. Irgendwie kam es ihm vor, als seien Jahrhunderte vergangen, seit er den Kampf verloren hatte.

Was für ein Vollidiot war dieser Youkai auch gewesen. Nur, weil er Menschen übernahm, sie dabei tötete, war der Kerl auf ihn losgegangen. Dabei waren diese Wesen doch einfach zu schwach zum selbstständig leben. Und wenn er sie übernahm, erfüllten sie wenigstens noch den Sinn, seine Beute leichtsinnig werden zu lassen. Schließlich ernährte er sich von Youki. Aber für diesen Witz, ihn hier einzusperren, würde er sich an den Youkai rächen, im Allgemeinen, aber an einem ganz besonders.

Er kletterte die Treppe empor. Die Taschenlampe ließ er achtlos liegen. Licht war nichts, was er benötigte, nicht einmal mit diesen erbärmlichen menschlichen Augen. Wobei es interessant war, welche Form die Fackeln nun hatten. Doch, es musste viel Zeit vergangen sein. Das war eine gründliche Überlegung wert.
 

„Toyama-san!“ schrie jemand.

Rinki richtete sich auf. Das musste sein Wirt sein, der damit gemeint war. Er hatte sich inzwischen im Haus umgesehen und im Tempel. Hier war eine nette kleine Insel. Ein wenig zu einsam, vielleicht, für ein Wesen, dass sich von den Energien anderer ernährte.

Und jetzt erinnerte er sich auch, zuvor ein seltsames Geräusch gehört zu haben. Unterdessen hatte er ebenfalls das Gedächnis seines Opfers durchsucht und dabei festgestellt, dass er mehr als achthundert Jahre in dieser Kiste gesteckt hatte. Seine Anpassungsfähigkeit würde ihm nun wirklich zu Gute kommen.

So stand er auf und trat aus dem Haus. Ein wenig erstaunt betrachtete er das bizarre Objekt, das abseits auf einer Wiese stand. So etwas hatte er noch nie gesehen, aber Toyamas Gedächnis verriet ihm, dass es sich um einen Hubschrauber handelte. Ein Mann im Anzug kam auf ihn zu.

„Guten Tag“, sagte Rinki höflich. „Was wollen Sie?“

„Das Gleiche, was ich schon gestern wollte, Herr Toyama. Ich möchte diese Insel kaufen, um hier einen Freizeitpark zu errichten. Sie liegt einfach zu günstig zwischen den großen Ballungsgebieten, ist mit Zügen leicht zu erreichen. Und schon gar, wenn wir einen Schiffspendelbetrieb zur Küste einrichten. Ich kann Ihnen auch versprechen, dass Ihr Tempel auf gar keinen Fall entweiht wird. Eher muss er ja renoviert werden.“

Das musste Takeo Taisuki sein, beschloss Rinki, der Mann, der mit seinem Wirt ein Geschäft machen wollte. Ein Freizeitpark? Im Kurzzeitgedächtnis seines Opfers fand er Bilder von großen, ihm unbekannten, aber wohl gefährlichen Tieren hinter mächtigen Zäunen. So also sah ein solcher Park aus? Da waren dann aber auch andere, entferntere Bilder, von Kreiseln, Lichtern und Buden: „Was für einen Park wollen Sie denn?“ fragte er darum nach. Gab es verschiedene Arten?

„Nun, einen in gewisser Hinsicht klassischen, mit Karussells, Achterbahn und so.“ Taisuki war erleichtert, dass der Priester heute ein wenig zugänglicher war. Hatte er doch eingesehen, dass es günstiger war, die Insel zu verkaufen? „Da es sich bei Wakasa-shima aber um eine reizende Insel handelt, würde ich natürlich Wasser und so den Vorzug geben. Vielleicht etwas mit Piraten, das ist ja im Augenblick recht modern. Man muss immer etwas anderes bringen als andere.“

„Kommen Sie doch herein.“

„Danke.“

Rinki dachte auf dem Weg nach. Dieses Bild von mächtigen Tieren hinter Zäunen…. Das wäre eine blendende Rache an den Youkai. Die meisten waren doch solche stolzen Lebewesen. Und seine eigene magische Macht, zumal mit der des…hm….verstorbenen Priesters, war gewiss groß genug, diesen Plan in die Tat umzusetzen.

„Darf ich Ihnen einen Vorschlag machen, Herr Taisuki? - Bitte, setzen Sie sich doch.“

„Natürlich.“

„Wenn ich Sie richtig verstanden habe, möchten Sie einen Park schaffen, wie es noch keinen gibt.“

„Ja.“

„Was halten Sie davon, magische Wesen auszustellen?“

„Was soll der Unsinn? So etwas…schön, Sie sind Priester, aber…“

„Doch, so etwas gibt es.“ Rinki stellte für sich fest, dass in dieser Zukunft wohl nicht mehr sehr viele Youkai oder Oni lebten. Das würde seine Nahrungssuche erschweren. Schon aus diesem Grund erschien ihm seine Idee immer besser: „Ich werde es Ihnen gern beweisen. Mein Vorschlag: Sie mieten diese Insel von mir. Ich suche Ihnen dann magische Wesen und sichere deren Gefängnisse. Wenn Sie Oni, Schneefrauen und Youkai ausstellen können, so ist das gewiss einmalig.“

„In der Tat.“ Der Parkbetreiber dachte kurz nach. Entweder der Kerl war verrückt oder es war die beste Geschäftsidee seines Lebens. Doch eines war ihm auch klar: „Nun, ich dachte nur, solche Wesen sind gefährlich?“

„Ja, sind sie. Man muss vorsichtig sein, bei der Jagd und beim Gefangenhalten. Aber Sie hätten meine Hilfe. Überdies: wer sagt, dass man ausgewachsene Exemplare fangen muss? Wenn man Kinder nimmt, sind sie leichter zu fangen, und, bis sie ausgewachsen sind, gezähmt.“ Und es würde die Eltern schmerzen. Rinki wusste, wie selten Nachwuchs gerade bei höherrangigen Youkai war. Am liebsten hätte er sich auch die Kinder des Dai Youkai geschnappt, der ihn versiegelt hatte, aber diese waren inzwischen sicher selbst erwachsen, falls er überhaupt welche gehabt hatte.

„Sie haben sich das gut überlegt, Herr Toyama. Und man könnte sogar schon die Jagd auf diese Wesen verkaufen. Großwildjäger zahlen viel, um einen Bären zu schießen. Wie viel zahlen sie erst bei der Jagd auf einen Youkai.“

„Schießen?“ Was war denn das schon wieder.

„Ja Sie haben Recht, sie sollen sie ja nicht töten. Hm. Aber das ist eine gute Idee. Ich werde mir etwas einfallen lassen. Ja, doch. Wir sollten darüber länger reden. Wie sollten denn zum Beispiel solche Gefängnisse aussehen? Wie teuer wäre die Herstellung des Essens?“

„Ich müsste gute Bannsiegel legen.“ Und die gesamte Insel so versiegeln, dass sie nur noch Menschen einfach betreten konnten, für den Fall der Fälle. Ein netter, läuternder Bann...ja. Rinki beschloss, dass es gestern sein Glückstag gewesen sein musste, als ihn ausgerechnet der dämliche Priester befreit hatte. Mit dessen buddhistischer Aura würde er Youkai läutern können. „Also zunächst einmal geht das nicht von heute auf morgen. Ich nehme an, ich bräuchte ein Jahr Vorbereitung. Und Sie?“

„Nun, ich auch.“ Vor dem Auge des Parkbetreibers entstand ein reger Schiffsverkehr, eine Anlegestelle wie ein Tempel. Ja. Alles ein wenig auf Magie und Mystik eingerichtet, auch die Gaststätten. Magier und Zauberer waren sowieso stark im Kommen: „Ja, sicher. Ein Jahr Planung. Und dann könnten wir die ersten Oni oder so einfangen. Sie sind gewiss selten.“

„Vermutlich“, gab Rinki zu, der keine Ahnung hatte, was während seiner Verbannung geschehen war: „Aber das werde ich sehen. Diese Sache können Sie getrost mir überlassen.“ Oh ja. Das wäre ein Vergnügen, Youkai, seien sie auch nur Kinder, zu fangen und dann vor Menschen auszustellen. Eine viel schönere Rache als es bloß ein paar Morde gewesen wären. Und zu allem Überfluss könnte er sich von deren Youki und wohl auch den Gefühlen der vielen menschlichen Besucher ernähren. Schließlich war er ein Vampir. „Dann ist das abgemacht?“

„Abgemacht.“
 

Inuyasha kam zurück in den Higurashi-Schrein. Wie fast jeden Tag war er im Westen gewesen, in dem durch Bannkreise geschützten Fürstentums seines Halbbruders, um dessen Wachen auszubilden. Er freute sich darauf. Nur im menschlichen Tokio herumzusitzen, würde ihn langweilen, zumal er mit seinem Aussehen hier kaum eine Arbeit annehmen konnte.

Kagome wartete bereits auf ihn: „Was…oh nein.“ Sie betrachtete seufzend die Handyakkus, die er auf den Tisch legte: „Schon wieder leer? Ich hätte nicht gedacht, dass Shiro so eine Telefoniererin ist.“

„Shiro? Nicht wirklich. Die meiste Zeit hat Seiko das Teil, um mit Katsumaru zu reden.“ Er setzte sich: „Die zwei plaudern bestimmt, sobald keiner von ihnen Unterricht hat. Na, wie war dein Tag?“

„Anstrengend. Aber ich habe auch eine gute Nachricht. Ich kann ab übernächsten Monat ein Praktikum im Krankenhaus machen.“

„Dann bist du noch weniger hier?“

„Es ist nur ein Monat. – Und du bist während des Tages auch nicht hier.“

„Ich muss mich ja mit etwas beschäftigen. Außerdem ist das meine Arbeit, als Prinz.“ Er verzog ein wenig den Mund. Das war ein Titel, an den er sich noch immer nicht gewöhnt hatte. Aber es hatte Vorteile. Jeden Morgen wurde er von einem Youkai abgeholt, mit Hilfe eines Dimensionsportals und abends wieder gebracht. Das war sicherlich angenehmer, als es für Kagome in der überfüllten U-Bahn war.

„Ja, das ist wahr. Wenn ich Semesterferien habe, gehen wir beide dahin, ja?“ Sie wollte ihm zeigen, dass sie wusste, wie schwierig es für ihn in der Menschenwelt war. Unter den Youkai war er nun anerkannt, die Nummer Zwei der Rangliste, der Prinz der westlichen Gebiete. Sie gönnte es ihm von Herzen, aber sie war eben lieber hier, in ihrer Welt.

„In Ordnung. Außerdem hat Myu bis dahin sicher ihr Kind, vielleicht sogar auch Miyaki.“

„Ja, ich weiß.“ Es war ja gerade ein dreiviertel Jahr seit ihrer Hochzeit vergangen, auf der der Herr allen Lebens persönlich diese Geburten angekündigt hatte. „Ich bin neugierig, wie Myus Baby aussehen wird. Hund und Katze…“

„Nein, es wird ja ein Hundeyoukai sein, sagte Izanagi-sama doch. Also, vermutlich weiße Haare, wie Yuri. Was gibt es denn zu essen?“

„Weiß ich nicht, du verfressener Kerl. Mama kocht. - Ich wollte dir irgendetwas erzählen, das ich heute in der Zeitung gelesen habe, aber jetzt habe ich es vergessen.“

„Wird schon nicht wichtig gewesen sein.“

„Danke“, knurrte sie ein wenig ärgerlich: „Ich habe nach einem schönen Ausflug für uns gesucht.“

„Wo ich wieder solche Mützen tragen muss.“

„Deine Ohren sind süß, aber auffällig.“ Sie wusste langsam, wie sie ihn nehmen musste.

„Süß.“ Er rieb ein wenig verlegen über sie: „Na ja, wenn du es meinst….“

„Kommt ihr essen?“ Kagomes Mutter sah um die Ecke: „Schön, dass ihr beide heute pünktlich wart.“
 

Der Schlossherr ging zum vierzigsten Mal über den Hof, wendete, um den gleichen Weg zurückzunehmen. Die Diener hüteten sich, ihm zu nahe zu kommen. Prinz Yuri war aufgeregt, und sie konnten sich den Grund nur zu gut vorstellen. Prinzessin Myu bekam ihr Kind. Natürlich würde der Herr auf einen Sohn hoffen, einen Erben. Gerüchten zufolge sollte ein sehr mächtiger Gott ihm einen Sohn versprochen haben. Aber das war eine Sache, die man als einfacher Youkai oder gar Mensch kein Mitglied des Hundeclans fragen sollte.

Yuri blieb stehen, als die Helferin der Hebamme heraneilte und sich hastig verneigte: „Wie geht es der Prinzessin?“ fragte er sofort.

Sie war ein wenig überrascht. Gewöhnlich erkundigten sich die Väter zuerst nach dem Geschlecht des Kindes. War es ein Sohn, war ihnen das Schicksal der Frauen meist gleich: „Die Prinzessin ist wohlauf. Und auch der kleine Junge. Wenn Ihr mitkommen wollt…?“

Natürlich wollte das der Hundeprinz.

Myu lächelte ein wenig matt, aber sie drückte das kleine Bündel in die Arme ihrer Zofe. Wie es der Brauch der Hundeyoukai verlangte, legte diese das Baby auf den Boden vor seinen Vater.

Yuri bückte sich, schlug die Tücher zurück. Ein kleiner, schneeweißer Welpe. „Danke“, sagte er und hob ihn auf, zeigte so, dass er ihn als Kind annahm.

Doch, danke, Izanagi-sama, dachte er: Ihr habt unseren größten Wunsch erfüllt.

Dann sah er zu seiner Gefährtin: „Dir geht es gut, Myu-chan?“

„Ja, danke.“ Die Katzenyoukai strahlte, als sie ihn so mit ihrem und seinem Sohn sah: „Ich bin sehr glücklich.“

„Ich auch.“ Er warf noch einen Blick auf den Kleinen, ehe er ihm den Namen gab.
 

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Noch ahnt niemand etwas von Rinkis Plänen.

Im nächsten Kapitel: Friedenszeiten, werfen wir einen Blick auf die westlichen Länder.
 

Wer so nett ist, mir einen Kommentar zu hinterlassen,erhält, wie gewohnt, eine ENS, wenn ich sehe, dass das neue Kapitel freigeschaltet wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (35)
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Von:  Bridget
2008-04-23T17:31:22+00:00 23.04.2008 19:31
Vergnügungspark a la Jurrasik Park? Was in drei Teufels Namen hast du dir bloss wieder angesehen oder angelesen?
Und, danke Inu no Taishou, weil garantiert du deinen Söhnen und anderen Nachfahren so einen netten Gegner, mal wieder, hinterlassen hast.
Wer anders kann das nicht gewesen sein, der seine Feinde gerne zu Übungszwecken seinen Söhnen gewissermassen als Erbe hinterlässt.
So, Yuri und Myu sind als Eltern geworden? +äh, wer war noch mal wer? Ich muss wohl noch mal nachlesen+
Vampire, die sich von der Lebensenergien der Menschen ernährt? Hm, irgendwo hab ich das schon mal gelesen bzw. gehört. War das bei Jacky Chan? Oder bei Bleach? Egal, ich freue mich jedenfalls, dass du unsere geliebte Hundefamilie weiterführst. Mal sehen, wie sich Arashi bei seinen Eltern wieder beliebt machen kann.
Sicherlich durch einen gewagten Einsatz bei der Befreiung der geraubten Kinder.
Inu Yasha und Kagome bemühen sich um ein normales Familienleben und ganz offensichtlich sieht Sesshoumaru zu, dass sie das auch weiterhin haben werden.
Lol, typisch Teenager, da quatscht jemand aber unheimlich gerne. Ich frage mich nur, was die Eltern zu der Rechnung sagen, oder ob Kagome so schlau war und gleich eine Flatrat genommen hat oder besser vorgeschlagen hat.
Scheint eine weit verbreitete Angewohnheit bei Mädchen, egal welcher Rasse, zu sein. Wann genau gedenkt denn seine Lordschaft auch in seinen Ländern mal etwas Fortschritt einbauen zu lassen? Sicherlich würde sich der Haushofmeister über einen PC mit Excel oder einem anderen Programm zur Buchführung freuen...

Hust, zu Juraccis Park fällt mir nur ein, oder Zoo im allgemeinen, warum werden denn nicht Sesshoumaru und die anderen männlichen Mitglieder der Familie ausgestellt? Ich meine, dass würde doch bestimmt viele weibliche Besucher anlocken, oder nicht?
*das Grollen hinter sich ignoriert und tapfer weiterschreibt*

Von:  Pei-Pei
2008-04-15T08:48:02+00:00 15.04.2008 10:48
Erst einmal vielen lieben Dank für die Ens.

Na, das hört sich ja alles jetzt schon wahnsinnig spannend an. Vor allem interessiert es mich, wie Rinki es anstellen will, an die Kinder haran zu kommen. Seine Idee erinnert mich etwas an Jurassic Park. Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass er nicht so genau weis, mit wem er sich da anlegt. Der arme Kerl tut mir jetzt schon leid.

Schön find ich auch, dass man gleich etwas über Kagome und Inu Yasha erfahren hat. Ich mag die Zwei ja.

Und Myu und Yuri haben ihren Welpen. Freut mich.

Liebe Grüße
Inukashi
Von: abgemeldet
2008-04-06T19:50:20+00:00 06.04.2008 21:50
Juchuu! Eine neue Hundeyoukai- Geschichte und endlich kann ich sie von Anfang bis Ende miterleben (die anderen habe ich schon komplett gelesen- den letzten Teil bis 3.30 Uhr nachts, ich konnte einfach nicht aufhören...).
Der Priester tut mir leid- da wollte er alles versuchen, seine friedliche Insel zu retten, und dann macht er leider zwei dicke Fehler:
1. Jurassic Park angucken
2. Bösen, fiesen, hinterhältigen Vampiryoukai freilassen

Und eben dieser will sich - nach langer Gefangenschaft durchaus verständlich- an seinem Peiniger rächen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, wer das war...
Und dann kommt dieser Kerl, der den Freizeitpark eröffnen will und Rinki macht ihm sogar noch ein Angebot, wie dieser Park DIE Attraktion schlechthin wird. Welcher Park hat auch schon Youkai oder Oni im Angebot. Ziemlich gerissene Idee, zumal, Kinder und Frauen zu entführen (obwohl... das heißt ja nicht zwangsläufig, dass diese schwach sind. Ich wette, an Shiro dürften sich selbst die erfahrensten Jäger die Zähne ausbeißen...)
Tja, und Inu und Kagome sind immer noch recht glücklich zusammen in der Neuzeit. Die sind echt ein neidliches Paar. Das Geplänkel zwischen ihnen ist doch immer wieder kurzweilig- aber Inu hat in der Hinsicht, dass seine Transportwege doch viel bequemer sind als Kagomes mehr als nur recht^^

Bis bald

Gruß

Foxfire
Von:  Cistus
2008-04-06T13:06:24+00:00 06.04.2008 15:06
Wieder mal kein Frieden für die grosse Familie von Inuyasha, Sesshoumaru und Co.! Ein neuer Feind mit fiesen Absichten steht vor der Tür und der Ärger braut sich zusammen. Ich freu mich schon auf ein wiederlesen mit Shiro und den anderen. Sie sind wirklich einmalige Charaktere!
mfg
Cistus

Von:  ayakoshino
2008-04-03T19:06:57+00:00 03.04.2008 21:06
Eine sehr gute Idee! Das wird bestimmt spannend!
Ich glaube aber kaum das sich die Kinder zähmen lassen würden. Und ich glaube die Eltern werden auch nicht einfach so zuschauen wie ihre Kinder entführt werden.
Typisch Yuri, fragt erst nach seiner Myu-chan.^^ Ein schneeweißer Welpe, süß!^^"
Freu mich schon auf das nächste Kapi!
LG ayako
Von:  Animegirl87
2008-04-03T14:57:29+00:00 03.04.2008 16:57
Ein sehr netter Beginn. Gleich ein Vampir und dann auch noch im Körper eines magischen Menschen. Das kann ja nur schief gehen. Rinki braucht also ein Jahr um Youkai zu sammeln, dass klingt merkwürdig, aber interessant...
Ach Gottchen, ich liebe Kagome und Inuyasha. Die beiden sind einfach Herzallerliebst. Kagome hat also Aussicht auf einen Job und ein Praktikum, welch merkwürdiger zufall, dass selbe kann ich von mir behaupten! *lach* Nur das Berufsbild ist anders.
Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Yuri wirklich mag, besonders zusammen mit Myu. Die beiden sind so kawaiii! Ein kleiner Sohn und ein Hundeyoukai, ich schätze mal, er ist hübsch. *lach*

Hmm, ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht, mit diesen Rinki und was die noch kurze Friedenszeit so alles bringt!^^

*knuddel*
die Ani!^^
Von:  angel-sama
2008-04-03T13:27:28+00:00 03.04.2008 15:27
Oje, welche Kinder das treffen wird ist ja klar. Der Vampi sollte lieber vorsichtig sein, den wer sich mit den Eltern unschuldiger Kinder anlegt, noch dazu wenn sie dem Clan der Hundeyoukai angehören hat nichts mehr zu lachen:) (hehe, ich dafür umso mehr)
^^ Freu mich schon auf die Story. Wie viele Kapis sind es denn?
Liebe Grüße
angel-sama
Von:  Sasuke_Uchiha
2008-04-02T17:04:40+00:00 02.04.2008 19:04
Ich hoffe ja stark, dass Arashi es irgendwie schafft, sich aus der Ungnade zu befreien.
Von:  Krylia
2008-04-02T15:59:39+00:00 02.04.2008 17:59
Ha, endlich hab ich auch wieder Zeit zum Lesen gefunden. Und was für ein schönes Kapitel das war. Naja, zumindest die weite Hälfte.
Klingt sehr vielversprechend, die FF. Bin schon gespannt auf das nächste Kapitel.
Von:  don-kun
2008-04-02T15:57:32+00:00 02.04.2008 17:57
Hm, ein interessanter Anfang. Ich hab zwar so eine Ahnung, bin aber gespannt, wies weitergeht. Aber nun freu ich mcih erstmal auf die Beschreibung des Lebens im Schloss. ^^

Und die Charabilder sind schön geworden. ^^


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