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A sweet story

tja mir is nix besseres eingefallen
von

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Prolog

Prolog
 

Als sie aufwachte war der erste Gedanke, der ihr kam. Herzlichen Glückwunsch Zoe du hast es geschafft. Du hast deinen 16. Geburtstag erreicht! Du lebst und es geht dir blendend. Und du wirst auch die grässliche Geburtstagsfeier überleben die deine Großeltern dir sponsern und danach wirst du die besten Sommerferien deines Lebens verbringen mit einem Freund den man sich besser nicht vorstellen könnte und einer besten Freundin, die dir mehr bedeutet als alles andere. Du wirst diesen Sommer nie vergessen und nur tun was du willst, denn du bist 16 und das bedeutet Freiheit, es gibt kaum noch etwas, dass deine Eltern dir verbieten können.
 

Diese Gedanken spornten sie an aufzustehen, sie sah auf ihren Wecker und musste feststellen dass es erst 9:10 Uhr war. Da hatte sie noch zeit bis ihre Eltern ins Zimmer gestürmt kamen und ihr alles Liebe wünschen würden und sie zum Frühstück bitten würden. Sie beschloss sich zu duschen. Nachdem sie das getan hatte, ging sie auf den Balkon, zu dem man von ihrem Zimmer aus gelangte. Es war ein herrlicher Sommertag und sie freute sich schon auf ihre Familie. Schließlich würde sie endlich mal ihren großen Bruder wieder sehen und heute war der Tag, an dem sie ihren Eltern, Tim vorstellen würde. Ihren Tim, den besten Freund den man sich wünschen konnte er war so lieb und zärtlich er gab ihr das Gefühl die einzige zu sein, zwar hatte sie immer noch Zweifel, dass er der absolut Richtige war, aber momentan fühlte es sich gut an mit ihm.
 

5 vor 10 ging sie zurück in ihr Zimmer und wartete auf ihre Eltern. Punkt 10 öffnete sich die Tür und es trat … ihr Bruder ein?!

Sie konnte es erst gar nicht fassen, erst gestern hatte sie mit ihm telefoniert da hatte er gesagt, dass er es leider nicht bis zum Beginn der Feier schaffen würde und nun war er es der ihr als Erster gratulierte. Freudig schmiss sie sich ihm an den Hals und hätte ihn beinahe umgeschmissen.

„Herzlichen Glückwunsch Geburtstagskind! Und zur Hölle bist du groß geworden und noch hübscher als vor meinem Studium!“, sagte er freudig lächelnd, trotzdem sie sich immer gestritten hatten als sie noch in einem Haus lebten, musste er zugeben, dass er seine kleine Schwester vermisst hatte.
 

„Oh ich freue mich ja so! Was machst du schon hier ich dachte du kämst später! Gott ich hab dich vermisst!“, wieder umarmte sie ihn. Er drückte sie an sich, „Ich dich auch! Meine kleine Hexe!“

„Ich bin keine kleine Hexe!“, nörgelte sie, folgte ihm die Treppe runter.

Wenn du wüsstest wie unrecht du hast! Kleine Hexe!, dachte ihr Bruder, ließ sich aber nichts anmerken und zog sie in das große Esszimmer.

„Herzlichen Glückwunsch, Liebes!“, sagten ihre Eltern gleichzeitig. Umarmten und küssten sie.

„danke“, strahlte sie ihre Eltern an, sie war wirklich glücklicher mit ihrer Familie.

„Schatz hier ist das erste Geschenk für dich!“, sagte Antonio Baker zu seiner Tochter und reichte ihr eine längliche, schmale Schachtel.

Zoe betrachtete die Schachtel kurz, und beschloss dann sie zu öffnen. Als sie hinein sah, war sie verwundert. „Oh toll, ihr schenkt mir einen Stock!“, sagte sie und musste sich ein Lachen verkneifen. „Darling, würdest du ihn bitte aus der Schachtel nehmen und schwingen?“, bat Jennis Baker ihre Tochter. „Ich soll bitte was? Sehe ich aus wie Merlin oder was?“, fragte sie ungläubig. Ihre Eltern wollten sie wohl auf den Arm nehmen, Hilfe suchend sah sie zu ihrem Bruder, doch als sie seinen ernsten Gesichtsausdruck sah, wusste sie dass es kein Scherz war. Widerwillig nahm sie den „Stock“ aus seiner Verpackung und schwenkte ihn. Plötzlich fingen die Gegenstände im Raum an verrückt zu spielen. Die Blumen aus ihrem Geburtstagsstrauß flogen durch die Luft. Die Servietten flatterten wild umher, die Teller und das Besteck auf dem Tisch wackelten als wenn es ein Erdbeben gäbe. Außerdem fühlte sich der Stab in ihrer hand unheimlich gut an. Sie schwenkte den Stab noch einmal und alles war wieder ruhig.

„Okayyyyyyyyyyyyy! Was …ist…hier…los?“, fragte sie und langsam war das alles gar nicht mehr lustig.

„Schatz wir hätten es dir schon viel früher sagen müssen. Du bist eine Hexe!“, sagte Jennis und schaute ihre Tochter mitleidig an.

„Was soll das bedeuten ich bin eine Hexe???“, ungläubig starrte sie ihre Eltern an.

„Das soll bedeuten, dass wir alle magische Kräfte haben und du auch! Außerdem bedeutet es, dass deine gesamte Ferienplanung ins Wasser fällt und du dich von Tim trennen wirst, bevor Mum und Dad ihn einmal gesehen haben. Außerdem wirst du nach den Sommerferien eine neue Schule besuchen, und zwar in England. Und bevor du rumschreißt, es tut ihnen wirklich leid aber es ging nicht anders zu meinem elften hab ich die gleiche scheiße durchgemacht!“, erklärte ihr Bruder. Doch sie hatte aufgehört ihm zu zuhören als er gesagt hatte, dass sie sich von Tim trennen muss.

Sie begann zu weinen, ihr seid so gemein ihr alle, dachte sie und rannte in ihr Zimmer. Dort blieb sie den ganzen Tag. Kurz hatte sie mit ihrer besten Freundin Kit telefoniert, welche zu ihrer Erleichterung auch eine Hexe war.
 

Als sie am nächsten Morgen zum Frühstück ging, war sie verdammt sauer, sie musste heute ihre Beziehung beenden, damit hatte sie sich gestern abgefunden, sie wusste nur nicht warum. Beim Frühstück wurde diese Frage geklärt. Tim, so wurde ihr erklärt war ein so genannter Muggel und mit denen hatten sich Reinblüter, wie sie einer war zu dem noch adlig nicht abzugeben. Außerdem musste die Trennung heute geschehen, weil sie ab morgen auf einem englischen College in die Zaubererwelt und Geschichte und in die Geschichte ihrer Familie eingeführt wurde.
 

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Die Trennung von Tim verlief zu ihrer Verwunderung kurz und für sie schmerzlos, er war also doch nicht der Richtige auch nicht für eine kurze Beziehung. Kit behauptete immer die normalen Jungs wären nur Zoes Spielzeug, um sich ein wenig die Zeit zu vertreiben. Zoe hatte immer gefragt was Kit mit „normalen“ Jungs meinte, jetzt wusste sie es.
 

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Gott wie ich diesen Unterricht hasse, alles was sie mir erzählen und versuchen in der Theorie beizubringen kann ich längst in der Praxis., dachte Zoe während ihres Unterrichts und gähnte. Sie war froh als die Stunde vorbei war es war die letzte in den Sommerferien in diesem Fach. Nun gab es nur noch eins, Verhaltensweisen für Reinblüter und die Einführung in die verschiedenen Gruppen in ihrer neuen Schule. Da gab es Leute die sie zu verachten hatte, so genannte Schlammblüter, Leute die sie halbherzig behandeln sollte, Halbblüter und die die ihre Freunde werden sollten, die Reinblüter.

Zoe hatte keine Lust mehr sich das anzuhören also sagte sie: „John, wir kennen uns jetzt schon einen Ewigkeit, du bist der beste Freund meines Bruders und du weißt, dass es mir völlig egal ist was andere mir vorschreiben in Bezug auf meine Freunde. Also bitte mach in meiner letzten Unterrichtstunde irgendetwas Interessantes mit mir.“

John nickte, er holte ein Buch aus seiner Tasche und hielt es ihr entgegen.

„Hier sind Bilder von verschiedenen Leuten aus deinem Jahrgang, du wirst sie jetzt auf die vier Häuser aufteilen. Wenn du damit fertig bist, kannst du mir fragen zu den Personen stellen die dir bekannt vorkommen oder dich interessieren. Sie hatte alle Gesichter bis auf eins zu geordnet. Es war ein Mädchen darauf, welches ihr unheimlich bekannt vorkam und doch so fremd war. Es hatte hübsche kluge braune Augen und sie strahlte Haltung und Mut aus, ohne dabei überheblich zu wirken. Deshalb entschied Zoe, dass sie zu den Griffindor gehörte. „Ich bin fertig, komm kontrollieren!“, sagte sie nachdem sie ihre Entscheidung gefällt hatte. John staunte, als er sah, dass alles richtig war. „Gut, also was willst du wissen!?“, fragte er. Sie deutete auf das Bild bei dem sie so lange gebraucht hatte. „Kann es sein, dass dieses Mädchen irgendwie mit mir verwandt ist?“

„Ja sie ist deine Cousine, die Tochter deiner Tante Diana Granger! Noch irgendetwas?“

„JA! Was kannst du mir über diesen Jungen erzählen?“, sie deutete auf das Bild von einem platinblonden Jungen mit eisblauen Augen die trotzig und vor Selbstverliebtheit strotzend in die Kamera blickten. Außerdem bewegten sich die Bilder und sprachen ab und an, und dieser Junge strich sich andauernd durch seine Haare.

„Oh, interessiert er dich?“

„ Ja ein wenig wieso fragst du?“

„Das wird deine Eltern freuen! Sein Name ist Draco Malfoy, er ist momentan siebzehn und entstammt wie du einer adligen reinblüterfamilie! Eure Eltern sind seit Ewigkeiten die besten freunde! Außerdem ist er sehr selbstverliebt und nach strengsten Reinblüterregeln erzogen worden, er wird garantiert der erste sein, mit dem du dich mächtig streiten wirst! Doch zwangsläufig wirst du lernen müssen mit ihm auszukommen!“

„Wieso?“

„Keine Ahnung dein Bruder hat da mal irgendwas erwähnt von wegen die Malfoys, gehörten so gut wie zu eurer Familie und du müsstest lernen mit Draco umzugehen!“

„Achso!“

Sehr interessant, Draco Malfoy, ich freue mich schon jetzt darauf dich kennen zu lernen und dir zu beweisen, dass du dir nicht alles erlauben kannst nur weil du ein Malfoy bist.

Sie grinste fröhlich und verabschiedete sich von ihrem Lehrer heute würde sie zum Kingscross Bahnhof fahren, ihre Cousine würde sie abholen und sie würden gemeinsam nach Hogwarts fahren. Trotz der Zweifel am Anfang freute sie sich. Außerdem würde sie endlich ihre allerbeste Freundin Kit wieder sehen.

Die ersten tage

Kapitel 1
 

Zoe stand auf dem Gleis 9 ¾, suchend blickte sie sich um. „Wo bleibt sie nur?“, dachte sie laut, als sich jemand neben sie stellte und freundlich fragte: „Hey bist du Zoe Baker? Ich bin Hermoine Granger freut mich dich kennen zulernen, Cousinchen!“ „Ja die bin ich! Ich bin auch sehr erfreut!“, sagte sie und keines Wegs zurückhaltend fügte sie an: „Es scheint dich ja nicht gerade zu stören, dass du erst vor kurzem erfahren hast, dass deine Eltern Death Eater sind!“ „Nein tut es nicht, aber warum bist du so mies drauf? Deine Eltern sind doch gar keine!“, antwortete das Mädchen fröhlich. „Wie wärst du denn drauf wenn deine Eltern dir zum 16. Geburtstag sagen würden, dass du eine Hexe bist! Ich meine, nicht dass es mich stört! Aber hätten sie mir es nicht ein wenig taktvoller beibringen können?“, antwortete Zoe verstimmt. Dann pfiff der Schaffner, die beiden Mädchen nahmen ihre Koffer und stiegen in den Zug. Hermoine eilte auf ihre Freunde zu ohne im Geringsten auf ihre Cousine zu achten. Das Mädchen blieb kurz stehen, nahm dann wieder ihre Sachen und ging auf die Suche nach einem Platz. Ihr war egal mit wem sie zusammen sitzen würde, solange es nicht ihre nervtötende Cousine oder deren neugierige Freunde waren. Sie war völlig im Gedanken, als sie plötzlich mit jemand zusammen stieß und dieser aus Versehen seine Bowle über ihr T-Shirt verschüttete. Wütend blitzten ihre schwarzen Augen auf, als sie sich den blonden Jungen ansah, der breit grinsend vor ihr stand. „Hast du vielleicht irgendetwas zu sagen?“, zischte sie ihn an. „Nö“, erwiderte er immer noch frech grinsend. „Das solltest du aber! Wie wär’s zum Beispiel mit „Sorry, war nicht meine Absicht!“, sagte sie nun in einem, für die Umstehenden deutlich hörbarem Ton. „Du hast ne ziemlich große Klappe, Kleines! Weißt du nicht wen du vor dir hast!“, erwiderte der Typ sichtlich amüsiert. „Und wenn du Voldemort persönlich wärst, mir doch egal!“, sagte sie wütend und wollte sich an ihm vorbei drängeln. Doch Draco Malfoy dachte gar nicht daran sie gehen zu lassen. Provokativ stellte er sich ihr in den Weg und begann sie aufmerksam zu mustern. Sie war ein auffallend gutaussehendes Mädchen und irgendwie anders als die, die er sonst aus Hogwarts kannte. Sie war schlank und etwa einen Kopf kleiner als er. Ihre rotbraunen Korkenzieherlocken hingen ihr bis zur Hüfte. Doch das war es nicht, es waren ihre Gesichtzüge die trotz des Selbstbewusstsein und der Entschlossenheit, unglaublich weich wirkten. Doch am meisten faszinierten ihn ihre schwarzen, mandelförmigen Augen. Erst jetzt fiel ihm auf dass sie ihre Schuluniform noch gar nicht trug. Sie hatte einen ziemlich kurzen schwarzen Faltenrock an und dazu trug sie ein rotes T-Shirt auf dem in schwarzen Buchstaben stand: „Mind me I’m bitchy“. Er musste grinsen.

Zoe reichte es, was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein und dann grinst er auch noch so dämlich. Sie fühlte sich sichtlich unwohl. „Was glotzt du so blöd? Hast du noch nie ein Mädchen in Alltagskleidung gesehen oder was?“, sagte sie bissig und drängelte sich an ihm vorbei. Die anderen sahen ihr an, dass sie sich unter seinem Blick unwohl fühlte. Als sie ein paar Schritte gegangen war, sagte er zu ihr: „ Hey Süße! Für einen Neuankömmling, hast du eine ganz schön große Klappe!“ Sie blieb stehen und drehte sich langsam um, während sie ihn fragte: „Wie hast du mich gerade genannt?“ Sie zwang sich ruhig zu bleiben. Erst versaut er ihr Lieblings T-Shirt, dann nennt er sie Kleines und jetzt auch noch, SÜßE’. Was um alles in der Welt fällt diesem verzogenen Malfoy eigentlich ein?

Er stand nur da und sagte nichts, was sie nur noch mehr aufregte. „Ich sehe schon, mit reden, bewirkt man bei so einem unterentwickelten Vollidioten wie dir wohl nichts!“ Sie zog ihren Zauberstab und die Zuschauer wichen ein Stück zurück. Gebannt starrten die Slytherins unter ihnen zu Draco und warteten auf seine Reaktion. Auch dieser zog seinen Zauberstab, er würde sich von niemand beleidigen lassen. Vor allem nicht von einer, einer... Ja wer war dieses Mädchen überhaupt, dass sie sich erlaubte so mit ihm, DRACO MALFOY, zu reden. Er wollte gerade den Mund auf machen, um sie noch einmal Süße zu nennen, als er schon auf dem Boden lag. „Na Malfoy überrascht?“, fragte sie und sah ihn wütend an, während er sich aufrappelte. Er sagte nichts und wollte zurück schlagen, als sie ihn mit „Expelliarmus“ entwaffnete. Dann rief sie „Diffindo“ und alle fingen an zu lachen, weil Draco nur noch in Shorts da stand. Sein breites Grinsen verzog sich zu einer wütenden Grimasse. „Nette Shorts“, ließ Zoe sich herab. Steckte dann ihren Zauberstab in die Tasche, nahm ihren Koffer, drehte sich um und ging davon. Die anderen machten ihr bereitwillig Platz und ließen sie durch. Sie wollte gerade in ein leeres Abteil gehen, als sie Dracos Stimme rufen hörte: „Petrificus Totalus“ Sie drehte sich noch um und dann konnte sie keinen Schritt mehr gehen. Sie zog ihren Zauberstab und wollte sich gerade für den fiesen Angriff rächen, da hatte er sie auch schon entwaffnet. Ihr Zauberstab lag mehrere Meter entfernt in der Menschenmasse, doch keiner kam auf den Gedanken ihr zu helfen. Sie hatten alle viel zu viel Respekt vor Malfoy.

Gemächlichen Schrittes kam er auf sie zu, als er direkt vor ihr stand flüsterte er: „Du solltest lieber aufpassen mit wem du dich anlegst, Kleines!“ Dann beugte er sich vor und küsste sie auf den Mund. Angewidert stieß sie ihn weg. „Du widerlicher, ekliger, arroganter, verzogener, brechreizerregender ...“ Weiter kam sie nicht, denn eine Abteiltür stieß auf und ein junger Mann sah hinaus und fragte streng: „Was ist denn hier los? Warum brüllen sie hier so rum und wo um alles in der Welt ist ihre Hose Mister Malfoy?“ „ Prof... Professor Flint, dass ist nicht das wonach es aussieht?“, stotterte Draco während der Professor ihm eine neue Hose angezaubert hatte. „Wonach sollte es denn aussehen Mister Malfoy? Miss ...?“, fragend sah er Zoe an. „ Baker, Zoe Baker! Ich störe sie nur ungern Professor, nur könnte endlich jemand diesen Fluch von mir nehmen?“, antwortete sie gereizt. Verwirrt sah er sie an, nahm dann aber den Fluch von ihr. „Baker, Malfoy sie folgen mir!“, dann machten sie sich auf den Weg in ein etwas entferntes Abteil.
 

„Wenn sie mir dann bitte erklären könnten was da los war! Mister Malfoy? Miss Baker?“ „Also, es war so das...“ Weiter kam Zoe nicht da Malfoy ihr zuvor kam.

„Professor Flint, Sir“, fing er an und Markus musterte ihn misstrauisch, „Ich denke, das Alles war ein Missverständnis! Es tut mir wirklich leid, dass ich solch eine Unruhe verbreitet habe. Es wird nicht mehr vorkommen.“, gelobte Draco Besserung. „Nun gut ich sehe, dass sie verstanden haben, dass ihr Verhalten fehlerhaft war! Sie dürfen gehen!“, erwiderte Markus. Draco erhob sich lächelnd, doch Zoe dachte gar nicht daran ihn gehen zu lassen. Energisch zog sie ihn zurück auf seinen Platz. „So leid es mir tut Professor. Ich werde mich damit keines Wegs zufrieden geben! Ich musste mich von diesem doofen... entschuldigen sie, ich meine Mister Malfoy, beleidigen und vor dem halben Jahrgang demütigen lassen! Außerdem hat er feige duelliert!“, sagte sie.

„Wie meinen sie das? Demütigen?“, verlangte der Professor. „Er hat mich gegen meinen Willen geküsst. Ich konnte mich noch nicht einmal wehren, wegen der Beinklammer, sie verstehen! Ich verlange ja nicht viel, nur dass er sich vor den Zuschauern bei mir entschuldigt!“, erklärte sie und blitzte Draco böse an. „Nun ich denke Miss Baker, dass wird nicht nötig sein da Mister Malfoy sein Fehlverhalten bereits eingesehen hat!“, sagte Markus. Doch da hatte der Professor nicht mit ihrer Redegewandtheit und ihrer spitzen Zunge gerechnet. „Bitte verzeihen sie mein vorlautes Mundwerk, Professor, aber ich denke sie sollten ihre Erziehung und Ansichten, die uns Mädchen und Frauen eher als Lustobjekt zum Stillen ihrer, nun ja... wie soll ich es ausdrücken..., ihrer Triebe vorsieht, einmal außen vor lassen. Es ist ihre Pflicht und das wissen sie genau, objektiv und neutral zu handeln und zu entscheiden. Was so viel bedeutet wie nicht als ehemaliger Slytherin sondern als Lehrer.“, schloss sie ihren Vortag. Draco fiel die Kinnlade bis auf die Knie und auch der Professor konnte nicht fassen, was sich diese neue Schülerin da erlaubte. Doch es war ihm klar, dass sie Recht hatte. „Na gut Malfoy, sie werden sich bei ihr entschuldigen und keine Widerrede.“, sagte er und schob die Zwei nach draußen, wo sich mittlerweile der gesamte sechste Jahrgang eingefunden hatte. „Entschuldige, dass ich dein T-Shirt versaut habe und dass ich dich von hinten angegriffen habe. Ach und entschuldige dass ich einen meiner begehrten Küsse an dir verschwendet habe!“, sagte er und grinste sie überlegen an. „Ich nehme die Entschuldigung an, obwohl ich auf dein Rumgesabber hätte verzichten können.“, sagte sie, dann drehte sie sich um und ging in das Abteil vor dem immer noch ihr Koffer stand. Sie setzte sich mit einem zufriedenen, triumphierenden Lächeln neben das Mädchen im Abteil.

„Du hättest mir ruhig helfen können Kit!“, sagte sie zu ihr.

„Dann wäre das Alles nur halb so lustig gewesen!“, antwortete diese und die Mädchen fingen laut an zulachen.
 

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Kurze Zeit später, streckte Hermione den Kopf durch die Tür. Ohne zu fragen setzte sie sich zu den beiden Mädchen. Ihr folgten Harry und Ron als auch die beiden sich gesetzt hatten, fragte Hermione aufgeregt: „Sag mal, Zoe was war das denn für ne Aktion mit Malfoy?“ Während Zoe erzählte kamen sie Hogwarts immer näher.
 

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Die Erstklässer standen wie jedes Jahr verängstigt in der Großen Halle unter ihnen befanden sich jedoch auch Kit O’Conner und ihre beste Freundin Zoe Baker. Die beiden kamen aus Deutschland und würden in die sechste Klasse kommen.

McGonagall rief die Erstklässler nacheinander auf, zufrieden setzten diese sich an ihre Haustische, als nächste wurde Zoe aufgerufen. Inständig hoffte sie, dass die Lehrerin nicht ihren vollständigen Namen nennen würde. Doch schon hörte sie „Zora Ophelia Emily Baker“. Bei dem Namen Baker wurden sowohl einige der Lehrer, als auch die ältesten Slytherinschüler aufmerksam, die Bakers waren eine hochangesehene Schwarzmagierfamilie und bei allen bekannt. Hocherhobenen Hauptes ging sie auf den sprechenden Hut zu. Es dauerte nur wenige Sekunde als der Hut rief: „Eindeutig eine Slytherin!“ Zoe stand auf und stellte sich kurz vor die Tische, um auf ihre Freundin zu warten, diese hatte den Hut noch nicht einmal ganz aufgesetzt, als dieser sie auch schon nach Ravenclaw schickte. Beide nickten sich noch einmal zu und stolzierten dann, selbstbewusst wie immer, auf ihre Haustische zu. Kit saß bereits, während Zoe sich nach einem freien Platz umsah. Es trat beunruhigende Stille ein, als die Sechstklässler feststellten, dass nur ein einziger Platz frei war. Es war der neben Malfoy. Zoe machte sich für einen seiner dummen Sprüche bereit und setzte sich hin. Erstaunt musste sie feststellen, dass er seinen Mund hielt. Als auch die anderen mitbekamen, dass nichts Aufregendes mehr passieren würde, verfielen sie wieder in die allgemeine Unruhe und Dumbledore eröffnete das Festmahl.
 

Zoe erwachte am nächsten Morgen ziemlich früh, verschlafen rieb sie sich die Augen, als sie die Treppe zum Gemeinschaftsraum hinunterging. Sie steuerte gedankenverloren auf einen der Sessel zu, als sie mal wieder mit jemanden zusammen stieß. „Verdammt, dass kann ja mal wieder nur mir passieren! Entschuldige bitte, war meine Schuld. Ich hätte besser aufpassen müssen!“, fluchte sie verstimmt und baute gleich eine Entschuldigung mit ein. „ Keine Ursache! Sieh es einfach als eine kleine Entschädigung für gestern an.“, sagte da Malfoy und erschrocken blickte sie auf. „Du, aber was machst du schon so früh hier?“, fragte sie verwirrt und ließ sich auf das Sofa plumpsen. Er setzte sich neben sie und antwortete: „Ich könnte dich das selbe fragen! Aber eigentlich war ich auf dem Weg zum Mädchenschlafsaal!“ Empört sah sie ihn an. Doch bevor sie ihn anschreien konnte, verteidigte er sich: „Nicht wegen dem was du denkst, Snape wollte, dass ich dich hole! Dumbledore will mit uns sprechen!“ Sie stand auf und wollte gerade losgehen, da hielt Draco sie fest. „Du solltest den vielleicht überziehen! Ich meine du gefällst mir so wirklich gut, aber ob unsere Lehrer und Dumbledore davon genauso überzeugt sind weiß ich nicht!“ Er gab ihr einen Rock und einen Umhang und grinste sie frech an. Erst jetzt fiel ihr ein, dass sie nur mit Slip und ihrem kurzen seidenen Nachthemd rum lief. „Danke“, sagte sie, strafte ihn mit einem bösen Blick und griff nach den Sachen. Sie zog sie sich schnell über und ging dann Draco hinter sich herschleifend aus dem Gemeinschaftsraum auf den Flur in Richtung Dumbledores Büro. Ohne zu klopfen, denn es war sowieso nicht nötig, schritt Zoe in das Zimmer. Ziemlich verwirrt und erstaunt über die offene Art des Mädchens, stolperte Draco ihr hinterher. Als sie stehen blieb und sich umsah, erblickte sie ihre Freundin Kit und ein ihr unbekanntes Mädchen, welches ebenfalls aus dem Hause Ravenclaw seien musste. Sofort setzte sie sich neben ihre Freundin, als auch Draco sich gesetzt hatte, fing Dumbledore an. „Kit, Zoe ihr wisst sicher, warum ihr hier seit?“ Die beiden nickten. „Aber warum sind die anderen beiden hier?“, fragten Zoe und Kit wie aus einem Munde. „Nun, sie werden euch begleiten.“, erhielten sie Antwort. „Wohin werden wir sie begleiten?“, fragte nun das andere Mädchen erstaunt. „In die Winkelgasse, wenn du nicht möchtest finde ich sicher jemand anderen.“, antwortete Dumbledore. „Also wenn ich ehrlich bin Professor Dumbledore, Sir habe ich nicht so wirklich Lust. Außerdem sollte ich heute die Erstklässler einweisen.“, antwortete sie zögernd. „Dann wird Blaise Zabini mit ihnen gehen, in einer Viertelstunde in der Eingangshalle! Seien sie pünktlich ach und Miss Baker bitte ziehen sie sich etwas ordentliches an.“, er lächelte das Mädchen an. Dann erhoben sie sich und gingen raus aus dem Büro. Kit und Zoe unterhielten sich gerade angeregt, als Malfoy Zoe antippte und fragte: „Sag mal, hab ich das jetzt richtig verstanden ich soll mit euch in die Winkelgasse fahren?“ „Ja! Das sollst du. Wieso fragst du, passt es dir nicht?“, antwortete sie und lächelte ihrer Freundin noch einmal zu. Dann trennten sich ihre Wege. Zoe ging mit Malfoy zum Haus der Slytherins und Kit und das andere Mädchen gingen zu ihrem Turm. „Nein, ich bin froh, wenn ich einen Tag hier raus komme. Bis wir dass nächste Mal nach Hogsmead gehen dürfte es noch ein Weilchen dauern.“ „Na, siehst du. Da ist ein Tag in der Winkelgasse doch perfekt, um ein paar Besorgungen zu machen!“ Sie ging die Treppe zum Mädchenschlafsaal hoch. Während sie vor ihrem Koffer stand und sich umzog wurde Blaise langsam wach. „Warum bist du schon so früh auf und warum weckst du mich?“, sagte sie und rieb sich die Augen. „Du und Draco, ihr dürft Kit und mich in die Winkelgasse begleiten.“, sagte Zoe und stellte sich in einem schwarzen Mini und einem bauchfreien Top vor Blaise. „Aber in euren Schuluniformen könnt ihr unmöglich mit der U-Bahn fahren!“, sie ging wieder zu ihrem Koffer, suchte kurz nach etwas und hielt Blaise dann ein knielanges, schwarzrotes Kleid entgegen. „Versuch das mal“, forderte sie Blaise auf. Diese zog bereitwillig das Kleid an, es gefiel ihnen und sie gingen runter zu Draco. Als dieser Blaise erblickte musste er sich ein Lachen verkneifen. Er hatte das schlanke unauffällige Mädchen, noch nie in etwas anderem gesehen außer ihrer Schuluniform. „Sie sieht toll aus, nicht!“, sagte Zoe und wandte sich Draco zu.

Mit Bedauern musste sie feststellen, dass auch er nur seine Uniform trug. „Na super und wie stellt sich Dumbledore das vor. So kann ich ihn unmöglich mitnehmen!“, sagte sie mehr zu sich selbst, doch Draco und Blaise hörten es auch. „Wen, kannst du wie nicht mitnehmen?“, fragte Draco skeptisch. „Dich in diesem Outfit!“, antwortete sie knapp und war verschwunden. Fünf Minuten später stand sie wieder vor den beiden, fröhlich lächelnd hielt sie Draco einen Stapel Kleidung entgegen. „Was soll ich damit“, fragend sah er sie an. „Wie wäre es mit anziehen!“, sie drückte ihm die Klamotten in die Hand und schob ihn in Richtung Jungenschlafräume.

Als er wieder raus kam, schaute er missmutig zu ihr. „Bitte sag dass das nicht ihr Ernst ist!“, wandte er sich an Blaise. Doch diese nickte nur, Zoe hakte sich bei ihnen ein und ging los. Auf dem weg zur Eingangshalle sagte sie: „Also ich finde ihr seht richtig toll aus!“ „Ach ja findest du! Na ich weiß ja nicht!“, erwiderte Malfoy skeptisch. „Wenn wir in der Winkelgasse sind, könnt ihr ja eure heiß geliebten Umhänge überziehen. Wobei es eigentlich schade wäre, in den Klamotten siehst du echt zum Anbeißen aus, Draco!“, sagte sie, griff nach Blaise Hand und zog das Mädchen hinter sich her, zu ihrer Freundin. „Wow, du siehst toll aus Blaise, was habt ihr den mit Malfoy gemacht?“, fragte sie und guckte ihre Freundin vorwurfsvoll an. „Ich habe nur die Wahrheit gesagt!“, verteidigte sie sich, „findest du nicht auch, dass dieses Kleid Blaise Beine betont?“ „Du brauchst gar nicht erst versuchen vom Thema abzulenken. Was hast du zu ihm gesagt? Los erzähl schon, Zoe!“ „Das geht dich gar nichts an, Kit! Du musst ja nicht alles wissen!“, giftete Zoe ihre Freundin an. „Okay“, hob diese abwehrend die Hände, sie wusste ihre Freundin war immer noch sauer, weil sie ihr nicht gesagt hatte, dass die beiden Hexen sind.
 

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Draco schlenderte gelangweilt hinter den Mädchen her, als er mit bekam, dass er sie in den Menschenmassen an der U-Bahnstation verloren hatte. Verzweifelt schaute er sich um, da nahm plötzlich jemand seine Hand und zog ihn ins Freie. „Man wenn du weiter so trödelst, sind wir morgen noch nicht in der Winkelgasse.

Draco, huhu, könntest du vielleicht ein klein wenig schneller laufen?“, sagte Zoe während sie ihn immer noch am Ärmel mit sich zog. „Hä, was ist?“, fragte er irritiert. Sie klatschte sich theatralisch mit der Hand gegen die Stirn und fragte sich, wie Dumbledore so jemanden die Verantwortung für drei intelligente, selbstentscheidende und vor allem entschlossene Mädchen geben konnte.

„Was denn?“, fragte er entgeistert, als er mitbekam wie fassungslos die Drei ihn anschauten. „Nichts, wir sollten uns ein bisschen beeilen finde ich!“, antwortete Zoe außergewöhnlich höflich. Gestresst ging sie vor und brabbelte irgendwas vor sich hin.
 

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Endlich waren sie in der Winkelgasse. Als sie alles bekommen hatten, was sie benötigten, statteten sie sich mit Süßigkeiten, Scherzartikeln und anderen Zeug aus. Draco wollte gerade in Richtung U-Bahn gehen als ihn die Mädchen zurück hielten. „Was denn habt ihr schon wieder Hunger?“, fragte er verdattert. „Ne, wir wollten fragen... na ja... ob du... wir…“, stammelte Zoe, weil die Mädels sie beauftragt hatten zu fragen. „Was ist denn Zoe, komm auf den Punkt.“, sagte er gestresst.

„Können wir nicht noch für zwei Stündchen in die Londoner Innenstadt gehen, bitte?“, fragte sie flehend. „Oh nein, auf gar keinen Fall!“, kopfschüttelnd ging er weiter, doch sie hängte sich an ihn. „Warum nicht? Sind wir so unerträglich?

Bitte Draco, komm schon!“, sie hing an seinem Arm und hatte nicht vor los zulassen, bevor er nicht ja sagte. „Nein, ihr seid nicht unerträglich. Aber Dumbledore hat mir die Verantwortung übertragen und wenn irgendwas schief geht, krieg ich den Ärger. Außerdem bräuchten wir seine Erlaubnis.“, erwiderte er und ging wieder weiter. „Aber die haben wir doch! Und was soll das heißen, wenn was schief geht! Du spielst doch sonst nicht den Moralapostel, wenn irgendein Lehrer dich zu etwas verpflichtet.“, antwortete sie skeptisch.

„Ich will nicht, okay. Kannst du das nicht einfach mal so hinnehmen?“ Sie waren bereits an der U-Bahnstation angekommen. Sie wollte gerade etwas sagen, als Kit und Blaise sie zurückzogen.

„So funktioniert dass nicht, Zoe!“, sagte Kit.

„Ja genau, du musst wohl oder übel Plan B anwenden!“, sagte Blaise.

„Oh sicher, er ist so stur wie ein Esel, ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass das klappen könnte?“, erwiderte Zoe und tippte sich gegen die Stirn.

Die beiden guckten sie an, als wäre sie völlig durchgeknallt.

„Was?“, fragte sie, „er müsste im wahrsten Sinne des Wortes verrückt nach mir sein, damit dass klappt.“

„Zoe, sobald du dich ihm gegenüber nett verhältst, ist der Kerl völlig gaga!“, sagte Blaise, um ihre neue Freundin nicht zu verärgern sagte sie noch schnell: „Weil er das einfach nicht von dir gewohnt ist!“

„Schon okay, ich hab es verstanden! Ihr könnt auf hören!“, während sie das sagte, guckte sie ihre beste Freundin an und gab dieser damit zu verstehen, dass sie sich alle weiteren Kommentare sparen konnte.

Sie drehte sich auf dem Absatz und ging sicheren Schrittes auf Draco zu, der mit einer Cola in der Hand auf die Mädchen wartete. „Hey, kommt ihr dann oder was?“, fragte er sie. Sie lächelte ihn kurz an und begann mit Plan B!

„Draco, bitte, bitte lass uns nur für zwei Stündchen gehen!“, sagte sie mit samtig weicher Stimme. Er schaute sie verwundert an, so hatte sie ja noch nie mit ihm geredet. „Also ich weiß nicht, warum wollt ihr eigentlich unbedingt noch mal dahin?“

„Ich muss ein Jahr lang auf Kino, Shopping und alles andere verzichten und wollte noch einmal in eine große Stadt gehen und ein bisschen Spaß haben!“, antwortete sie und stand mittlerweile direkt vor ihm.

Sie kam ihm immer näher lehnte sich an ihn, setzte ihr süßestes Lächeln und ihren Dackelblick auf und hauchte ihm mit samtbelegter Stimme ins Ohr: „Du wirst mindestens genau so viel Spaß haben wie wir! Also komm schon Draco, bitte!“

Verwundert über diese Aktion stimmte er zu. Mittlerweile waren auch Blaise und Kit immer näher gekommen. Neugierig was ihre Freundin dort anstellte. Zoe hatte das mit bekommen, als eine Gruppe Menschen Draco und sie vor den Blicken ihrer Freundinnen schützten sagte sie: „Danke!“ Dann hauchte sie ihm einen Kuss auf die Lippen und ging zu ihren Freundinnen.

Bevor Zoe ankam sagte Kit: „es klappt doch wirklich immer wieder, es ist wirklich bemerkenswert wie leicht sich die Jungs von ihrem Dackelblick und ihrer Liebes-Mädchen-Ausstrahlung um den Finger wickeln lassen.“ Blaise grinste: „Ihr habt das schon öfter gemacht was? Ich wette du kannst das auch richtig gut!“

„Könnte man so sagen!“, grinste Kit zurück.
 

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„Also dann mal los!“, sagte Zoe, amüsiert über die empörten Blicke ihrer Freundinnen. „Was guckt ihr denn so?“

„Du hältst uns wichtige Informationen vor, Zoe!“, sagte Kit.

„Warst du besser?“, fragte sie herausfordernd. Da musste Kit nachgeben, doch daran dachte Blaise noch lange nicht. „Vielleicht war sie nicht besser, aber mir kannst du nichts vorwerfen!“, sagte diese. „Und was, wenn es euch nichts angeht?“, fragte sie wieder amüsiert, diesmal über Dracos Gesicht. Kit und Blaise gaben entgültig auf, zufrieden hakte sich Zoe bei den beiden ein und zog sie hinter sich her in die U-Bahn Richtung Londoner Zentrum. Kurz vor Abfahrt war auch Draco noch rein geschlüpft.
 

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„Lasst uns erst alles besorgen und dann ins Kino gehen! Bitte!“, schlug sie den Anderen vor. Alle waren einverstanden, sogar Malfoy nickte und stimmte ohne Einwände zu. „Man Zoe, was hast du mit ihm angestellt?“, fragte Blaise noch einmal neugierig. „Ich war nur freundlich zu ihm!“, sagte sie breit grinsend und steuerte geradewegs auf eine Zoohandlung zu. „Was willst du denn da? Du hast dir doch schon eine Eule gekauft.“, fragte Draco. „Nur ein bisschen gucken und vielleicht was zum kuscheln kaufen.“, versicherte sie ihrer Freundin, die schon mit den Augen rollte. „Zum Kuscheln brauchst du dir jetzt ja wohl keine Tiere mehr kaufen! Dafür musst du nur den Schlafsaal wechseln!“, flüsterte Blaise.

„Hast du also erraten was ich ihm angetan habe.“, sagte Zoe, „bitte verrat Kit nichts, okay?“ Blaise nickte und die beiden gingen zusammen in den Zooladen.

Schon als sie in der Tür standen, hatte Zoe sich in zwei süße, kleine Tierchen verliebt. „Gott sind die süß!“, sagte sie und schritt auf die zwei Ratten zu. „Darf ich die mal rausholen?“, wandte sie sich an den Verkäufer. „Natürlich aber die sind alles andere als handzahm!“, erwiderte dieser. „Ach was, die sind doch ganz lieb!“, sagte sie während sie die Ratten auf den Arm nahm.

Blaise kam näher und betrachtete die kleinen Tierchen interessiert. „Die sind wirklich süß!“, gab diese Zoe Recht. „Na gut dann kauf sie und lass uns gehen.“, sagte Draco genervt, „Genau beeil dich ein bisschen wir haben nicht so viel Zeit!“, pflichtete Kit ihm bei. „Okay, okay, ich will nur noch ganz kurz zu den Schlangen!“, sagte Zoe und ging um die Ecke. Da guckte ihr schon eine Kobra entgegen sie war wunderschön. „Wie viel wollen sie für die haben?“, fragte sie den Verkäufer, der ihr gefolgt war. „Nun ich denke nicht, dass sie die bezahlen können.“, antwortete dieser. „Sagen sie es uns einfach, okay?“, schaltete sich nun Draco ein. „500 Pfund“, sagte der Mann. Die Mädels guckten den Kerl verwundert an, er schien, nicht zu wissen wie wertvoll dieses Tier war. „Okay dann nehme ich sie und die zwei Ratten.“, sagte Draco. Entsetzt atmete Zoe auf, was sollte das denn. Sie wollte nichts geschenkt bekommen, vor allem nicht von einem Malfoy. Doch es war zu spät der Kauf war abgeschlossen und die Papiere ausgefüllt, sie war einfach zu langsam. Als sie aus dem Laden raus waren und sich in eine Seitengasse stellten, um das Terrarium klein zu hexen, damit sie es besser transportieren konnten, fuhr Zoe Malfoy an. „Wie bitte darf ich denn das verstehen?“, fragte sie ihn. „Falls du dich nicht daran erinnern solltest, du hast deine Geldbörse beim Gepäck gelassen und ob du nun ihm dein Geld gibst oder mir ist doch wohl egal.“, erwiderte er. „Erstens glaubst du doch nicht wirklich, dass ich ohne Kohle shoppen gehe? Zweitens und selbst dann hätte ich es irgendwie anders geregelt bekommen!“, herrschte sie ihn an. „Was regst du dich denn so auf, du kannst die Viecher doch haben! Ich versteh dich echt nicht.“, versuchte er sie zu beruhigen. „Draco wir wissen doch alle, dass es da irgendeine Bedingung gibt oder etwa nicht?“, zischte sie. „Bevor du mich so blöd angemacht hast wollte ich sie dir schenken, aber um deine Erwartungen nicht zu enttäuschen, sollte ich vielleicht eine kleine Bedingung aufstellen.“, forderte er sie wütend heraus. „Tu was du nicht lassen kannst!“, erwiderte sie gelangweilt, „könnten wir jetzt bitte weiter gehen.“ Sie gingen, schnell besorgten sie ein paar Bücher, Klamotten und anderen Kram, aus dem Kinobesuch wurde nichts mehr, sie fuhren direkt danach mit der U-Bahn zurück.

Während der fahrt nahm Kit sich Zoe zur Seite.

„Zoe ich finde wirklich dass du überreagiert hast! Du solltest dich bei ihm entschuldigen schließlich kann er dass mit deinen Eltern nicht wissen! Und er meinte es doch wirklich nur gut!“, erklärte sie ihrer Freundin.

„Wir reden hier von einem Malfoy, falls du das vergessen haben solltest. Die würden nie aus Nächstenliebe handeln und wir beide wissen, dass er es früher oder später gegen mich verwendet hätte!“, sagte sie halblaut, es war ihr egal ob Draco es mit bekam oder nicht. Sie war die einzige die das fiese Funkeln und das falsche Grinsen auf seinem Gesicht gesehen hatte, als er die Tiere bezahlt hatte. Sie wusste jetzt schon, dass sie noch eine Menge Probleme miteinander haben würden. Doch sie musste auch einsehen, dass ihre Freundin Recht hatte. Sie hatte völlig überreagiert also versprach sie: „Ich werde mich bei ihm entschuldigen sobald wir in Hogwarts sind. Lass mich erst mal ein bisschen runterkommen ja?!“ Dankbar nickte Kit, sie war froh, dass Zoe sich entschuldigen würde, von ihren Eltern wusste sie, dass Zoe und Malfoy noch öfter aneinander geraten würden. Es ging um einen Machtkampf der Geschlechter wenn man es so nennen wollte. Draco Malfoy war der festen Überzeugung Frauen wären da um den Männern dass Leben zu verschönern und Zoe war entschlossen ihm vom Gegenteil zu überzeugen. Koste es sie ihren letzten Nerv. In dunkler Vorahnung seufzte sie auf.
 

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Als sie in Hogwarts ankamen, wollte sich Zoe für ihr Verhalten entschuldigen, schließlich wollte Draco ihr nur helfen, doch als sie in den Gemeinschaftsraum der Slytherin trat, hörte sie wie Draco vom Einkauf erzählte. „... Ist nicht wahr?“ „Doch ich sag doch sie war seit der ersten Minute scharf auf mich und jetzt sind wir eben zusammen!“ Zoe blieb stehen. Sie versuchte sich zurück zu halten, doch wäre Blaise nicht gewesen, hätte sie es nicht geschafft. „Spiel mit und klär das oben im Schlafsaal!“, sagte sie nur und ging auf die anderen zu. Zoe ging hinterher, sie setzte sich wie selbstverständlich auf Malfoys Knie und sagte mit zuckersüßer Stimme: „Draco, Liebling, können wir kurz reden unter vier Augen?“ Doch ihr Blick gab ihm zu verstehen, dass es keine Widerrede gab. Sie zog ihn hinter sich die Treppe zum Mädchenschlafsaal hoch, schloss die Tür und wollte gerade loslegen, als er ihr zuvorkam. „Bevor du mich anschreist könntest du vielleicht den Raum schalldicht machen?“ Sie erfüllte seinen Wunsch, und legte los. „Bist du bescheuert? Was soll dass? Ich wollte mich gerade bei dir entschuldigen und da erzählst du Theodor, der Tratschtasche, ich wäre mit dir zusammen?“

„Es tut mir Leid, okay? Ich war sauer, ich meine, überleg doch mal, erst machst du einen auf lieb und nett und dann zickst du rum, weil ich dir ein Geschenk machen will.“

„Oh Draco, so naiv kannst du gar nicht sein, der Kuss war doch nur Mittel zum Zweck!“

„Wer redet denn von dem Kuss, hältst du mich für völlig verblödet? Ich meine dein Getue vor den Anderen und damit mein ich nicht Blaise und Kit.“

„Was soll das heißen, mein „Getue“? Vielleicht bin ich zu den anderen einfach nett?“

„Oh ja zu allen außer mir und Parkison!“

„Was zum Teufel hat die Parkison damit zu tun, dass ist eine ganz andere Geschichte. Außerdem war ich nur unfreundlich zu dir, wenn ich einen Grund hatte.“

„Dann nenn mir den Grund für vorhin?“

„Aber... das würdest du nicht verstehen, Draco!“

„Und wenn doch sag schon! War ich dir nicht Gentleman genug oder hab ich dein Ego verletzt?“, er funkelte sie sauer an. Volltreffer, aber das würde sie nie zugeben. Natürlich hatte das etwas mit ihrem Ego zutun. Wenn er ihr die Tiere gekauft hätte, hätte sie in seiner Schuld gestanden. Und sie hasste es von anderen abhängig zu sein. Das konnte sie ihm unmöglich sagen, also musste eine Ausrede her.

„Ich sag doch, du verstehst es nicht, wenn du bitte gehen würdest!“, forderte sie ihn auf und richtete ihren Blick auf die Tür.

„Erst sagst du mir warum du vorhin so rumgezickt hast!“, beschloss er. Doch als er sah dass sie den Kopf schüttelte und die Tür aufhielt, sagte er: „Das solltest du aber, sonst kriegt deine kleinen Tierchen jemand anders. Wie wäre es zum Beispiel mit der lieben Pancy!“

Überlegen schaute er auf sie herab, doch sie funkelte ihn nur wütend an.

„Nein, das wagst du nicht!“, erwiderte sie und schlug die Tür wieder zu.

Im Gemeinschaftsraum zuckten bei dem Knall alle zusammen.

„Sag es und es passiert deinen kleinen Freunden nichts! Warum denkst du sollte ich das nicht tun?“

„Weil ich dich ewig dafür hassen würde. Aber wo du es ja so unbedingt wissen willst, ich wollte es selbst bezahlen, weil es, das Geld meiner Eltern war. Sie denken immer, ich würde schon verstehen, dass sie nie da sind. Denn sie müssen ja das Geld verdienen, um mir ein gutes Leben zu ermöglichen. Darum hab ich soviel Geld ausgegeben, um zu zeigen, dass sie nicht erwarten können, dass ich immer alles so hinnehme wie es kommt!“, sagte sie und versuchte genervt zu klingen, Bitte was auch immer da ist, mach das er diese Ausrede geschluckt hat, dachte sie.

„So, war das jetzt so schwer! Nimmst du die Tiere jetzt als Geschenk an oder willst du mir das Geld immer noch geben?“, fragte er sachlich. Erleichtert atmete sie auf.

„Geschenkt, aber nur unter einer Bedingung, bei Gelegenheit schulde ich dir einen Gefallen. Abgemacht?“, sie streckte ihm die Hand entgegen. Ohne zu zögern schlug er ein.

„Dann werde ich jetzt wohl mal beichten gehen.“, sagte er und grinste sie an. „Wie wäre es wenn ich 2 Tage mitspiele, aber danach macht einer von uns Schluss!“, grinste sie zurück.

„Warum tust du das?“, fragte er misstrauisch.

„Weil ich dir was schuldig bin!“, sagte sie und ihm Gedanken fügte sie hinzu, und weil du ein verdammt guter Küsser bist, Draco Malfoy. Dann nahm sie seine Hand und ging mit ihm in den Gemeinschaftsraum.
 

So da ich mit meinem Prolog selber unzufrieden war und mir das hier viel besser gefällt hoffe ich es geht euch auch so!

Eine Wette mit Folgen

Kapitel 2
 

Zoe Baker und ihre Freundin Kit O’Conner waren mittlerweile, seit 3 ½ Monaten auf Hogwarts, es war kurz vor Weihnachten und alle freuten sich auf die Ferien und noch viel mehr auf den Weihnachtsball.

Sie hatten sich, als zwei intelligente, entschlossene und sehr selbstbewusste Mädchen gezeigt und mit der Zeit eine Menge Freunde gefunden.

Kit war zur zweitbesten Schülerin nach Hermione geworden. Zoe war eine der beliebtesten Schülerinnen ihres Hauses geworden, genaugenommen die Beliebteste, nach Malfoy. Doch sie pflegte eine tiefe Abneigung gegenüber Pancy Parkison. Selbst Malfoy war ihr lieber als diese kleine ... Hexe. Ach ja, Malfoy, Zoe versuchte seinen Provokationen aus dem Weg zu gehen so gut sie konnte. Doch gerade diesen Montag hatte er es übertrieben. Zoe stürmte verstimmt an ihren Mitschülern vorbei, aus dem Raum. Hinter ihr hörte sie nur noch die dämlichen Machosprüche von Draco. „Ich sag doch sie steht total auf mich! Sie wäre auch die erste Slytherin, die ich nicht rumkriegen würde!“, erzählte er großkotzig seinen Freunden.
 

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‚Oh ich werde ihn ...!’, dachte Zoe sich gerade als sie den Gang entlang zu ihrem Haus lief und gegen jemanden stieß, der laut fluchte. „Oh tschuldige Harry“, sagte das Mädchen und schaute zu dem Jungen auf. „Schon in Ordnung“, erwiderte dieser, „ich hätte ruhig auch ein bisschen besser aufpassen können! Hermione sucht dich übrigens!“ „Oh das ist gut! Wo ist sie?“, fragte sie den Jungen. „Zoe da bist du ja!“, keuchte da auch schon ihre Cousine erschöpft, „Blaise hat mir alles erzählt. Was hast du vor?“

„Komm mit, dann erzähl ich’s dir.“, antwortete Zoe und schleppte ihre Cousine zum Klo der maulenden Myrte, wo auch Kit und Blaise bereits warteten. Schnell erklärte sie ihren drei Freundinnen ihren Plan. „Hermione wie lange brauchst du für den Vielsafttrank noch?“, fragte sie ihre Cousine. „2 Tage“, antwortete diese knapp. Ein freudiges Blitzen erschien in Zoes Augen. „Na dann in zwei Tagen wieder hier.“, sie schlugen ein und gingen zum Abendbrot in die große Halle. Keiner von ihnen bemerkte Pancy, die sich Freude strahlend die Hände rieb, sie hatte alles mit angehört.
 

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Hermione wunderte sich sehr, als zwei Tage nach ihrem Treffen mit ihrer Cousine, Pancy zu ihr kam. Sie sagte ihr sie solle den Trank für Zoe abholen. Hermione wimmelte Pancy ab und traf sich dann mit Ginny und Kit zum Frühstück. „Sag mal, was wollte Pancy denn von dir, Herm?“, fragte Ginny die Ältere. „Den Vielsafttrank für Zoe!“, sagte diese und dachte immer noch über den Grund nach, wie konnte Pancy davon erfahren haben? „Aber warum sollte Zoe gerade Pancy bitten?“, fragte die Jüngere verwundert. „Ich glaube nicht, dass sie das getan hat.“, bezog sich nun auch Kit in das Gespräch ein, „Ich denke es ist besser Zoe nichts davon zu sagen. Okay?“ Die anderen Beiden nickten und gingen dann an ihren Haustisch. Kit jedoch suchte nach ihrer besten Freundin, warum war sie noch nicht hier?
 

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Blaise stieg müde die Treppe zum Gemeinschaftsraum runter. Sie hatte gestern die ganze Nacht mit Zoe gequatscht und war nicht gerade in der Verfassung an einem Samstagmorgen um 9 Uhr aufzustehen. Zoe war gerade im Bad verschwunden als Blaise aus dem Schlafsaal ging. „Bist du sicher, dass du das schaffst ich meine 100 Galeonen sind nicht gerade wenig!“, hörte sie Theodor seinen Kumpel fragen. Mittlerweile stand Zoe neben ihrer Freundin und schaute diese fragend an. Doch Blaise zuckte nur mit den Schultern. Sie gingen auf die anderen zu, als Millycent Bullstrott gerade rief: „Du kriegst Zoe nie in einer Woche rum! Wenn du dass schaffst kriegst du 50 Galeonen von mir und ich mach einen Monat deine Hausaufgaben.“ „Einverstanden!“, sagte er und wollte gerade mit den andern beiden einschlagen als jemand seine Hand weg stieß. „Darf ich mit wetten?“, hörte er Zoes Stimme fragen. „Na klar, warum nicht!“, sagte er herausfordernd. „Gut ich wette du schaffst es nicht mir innerhalb von einer Woche vor dem gesamten Jahrgang ein Geständnis zu machen, mit Kuss!“, nahm sie seine Herausforderung an. „Also bitte, das krieg ich in drei Tagen hin, mit roten oder weißen Rosen, Darling!“, scherzte er. „Rote und ein Verlobungsring wäre auch nicht schlecht!“, stieg sie in seinen Spaß ein. „Abgemacht wenn ich gewinne mimst du drei Wochen meine Freundin.“, forderte Draco. „Wenn es denn sein muss!“, stöhnte Zoe, „wenn ich gewinne gestehst du Professor McGonagall deine Sünden dieses Schuljahres und zwar zum Weihnachtsball in der großen Halle.“ Breit grinsend schlugen die beiden ein. Die drei außenstehenden wurden zum Schweigen verpflichtet und alle zusammen gingen sie zum Frühstück. Wieder hatte niemand die lauschende Pancy wahrgenommen. Die sich nun auf den Weg zum Griffindorturm machte.
 

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Ginny war bereits mit dem Frühstück fertig und wollte gerade in den Griffindorturm, zu Hermione gehen, als Pancy Parkison sie hinter eine Statur zog.

„Hör zu Kleine, ich sag dir das nur einmal!“, sagte Pancy, während sie Ginny den Mund zu hielt. „Du gehst jetzt zu Hermione und besorgst mir den Vielsafttrank für Zoe. Und kein Wort zu den Anderen, es wäre doch schrecklich wenn einem deiner Freunde etwas passiert!“

Ginny konnte noch immer nichts sagen und nickte nur widerwillig.

Dann gab Pancy sie frei und Ginny rannte in den Gemeinschaftsraum. Nach 5 Minuten stand sie vor Pancy und hielt ihr eine Flasche Vielsafttrank entgegen.

„Braves Mädchen!“, lobte Pancy sie und ging zu den Kerkern.
 

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„Jesus wo warst du denn? Ich hatte schon Angst dir wäre wieder irgendetwas passiert!“, machte Kit O’Conner ihrer besten Freundin Vorwürfe. „Auf dieser Schule ist mir immer dann etwas passiert, wenn ich mit Draco Malfoy allein war!“, beruhigte diese ihre Freundin und blitzte böse in Malfoys Richtung, dieser zog reflexartig den Kopf ein, um sich vor Flüchen zu schützen. „Und da das nicht der Fall war, ist mir nichts passiert! So einfach ist das!“, setzte sie noch hinzu. Dann verschwanden die Freunde in der Bibliothek, da sie eine Menge Hausaufgaben aufbekommen hatten. Nachdem sie damit fertig waren, trennten sie sich und gingen zu ihren Häusern. Sie unterhielten sich und einige stiegen in die Wette von Malfoy und Zoe ein nur wusste niemand außer Blaise, Millycent und Theodor über ihren Wetteinsatz bescheid.
 

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„Morgen gehen wir nach Hogsmead, dass wird sicher klasse.“, sagte Zoe gerade zu ihrer Freundin Parvati Patil. „Ja ich freue mich schon darauf die Ballkleider zu kaufen!“, antwortete diese. „Hast du denn schon eine Vorstellung?“, klinkte sich Kit in das Gespräch ein. „Na ja mehr oder weniger ich bin mir nicht sicher welche Farbe es haben sollte! Ob schwarz oder himmelblau was meint ihr?“, fragte sie ihre Freundinnen, doch Theodor kam diesen zuvor. „Ich denke dir steht mausgrau am besten, dass betont deinen Charakter.“, scherzte dieser. „Hahaha sehr komisch, ich würde es mit türkis oder hellgrün versuchen!“, antwortete Zoe und lachte als Theodors Shorts zum Vorschein kamen und Parvati seine Hose in der Hand hielt. „Oh, Theodor diese Flammen betonen deinen Charakter ungemein!“, scherzte Parvati und fiel in das Gelächter der anderen ein. „Das zahl ich dir heim, Patil!“, zischte er sie an und versuchte die Hose aus ihren Händen zu zerren. „Ich würde vorsichtig sein, mit dem was du sagst.“, gab Draco den Ratschlag, „diese Griffindorweiber können echte Biester sein!“ Dann half er seinem Freund seine Hose zurück zu erlangen. „Tja das können nicht nur Griffindorweiber.“, erwiderte Theodor, während er seine Hose anzog. „Hast du ihr schon einen Ring gekauft bis morgen um 21 Uhr muss dein Geständnis abgelegt sein.“ „Ich weiß, es ist alles vorbereitet! Mein Plan ist perfekt!“, erwiderte Draco und ein breites Grinsen erschien auf seinen Lippen. „Ach ja, hast du auch daran gedacht, dass ich nicht eine von deinen Groupies bin, die sich dir bei jeder Gelegenheit an den Hals schmeißt, zum Beispiel so wie die Parkison!“, schaltete sich Zoe ein, bei den letzten Worten verzog sie angewidert das Gesicht. „Oh ist das Fräulein Zora Ophelia Emily Malfoy etwa eifersüchtig auf die liebe Pancy?“, stichelte Draco sie. „Natürlich. Ich wollte schon immer sein wie sie. Warum bitte sollte ich eifersüchtig auf sie sein? Ach und wie darf ich Zora Ophelia Emily Malfoy verstehen, Mr. Draco Malfoy?“, fragte sie und ihre Augen funkelten wütend auf.“ „Oh sagte ich Malfoy ich meine natürlich Baker! Obwohl ich finde, dass Malfoy sehr viel besser passt. Oder etwa nicht?“, fragend schaute er die Anderen an. Doch diese hielten lieber den Mund und Blaise zog Zoe, die mittlerweile wütend auf Malfoy los stürmen wollte, mit sich in die große Halle.

Sie setzten sich und unvorsichtiger Weise setzte sich Malfoy neben Zoe. Sie musste sich extrem anstrengen ihm nicht an die Gurgel zu gehen, doch als er sagte: „Na Mrs. Baker freust du dich schon darauf, eine Malfoy zu werden!“ ,Das war zu viel’, dachte Zoe und ging auf Malfoy los. Sie stürzte sich auf ihn und vergrub ihn unter sich während ihre Hände seinen Kragen packten und ihn erdrosselt hätten, wenn Professor Snape und Professor Flint nicht dazwischen gegangen wären. Sie zogen die beiden hinter sich her nach draußen. „Elender Mistkerl!“, raunte sie Malfoy zu.

„Würden sie uns, das bitte erklären?“, brüllte Snape sie an. Sofort verwandelte sich aus der eben noch so wütenden Zoe, ein verliebt lächelndes Mädchen. „Entschuldigen sie Professor, aber ich war so glücklich über das, was Draco mir so eben gesagt hat! Ich konnte einfach nicht anders!“, säuselte sie, stellte sich vor Draco und legte seine Arme um ihre Hüfte. Er spielte bereitwillig mit und er ging sogar noch weiter. „Ich bin sicher, dass mein Kleines es bereut, mir vor versammelter Schülerschaft um den Hals gefallen und an die Wäsche gegangen zu sein, aber die Herren Professor waren doch sicher auch einmal so verliebt wie wir. Da achtet man nicht so auf sein Umfeld sondern lieber auf sein Gegenüber. Sein Kopf beugte sich nach vorn, zu einem zärtlichen Kuss und seine Hand rutschte unter ihr T-Shirt. Die Lehrer hatten anscheinend nicht vor zu gehen und so musste Zoe diese süße Folter über sich ergehen lassen. Wieder einmal stellte sie fest, was für ein hervorragender Küsser Draco doch war, dass er genau das gleiche dachte wusste sie nicht. Als die Professoren sich dann doch zum Gehen entschieden, löste sich Zoe von Draco. „Du perverser Mistkerl!! Wenn das noch mal passieren sollte, bring ich dich um, Malfoy!“ „Rede keinen Scheiß, Baker, reg dich nicht so auf, es hat dir doch gefallen!“, erwiderte dieser. „Na wenn du meinst!“, hoch erhobenen Hauptes stolzierte sie an ihm vorbei, „du musst es ja wissen!“ Sie bereute es sofort, so kalt zu ihm zu sein, und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, die vor Leidenschaft zu brennen schienen. ,Warum muss sie nur so verdammt stur sein!’, dachte Draco sich gerade. Am liebsten würde er sie in die Arme nehmen. Er dachte, dass wenigsten ein bisschen auf ihn steht, doch anscheinend war das gerade nur mal wieder ein Mittel zum Zweck. Erst ist sie neidisch auf Pancy, dann ist sie sauer, weil er eine zu große weibliche Fangemeinde hat und jetzt auf einmal zeigt sie ihm die eiskalte Schulter. Er wurde aus diesem Mädchen einfach nicht schlau, langsam fing er an, an seinem Plan zu zweifeln, doch er würde das morgen durch ziehen. Es war ihm egal ob er gewann oder verlor. Sie gingen gemeinsam zurück zur großen Halle. Jedenfalls schien es so, doch Zoe blieb auf der Treppe stehen und drehte dann in eine andere Richtung. Draco folgte ihr. Nach wenigen Metern blieb Zoe stehen, sie drehte sich langsam um. „Sag mal gibt es einen Grund warum du mir hinterher läufst?“, fragte sie genervt. „Ich bin ein Stalker!“, sagte er nur und küsste sie auch schon. Ohne zu Zögern erwiderte sie den Kuss und Draco wurde sofort fordernder, also zog sie ihn ins Klo der maulenden Myrte. Sie lehnten sich gegen die Wand und fuhren fort. Plötzlich hörten sie ein leises Zungenschnalzen und dann: „Ts, ts, ts, Jungs sind im Mädchenklo aber nicht erlaubt Zoe!“ Erschrocken zuckte die Angesprochene zusammen und löste sich von Draco. „Oh mein Gott was mach ich hier eigentlich!?“ sie stürmte an Draco und Myrte vorbei, in Richtung Kerker.
 

„Zoe warte bitte! Komm schon bleib stehen, es war doch nur Myrte!“, rief Draco hinter ihr her. „Nur Myrte? Weißt du eigentlich was für Müll du da laberst? Geister sind begeisterte Tratschtaschen und Peeves redet besonders gern!“, schrie sie ihn an. „Aber sie hat mir gerade versprochen, dass sie den Mund hält weil ich Dumbledore sonst erzähle, wer für die verstopften Klos in den Jungenwaschräumen verantwortlich ist.“, versicherte er Zoe und ging auf sie zu. „Was willst du?“, fragte sie, als er unmittelbar vor ihr stand und seine Hand ausstreckte. „Wie, was will ich? Zoe was ist los? Was soll das schon wieder?“, fragte er sie verwundert. „Schwör mir, dass du das hier keinem sagst!“, verlangte sie.

„Was wenn nicht?“

„Dann...“

„Was dann? Was willst du mir dann antun?“

„Nichts! Ich werde dir gar nichts mehr tun. Ich werde weder mit dir reden, noch mich mit dir streiten, Draco! Du wirst nur noch irgendein Mitschüler sein, der mich nicht interessiert. Ich werde der Parkison mehr Beachtung schenken als dir!“, drohte sie ihm.

„Schon gut, ich verspreche es dir! Warum willst du nicht das es die Anderen erfahren?“, fragte er und ging wieder auf sie zu.

„Weil alles was morgen passieren wird, dann viel zu gefährlich für unseren Ruf werden kann! Und das wollen wir doch nicht oder du kleiner Aufreißer?“, erwiderte sie und ging weiter zum Haus der Slytherins.
 

**************
 

„Wow, der ist ja geil!“, anerkennend ließ Milly einen Pfiff los. „Wann willst du es machen?“, fragte Theodor und betrachtete den Ring genauer. „Beim Tanzunterricht, es ist wirklich gut, dass wir alle zusammen Unterricht haben.“, grinste Draco und ließ den Ring in seiner Tasche verschwinden. Dann machten sie sich auf dem Weg zu den Anderen, sie wollten alle zusammen nach Hogsmead gehen!

„Hey Leute wir sind fertig, können wir gehen?“, fragten Blaise und Zoe ihre Mitschüler. „Wow, ich dachte wir wollen nur nach Hogsmead. Habt ihr ein Date oder so?“, fragte Milly. „Nö, ich wollte nur endlich mal wieder normal rumlaufen!“, antwortete Zoe, „Wie haltet ihr es nur solange in diesen Schuluniformen aus?“ „Das ist normal und wo kommt eigentlich das Bauchnabelpiercing her?“, fragte Malfoy. „Das hab ich mir stechen lassen, bevor ich nach Hogwarts kam, um meine Eltern zu ärgern! Ach Theodor, du darfst den Mund wieder zu machen, wir wissen das Blaise super aussieht!“ Erst als Zoe das gesagt hatte, guckten auch die anderen zu Blaise. Zoe hatte ihr die Haare geflochten und mit ein wenig Lidschatten die hübschen grauen Augen betont, außerdem trug sie wieder eines von Zoes Kleidern. „Na dann mal los!“, sagte diese, als ihr die Blicke der Anderen unangenehm wurden und zog Zoe am Arm hinter sich her. Das jedoch fand Zoe nicht gut, da ihr Pulli auch ihren Rücken nicht vollständig bedeckte und sie ihren Mantel noch nicht trug, konnte Malfoy ihr Tatoo sehen. „Danke Mrs. Zabini jetzt darf ich mir den ganzen Abend seine Sprüche anhören!“, presste sie hervor, während sie so schnell wie möglich ihren Mantel über warf. „Es tut mir Leid, wirklich! Aber hast du gesehen wie sie mich angestarrt haben?“, entschuldigte sich Blaise bei Zoe. „Warum stört es dich, dass sie dich hübsch finden!“, sie zog den Mantel noch enger, als sie die Schritte der Anderen hinter sich hörte. „Wenn du jetzt auch nur einen falschen Ton sagst, wirst du diesen Abend nicht überleben und um deine Fragen gleich zu beantworten. Ja, es geht noch weiter runter. Nein, du darfst es nicht sehen. Ja, ich habe noch mehr. Nein, ich werde dir nicht verraten wo sie sind. Zufrieden?“, warnte sie Draco mit einem Zischen was nur dieser verstand. „Zum Teil, was ist wenn ich die Wette gewinne?“, fragte er provokativ. Sie ballte die Fäuste. „Was soll dann sein? Nur weil ich deine Freundin mime, werde ich dich nicht auch gleich an meine Wäsche lassen!“, antwortete sie seelenruhig, jedenfalls schien es so. Doch in ihr fuhren die Gefühle Achterbahn und sie hoffte inständig, dass er nichts über gestern Abend sagen würde. „Ach das sah gestern aber ganz anders aus,...“, er kam nicht weiter, weil sie ihm den Mund zu hielt. „Was war den gestern Abend?“, fragte Blaise neugierig, „Und warum willst du es uns nicht erzählen? Zoe, du hast doch keine Geheimnisse?“, stocherte Millycent in den Gedanken der beiden rum. „Also, als wir gestern aus dem großen Saal geholt worden sind, da haben wir den Professoren vorgespielt wir wären ein Paar.“, erklärte Malfoy, der sich befreit hatte. „Ja genau und er musste es mal wieder übertreiben und ging mir an die Wäsche. Ihr hättet Snapes Gesicht sehen sollen und Flints erst, knallrot waren die!“, versuchte Zoe sich aus der Affäre zu ziehen.

„Achso, na dann!“, half Parvati den beiden aus der Patsche. Sie hatte gestern Abend noch mit Zoe gesprochen und ihr wurde alles erzählt. Jetzt wusste die Griffindor alles über die Wette und den gestrigen Abend. Dankbar murmelte Zoe Parvati etwas zu, dann verschwanden alle im Laden.
 

*************
 

„Schau mal Blaise, das hier sieht doch toll aus! Probier es mal an.“, forderte Zoe ihre Freundin auf. Diese verzog sich in die Kabine und kam in einem schwarzen knielangen Ballkleid wieder raus. „Gefällt mir gut und wie findet ihr es?“, fragte Zoe Draco, Theodor, Harry, Ron und natürlich ihre Freundinnen. „Klasse!“, „Sieht echt gut aus!“, „Wow Blaise, hattest du schon immer so lange Beine?“ kamen Antworten. Blaise nickte zufrieden und kaufte das Kleid.

„Jetzt brauchen wir noch ein Kleid für dich Zoe. Die Jungs haben ihre Anzüge und wir die Kleider. Hast du dir schon eins ausgesucht?“, fragte Milly. „Ja ich hab es auch schon bezahlt ich muss es nur noch vom Schneider holen, der musste nämlich ein paar Änderungen vornehmem.“, antwortete sie. „Das ist gemein, wir wollen es auch sehen. Schließlich hast du uns alle vorgeführt!“, meckerte Malfoy. „Hör auf zu heulen, erstens seht ihr es spätestens zur Weihnachtsfeier und zweitens, die Mädchen haben mich gebeten ihnen zu helfen. Ihr ward doch gar nicht eingeplant. Außerdem hättet ihr jederzeit abhauen können.“, zickte sie zurück. Es passte ihr gar nicht, dass sie den ganzen Tag mit ihm verbringen musste und das auch noch nachdem was gestern passiert ist. „Okay, ich denke ihr beide solltet mal ein bisschen abkühlen!“, sagte Kit und griff nach Rons Hand. Die beiden waren mittlerweile zusammen. „Genau und wo geht das besser, als in den drei Besen?“, half er seiner Freundin und die Beiden verließen den Laden. Schweigsam folgten ihnen die Anderen, nur Zoe blieb allein zurück um das Kleid zu holen. Als sie den Laden verließ, bemerkte sie nicht wie jemand hinter ihr ging. „Na Zickchen, alles bekommen?“, fragte sie der blonde Slytherin. „Ja, hab ich!“, sagte sie wütend und ging weiter.

„Was ist jetzt schon wieder los Zoe? Was hab ich dies mal falsch gemacht?“, fragte er genervt.

Sie zog ihn in eine Gasse und sagte: „Soll das ein Scherz sein oder was? Vorhin hättest du um ein Haar dein Versprechen gebrochen und den Spruch gerade eben, hättest du dir auch klemmen können!“

„Ist das alles, Zoe entschuldige! Das vorhin war wirklich blöd von mir, es tut mir auch furchtbar leid. Trotzdem ist die Sache mit deinem Kleid unfair.“, erwiderte er trotzig.

„Ich hätte es euch ja gezeigt, aber meine Unterwäsche passt nicht dazu.“, sagte sie leise und ihr Blick musterte interessiert den Boden.

„Also dann ist das natürlich was anderes!“, lachte Draco und die Beiden gingen zu den Anderen in Die drei Besen.
 

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„Also meine Damen und Herren, wir erbitten uns von ihnen, eine einmalige Darbietung und hoffen inständig, dass sie uns nicht enttäuschen werden.“, begann McGonagall ihren Vortrag. Alle Schüler des 6.Jahrgangs waren erschienen, alle außer Pancy Parkison. Sie hatte gerade die ersten Schritte vorgeführt und wartete auf Freiwillige die es probieren würden, als sie Draco Malfoy sah, wie er die junge Mrs. Zoe Baker vor die Anderen schliff. „Professor, wir würden gerne, aber bevor wir anfangen muss ich noch etwas Wichtiges los werden!“, bittend sah er seine Lehrerin an, diese nickte nur und setzte sich. „Zoe ich möchte dir heute vor dem gesamten Jahrgang sagen, wie sehr ich dich liebe!“ Plötzlich flogen tausend, rote Rosen von der Decke und er holte einen Ring aus seiner Tasche. Keiner ihrer Mitschüler bemerkte wie Zoe, die im Schrank eingeschlossen war, in diesem rum zappelte um an ihren Zauberstab zu kommen.

Draco hatte der falschen Zoe bereits den Ring überreicht und ihre Lippen trafen sich, als die echte Zoe aus dem Schrank kam. „Nein, das darf doch nicht wahr sein! Pancy Parkison, du,... du Monster wie kannst du es wagen... und du Draco knutscht vor dem gesamten Jahrgang mit diesem Ekelpaket rum, ist ja widerlich!“, schrie sie und alle schauten erst auf sie und dann auf Pancy, die sich nun schon zurück verwandelt hatte. Draco wollte gerade auf Zoe zu gehen und ihr alles erklären, als sie weinend aus dem Raum rannte.
 

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,Dieses Miststück, wie kann sie so etwas nur tun! Und er kriegt nicht mal mit, dass ich es nicht bin. Der säuselt was von Liebe und hat doch keine Ahnung!’, dachte Zoe sich sauer. Sie stieß die Tür zum “Raum der Wünsche“ auf und schmiss sich heulend auf ihr Bett.

Sie lag auf ihrem Bett und heulte, nicht weil Draco, ihr Draco, sich mit einer Anderen rumgebissen hatte. Nein, sondern wegen ihrer Gedanken, die so absurd waren und sie trotzdem total aus der Fassung brachten. Was kümmerte es sie wen Draco küsste, er war ihr doch scheißegal. ,Das ist alles nur wegen dieser Wette!’, antwortete sie sich selbst, um sich zu beruhigen. Sie wollte gerade aufstehen und sich eines ihrer Bücher nehmen, da wurde die Tür aufgerissen. „Zoe, da bist du ja endlich. Mein Gott weißt du wo ich überall nach dir gesucht habe?“, sagte der Blondschopf und lehnte sich auf den Schreibtisch.

„Warum?“, fragte sie leise, aber sicher.

„Wie warum?“, verdattert richtete er sich auf.

„Warum bist du hier? Was willst du von mir Malfoy?“, fragte sie eiskalt und hob ihren Kopf in seine Richtung. Er sah, dass sie geweint hatte und schon wieder kurz davor war. Er hätte ihr gerne geholfen, aber er war viel zu geschockt von der Kälte. Sie war nicht nur in ihrer Stimme, sie spiegelte sich auch in ihren sonst so warmen Augen wieder. Er war sich so sicher gewesen, was ihre Gefühle für ihn betraf, doch jetzt zweifelte er.
 

Ihr rasten tausende Gedanken durch den Kopf, als er den Raum betrat. Sie versuchte ihre Gefühle zurück zuhalten, was ihr erstaunlich gut gelang. Außerdem versuchte sie, jeglichen Augenkontakt zu vermeiden. Denn Draco war ein guter Empath und er beherrschte die Occulumenci besser als jeder andere in ihrem Jahrgang. Leider hatte sie das in den letzten Wochen öfters zu spüren bekommen. Er ist nie so weit gegangen, dass er hätte rausfinden können, was sie für ihn fühlte. Er kannte nur einige Erinnerungen, die sie lieber nicht mit ihm geteilt hätte. Er wollte auch nie zu weit gehen, meistens waren es Warnungen. Er wollte ihr zeigen, dass sie lieber vorsichtig seien sollte.

„Zoe bitte, ich will nur, dass du zuhörst!“, riss er sie aus ihren Gedanken. Sie schaute ihm direkt in die Augen und bemerkte ihren Fehler leider zu spät. Sie spürte wie er sich langsam in sie hinein versetzte und in ihrem Gefühlschaos rum wühlte. Plötzlich zog er sich zurück, entsetzt schaute sie ihn an und er wusste genau, diesmal ist er zu weit gegangen. Er musste einer ihrer schlimmsten Erinnerungen hervorgerufen haben. Zoe brach zusammen und hockte weinend auf dem Boden.

„Na bist du jetzt endlich zufrieden Malfoy?“, herrschte sie ihn mit Tränen gefüllten Augen an. Er konnte es sich nicht ansehen, wie sie da hockte. Ihre sonst vor Selbstbewusstsein strotzende Haltung, war völlig in sich zusammen gesackt. Er hasste es Menschen weinen zu sehen, die ihm so viel bedeuteten wie sie. Langsam ging er auf sie zu, er wünschte sich, sie in die Arme nehmen zu können.

„Lass mich, geh! Verschwinde, hau ab!“, schrie sie ihn an. Doch er ging weiter auf sie zu. Kurz bevor er sie ihn seine Arme schließen konnte, prallte er gegen ein unsichtbares Schutzschild. Sie forderte ihn nochmals auf, zu gehen.
 

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„Warum haust du nicht endlich ab? Ich hab gesagt du sollst mich in Ruhe lassen!“, schrie Zoe ihn an. Er ging aber nur um Hilfe zu holen, er konnte nicht verstehen, was sie so aus der Fassung brachte. So schnell wie möglich, rannte er zum Rawenclawturm. Als er davor stand, fragte er einen Erstklässler schroff: „Wo finde ich Kit O’Conner?“

Der Erstklässler zuckte zusammen und deutete mit dem Finger in Richtung Eingang. „Da drinnen!“, sagte er verängstigt. „Dann geh, verdammt noch mal, da rein und hol sie raus!“, forderte er den Jungen streng auf.

2 Minuten später, stand Kit vor ihm. „Was gibt es ich hab gerade besseres zu tun, als dir Tipps im Umgang mit Zoe zu geben!“, fragte sie genervt.

„Haha du bist wirklich urkomisch und wenn ich Zeit hab, lache ich auch. Aber jetzt musst du mir helfen, Zoe ist zusammen gebrochen und lässt mich nicht mehr an sich ran!“, erklärte er schnell. „Wo ist sie?“, fragte sie und schaute den Slytherin besorgt an. Dieser deutete ihr, ihm zu folgen und so rannten sie gemeinsam zum “Raum der Wünsche“.

Entsetzt stöhnte Kit auf, als sie ihre Freundin auf dem Boden liegen sah. Tränen rannen Zoe über das Gesicht und sie schluchzte ununterbrochen. „Oh Jesus, was zum Teufel hast du mit ihr angestellt?“, fragte sie Malfoy und kniete sich zu Zoe nieder.

„Ich habe überhaupt nichts angestellt!“, verteidigte sich dieser, zögernd fügte er hinzu: „Oder vielleicht doch? Ich hab doch nur Occulumenci angewandt.“

„Du hast was? Bist du wahnsinnig und dann erzählst du hättest gar nichts getan! Jetzt hör mir gut zu. Du gehst jetzt und holst Dumbledore und Fortuna und beeil dich, verstanden?“, befahl sie dem blonden Jungen. Der jedoch, völlig perplex im Raum stand.

„Hallo Draco! Hörst du mich nicht oder was? Ich hab mit dir geredet! Nun lauf schon!“, rief sie ihm ins Gedächtnis.
 

Nun rannte Draco los, er war immer noch geschockt von dem Anblick Zoes. Er hatte sie noch nie so hilflos gesehen. Er hatte auch nicht viel von der Erinnerung aufgeschnappt, irgendwie hatte sie einen Schutzwall um ihre Gedanken gerichtet. Noch mal beschleunigte er seinen Gang, bis er endlich vor Fortunas Büro stand. Skeptisch musterte die Lehrerin den Jungen, der aufgeregt vor ihrer Tür stand und ihr in rasendem Tempo sein Anliegen klar machte. Sie schritt noch einmal ins Büro und kam dann mit Dumbledore wieder raus. Dann folgten die beiden Professoren ihm.
 

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Als sie bei Kit und Zoe ankamen, saß Zoe immer noch weinend neben ihrer Freundin auf dem Bett. Draco war erleichtert, denn wie es schien, konnte Kit zu ihrer Freundin durchdringen. Als Kits und Dracos Blicke sich trafen, spiegelte sich in Kits so viel Hass wieder, dass Draco erschrocken zurück trat. Schnell löste er den Blick und suchte nach Zoes, doch als er in ihre Augen schaute, waren sie leer. Das sonstige Strahlen ihrer wunderschönen, schwarzen Augen war verblichen und sie starrte wie in Trance in den Raum.

Professor Fortuna versuchte gerade auf Zoe zu zugehen, als diese plötzlich ihre Freundin von sich stieß und rief: „Nein, lasst mich allein!“ dann errichtete sie wieder ein Barrikade um sich und kauerte sich zusammen, wie ein Häufchen Elend. „Was hast du ihr angetan? Du mieses Schwein!“, schrie Kit ihren Mitschüler an.

„Es war doch nicht meine Absicht. Ich wollte sie bestimmt nicht verletzen.“, versuchte er sich zu rechtfertigen.

„Das hast du aber!“, brüllte Kit ihn an, „Und zwar weil du dir das Recht nimmst, in anderer Menschen Gefühle und Erinnerung rum zu stöbern. Der Grund dafür ist so banal und selbstverliebt, dass ich kotzen könnte Malfoy. Du verletzt andere Menschen nur, um zu bekommen was du willst.“

Dann rannte sie aus dem Raum, sie konnte es nicht länger mit ansehen, wie ihre Freundin sich quälte.
 

Nachdem die Lehrer ihn dazu aufgefordert hatten, schilderte Draco was er gesehen hatte und warum er nicht weiter kam. Dann versuchte zuerst Fortuna ihr Glück, doch sie kam gar nicht erst an das Mädchen ran. Nach ihr probierte Dumbledore es, doch auch er scheiterte. Der alte Magier überlegte kurz und wandte sich dann seiner Kollegin zu. Malfoy der bleiben sollte, setzte sich aufs Bett. Plötzlich spürte er eine heiße Hand unter seiner, erschrocken blickte er auf. Um sich herum erblickte er ein schimmerndes Kraftfeld und neben ihm saß, die immer noch weinende Zoe. Sie zitterte am ganzen Körper und ihre Augen zeugten von Angst und Verzweiflung. Er rückte ein Stück zu ihr, sie bewegte sich nicht. Dann machte Draco seine Lehrer auf diese Situation aufmerksam. „Das ist gut!“, sagte Fortuna erleichtert, „Malfoy, sie bleiben bei ihr. Versuchen sie sich bei ihr zu entschuldigen und beruhigen sie, sie ein wenig.“ Dann verließ sie mit Dumbledore den Raum. Der junge Slytherin fühlte sich unwohl wegen der Vorwürfe, die Kit ihm gemacht hatte. Doch er fasste Mut und nahm die zitternde Slytherin in den Arm. „Zoe, hey Zoe! Schau mich an, bitte schau mich an!“, sagte er leise und mit ruhiger Stimme. Jedoch Zoe rührte sich kein Stück. Vorsichtig nahm er ihren Kopf und drehte ihn in seine Richtung, er schaute ihr direkt in die Augen. „Zoe schau mich an!“, wiederholte er. Diesmal schloss sie die Augen, als sie, sie wieder öffnete, waren sie genau so schön wie sonst, nur sah er diesmal noch tiefe Traurigkeit in ihnen. „Warum,... warum hast du mir das angetan?“, fragte sie erschöpft und mit erstickter Stimme. „Es tut mir leid, wirklich das musst du mir glauben Zoe! Ich wollte dich bestimmt nicht verletzen!“, bat er sie um Vergebung und seine Augen musterten sie besorgt, ihre Stirn war heißer als glühende Kohlen. Seine Finger spielten mit ihrem Haar und er bemerkte, wie sie sich langsam beruhigte.
 

Sie vergrub ihr Gesicht in seinem T-Shirt, sie wurde zwar immer noch von ihren Erinnerungen geplagt, doch wenigstens war sie nun nicht mehr allein. Sie spürte Dracos Hand, die ihr zärtlich über Haar und Rücken strich. Sie hätte ewig so da sitzen können, aber ihre Lehrerin verhinderte das. „Hallo Zoe!“, lächelte sie. „Wir müssen jetzt leider sehen was dich so aus der Bahn geworfen hat, Kleines!“, erklärte Fortuna Zoe ihr Vorhaben. Diese nickte. „Willst du noch jemanden mitnehmen? Vielleicht Kit oder Blaise?“ „Ja gerne! Aber wenn es geht würde ich es lieber Draco zeigen, ich denke, dass ist sinnvoller!“, antwortete sie. Dann nahm sie Dracos Hand und ließ ihn und Fortuna an der Erinnerung teilhaben.
 

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Draco sah zwei junge Mädchen, vielleicht elf oder zwölf, er erkannte Zoe sofort, die andere konnte er nicht einordnen. Dann plötzlich wurden sie von einem Mann in eine Seitengasse gezogen. Malfoy schaute zu der älteren Zoe, die sich mittlerweile in sein T-Shirt verkeilt hatte und zitterte. Sie, Fortuna und er gingen den Anderen hinterher.

Der Kerl fesselte die junge Zoe an einem Zaun und ging auf die Kleinere zu. Er machte sich an ihren Klamotten zu schaffen und sie jammerte die ganze Zeit. Dann sprang die jüngere Zoe ihm plötzlich auf den Rücken und das kleine Mädchen biss ihm in den Arm. Danach gab Zoe der kleinen Befehle und diese rannte los. Der Mann wurde rasend wütend und riss die kleine Zoe von seinem Rücken. Er schlug ihr in die Magengrube, so dass sie zusammen sackte. Die Zoe neben Malfoy, klammerte sich noch mehr an ihn. Als sie ihn ansah spiegelten sich in ihren Augen, der Schmerz und die Angst der Jüngeren. Der Mann ging wieder auf die Jüngere los, als sie versuchte sich zu wehren, schlug er sie erneut. Danach hörte man nur noch ihr Wimmern und sah wie der Kerl sich an ihr zu schaffen machte. Dann kam jemand von hinten und schlug den Mann ko. Das kleine Mädchen, von vorhin, kniete sich zu Zoe und wickelte ihr eine Decke um die Schultern. Kurz darauf traf die Polizei ein, sie nahmen den Mann fest und Zoes Erinnerung brach ab.
 

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„Mister Malfoy, sie bleiben kurz hier!“, forderte Fortuna ihren Schüler auf und ging zu ihrem Kollegen, der auf dem Flur auf sie wartete. „Und?“, fragte er und sah die junge Frau ernst an. „Ich denke wir sollten ihr die nächsten Tage Ruhe gönnen, Albus. Wir könnten sie bis Montag hier unterbringen.“, sagte sie und deutete auf den Raum, indem immer noch Draco saß und die ängstliche Zoe in seinen Armen hielt.
 

„Hey Kleines, alles wird gut! Fortuna und Dumbledore können dir sicher irgendwie helfen!“, versuchte Malfoy Zoe zu beruhigen. Erstaunt stellte er fest, dass es klappte. Sie schaute zu ihm auf und er hielt schlagartig in seiner Bewegung inne. „Danke“, hauchte sie ihm entgegen, während ihre Gesichter sich immer näher kamen. Er konnte ihren Atem spüren und es trennten sie nur noch wenige Millimeter, als Blaise herein platzte. „Bei Merlins Bart, hab ich mir Sorgen gemacht, ist alles in Ordnung mit dir Zoe? Fortuna war bei mir und...! Ups, ich hab wohl gerade gestört, tut mir wirklich leid.“, sagte sie mit einem frechen Grinsen auf dem Gesicht. Draco seinerseits blitzte sie böse an, andauernd kam ihm irgendjemand dazwischen.

„Ja mir geht’s gut, trotzdem danke, dass du dir Sorgen gemacht hast.“, Zoe stand auf und die beiden Freundinnen umarmten sich. „Du Zoe ich will wirklich nicht weiter stören...“ „Dann lass es doch!“, unterbrach Draco Blaise sauer. „Nein red weiter, was gibt’s?“, fragte sie ihre Freundin, während sie Draco fragend ansah. Dieser zuckte nur mit den Schultern und guckte sie unschuldig an. „Na ja, weißt du, Ginny läuft heulend durchs Schulhaus und sucht dich. Zuletzt gesehen hab ich sie in unserem Gemeinschaftsraum und sei mal ehrlich, um als Griffindor freiwillig in unseren Gemeinschaftsraum zu kommen, muss man schon ziemlich große Probleme haben!“, erzählte Blaise den anderen.

„Oh nein, was ist jetzt schon wieder? Ich muss unbedingt zu ihr. Wo könnte sie jetzt seien?“, entschuldigte Zoe sich inoffiziell bei Draco.

„Sie wartet unten in der großen Halle auf dich. Du sollst, aber vorher zu Dumbledore gehen.“, sagte Kit, sie war froh, dass es ihrer Freundin wieder besser ging.

Dumbledore wollte, dass Zoe die nächsten Tage allein im “Raum der Wünsche“ bleiben sollte, damit sie ihre Ruhe hat. Doch sie wollte nicht, sie bat den Direktor, die Geschehnisse aus Kits, Dracos und ihrem Kopf zu löschen. Nach dem er fertig war, rannten die Mädels und Draco runter in die große Halle, wo Ginny weinend und schluchzend auf Zoe zu rannte.
 

„Es tut mir leid. Bitte sei nicht böse auf mich ich konnte nicht anders! Sie hat mich bedroht!“, sagte Ginny unter Tränen. „Ginny was redest du da? Wer hat dich bedroht, warum sollte ich böse auf dich sein?“, fragte Zoe und probierte die rothaarige Griffindor zu beruhigen. „Na weil ich doch den Vielsafttrank für Pancy besorgt habe. Aber ich konnte nicht anders, sie hatte mich bedroht. Es tut mir so leid!“, wieder überkamen sie Tränen. „Die Parkison also, wo finde ich sie jetzt?“, fragte Zoe die Jüngere. „In euerm Gemeinschaftsraum.“, antwortete diese und dann wurde sie auch schon von Zoe in Richtung Kerker gezogen.
 

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„Was wollen die denn alle hier?“, fragte Theodor und guckte sich abschätzend die kleine Gruppe an, die vor ihm stand. „Was klar stellen!“, giftete Parvati zurück. Außer ihr hatten sich auch noch ihre Zwillingsschwester Padma, Harry, Ron, Hermione, Hanna, Susan und einige andere angeschlossen, um Ginny und Zoe zu helfen. „Was bitte wollt ihr klären, dass es nicht in eurem Gemeinschaftsraum zu regeln ist.“, keifte er sie an. Zoe drängelte sich durch die kleine Gruppe, da man sie nicht gesehen hatte. „Es geht dich nichts an Nott und jetzt geh mir lieber aus dem Weg, bevor ich meine Wut an dir auslasse.“, sagte sie bedrohlich und ihre Stimme glich schon fast dem Zischen einer gefährlichen Schlange. „Zoe beruhig dich mal, was kann Theodor denn dafür.“, versuchte Draco sie zu beruhigen. „Misch du dich nicht auch noch ein, es geht nur mich, Ginny und die dämliche Parkison etwas an. Wo ist das Miststück überhaupt?“, warnte sie ihn und schlug seinen Arm weg, den er auf ihre Schulter gelegt hatte.

„Hier bin ich! Miss Baker, was für ein Problem haben wir denn?“, fragte Pancy. „Dich, du miese Schlampe! Wie kannst du es wagen eine meiner Freundinnen zu bedrohen und als dein Werkzeug zu benutzen? Und dann noch wegen so einem bescheuerten Grund.“, regte Zoe sich auf.

„Als ob du den Grund kennen würdest, Baker!“, keifte Pancy zurück.

„Ich bitte dich Pancy, jeder den ich fragen würde, würde mir die gleiche Antwort geben. Der Grund ist, dass du unglaublich in Malfoy verknallt bist, er dich aber wie den letzten Dreck behandelt. Außerdem hast du es nicht ertragen, dass er teilweise wegen mir zu Potter netter war, als zu dir. Oder lieg ich etwa falsch?“, provozierte Zoe weiter.

„Man sollte dir das Maul stopfen, Baker.“, sagte Pancy, „, Serpen sortia’“, kam es danach und eine Königskobra lag vor Zoes Füßen und zischte bedrohlich.

„Was denn ist das alles was du drauf hast, Parkison?“, lachte Zoe und befahl der Schlange in Parsel, auf Malfoys Schulter zu klettern.

„Hältst du die mal eben, danke! Und jetzt zurück zu dir.“, sagte Zoe. „Du bist das feigste Miststück, dass mir in meinem ganzen Leben über den Weg gelaufen ist.“, zeterte sie. „Du verzogene Göre kannst doch nichts ohne Magie. Einen, nur einen Tag in der normalen Welt ohne Hexerei und Zauberei und du würdest auf voller Linie versagen. Du kannst nichts allein, überhaupt nichts. Wenn du ein Problem hast, schnippt Papi mit dem Finger oder Mami schwingt den Zauberstab und alles ist gut. Aber alleine du, niemals. Du kannst ja höchstens ein Spiegelei braten, ohne Hauself wärst du doch verloren, obwohl 2 oder 3 Kilo weniger dir nicht schaden würden“, beschuldigte sie Pancy.

„Hey du solltest besser aufpassen was du sagst!“, hörte sie von jemanden aus Pancys Gruppe. „Ja genau, woher kommst du eigentlich, geh doch zurück zu deinen Muggels!“ „Genau Baker geh zurück zu deinen Muggeleltern! Da wo du hingehörst!“ Riefen andere. „Jetzt lasst sie schon in Ruhe, sie kann keine Muggelgeborene sein, dann wäre sie nicht hier. Und was meint ihr wie sie an den Namen Baker gekommen ist?“, versuchte Milly ihrer Freundin zu helfen. „Na ja, sie schien ja schon vorher was mit Draco gehabt zu haben, sie hat sich hochgeschlafen und Malfoy Senior hat sie dann als Baker hier eingeschleust.“, sagte Pancy provokativ, sie wollte noch etwas hinzufügen, doch sie bekam keine Luft.

„Sag das noch mal!“, presste Zoe hervor, während sie auf Pancy saß. Sie hatte sich auf sie gestürzt und ihr den Zauberstab entrissen. Nun hockte sie auf Parkisons Rücken und hielt sie im Würgegriff. „Du solltest aufpassen mit wem du dich anlegst, es könnte lebensgefährlich werden. Ach und für euch andere, ich muss mir von niemanden Vorwürfe machen lassen. Ich bin auf legalem Weg auf diese Schule gekommen, wahrscheinlich legaler als jeder andere Slytherin und meine Eltern sind wirklich die Bakers, fragt Dumbledore oder Snape oder Fortuna, sie werden es euch bestätigen!“

„Geh endlich runter von mir!“, keuchte Pancy, der das Atmen zunehmend schwerer fiel.

„Wieso sollte ich?“

„Weil ich es ihnen befehle!“, unterbrach Snape den Streit.
 

Ich hoffe es hat euch bis hier her gefallen jetz hängt es von euren kommentaren ab ob es mehr zu lesen gibt oder nicht!

hab euch alle lieb!

das schokorosinchen! *gg* ;D

Die Folgen der Wette

Ich weiß der Name ist echt absolut einfallslos aber was solls!

Also ich hoffe ich kriege ne menge Kommis bey bey!

Des Rosinchen
 

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Kapitel 3
 

„Mrs. Baker, Mrs. Parkison, folgen sie mir!”, sagte Snape streng. Mit gesenktem Blick trottete Pancy ihm hinterher, Zoe jedoch hatte immer noch dieses zornige Funkeln in den Augen. Jeder an dem sie vorbei ging schritt automatisch zurück. Als sie bei Malfoy an kam sagte sie leise: „Hey, du hast die Wette noch nicht gewonnen! Und du hast nur noch 2 Stunden zeit.“ Draco grinste breit. Dann verschwanden sie in Snapes Büro.

„Ich warte auf eine Erklärung von ihnen beiden.“, sagte dieser mit wutverzerrtem Gesicht. „Also.. Professor Snape, das war so...“, fing Pancy an und log das sich die Balken bogen, sie hatte nicht mit Zoes Redegewandtheit gerechnet.

„Professor, wenn ich mir Pancys Geschichte so anhöre, denke ich, sie sollten uns lieber ein wenig “Verita Serum“ verabreichen.“, sagte Zoe, da sie nicht vor hatte so feige zu lügen. Der Professor stand auf und ging zu einem kleinen Schränkchen, er holte eine Flasche raus und gab jedem der Mädchen einen Tropfen daraus. Dann erzählte Zoe ihre Ansicht der Geschichte und sie verriet ihm alles außer das mit der Wette und mit dem Trank. Wie Pancy sich hatte in sie verwandeln können, war ihr jedoch ein Rätsel. Dann war Pancy noch einmal dran, widerwillig erzählte sie, leider auch von dem Trank. Als auch sie fertig war, sagte der Hauslehrer: „Mrs. Parkison ich bin enttäuscht, zehn Punkte Abzug für Slytherin.“ „Aber Professor, ich...“,erwiderte Pancy schockiert. „Ich sagte zehn Punkte Abzug und damit ist Schluss bitte verlassen sie jetzt mein Büro.“

Auch Zoe wollte aufstehen, aber er hielt sie zurück. „Sie und Mrs. Granger, haben eine hervorragende Leistung erzielt, ich gebe ihnen deshalb dreißig Punkte für Griffindor und Slytherin.“, sagte er. „Vielleicht können sie mir ja ein kleines Fläschchen geben, um zu sehen, warum er nur eine halbe Stunde gehalten hat. Sie dürfen jetzt gehen.“, schloss er ihre Konsultation.

„Vielen Dank, Professor Snape!“, sagte sie und ging zurück in den Gemeinschaftsraum.
 

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„Und, was hat er gesagt?“, fragte Hermione ihre Cousine. „Das du und ich jeweils 3o Punkte für unser Haus bekommen haben! Ach und er fragt, ob wir ihm vielleicht ein kleines Fläschchen von dem Trank geben könnten.“, antwortete diese stolz. „Das ist nicht dein Ernst?“, fragte Parvati erstaunt. „Doch, ich bin ja nicht umsonst eine Baker!“, strahlte Zoe und machte sich auf den Weg zu Ginny. „He, ist mit dir alles in Ordnung?“, fragte sie die junge Griffindor und lächelte ihr aufmunternd zu, „Wenn ja, können wir doch sicher essen gehen? Ich hab einen Bärenhunger.“ Ginny nickte und die Beiden gingen Arm in Arm zum Essen.
 

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„Na gut dann hast du den ersten Teil der Wette eben erfüllt, aber für das letzte, hast du doch sowieso keinen Mut!“, forderte Zoe, Malfoy heraus, während sie sich beim Abendessen gegenüber saßen. Er hatte ihr gerade ein Geständnis gemacht mit Ring und 1000 roten Rosen. „Das glaubst ja auch nur du, ich hab noch ne Stunde. Jetzt müssen wir uns aber erst mal beeilen, zum Tanzunterricht zu kommen!“ er stand vom Tisch auf, nahm sich ihr Brötchen und ging aus der großen Halle. „Hey, warte mal ich bin doch noch gar nicht fertig mit essen. Draco Malfoy, hör sofort auf mit dem Scheiß, ich hab Hunger!“, nörgelte sie, als sie mit verschränkten Armen hinter Draco herlief. „Hier“, sagte er, kurz bevor sie den Raum erreichten. „Darf man fragen was das sollte?“, fragte Zoe ihn sauer und biss in ihr Brötchen. „Ja man darf! Ich wollte nur verhindern, dass du die Tanzstunde verpasst, weil du mit Essen beschäftigt bist.“, erwiderte Malfoy nur. „Wie soll ich das denn verstehen? Findest du mich etwa fett?“, brüstete Zoe sich auf. „Nein, aber Dumbledore will, dass wir beide den Ball eröffnen!“, war seine Antwort und er ließ sie allein vor der Tür stehen. „Komm schnell Zoe, Professor McGonnagal ist gleich hier.“, sagte Susan Bones und zog ihre Freundin hinter sich her in den Raum.

„Also meine Lieben, Miss Baker und Mister Malfoy, werden uns jetzt demonstrieren, wie die Tanzabfolge in der Praxis aussieht.“, sagte die Lehrerin und trat dann zurück, um die Tanzfläche für Zoe und Draco frei zu machen.

„Darf ich bitten!“, fragte Draco und verbeugte sich. , Nein’, dachte Zoe, machte aber nur einen Knicks und legte ihre Hand in seine. Dann schritten sie auf die Tanzfläche und die Musik begann. Kurz darauf begannen auch sie zutanzen. „Sehen sie, genauso muss ein perfekt aufeinander abgestimmtes Paar miteinander agieren!“, sagte McGonnagal und ließ die Musik aufhören. „Ich danke ihnen“, sagte sie zu Zoe und Draco und wandte sich dann wieder der Klasse zu. „Sie werden sich jetzt zu Paaren zusammen finden und die Schritte durchgehen. In einer halben Stunde haben sie eine kurze Pause, dann üben wir den nächsten Tanz. Miss Baker, Mister Malfoy, sie kommen mit mir.“ Die drei gingen in einen Nebenraum. „Miss Baker, ich habe gehört, dass sie lateinamerikanische Tänze sehr gut beherrschen. Dumbledore lässt mich sie fragen, ob sie sich zutrauen würden diese zur Eröffnung des Balls zu tanzen!“, sagte die Lehrerin. „Ich traue es mir schon zu, aber ich habe hier keinen Tanzpartner.“, sagte das Mädchen, etwas irritiert. „Dieses Problem wird leicht zu beheben sein. Meinen sie, sie könnten Mister Malfoys Kenntnisse innerhalb einer Woche, auffrischen?“, fragte die Lehrerin hoffnungsvoll. „Ähm... Ich kann es versuchen!“, sagte Zoe zögernd. „Das ist wirklich wunderbar, ich gebe ihnen zwanzig Minuten. Danach geben sie mir bescheid wie es aussieht, vielleicht können sie uns ja ein paar Standartschritte demonstrieren!“ Nachdem McGonnagal das gesagt hatte, verließ sie den Raum. „Na super!“, stöhnend drehte sie sich zu Malfoy, „Bitte sag mir, dass du wenigsten ein bisschen Samba tanzen kannst?!“ „Na ja, mehr oder weniger!“, antwortete dieser skeptisch.
 

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„Sie können nicht ernsthaft von mir verlangen, mit diesem Esel zu tanzen. Jedenfalls kein Samba.“, sagte Zoe wütend, als sie aus dem Nebenzimmer gestürmt kam. „Warum nicht, was passt dir jetzt schon wieder nicht, Häh?“, fragte Draco, mindestens genauso wütend. „Ich bitte dich, du wirst es nie schaffen innerhalb von einer Woche Samba zu lernen, wenn du dich nicht mal ein bisschen konzentrierst.“, sagte sie genervt, „ich mach das hier bestimmt nicht freiwillig, lieber tanze ich mit einem tollwütigen Greif, als mit dir Trampeltier!“
 

Das war zu viel, er wollte sie ja verschonen, aber Strafe muss sein. Langsam schritt er auf sie zu, im Gesicht ein breites Grinsen. „Du bist ganz schön frech, Baker!“, sagte er. „Und was willst du jetzt dagegen tun?“, fragte sie schnippisch, doch ihr war nicht besonders wohl dabei, wenn sie an die Antwort dachte. „Dir das freche Mundwerk stopfen!“, erwiderte er überlegen und küsste sie auch schon. Die ersten 10 Sekunden ließ sie es zu, erwiderte es sogar, doch dann fiel ihr ein, was hier eigentlich passierte. Sie biss Draco auf die Zunge, um sich zu befreien. Dann stieß sie ihn von sich weg. „Du bist ein...“, begann sie, brach dann aber ab.

„Na was? Sprich dich ruhig aus, damals durftest du ja nicht!“, forderte Draco sie auf.

„IDIOT!“, schrie sie ihn an und drehte sich um, als er ihre Schulter hielt.

„Was denn? War das alles?“, provozierte er sie.

„Keineswegs!“, gab sie zurück und eine unbeschreibliche Wut machte sich in ihr breit. Sie holte aus und verpasste ihm eine. „Noch irgendwelche Wünsche, Mister Malfoy?“, fragte sie angespannt und verließ mit ihren Mitschülern den Raum da sie 10 Minuten Pause hatten. Als sie sich an ihren Mitschülern vorbei drängte hörte sie Malfoy sagen: „Die Wette hab ich trotzdem gewonnen Zoe, ob du nun willst oder nicht!“

Sie ging weiter, dann hörte sie jemanden hinter sich rufen: „Hey Zoe, guter Schlag! Aber warum prügelst du dich gerade mit deinem Schatz!?“

Zoe machte auf dem Absatz kehrt und schritt auf den breit grinsenden Theodor zu. Als sie vor ihm stand und ihm die Faust unter die Nase hielt, fragte sie: „Willste auch ne Ohrfeige, Nott? Dafür hab ich immer Zeit!“ „Ich hab nichts gesagt!“, erwiderte dieser und hob abwehrend die Hände.

„Ist auch besser so!“, giftete Zoe.
 

************

„Sag nichts!“, zischte Zoe, als McGonnagal sie und Draco zu sich ins Büro bat und er den Mund aufmachte. „Ich bin von ihrem Verhalten enttäuscht, Miss Baker!“ Ein Grinsen überzog Malfoys Gesicht. „Von ihrem umso mehr Mister Malfoy.“, fügte sie bei dessen Anblick hinzu. „Professor, es tut mir wirklich leid. Ich wollte bestimmt nicht anmaßend werden. Ich und Mister Malfoy bereuen was wir getan haben. Und natürlich werde ich ihm bis zum Weihnachtsball, das nötigste beigebracht haben.“, sagte Zoe mit gespielter Reue. Während sie sprach, schaute sie auf den Boden. Malfoy tat es ihr gleich, um nicht laut los zulachen. „Nun Miss Baker, ich werde ihr Verhalten entschuldigen, aber nur wenn sie in der nächsten Unterrichtstunde wieder gemeinsam üben werden!“ Draco grinste breit, er hatte was er wollte. Zoe nickte, immer noch ihre Fußspitzen betrachtend, sie war im Gegensatz zu ihm gar nicht glücklich.
 

**************
 

„Na, bist du jetzt zufrieden?“, fragte Zoe, Malfoy gereizt. „Na ja, nicht ganz!“, antwortete dieser. „Was denn, du hast doch alles. Du hast die Wette gewonnen, du hast mich drei Wochen unter Kontrolle, jedenfalls teilweise und mich heute bis tief in die Nacht nerven, darfst du auch! Was willst du denn noch?“, entgegnete sie und steigerte sich immer mehr in ihre Wut. „Hey, um das mal klar zu stellen, dass wir hier weiter Samba lernen, ist bestimmt nicht meine Schuld. Und was mir zur vollkommnen Zufriedenheit fehlt, ist ein kleines Lächeln deinerseits.“, sagte er.

„Wie jetzt ist es meine Schuld, dass wir zusammen tanzen müssen oder was?“

„Nein, so hab ich das nie gesagt Zoe!“, versuchte Malfoy sie zu beruhigen, „aber du hättest dich mal sehen sollen!“

Er setzte sich auf einen der Stühle und spielte ein kleines schüchternes Mädchen, dann fing er an das ganze Geschehen zu kommentieren.

„Es tut uns wirklich leid, Professor. Ich werde Mister Malfoy bis zum Ball schon die nötigen Schritte beibringen!“ Dann sah er Zoe an und klimperte mit den Augen. Diese hielt sich mittlerweile den Bauch vor lachen. „So hab ich das bestimmt nicht gemacht!“, versuchte sie, während des Lachens zu sagen. „Na gut, du sahst dabei natürlich viel niedlicher und unschuldiger aus, aber ähnlich war es.“, verteidigte Draco seine Vorstellung. „Dass bezweifle ich ernsthaft, aber ich verstehe, was du mir sagen willst.“, sie hatte sich beruhigt und ging nun schmunzelnd auf Draco zu. „Wow die kleine Lady kann lachen!“, bemerkte Malfoy verstummte jedoch als Zoe sich vor ihn stellte. „Deine Vorstellung eben war wirklich komisch, aber soll dass heißen, du gibst mir die Schuld?“, ihr Blick durch bohrte ihn regelrecht. „Na ja mehr oder weniger!“, erwiderte Draco. „Wer von uns beiden ist denn zu blöd zum Samba tanzen? Ich oder Du?“, fragte sie entgeistert und tippte mit ihrem Finger mehrmals gegen seine Schulter. „Okay. Okay, ich bin schuld, aber nicht weil ich nicht tanzen kann, sondern weil ich die Wette nicht verlieren wollte!“, antwortete er. „Na wenn das so ist, lass uns ne Runde tanzen!“, forderte sie.

Draco konnte wirklich tanzen, zwar waren noch einige Verbesserungen nötig, aber das Potenzial dazu hatte er. „Na gut, wenigstens ist mein neuer Freund ein guter Tänzer!“, gab sie sich geschlagen.

„Ist das alles, was an unser Beziehung positiv ist?!“, fragte Malfoy ziemlich geknickt.

„Bitte komm mir nicht so Draco. Erstens, ist das hier eine erzwungene Beziehung und zweitens gibt es noch ein paar positive Dinge.“, sagte sie und schritt dabei durch den Raum.

„Und die wären?“, fragte dieser und betrachtete sie.

„Mal sehen, also erst mal muss sich keiner von uns eine Verabredung zum Abschiedsball suchen. Und ich hab ne Ausrede für jeden geschmacklosen Idioten der ankommt und fragt. Außerdem kann ich der Parkison so eins rein würgen. Du hast Geld, einen Einfluss reichen Papi. Was will man mehr!“, sie blieb stehen und grinste ihn breit an. Er sah absolut gar nicht glücklich aus.

„Ist das alles, Geld und der Einfluss meines Vaters?“, fragte er und klang wirklich nicht gerade begeistert.

„Nein, du bist total süß wenn du schmollst und da sind auch noch ein paar andere, wichtigere Aspekte, aber wenn ich dir die sage, kriegst du gleich wieder Höhenflüge und wir streiten uns wieder. Und das will ja keiner, nicht wahr? Draco Schatz?“, versuchte sie ihn fröhlich zu stimmen.

„Ach komm eine Sache kannst du mir doch sagen!“, bettelte er. „Nö, du hast vorhin gesagt dass ich zu fett bin!“, nörgelte sie.

„Das ist doch gar nicht wahr, ich hab nur gesagt, dass wir wegen dir noch zu spät zum Unterricht kommen und zwar nur weil du essen musstest!“

„Entschuldige mal, aber da war ein Kerl, wegen dem ich dass Mittagessen verpasst habe und da ich heute zu spät beim Frühstück war hatte ich den ganzen Tag noch nichts gegessen.“, sprudelte es aus Zoe raus.

„Sag mal warum hast du eigentlich geheult, als du weggelaufen bist?“, lenkte Draco das Gespräch in eine Richtung, die Zoe gar nicht gefiel. Sie wusste ja selbst nicht einmal, warum sie das alles so aus der Bahn geworfen hatte. „Ach das war wegen was anderem!“, versuchte sie halbwegs glaubwürdig rüber zubringen. „Du bist eine miserable Lügnerin.“, sagte Draco, setzte sein breites Grinsen auf und beugte sich vor um sie zu küssen.

„Warte mal, warte mal! Vorhin als du mich geküsst hattest, hattest du dir da die Zähne geputzt? Ich frag ja nur wegen der Parkison!“, sagte sie und ging einige Schritte zurück. „Soll das ein Scherz sein, bevor ich dir hinterher bin, hab ich mir drei Mundreiniger reingeschmissen. Ärgh... musstest du mich daran erinnern, dass ich die Parkison geküsst habe!“, sagte er angewidert. „Tut mir leid!“, sagte sie leise und küsste ihn. Erst jetzt bemerkte sie, wie sehr sie sich nach seinen Küssen sehnte und auch er schien es zu genießen.

„Ein weiter vorteilhafter Aspekt an dieser Beziehung ist, dass du ein verdammt guter Küsser bist, Draco Malfoy!“, sagte Zoe nachdem sie sich von einander lösten. „Na los, lass uns weiter tanzen, in zehn Minuten müssen wir es McGonnagal zeigen.“
 

Als zehn Minuten vorbei waren, gingen die beiden raus. Erwartungsvoll sah McGonnagal die beiden an. Mit ihrem Blick zeigte sie den Beiden, dass sie Ergebnisse erwartete.

Zoe und Draco tanzten, McGonnagal war gerührt und der Rest des Jahrgangs staunte. „Wer sind die, und was haben die mit Malfoy und Zoe gemacht?“, fragte Parvati, als die Musik endete und die Tänzer sich vor ihrem Publikum verbeugten.

„Ich hab keine Ahnung!“, erwiderte Theodor.

„Bravo, sehr schön, so können wir uns dem Elternbeirat präsentieren!“, sagte sie, „30 Punkte für Slytherin!“

„Wie ich dachte, wir tanzen nur vor der Schule?“, fragte Zoe.

„Nun ja vor der Schule, dem Elternbeirat, dem Bildungsminister aus dem Ministerium, den Direktoren von Durmstrang und Beaurbaton und einigen derer Schüler!“, freute sich die Lehrerin.

„Wir tanzen vor dem Elternbeirat?“, würgte Draco hervor. „Sie meinen vor dem gesamten?“

„Ja aber sicher junger Mann, sie denken doch nicht, dass wir nur den halben einladen?“, antwortete die Lehrerin ungläubig. „Na gut, ich hoffe da sie ja nun wissen, was ihnen bevor steht werden sie alle umso mehr trainieren, nächste Woche möchte ich Ergebnisse sehen. Sie dürfen gehen!“, verabschiedete McGonnagal ihre Schüler.
 

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„Ich versteh gar nicht, warum du dich so aufregst. Es ist doch egal, ob wir vor 100 Leuten mehr tanzen oder nicht.“, versuchte Zoe Draco zu beruhigen. „Natürlich verstehst du das nicht, aber sind ja auch nicht deine Eltern, die im Elternbeirat sitzen.“, fuhr er sie an. „Entschuldigung konnte ja nicht wissen, dass wir da gleich so zimperlich werden!“, zickte sie los, „Aber ich kann ja nun wirklich nicht dafür, dass du nicht vor deinen Eltern tanzen willst.“ Dann ging sie an ihm vorbei in das Haus der Slytherin und bevor er sich entschuldigen konnte, war sie im Mädchenschlafsaal verschwunden.

„Oh je! Der erste Beziehungsstress?“, hörte er Theodor neben sich fragen. „Halt lieber die Klappe!“, warnte Draco seinen besten Kumpel.

„Willst du mir Angst machen oder was?“, grinste dieser, „He, Zoe hat Recht, was sollen deine Eltern schon großartig machen. Außer dich betütteln und dich nach Zoe aus zufragen oder besser noch Zoe auszufragen.“

„Genau das ist es, sie werden sie ausquetschen, wie eine überreife Tomate!“

„Ach und du glaubst, Zoe wird sich das so einfach gefallen lassen?“, fragte Theo ungläubig, „man Alter, das Mädchen wird sich schon durchsetzen. Aber du solltest dich jetzt besser entschuldigen gehen, du hast sie ganz schön blöd angemacht.“

„Du hast Recht, vielleicht ist es ja noch nicht ganz so schlimm.“, gab er zurück.
 

„Eh’, Millycent ist Zoe oben?“, fragte Draco die Freundin von Zoe.

„Was immer du vor hast, warte bis morgen, Malfoy!“, warnte sie.

„Warum“, frage er nur.

„Das kann ich dir nicht sagen, aber du solltest trotzdem warten bis sie sich beruhigt hat!“, warnte Mill nochmals. Doch Draco überhörte ihren Rat.
 

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„Was glaubt er eigentlich wer er ist!?“, schrie Zoe und zertrümmerte eine Vase und zwar nur durch eine Handbewegung. „Zoe ich finde, dass du dich erst mal beruhigen solltest.“, versuchte Blaise ihre Freundin klar zu machen, „er hat es bestimmt nicht so gemeint! Sieh mal man kann seine Eltern nicht mit deinen vergleichen.“ „Na und, das ist noch lange kein Grund mich so anzufahren!“, sagte sie gestresst und ließ eine Vase mit Wasser direkt auf die Tür zu fliegen, als diese sich gerade öffnete und Draco den Kopf durchsteckte. Die Vase erwischte ihn am Kopf, er taumelte ins Zimmer und fiel zu Boden. „Ups!“, sagte Zoe kleinlaut, „das war so nicht geplant!“ anstatt ihn mit ihrer Magie zu heilen, nahm Zoe ein Glas Wasser und schüttete es ihm übers Gesicht. Er wachte auf und öffnete die Augen. „Zoe was soll das?“, schimpfte Blaise mit ihrer Freundin. „Was denn er ist doch wach oder nicht?“, erwiderte Zoe und guckte Draco von oben an. „Wie bist du eigentlich hier rein gekommen? Was willst du?“

„Ich wollte mich entschuldigen, dafür dass ich meinen Frust an dir ausgelassen habe. Aber du kennst meine Eltern nicht. Am Anfang sind sie noch ganz harmlos und bewundern dich für dein Können, loben uns für unsere Leistungen. Und dann wollen sie wissen wer du bist, woher du kommst, wer deine Eltern sind, wie lange wir uns kennen? Und zum Schluss vereinbaren sie die Termine mit deinen Eltern und der Verlobung und dann müssen wir mit 17 heiraten.“, spulte er von der Platte. Mittlerweile war er aufgestanden und steigerte sich immer mehr in die Sache rein. „Okay, okay, jetzt beruhig dich mal wieder. Erstens: Sie werden definitiv nicht fragen wer ich bin, sie kennen mich, schließlich sind sie die besten Freunde meiner Eltern. Zweitens: Sollen sie uns bzw. mich doch ausfragen. Ich bin eine Baker, um die unangenehmen Fragen komm ich leicht rum und die anderen beantworte ich ihnen einfach. Und drittens: Was bitte schön ist so schlimm daran mich zu heiraten?“, entgegnete Zoe ihm.

„Nicht schon wieder! Nichts ist schlimm daran, nur hab ich mit 17 einfach noch keinen Bock auf eine Hochzeit.“, erklärte Draco.

„Na dann hätten wir das ja geklärt, lass uns aufräumen und dann runter zu den Anderen gehen, schließlich hat hier jemand eine Wette verloren!“, schaltete sich Blaise wieder ein. Mit wenigen Sprüchen, hatten sie das Chaos beseitigt, nur Dracos Kopf wurde nicht geheilt, Strafe muss sein.
 

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„Sag mal, hast du die Schlange noch, die Pancy vorhin gehext hat oder wo ist die?“, fragte Zoe Malfoy, während sie Hand in Hand runter gingen und sie sich auf das Geschwätz der Anderen vorbereitete. „Klar, ich hab mir schon gedacht, dass du sie behalten möchtest! Sie ist in meinem Zimmer, hast du eigentlich den anderen Viechern schon Namen gegeben?“

„Diese Viecher sind sehr intelligente Wesen, jedenfalls intelligenter als Crabe und Goyle und ein paar andere. Um deine Frage zu beantworten ja. Die Ratten heißen Hilda und Zelda und die Schlange heißt Darcendaran, aber ich nenn sie immer nur Darcy.“, erklärte Zoe Draco. „Darcendaran, Darcy?“, wie kommt man auf so was?“, fragte er verwundert. „Mann kommt gar nicht auf so was. Dass kann nur Frau!“, antwortete sie und lächelte ihn an.

„Deine große Klappe, erstaunt mich immer wieder!“, grinste er, er wusste, dass wenn er sie jetzt in eine Diskussion verwickelte, sich niemand außer ihren Freunden einmischen würde und so musste seine Kleine auch keine unangenehmen Fragen beantworten. „Meine große Klappe hat dich schon mehrmals vor unschönen Strafen geschützt, also pass besser auf was du sagst.“, drohte sie. „Was willst du mir den schon tun?“, entgegnete er. „Ganz einfach ich setz dich auf Entzug!“, antwortete sie und streckte ihm die Zunge raus.

Wie geplant verlief die Diskussion über mehrere Stunden und wie von allen vorher gesehen, gewann Zoe. Aber sie entschädigte ihren Freund dafür mit einem langen Kuss vor den Augen der Anderen. Und damit hatte wirklich niemand gerechnet, nicht mal Draco selbst.
 

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„Man Draco, jetzt lass das doch mal! Unsere kostbare Zeit, die wir mit anderen Dingen vergeuden könnten, geht wegen deiner blöden Späße fürs Samba tanzen drauf!“, sagte Zoe genervt, sie könnte sich wirklich andere Sachen mit ihm vorstellen, als ihm auf den Füßen rumzutrampeln. „Mit was für Sachen würden wir sie denn vertrödeln?“, fragte er und zog sie zu sich heran. „Na zum Beispiel mein Kostüm shoppen gehen, oder meinst du ich tanz im Ballkleid Samba?“, sagte sie und tippte sich auf die Stirn. „Na toll, da springt ja ne Menge Spaß für mich raus! Muss ich eigentlich auch irgendwas Bestimmtes tragen?“, fragte er sie.

„Nein eigentlich nicht, nur ne schwarze Hose und ein weißes T-Shirt. Außerdem hättest du wahrscheinlich sehr viel mehr Spaß als ich. Während ich mich in kurze enge Tanzdress quetschen muss, kannst du mich begaffen und noch mehr scheußliche kurze Kleidchen raussuchen.“, versuchte sie ihn zu überzeugen, „ich kann natürlich auch mit den Mädels, Harry, Ron und Theo gehen! Wenn du nicht willst!“

„Schon überzeugt, aber können wir bitte allein gehen! Überall wo wir hingehen, ist eines deiner Mädels oder einer ihrer Freunde oder alle unsere Leute. Das nervt mich gewaltig!“, sagte er.

„was hast du denn vor, dass die anderen nicht dabei sein dürfen?“, fragte sie ihn, während sie wieder zu tanzen begannen.

„Nichts, ich will nur mal mit dir allein sein. Warum glaubst du eigentlich immer, dass ich was im Schilde führe, wenn ich mal was mit dir allein machen will.“, protestierte er gegen ihre Frage.

„Vielleicht glaub ich’s ja gar nicht, vielleicht hoffe ich’s ja?“, gab sie mit einem Zwinkern zurück.

„Aha was würde denn die kleine Prinzessin gerne machen, außer Klamotten shoppen?“, fragte er und wirbelte sie durch den Raum.

„Na ja es muss ja nicht morgen sein, aber wie wäre es, wenn wir die Angelegenheit von letztens in Ordnung bringen?“, fragte sie mit verführerischem Lächeln.

„Welche Angelegenheit meinst du denn?“, fragte er, „Doch nicht etwa die vom Klo der Maulenden Myrte?“

Anstatt zu antworten lächelte Zoe nur verstohlen. „Zora Ophelia Emily Baker, wenn unsere Eltern das wüssten, wäre ich ein toter Mann und du demnächst im Nonnenkloster nur weil wir dran gedacht haben es fortzusetzen.“, entgegnete er empört. „Ich will gar nicht wissen woran du denkst Draco Malfoy?!“, lachte sie, sie wusste ganz genau woran er dachte und er wusste, dass es nie soweit kommen würde. Jedenfalls nicht in der Schule.

„Na gut, lass uns nach dem nächsten Lied abbrechen, dann haben wir noch drei Stunden um dir was Nettes zum Anziehen zu holen!“, sagte Draco und sie tanzten noch eine Viertelstunde bevor sie abbrachen.
 

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„Ich hab die Erlaubnis, lass uns gehen, bevor die anderen was mitkriegen.“, sagte Zoe und wedelte mit einem Stück Papier in der Luft.

Die beiden machten sich auf den Weg nach Hogsmead. „Eins müssen wir allerdings beachten, es sollte am Rücken nicht offen sein.“, gab Zoe zu bedenken. „Warum nicht, die halbe Schule weiß, dass du ein Tatoo hast.“, erwiderte er. „Ja aber keiner außer dir, Kit, Blaise und Milly hat es gesehen. Und ich finde dass ist auch nicht nötig.“, erklärte sie. „Ich wette alle drei haben es schon vollständig gesehen, nur ich darf wieder nicht!“, nörgelte Draco.

„das stimmt so nicht ganz. Die einzige die es vollständig gesehen hat, war Kit. Sie war nämlich beim Stechen bei und Blaise und Milly haben zwar mehr gesehen als du, aber auch nur weil sie mit in meinem Zimmer wohnen. Ach und übrigens, hättest du am zweiten Tag dieses Schuljahres besser aufgepasst hättest du es vollständig sehen können.“, sagte sie und ging in den Laden für Festmoden und andere Kleider.

„Kann ich ihnen irgendwie behilflich sein?“, fragte eine kleine rundliche Frau die beiden.

„Ja, wir suchen Tanzdress, für einen Sambatanzabend.“, antwortete Zoe freundlich.

„Oh, da haben wir gerade erst ganz tolle neue Modelle bekommen!“, sagte die rundliche Hexe und führte die beiden zu einem Teil des Ladens, in dem ausschließlich Tanzbekleidung hing.

„Wow so viele Kleider auf einmal, können echt gruselig sein.“, sagte Draco leise und Zoe musste schmunzeln, womit man kleine Jungs beeindrucken konnte, war wahrlich ein Wunder.

„Hier hängen die Dress der Sambaabteilung, schauen sie sich in Ruhe um.“, sagte die Hexe und ging. „Danke Miranda“, sagte Zoe noch, dann war die Frau auch schon verschwunden.

„Na gut los geht’s, hol die fünf die dir am besten gefallen, in einer drei viertel Stunde wieder hier.“, schlug Zoe vor und die beiden machten sich auf die Suche.
 

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„Das Ding werde ich auf gar keinen Fall anziehen, dass kannst du gleich vergessen. Da tanz ich lieber in Unterwäsche!“, keifte Zoe los.

„He, das war nur ein Scherz, ich würde keinen Schritt mit dir gehen, geschweige denn tanzen, wenn du dieses Ding an hättest. Ich meine es ist PINK und sieht aus wie ein Tutu.“, lachte er, er lachte seit er Zoes zerknirschtes Gesicht gesehen hatte. Welches sie gemacht hatte nachdem sie das ekelerregende Dress gesehen hatte.

„Das hier ist eine Vergewaltigung aller Modegesetze, selbst ein Schweinchenkostüm ist ansehnlicher als dieses Ding!“, schimpfte Zoe weiter. „Jetzt komm mal wieder runter! Es war nur ein Scherz! Probierst du die anderen jetzt an oder nicht?“, sagte Draco und versuchte sie zu beruhigen.

„Na zeig erst mal!“, erwiderte sie und betrachtete die übrigen Dresses. „Okay, gib her!” Dann verschwand sie in der Umkleidekabine.
 

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Sie probierte über eine Stunde die verschiedensten Dresses an und beide, Draco und Zoe hatten eine Menge Spaß.

„Also mir hat das schwarze am besten gefallen!“, sagte Draco und schaute Zoe an. „Na ja, mir auch, aber da sieht man das Tatoo.“, erwiderte sie.

Draco rollte mit den Augen und sagte dann: „Wenn die uns tanzen gesehen haben, interessiert sich kein Mensch mehr für dein Tatoo, außerdem ziehst du nach der Vorstellung sowieso dein Ballkleid an. Apropos Ballkleid, wann zeigst du mir das eigentlich?“

„In ziemlich genau drei Tagen und vier Stunden. Okay ich denke, ich nehme das Schwarze.“, gab sie nebenbei zurück und hängte die anderen Klamotten zurück.

„In drei Tagen und v... Hey, dass ist unfair, da ist doch der Ball. Es ist klar das ich es da sehe.“, schmollte Draco, während er Zoe zuschaute, wie sie bezahlte.

„Ach komm schon, hör auf rum zu zicken und beeil dich lieber, in 15 Minuten müssen wir wieder in der Schule seien. Noch einen Tag ohne Abendessen überlebst du nicht!“, belehrte sie, als sie ihn hinter sich herzog.

„Also ich komme sehr gute ohne Essen aus!“, neckte Malfoy sie.

„Das bezweifle ich ja auch nicht! Nur werde ich ziemlich ungemütlich, wenn ich wieder nichts zu essen bekomme.“, gab sie zurück.
 

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„Das war gut!“, sagte Zoe und schloss sich der Truppe Slytherin an, die zu ihrem Haus gingen. Sie lief neben Malfoy und quatschte mit den anderen Mädchen, während er ihren Arm ergriff und ihr verdeutlichte, dass er ihr etwas zeigen wollte. Sie verabschiedete sich von ihren Freundinnen und ließ sich bereitwillig hinterher ziehen.

„Was ist denn? Wo willst du hin?“, fragte sie und lächelte ihren Freund an.

„Das ist der letzte Tag, an dem wir ungestört sind, morgen ist der Ball und dann haben wir zwei Wochen Ferien, in denen wir uns höchst wahrscheinlich nicht sehen.“, maulte Malfoy und zog sie in den “Raum der Wünsche“.

„Okay!“, sagte Zoe unschlüssig, „Das heißt?“

„Ich möchte meine letzten Stunden mit dir genießen!“, erklärte er und schon fand sie sich in einem besitzergreifenden Kuss wieder.

Ohne lange zu zögern, ließ sie sich mit Draco auf das Bett nieder, welches im Raum stand.

„Du hast doch wohl nichts unanständiges vor?“, sagte sie, während er sie an sich zog und antwortete: „Wie könnte ich?“

Dann küssten sie sich wieder und seine Hände glitten unter ihr T-Shirt. Sie wollten gerade weiter gehen, als sie Stimmen von draußen hörten und jemand die Türklinke betätigte.

„Ups! Wir wollten nicht stören!“, sagte Hermione, trat ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

„Na dann lass es doch!“, giftete Malfoy sie an, schon wieder war ihm jemand in die Quere gekommen.

Zoe stieß ihm den Ellbogen in die Rippen und strafte ihn mit einem vorwurfsvollen Blick.

„Du störst nicht, wir wollten sowieso gerade gehen!“, entgegnete sie und gab Draco damit zu verstehen, dass sie mit ihm reden wollte.
 

„Sag mal was ist eigentlich los mit dir?“, fragte Zoe Draco. Dieser ging jedoch weiter ohne ihr zu antworten. „Na gut, lassen wir’s. Du musst nicht mit mir reden, wenn du nicht willst!“, stöhnte sie und machte sich auf, in Richtung Kerker. „Tschuldige“, sagte er kleinlaut, als sie drohte zu verschwinden, „aber andauernd kommt uns irgendwer in die Quere. Entweder Blaise oder Myrte oder Hermione oder irgendwer anders.“

„Meinst du mich stört das nicht, trotzdem solltest du sie deswegen nicht so anfahren. Sie machen es ja nicht mit Absicht.“, versuchte sie ihm zu verklickern und ihm mit einem zärtlichen Kuss wieder gutmütig zu stimmen. Leise murmelte sie das Passwort und die beiden verschwanden im Gemeinschaftsraum der Slytherins, welche sich peinlich berührt zurück auf ihre Zimmer verzogen, nachdem sie, das sich küssende Paar entdeckt hatten.
 

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Der Beifall wurde immer mehr und lauter. Zoe hatte in ihrer Zeit auf Hogwarts schon ganz vergessen, wie gut es sich anfühlte bejubelt zu werden. Sie genoss es die vielen Augenpaare auf sich gerichtet zu sehen und verbeugte sich nochmals vor dem tosenden Publikum. Draco schien das Selbe zu denken, sein Lächeln jedenfalls sagte Zoe, dass er es genoss im Mittelpunkt zu stehen. Dann übernahm Dumbledore das Wort und die Beiden verließen die große Halle.
 

„Zoe jetzt beeil dich schon in fünf Minuten müssen wir wieder in der großen Halle seien.“, drängte Draco.

„Ich bin ja schon fertig! Kannst du bitte das Kleid hinten zu machen, Draco?“, fragte sie, während sie die Treppe zum Gemeinschaftsraum runter kam. Doch Draco hatte ihre Frage gar nicht mitbekommen, er stand nur mit offenem Mund da und starrte auf Zoe.

„Hallo Erde an Draco Malfoy, haben sie verstanden?“, fragte sie und fuchtelte mit ihrer Hand vor seinen Augen rum.

„Äh.. Was?.. achso ja klar! Du siehst wirklich umwerfend aus, Süße!“, sagte er während er ihr Kleid zu machte.

„Dankeschön, du siehst auch gut aus, obwohl du mir in Jeans wesentlich besser gefälltst!“, sagte sie und grinste ihn frech an.

„Ja ja, ich kann echt nicht verstehen, was die Muggel an diesen weiten Jeans finden!“, gab er zurück und schon standen die beiden wieder in der großen Halle.

Ein Raunen ging durch den Teil des 6. Jahrgangs und alle bestaunten die beiden. Dann begann die Musik und sie fingen an zu tanzen, nach dem ersten Teil kamen zwei Tanzpaare dazu und im nächsten Part noch mal zwei. Als das Stück zu ende war, stellten sich die Paare in einen Kreis und verbeugten sich. Dann stellten sie alle sich an den Rand der Tanzfläche und Dumbledore erklärte das Fest für eröffnet. Zoe und Draco wollten sich gerade auf den Weg zum Buffett machen um sich etwas zu Essen zu holen, als sich eine Hand auf Zoes Schulter legte. Sie drehte sich um und vor ihr standen unverkennbar Dracos Eltern. „Miss Baker, es freut mich sie kennen zu lernen. Ich bin beeindruckt. Sie haben es geschafft meinem Sohn etwas beizubringen, an dem mehrer Tanzlehrer gescheitert sind.“, sagte der ältere Malfoy und küsste ihr die Hand. „Mich freut es auch Mister Malfoy, Misses Malfoy, aber nennen sie mich doch bitte Zoe.“, antwortete sie und zog Draco zurück, der gerade verschwinden wollte. „Mum, Dad!“, begrüßte er seine Eltern mit einem Kopfnicken und handelte sich dadurch mal wieder einen Stoß von Zoe ein. Schnell fügte er hinzu: „Schön das ihr heute gekommen seid. Wie hat euch unsere Vorstellung gefallen?“ „Ihr ward wunderbar, Draco, ganz entzückend!“, antwortete ihm seine Mutter, wandte sich dann aber wieder Zoe zu. „Und Zoe, weißt du schon wo du die Ferien verbringst und wie geht es deinen Eltern?“ „Ich werde morgen von Freunden meiner Eltern abgeholt, aber ich weiß nicht wer. Und wie es ihnen geht wissen sie sicher besser als ich, ich habe sie das letzte Mal im Juli gesehen!“, antwortete Zoe höflich und betete, dass endlich jemand kommen würde um sie hier raus zu holen. „Da hast du wohl Recht meine Liebe. Vielleicht kommst du uns ja mal besuchen?“, erwiderte Mrs. Malfoy. „Oh, das würde ich wirklich gern Misses Malfoy!“, antwortete Zoe. Plötzlich sagte jemand neben ihr: „Ist das deine Freundin Draco? Sie ist hübsch. Wie heißt sie?“

„Dankeschön“, entgegnete Zoe dem jungen Mädchen zu ihrer Linken, „Du musst Phoebe sein. Ich heiße Zoe und ja ich bin Dracos Freundin. Du bist aber auch sehr hübsch, dein Kleid gefällt mir.“ Das junge Mädchen, nahm Zoes Hand und zog sie auf die Tanzfläche. „Wollen wir tanzen Zoe?“, fragte sie, wurde jedoch von ihren Eltern aufgehalten. „Phoebe, ich denke, Draco und Zoe wollen erst mal zu ihren Klassenkameraden, schließlich ist das hier der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien!“, dann wandte sich Mister Malfoy, seinem Sohn und Zoe zu. „Ich denke wir sehen uns morgen am Bahnhof!“, sagte er und verschwand mit seiner Frau und seiner Tochter in der Masse.
 

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„Willst du dich jetzt besaufen, nur weil deine Eltern mit ihr geredet haben?“, fragte Theodor seine Kumpel, der mittlerweile sein fünftes Glas Bowle trank. „Nein, ich will mich besaufen, weil meine Eltern und meine kleine Schwester mit ihr geredet haben und sie dazu auch noch mögen!“, sagte dieser und kippte sich sein sechstes Glas hinter, „Aber leider klappt es nicht, weil die Bowle zu schwach ist.“ Er wollte sich gerade sein siebentes Glas nehmen, als Zoe es ihm aus der Hand riss. „Du hattest genug Bowle für heute!“, sagte sie und drückte Theo das Glas in die Hand. „Was, wieso, das waren höchstens drei Gläser Zoe!“, behauptete er und angelte nach der Kelle. „Nein, genau genommen waren es 6½, mein Süßer!“, gab sie zurück und zog ihn hinter sich her. „Was hast du vor?“, fragte er. „Ich will noch ne Runde Tanzen!“, sagte sie und ging weiter. „Och ne, Zoe ich hab grad 6 Gläser Bowle getrunken, wenn ich jetzt auch noch tanze, dann kotz ich!“, warnte er sie. „Ach ich dachte, die Bowle ist zu schwach?“, fragte sie herausfordernd. „Lass uns tanzen!“, erwiderte er nur, er hatte keinen Bock auf eine Diskussion von wegen Alk und Verträglichkeit und keine Ahnung was. Also tanzten sie, danach setzten sie sich zu den Anderen und hatten noch ne Menge Spaß. Um 3 Uhr morgens wurde die Feier dann beendet

und die Schüler in ihre Häuser geschickt.
 

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„Und du weißt wirklich nicht wohin du gehst?“, fragte Draco Zoe, welche neben ihm auf der Couch des Gemeinschaftsraums saß.

„Nein, meine Eltern haben nur geschrieben, dass mich morgen ein paar Freunde von ihnen abholen kommen. Und das sie auch Kinder haben die nach Hogwarts gehen. Ich könnte überall hinkommen, nach Italien oder England oder Frankreich, obwohl nein Frankreich ist eher unwahrscheinlich, dann wären die Kinder auf Beaurbaton.“, antwortete sie und schmiegte sich an seinen Oberkörper.

„Also, weißt du nicht mal ob du uns besuchen kannst oder nicht?“, fragte er leicht verstimmt.

„Nein ich weiß es nicht, aber es sind ja nur zwei Wochen und es gibt bestimmt irgendeine Möglichkeit sich zu treffen!“, sagte sie und schaute auf.

„Und was wenn nicht? Zwei Wochen können verdammt lang sein und im näheren Umkreis von Malfoy Manor gibt es keine anderen Mädchen, wenn man ihm Gegensatz dazu in Italien rum sitzt...“, er ließ den Satz unvollendet, als er ihren entsetzten Blick sah.

„Das traust du mir zu? Na ja aber du hast ja Recht, die Italiener sind die perfekten Verführer und die meisten sehen auch noch gut aus!“, schwärmte sie und merkte, wie er versuchte nicht gleich die Fassung zu verlieren.

„vielleicht geh ich ja mal die Parkison besuchen!“, sagte er überlegen.

Sofort setzte Zoe sich auf, „Das ist nicht dein Ernst oder?“, fragte sie ihn entgeistert, „ich meine, mein Versuch dich zu ärgern hatte ja wenigstens noch Klasse, aber das. Das ist ja wohl absolut geschmacklos?“ Ihre großen schwarzen Augen sahen ihn entsetzt an und drängten ihn dazu, ihr zu sagen, dass er es nicht so meinte.

„Sorry!“, sagte er und versuchte nicht los zuprusten, „aber das musste jetzt einfach sein.“

„Achso das musste sein, ja?“, fragte sie und kam immer näher und bevor er sich versah, wuschelte sie ihm durch die Haare. „Tut mir Leid, Süßer, dass musste jetzt einfach sein!“, sagte sie und gab ihm einen Kuss, damit er nichts sagen konnte. Sie ließen sich in die Polster der gemütlichen und wirklich sehr geräumigen Couch sinken. Während sie sich küssten, berührten ihre Finger ihn zärtlich, irgendwann schliefen sie auf der Couch ein.
 

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„Na ihr habt vielleicht Nerven!“, schimpfte Theo, als er seinen Kumpel wach rüttelte und ihm ein paar Klamotten entgegen schmiss.

„Theo hat Recht, ihr solltet euch lieber beeilen, bevor euch das ganze Haus so zusammen sieht!“, gab nun auch Milly ihren Senf dazu.

„Sag mal wisst ihr eigentlich wie spät es ist?“, meckerte nun auch noch Blaise und hielt Zoe ihre Sachen hin.

„Nein und es ist mir so was von scheißegal, das glaubt ihr gar nicht!“, maulte Zoe und zog sich die Bettdecke über den Kopf. Sie und Draco hatten die letzte Nacht in vollen Zügen ausgenutzt und waren dem entsprechend auch erst um 5 zum Schlafen gekommen.

Dann musste sie sich doch erheben, da Draco raus musste, im Gegensatz zu ihr, hatte er Eltern die ihn umbringen würden, wenn sie auch nur den Hauch einer Ahnung hätten was hier passiert ist. Dass es nicht so war, wie seine Freunde es sich ausmalten, interessierte natürlich niemanden.

Schwerfällig erhoben sich die beiden und verzogen sich in die Schlafräume um sich umzuziehen.

„Beeil dich Zoe in fünf Minuten gibt’s Frühstück!“, sagte Blaise und klopfte von draußen gegen die Tür.

„Ich bin schon fertig!“, antwortete diese gestresst.

Dann gingen sie alle zusammen in die große Halle und nach dem Frühstück zum Hogwartsexpress.

„Morgen Zoe, du siehst ja ziemlich scheiße aus!“, begrüßte Kit ihre Freundin. „Wow, du bist so reizend! Woher kommt’s? Außerdem siehst du nicht gerade besser aus!“, stichelte Zoe zurück. Dann suchten die beiden Freundinnen sich lachend ein Abteil. Sie fanden eins in dem Ginny, Hermione, Susan und Parvati bereits warteten.
 

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Ich danke euch schon mal im Vorraus für die Kommis!*fg*

Familienprobleme und wie man sie bewältigt!!!

Kapitel 4
 

Ja hat ziemlich lange gedauert ich weiß! sry aber he gute kunst braucht halt ihre zeit!

ich hoffe ihr habt spaß mit dem kappi und hoffe auf viele kommis!
 

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„Guten Morgen ihr beiden, was habt ihr denn die ganze Nacht gemacht, es kursieren ja unglaubliche Gerüchte!“, sagte Parvati forsch und schaute dabei ganz besonders Zoe an.

„Du bist ganz schön neugierig, Patil?“, hörte Zoe eine ihr bekannte Stimme hinter sich sagen. Sie drehte sich und sah in ein Paar eisblaue Augen, die sie anstarrten. „Kannst du mal schnell mitkommen? Ist wichtig! Wir sind gleich wieder da Mädels!“, sagte Draco und zog Zoe hinter sich her aus dem Abteil, in ein anderes leeres. „Was...?“, setzte sie zu einer Frage an, welche durch einen zärtlichen Kuss unterbrochen wurde. „Ist das alles? Oder kommt noch mehr?“, fragte sie und ihre Finger wanderten von seiner Schulter zu den Knöpfen seines Hemds.

„Darling, du weißt gar nicht, wie gern ich dieses Angebot annehmen würde, aber sie denken ja jetzt schon alle das wir miteinander geschlafen haben.“, erklärte er ihr als er ihre Hand nahm und sie noch ein Stück an sich ranzog, „aber wenn uns jetzt jemand sieht, bin ich ein toter Mann und du eine Nonne! Und das muss ich verhindern!“

„Achso!“, sagte sie enttäuscht, „hast du mich deswegen her geschleppt?“ „Nein eigentlich mehr, weil ich dich von dem dämlichen Gewäsch deiner so genannten Freundinnen erlösen wollte!“, antwortete er frech grinsend, „und wegen dem hier!“ Wieder küssten sie sich, doch diesmal heftiger. , Gott der Typ, macht mich fertig!’, dachte Zoe und wollte gerade noch eins draufsetzen, als Blaise ins Abteil gestürmt kam. Im Schlepptau hatte sie Milly, Theodore und die Parkison.

„Sag mal, hat man denn hier nirgendwo seine Ruhe!“, war sie es die diesmal die Anderen an fuhr und dabei aufsprang, was Draco gar nicht gefiel. Doch sein vorwurfsvoller Blick ließ sie sich sofort wieder hinsetzen. „Tschuldigung!“, pressten die drei Freunde hervor und dann fing Theodore auch schon an zu erklären: „Ich wollte nur mal klarstellen, dass sich die halbe Schule das Maul über euch zerreißt, ist nicht meine Schuld. Pancy hat euch gestern Abend und heut Morgen gesehen und dann allen erzählt, ihr hättet miteinander geschlafen. Wir konnten sie gerade noch aufhalten, bevor sie zu Flint gerannt ist.“

Nun war es Draco der aufsprang. „Sie wollte es Flint sagen?“, fragte er und seine Gesichtszüge entgleisten.

„Beruhige dich, was hätte er schon groß machen sollen?“, entgegnete Zoe ihm, „Sieh mal sie ist ja doch nur eifersüchtig, nur weiß ich nicht worauf, denn bis jetzt sind wir noch nicht zum Punkt gekommen. Da war immer irgendjemand der uns gehindert hat!“, sagte sie und starrte die Parkison an.

Diese betrachtete angestrengt ihre Fußspitzen, das gefiel Zoe gar nicht, hatte dieses Weib denn überhaupt keine Erziehung genossen.

„Pancy, du solltest wirklich besser aufpassen mit wem du dich anlegst.“, sagte sie gerade, als die Abteiltür auf ging.

„Genau, denn sonst kriegst du es mit uns zu tun!“, sagte Parvati, die mit den anderen in der Tür stand.
 

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„Habt ihr Pancys Visage gesehen? Und so was will eine Slytherin sein!“, höhnte Parvati, als der Süßigkeitenwagen vorgefahren wurde. Zoe kaufte für die ganze Bande ein, wie immer vom Geld ihrer Eltern. Sie lachten weiter über Pancy und aßen Schokofrösche und Bertie Bott’s Bohnen-in-allen-Geschmacksrichtungen. Nach etwa zwei Stunden kamen sie in London auf Gleis 9 ¾ an. Sie nahmen ihre Koffer und verließen ihr Abteil. Zoe verabschiedete sich von allen ihren Freunden und sie vereinbarten, sich zu Silvester zu treffen.

„Ich frag mich wo die bleiben? Sie kommen ja sonst nicht zu spät, um mich zu nerven!“, meckerte Draco, er meckerte schon den ganzen Tag.

„Hör auf rum zuheulen und genieß lieber die letzten Minuten mit deiner Freundin!“, gab Zoe zu hören, „warum hast du heut eigentlich so ne Scheißlaune?“

„Weil ich nicht will, dass du mir mit irgend einem Latino fremd gehst!“, sagte er und drehte sich mit beleidigter Miene zu ihr.

„Woher willst du denn wissen, dass ich nach Spanien oder Italien oder sonst wohin komme. Und warum, denkst du, sollte ich dich betrügen?“, erwiderte sie.
 

Er wollte gerade antworten, als, und er hätte nie gedacht, dass er das mal so sehen würde, GLÜCKLICHERWEISE seine Eltern erschienen. „Draco Liebling, tut uns leid, dass wir zu spät sind. Wo sind eure Koffer?“, sagte Mrs. Malfoy und umarmte erst ihren Sohn und dann Zoe. Diese musste sich anstrengen nicht los zu lachen, Draco Liebling, sein Gesicht war so rot, wie eine Tomate.

„Entschuldigen sie, wenn ich frage, aber wieso UNSERE Koffer?“, schaltete sich Zoe ein.

„Wir hatten gestern vergessen euch zu sagen, dass du die Ferien bei uns verbringen wirst.“, antwortete ihr Mister Malfoy.

Sie sah wie Dracos Augen erstrahlten und sie wusste genau woran er dachte. Das konnte er sich aber aus dem Kopf schlagen, bevor sie keine Antwort auf ihre Frage bekam, würde sie gar nichts mehr mit ihm machen, geschweige denn mit ihm reden.

Sie machten sich auf den Weg und als sie vor dem Anwesen der Malfoys ankamen, konnte Zoe nur staunen. „Na beeindruckt, Darling?“, fragte Draco leise, als er sie mit sich zur Haustür zog.

„Ein wenig Draco Liebling!“, sagte sie in einem sehr beleidigten Tonfall.

„Okay, was hast du?“, fragte er, da er den unterschwelligen Ton mitbekommen hatte, der in ihrer Stimme mitschwang.

„Nichts!“, zischte sie nur und ging vor ihm ins Haus, wo sofort Phoebe auf sie zu gestürmt kam.

„Hi, ist das nicht cool, dass du jetzt hier wohnst? Kommst du mit hoch, vielleicht können wir ja in einem Zimmer wohnen?“, fragte die Jüngere aufgeregt. Zoe wusste nicht was sie sagen sollte, aber das war nicht so schlimm, denn Draco redete für sie. „Nein Phoebe sie wird nicht mit in dein Zimmer ziehen und sie wird jetzt bestimmt nicht sofort mit dir hoch rennen, sie hat ja noch nicht einmal ihren Mantel aus gezogen!“, sagte er. „Was mischt du dich da ein? Sie kann ja wohl selbst reden!“

„Natürlich kann sie das! Aber dein Bruder hat Recht, Schätzchen, lass das Mädchen doch erst mal ankommen!“, sagte Mrs. Malfoy, die in der Küche stand, „Außerdem wollen wir jetzt erst mal essen.“

Kaum hatte sie ihren Mantel ausgezogen, zog Phoebe sie auch schon in ein großes Esszimmer. Sie setzte sich und deutete Zoe neben ihr Platz zu nehmen, doch eine Hand nahm ihre und zog sie um den Tisch. Draco bat sie, sich neben ihn zu setzen und weil es ihr egal war, nahm sie Platz.

„Und Zoe, wie gefällt es dir auf Hogwarts und in Großbritannien?“, fragte Mister Malfoy Zoe.

„Es ist wunderschön und in der Schule komme ich auch sehr gut zu recht!“, antwortete sie.

„Wie ich hörte, gab es schon Auseinandersetzungen mit Pancy Parkison?“, schaltete sich nun Misses Malfoy in das Gespräch ein, „Sie ist aber auch ein lästiges Geschöpf.“, gab auch Mister Malfoy seinen Senf dazu.

Zoe und Draco fingen an zu kichern. „Da stimme ich ihnen voll und ganz zu Mr. und Mrs. Malfoy!“, sagte Zoe, während sie versuchte ein weiteres Lachen zu unterdrücken.

„Ach bitte Liebes, nenn mich Narzissa!“, sagte eben diese, „und meinen Mann kannst du ruhig Lucius nennen!“

„Danke Narzissa!“, lächelte Zoe und wandte sich dann deren Mann zu, „Mr. Malfoy, äh... ich meine Lucius, können sie mir sagen ob meine Eltern einmal vorbei kommen werden? Ich möchte ihnen meine Geschenke geben.“

„Sie besuchen uns zu Weihnachten, um dir deine Geschenke und ein paar Anweisungen zu geben. Aber in deinem Zimmer liegt ein Brief von ihnen!“, antwortete Lucius.

Dann war das Gespräch beendet und sie sprachen wieder über Pancy, als das Essen beendet war, bat Lucius seinen Sohn Zoe ihr Zimmer zu zeigen. Einer der Hauselfen hatte ihr Gepäck schon hoch gebracht.
 

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„Na wie gefällt es dir auf Malfoy Manor?“, fragte Draco sie. „Gut“, sagte sie und nickte nur leicht mit dem Kopf, sie war völlig vertieft in den Brief den ihre Eltern ihr geschrieben hatten. Mit jeder Zeile die sie las, verdunkelte sich ihre Miene.

Als sie fertig war, zerknüllte sie den Brief und warf in den Papierkorb, der neben einem hübschen Schreibtisch stand. Erst jetzt nahm sie sich die Zeit und betrachtete sich ihr neues Zimmer genau.

„Das ist also mein Zuhause für die nächsten zwei Jahre!“, sagte sie mit leichter Trauer in der Stimme. Es war ein wirklich schönes Zimmer, aber ihr fehlten die vielen Bücher und die riesigen Fenster durch die man auf den Balkon kam. Sie seufzte leise.

„Wie für die nächsten zwei Jahre? Ich dachte nur über die Ferien.“, riss Draco sie aus ihren Gedanken.

„Können wir das bitte morgen früh klären!“, antwortete sie und schob ihn aus ihrem Zimmer.

„Aber...“, den Rest hörte sie nicht, da sie die Tür bereits geschlossen hatte.

Sie ging zu dem großen Schrank der an der Wand stand und öffnete ihn, um ihre Sachen auszupacken. Sie musste feststellen, dass bereits alle ihre Klamotten aus Deutschland im Schrank befanden. Resigniert schmiss sie die Schranktür zu. Plötzlich klopfte es, da sie dachte, es wäre Draco, sagte sie nur: „Ich hab doch gerade gesagt, wir klären das morgen!“

„Ich bin nicht Draco, darf ich rein kommen?“, fragte Phoebe und steckte vorsichtig den Kopf durch die Tür.

„Oh klar komm rein!“, erwiderte Zoe und setzte sich auf ihr Bett. Phoebe trat ins Zimmer und hinter ihr schlüpfte ein kleiner weißer Fuchs ein. Der Fuchs sprang auf Zoes Schoß und rollte sich dort zusammen.

„Na wer bist du denn, mein Süßer?“, fragte sie den Eisfuchs, während sie ihm das Fell kraulte.

„Das ist Xero! Deine Eltern hatten erzählt du hast auch Haustiere.“, erklärte Phoebe und Zoe sprang auf.

„Ach du Schande, die hätte ich ja bei nahe vergessen!“, sagte sie und hatte auch schon das Zimmer verlassen. Schnell rannte sie die Treppe runter, und an die Garderobe um ihren Mantel zu holen. Nur dass der leer war, sie überlegte ob ihre Ratten sich vielleicht irgendwo im Haus befanden, stellte dann aber fest, dass sie, sie schon bemerkt hätte.

„Suchst du irgendwas?“, fragte Draco sie und schlagartig wirbelte sie herum. „Hilda und Zelda sind weg!“, sagte sie und unterdrückte ihre schlechte Laune ihm gegenüber. Sie hatte keine Lust sich jetzt mit ihm zu streiten, außerdem waren ihre Ratten jetzt wichtiger, wenn Narzissa sie irgendwo finden sollte, würden sie es wahrscheinlich nicht lange überleben! „Nein sie liegen oben auf meinem Bett, ich hatte sie vorhin aus deinem Mantel genommen, damit meine Mum sie nicht findet!“, antwortete er und schaute sie aus seinen eisblauen Augen fragend an.

„Was ist?“, fragte Zoe und ging an ihm vorbei zur Treppe.

„Das sollte wohl eher ich fragen, seit wir in London aus dem Zug gestiegen sind, bist du mir gegenüber total unfreundlich!“, gab er zurück, „warte, willst du dir die Ratten nicht holen?“

„Doch, doch ich komm gleich, ich muss nur noch eben zu Phoebe!“, sagte sie und ging weiter.

„Zoe, Phoebe’s Zimmer ist auf der anderen Seite!“, erwiderte er und schaute sie irritiert an.

„Ich weiß, aber sie wartet in meinem Zimmer!“, nach diesen Worten verschwand sie auch schon hinter der Tür. Er ging in sein Zimmer und schrieb an dem Brief weiter denn er angefangen hatte.
 

*************
 

„Phoebe tut mir leid! Stört es dich wenn wir unsere Unterhaltung morgen fortsetzen? Ich muss unbedingt...“

„Den Streit mit meinem Bruder klären, dass geht schon in Ordnung!“, beendete die Jüngere Zoes Satz.

„Woher weißt du? Ich meine...?“, stotterte Zoe.

„Er selbst bekommt es nicht mit und seine ganze Familie weiß es. Genau das denkst du gerade nicht wahr?“, fragte Phoebe.

„So ähnlich!“, sagte die Ältere verwundert.

„Na ja weißt du, Draco hat mich zu einer kleinen Spionin ausgebildet und das hab ich mir zu nutzen gemacht. Außerdem ist er mein Bruder und da merkt man, wenn den anderen irgendwas bedrückt oder so. Aber außer mir weiß es keiner!“, Phoebe erhob sich und ging aus dem Zimmer, „Gute Nacht und macht nicht solange!“, sagte sie noch, dann verschwand sie. Zoe schmiss sich auf ihr Bett, sie hatte keine Lust sich schon wieder mit Draco zu zoffen, aber sie wusste genau, dass es passieren würde. Sie zog sich ihr schwarzes Seidennachthemd an und machte sich auf den Weg in die Höhle des Löwen, ach nein, der Schlange.
 

*************
 

Er stand gerade am Fenster, um den Brief ab zu schicken, den er geschrieben hatte. Da klopfte es an die Tür.

„Komm rein!“, forderte er seine Freundin auf.

„Hey!“, sagte sie, als sie den Kopf durch die Tür steckte.

„Hey!“, erwiderte er und setzte sich auf sein Bett.

„Wo sind sie?“, fragte Zoe und folgte dann seiner Handbewegung. Da lagen auch schon ihre beiden Ratten. Sie ging hin und setzte sie sich auf die Schulter.

„Haben sie dich irgendwie gestört?“, fragte sie, um die Stille zu überbrücken.

„Nein, willst du jetzt die ganze Zeit mit diesem Frage-Antwort Spielchen weiter machen?“, erwiderte er missgelaunt.

Sie schüttelte den Kopf, natürlich wollte sie das nicht. „Ich denke ich geh dann mal wieder!“, sagte sie und machte sich auf in Richtung Tür.

„Nein, dass denke ich nicht!“, sagte er und zog sie neben sich aufs Bett.

„Also Darling, was hast du auf dem Herzen?“, fragte er und zog sie näher an sich.

„Definitiv nichts, was wir auf diese Weise klären könnten!“, sagte sie angespannt und rückte ein Stück von ihm weg.

„Was dann?“, fraget er entnervt.

„Warum hast du nicht auf meine Frage geantwortet?“, sagte sie schroff und bereute es im nächsten Moment wieder. Sie hatte sich wirklich immer unter Kontrolle und dann kam dieser Typ und sie schafft es nicht mehr ihr Temperament zu zügeln.

„Welche Frage?“, war seine Antwort, „doch nicht etwa die vom Bahnhof?“

„Doch genau die!“, gab sie nun sauer zurück, „du warst geradezu erleichtert, als deine Eltern kamen und dich von der Antwort erlöst haben. Ich meine, was ist denn so schwer daran, diese wirklich simple Frage zu beantworten?“

„Dass ist gar nicht so einfach, wie du denkst!“, gab er kleinlaut zurück, er wusste, dass sie Recht hatte.

„Na dann solltest du vielleicht doch bis morgen überlegen!“, knurrte sie und verließ sein Zimmer. Angespannt und wütend auf sich selbst, legte Draco sich auf sein Bett. Er blätterte in einem Buch rum, in dem es um das Verwandeln in ein Animagi ging. Seit dem Theodore davon sprach, wie cool es wäre sich zu verwandeln, versuchte er es. Er versuchte sich zu konzentrieren und an nichts zudenken und plötzlich fand er sich auf seinem Bett wieder. Nur dass er anstatt Händen und Füßen Pfoten hatte. Er sprang vom Bett und betrachtete sich vor einem Spiegel. Er fand, dass er wirklich gut aussah. Er war ein schneeweißer Wolf und man erkannte ihn nur an seinen Augen. Er wurde aus seinen Gedanken hochgeschreckt, als jemand an seine Tür klopfte. Er wusste wer es war, deshalb befand er es auch nicht als nötig, sich zurück zu verwandeln.
 

Als ihr niemand antwortete, öffnete Zoe die Tür, vorsichtig schaute sie durch den Türspalt. Doch Draco war nirgends zu sehen. Sie trat ein und betrachtete das Zimmer. Erst jetzt fiel ihr das große Bücherregal auf, sie ging hin und überflog die Buchrücken. Bei einem in schwarzen Leder gebundenem Buch hielt sie an und zog es aus dem Regal. Sie setzte sich mit dem Buch aufs Bett und begann zu lesen, den Schatten der sie beobachtete und nun langsam auf sie zu schritt bemerkte sie nicht. Erst als er auf das Bett sprang und sie unweigerlich berührte, wurde sie auf ihn aufmerksam.

„Oh Gott, was willst du denn?“, fraget sie den weißen Wolf, der seine Vorderpfoten auf ihre Schultern gestellt hatte und sie aus unheimlich blauen Augen anstarrte. Diese Augen kamen ihr sehr verdächtig vor.

„Draco? Bist du das?“, fragte sie zögernd und der Junge verwandelte sich zurück und half ihr sich aufzusetzen.

„Wow, in meinem Kopf dreht sich alles!“, gab er zur Antwort und massierte sich die Schläfen. „Was suchst du eigentlich in meinem Zimmer?“, wollte er von Zoe wissen.

„Ach na ja ich sehe mich nur ein bisschen um.“, entgegnete sie verlegen, sie wollte ja nicht in sein Zimmer einbrechen, aber wenn er nicht antwortete.

„Ich sage es dir noch mal, du bist eine schlechte Lügnerin, Häschen!“, erwiderte er.

„Könntest du wohl endlich aufhören, mir irgendwelche dämlichen Kosenamen zu verpassen?“, fragte sie wütend.

„Okay ich hab ja schon verstanden! Also warum bist du hier? Wohl kaum weil du Sehnsucht nach mir hattest?“, beschwichtigte er sie.

„Kannst du mir die Frage jetzt beantworten oder nicht?“, fragte sie nochmals.

„Ja kann ich! Aber versprich mir, dass du mich weder verfluchst, noch verprügelst oder sonst irgendwas schreckliches mit mir machst!“, er wartete auf eine Antwort, sie nickte und er fuhr fort, „also pass auf, mir hat jemand erzählt, dass du dir Briefe mit irgend einem Ausländer schreiben würdest und in jeden deiner Briefe steht „deine liebe...“ oder „Ich hab dich lieb“ oder „deine dich liebende...“ oder „In Liebe...“ und da bin ich irgendwie eifersüchtig geworden.“

„Jesus, das ist das Süßeste was mir je ein Typ gesagt hat!“, antwortete sie und küsste ihn zärtlich. „Aber der Ausländer wie du ihn nennst, ist mein großer Bruder, er studiert in Italien und mit ihm schreib ich mir fast wöchentlich. Wer hat dir das erzählt, war es die Parkison?“, entgegnete sie ihm, als er sie völlig verdattert anguckte.

„Ja woher weißt du das?“

„Ich und Blaise haben die Briefe extra rumliegen lassen im Gemeinschaftsraum, damit sie sie findet und es dir erzählt. An dem Tag war ich verdammt wütend auf dich.“, antwortete sie.

„Na gut, jetzt hab ich ne Frage, was meintest du mit zwei Jahren? Und warum warst du so sauer, nachdem du den Brief gelesen hattest.“, erwiderte Draco.

„Meine Eltern wollen, dass ich alle Ferien hier verbringe, bis ich die Schule abgeschlossen habe. Und ich war so wütend, weil sie wahrscheinlich doch nicht kommen zu Weihnachten, sie schicken mir die Geschenke und schauen kurz vor Ende der Ferien vorbei, wenn sie es schaffen.“, sagte Zoe geknickt.

„Hey Süße, nimms nicht so schwer! Immerhin hast du ja mich und ich brauch am Fest der Liebe ne Menge Aufmerksamkeit!“, grinste er sie an.

„Du hast ja Recht! Sag mal, Draco Liebling, kannst du mir das auch beibringen?“, fragte sie und schmiegte sich an ihn wie ein Schmusekätzchen.

„Was?“, antwortete er mit Gegenfrage.

„Das Verwandeln in ein Animagi!“, gab sie zurück.

„Vielleicht, wenn du ganz lieb zu mir bist?! Ich kann mir sogar schon vorstellen in was du dich verwandeln würdest?“

„Und das wäre?“, erwartend schaute sie ihn an.

„Eine kleine Wildkatze!“, antwortete er und sie lächelte.

„Das könnte mir gefallen!“, flüsterte sie in sein Ohr, dann glitten sie sanft in die Kissen. Ihre flinken Finger öffneten geschickt die kleinen Knöpfe an seinem Hemd und bevor er sich versah, lag es auf dem Boden. Ihre Hände strichen sanft über seinen Oberkörper und ihre langen Fingernägel hinterließen rote Striemen auf seiner Haut, als sie über sein Sixpack strich und sich zu seiner Hose vorarbeitete. Während dessen küsste er ihren Hals, ihren Nacken, ihre Schultern. Seine Hände waren bereits unter ihrem kurzen Nachthemd verschwunden. Zoe hatte den Gürtel schon geöffnet, als jemand an die Tür klopfte. „Zoe, Draco, was immer ihr da drinnen gerade tut lasst es sein und kommt runter. Mum und Dad wollen mit euch sprechen, sie haben die schlechten Schwingungen zwischen euch gespürt oder so was! Jetzt wollen sie mit euch reden!“, erklärte Phoebe hastig.

In weniger als einer Minute hatte Draco sein Hemd wieder an und ein paar Socken. Zoe wollte gerade in ihr Zimmer gehen und sich etwas zum überziehen holen, als Phoebe ihr einen ihrer Morgenmäntel hinhielt. Fragend schaute Zoe die Jüngere an. „Ich hab ihn dir aus deinem Schrank geholt, weil ich dachte du bräuchtest vielleicht was zum Überziehen.“, rechtfertigte diese sich.

Dankbar nahm Zoe ihr den Mantel ab und zog ihn sich über, während sie die Treppe runter lief.
 

*************
 

„Zoe Liebes, du bist ein ganz reizendes Mädchen und ich weiß, dass Draco ziemlich taktlos seien kann, aber könntest du ihm nicht dieses eine Mal verzeihen? Schließlich ist übermorgen Weihnachten.“, erklärte Narzissa. Sie und ihr Mann hatten sich Draco und Zoe geschnappt, um mit ihnen über Beziehungskrisen zu sprechen.

„Aber...“, wollte Zoe gerade erwidern, doch Narzissa hob die Hand, damit sie schwieg.

„Kind, ich kann ja verstehen, dass du enttäuscht bist, dass er es nicht einmal mit bekommt. Das wäre ich auch, aber ich bin mir sicher er hat es nicht so gemeint!“, fuhr sie mit ihrem Vortrag fort.

„Narzissa ich bin ihnen und ihrem Mann unendlich dankbar für ihre Fürsorge und Besorgnis, aber ich und Draco haben unseren Streit eben gerade behoben. 5 Minuten bevor sie uns haben rufen lassen.“, sagte Zoe und lächelte Narzissa an.
 

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„Dad, wir haben das gerade geklärt, als ihr uns runter geholt habt. Ihr habt uns dabei übrigens gestört!“, versuchte er seinem Vater zu erklären. Er musste sich in etwa die gleiche Geschichte anhören wie Zoe.

„Wobei genau haben wir gestört?“, fragte dieser nun skeptisch.

„Bei der Versöhnung!“, brummte Draco und ärgerte sich über sich selbst.

„Draco, sie ist hier Gast und ich hoffe du weißt, was das bedeutet?“, erwiderte Lucius, er wusste ganz genau, was sein Sohn vorhatte. Er konnte es sogar verstehen, schließlich war er nicht viel anders und Zoe war wirklich ein nettes und hübsches Mädchen.

„Ja“, sagte Draco gelangweilt und drehte sich um, da er Zoes und die Stimme seiner Mutter gehört hatte. Die beiden Frauen schienen sich prächtig amüsiert zu haben.

„Na gut ihr dürft dann nach oben gehen, Gute Nacht!“, sagte Narzissa, „Lucius und ich wollen morgen mit Phoebe in die Winkelgasse gehen, ein paar Geschenke kaufen, wollt ihr mit?“

„Natürlich kommen die beiden mit Schatz! Gute Nacht ihr beiden und Draco denk dran!“, antwortete Lucius.

„Ach ja wir wollen mit?“, fragte Draco entgeistert und handelte sich einen bösen Blick von seinem Vater ein. Doch anstatt sich zu verbessern murmelte er nur ein „Gute Nacht“ und verschwand in seinem Zimmer.

„Wir kommen gerne mit, Gute Nacht!“, sagte Zoe und ging ihrem Freund hinterher.

„Was ist denn mit ihm?“, fragte Narzissa ihren Mann. Doch dieser antwortete ihr nicht, sondern schob sie vor sich her zum Schlafzimmer.
 

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Zum selben Zeitpunkt fragte Zoe: „Was ist denn mir dir? War der Vortrag von deinem Vater so schlimm?“ Sie platzte einfach so in sein Zimmer rein ohne zu klopfen und stolperte somit über seine Klamotten, die er einfach nur auf den Boden geschmissen hatte. Er konnte sie gerade noch so auffangen.

„Olala, nicht so stürmisch junge Lady.“, grinste er sie an. Sie richtete sich wieder auf und betrachtete ihn. Er sah wirklich gut aus in seinen schwarzen Shorts, doch darum ging es hier nicht, rief sie sich ins Gedächtnis zurück.

„Kannst du deine Klamotten nicht wegräumen, dass ist ja lebensgefährlich. Krieg ich jetzt eine Antwort oder was?“, meckerte sie und setzte sich auf sein Bett.

„Mein Vater will uns kontrollieren, er hat Angst ich könnte dich verführen oder so ein Schwachsinn! Ich hab keinen Bock, dass er sich jetzt aufführt wie eine Anstandsdame, schließlich ist er schuld daran.“, regte er sich auf.

„Schuld woran?“, fragte sie verwirrt.

„Er ist mein Vater, er hätte sich denken können, was passiert, wenn meine Freundin hier mit einzieht. Das ist doch logisch, schließlich hat er mir das beigebracht!“, schmollte Draco.

„Was passiert denn?“, fragte nun Zoe mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Ach komm, du willst mir doch nicht erzählen, dass wir bei der Jeans geblieben wären!“, antwortete er, schlang seine Arme um sie und zog sie mit sich aufs Bett.

„Na ja... ich wäre mir da nicht so sicher!“, sagte sie und legte ihren Kopf auf seinen Bauch, „trotzdem hättest du deinen Eltern gegenüber ein wenig freundlicher reagieren können. Deine Mum hat es schließlich nur nett gemeint!“, belehrte sie ihn während er an ihren Zöpfen rum spielte.

„Vielleicht hast du recht, trotzdem hab ich keine Lust, ihr morgen durch alle dämlichen Geschäfte hinterher zu rennen und eure Tüten zu tragen.“, beschwerte er sich.

„Ach du Armer!“, sie drehte sich um und schaute ihm in die Augen, „Aber du bist ja 17, was soviel bedeutet wie, du musst keine Tüten schleppen, nur vor dir her schweben lassen.“

„Hahaha sehr komisch, wirklich! Nimm mal ein bisschen Rücksicht ich muss morgen mit meiner Familie und meiner Freundin shoppen gehen.“, sagte er und hatte auch schon ein Kissen im Gesicht.

„Was hast du gesagt?“, fragte sie herausfordernd.

„Das ich morgen mit meiner Freundin shoppen gehen muss und das die reinste Tortur wird.“, antwortete er und funkelte sie böse an, bevor er ein Kissen nach ihr warf. Sie war aufgestanden und zur Tür gegangen. Nun drehte sie sich blitzschnell um und fing das Kissen ab. „Wie wirfst du denn, jetzt weiß ich warum du Sucher und nicht Jäger bist.“, machte sie sich über ihn lustig, als sie das nächste Kissen am Kopf traf.

„Au! Hallo ich bin ein Mädchen, sei mal ein bisschen netter.“, beschwerte sie sich.

„Ich war nett, bis du mir vorgeworfen hast, ich würde wie ein Mädchen werfen.“, rechtfertigte er sich.

„Das hab ich so nicht gesagt, und weißt du warum, weil ich besser werfen kann.“, regte sie sich auf.

„Ach ja, dass will ich sehen.“, höhnte er.

„Natürlich ich wäre sogar ein besserer Sucher als du, Draco Liebling.“, fauchte sie.

„Beweise!“, forderte er nur.

„Einverstanden, zur Silvesterparty. Jungs gegen Mädchen! Abgemacht?“, fragte sie.

„Na gut, aber es werden natürlich noch ein paar Bedingungen aufgestellt!“, sagte er und schlug ein.

„Schön das wir das geklärt haben.“, sagte sie im Schmusekätzchenton und warf das Kissen so doll zurück, dass er aufs Bett fiel.

„Gute Nacht, Häschen!“, sagte er und winkte ihr zu, als sie aus dem Zimmer schritt.

„Gute Nacht, Süßer!“, erwiderte sie und ging in ihr Zimmer. Sie hatte noch gar nicht realisiert, wie er sie genannt hatte. Erst als Phoebe sie darauf ansprach. Aber sie hatte keine Lust mehr zurück zu gehen und sah dieses eine mal darüber hinweg. Sie legte sich ins Bett und schlief ein.

Um ein Uhr morgens wachte sie auf und schrieb einen Brief an Kit diese sollte ihn an alle Freundinnen weiterleiten und ihren Freund und Harry da raus halten. Nachdem sie den Brief abgeschickt hatte, zog sie sich ihren Morgenmantel aus schwarzer Seide über. Sie wollte in die Küche gehen und sich etwas zu trinken holen, da stand auch schon der Hauself der Malfoys vor ihrer Tür. „Kann ich der Miss irgendwie helfen, braucht ihr etwas?“, fragte er und sah sie abwartend an. „Nein danke Twinkle, ich komm schon zu Recht.“, sagte sie und ging an der Elfe vorbei. Als sie in der Küche stand und sich einen Saft eingoss, räusperte sich jemand hinter ihr und erschrocken ließ sie denn Krug fallen. Sie fing ihn jedoch auf, bevor er auf den Boden knallte und zerschmetterte.

„Kannst du mir verraten, was du hier machst?“, fragte Draco der immer noch hinter ihr stand.

„Ich hole mir was zu trinken, dass sieht man doch oder etwa nicht?“, fragte sie wütend und drehte sich zu ihm um.

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken! Ich hab mich nur gefragt, warum Twinkle fluchend durchs Haus rennt. Hast du sie etwa einfach so abgewimmelt?“, sagte er und hörte sich dabei vorwurfsvoll an.

„Einfach so abgewimmelt hört sich ziemlich hart an nicht wahr? Sie läuft schon den ganzen Abend neben mir her und ich hatte gehofft, dass sie in der Nacht mit irgendwas anderem beschäftig ist. Versteh mich nicht falsch, es ist wirklich nett von euch, sie mir als meine persönliche Helferin oder wie auch immer man das bezeichnet, zur Verfügung zu stellen. Nur wird sie langsam ziemlich nervig!“, sagte sie und setzte ihren Dackelblick auf, damit Draco gar nicht erst böse werden konnte. Er musste grinsen, hatte sie Angst, dass er sauer wird, weil sie sich über einen Hauself beschwert.

„Ich verstehe was du meinst, meine Eltern regen sich auch immer über sie auf. Soll ich dir zeigen wie man mit so was umgeht?“, fragte er großzügig und legte seinen Arm um ihre Schulter.

„Okay!“, sagte sie zögernd, er hatte das typische Slytheringrinsen im Gesicht und das machte sie noch nervöser, als diese ständig neben ihr herlatschende Hauselfe.
 

Als sie in Zoes Zimmer ankamen, setzte Draco sich aufs Bett und deutete ihr sich zu ihm zu setzen. „Warum bist du eigentlich noch wach?“, fragte er sie.

„Ich bin aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen! Wieso fragst du, hat das auch was mit deiner Stunde, wie ich eine Hauselfe loswerde zu tun?“, entgegnete sie.

„Nein das hatte was mit meiner Neugier zu tun! Also was willst du jetzt machen wieder schlafen?“, antwortete er.

„Nö, ich kann erst mal so wieso nicht einschlafen! Aber das wäre der perfekte Zeitpunkt, mir bei zubringen, wie man sich in ein Animagi verwandelt!“, sagte sie und lächelte zuckersüß.

„Von mir aus! Hey Twinkle!“, sagte er und schon stand die Hauselfe neben ihm. „Bring uns das Buch, das auf meinem Bett liegt!“, befahl er ihr und einen Augenblick später hatten sie das Buch.

„Hier das musst du lesen, dann kann ich dir weiter helfen. Meinst du, du schaffst es bis Silvester?“, fraget er.

„Also ich weiß ja nicht wie du liest, aber du kannst das Buch morgen Mittag, spätestens abends wieder haben!“, sagte sie zu ihm und wandte sich dann an Twinkle: „Twinkle ich brauche einen Espresso, eine Kanne Kaffee schwarz und Schokolade und zwar schnell. Danke schön!“

Die Elfe machte sich auf den Weg und Draco sah Zoe ungläubig an. „Wow, du lernst wirklich schnell! Wo soll sie jetzt Schokolade herkriegen?“, fragte er sie.

„Sie macht das schon! Also Professor, können wir morgen mit dem Unterricht anfangen?“, erwiderte sie und deutete auf das Buch.

„Na klar, ich glaube nicht, dass du es schaffst, es so schnell durch zu lesen. Falls du es doch schaffst, fangen wir natürlich morgen an.“, versprach er. Dann stand Twinkle auch schon wieder neben dem Bett und stellte den Espresso und den Kaffee auf den Nachtschrank. Sie gab Zoe ein Päckchen und wartete auf die nächste Aufgabe. Zoe sagte ihr sie solle ihre Wäsche waschen und die Schuhe putzen und zwar alle und sie solle sich ruhig zeit lassen.

„Okay, jetzt bin ich wirklich beeindruckt!“, sagte Draco anerkennend, obwohl, ist ja kein Wunder bei mir als Lehrer. Was ist in dem Päckchen?“

„Meine Schokolade was sonst?“, sagte sie und drückte ihm eine Tafel in die Hand.

„So und du gehst jetzt zurück ins Bett. Es ist spät und höchste Zeit für kleine Dracos schlafen zu gehen. Schließlich musst du dich mental und verbal auf unsere Shoppingtour vorbereiten.“, sagte sie zu Draco, gab ihm einen langen und zärtlichen Kuss und verbannte ihn schließlich bis zum nächsten Tag in sein Zimmer. „Du bist echt fies!“, sagte er noch während sie ihn aus ihrem Zimmer schob.

„Tja, bin halt ne Baker!“, war alles was sie antwortete, dann schlug die Tür zu und er trottete in sein Zimmer.
 

***************
 

„Guten Morgen! Wie geht’s meinem Häschen denn so, haben wir gut geschlafen?“, weckte Draco seine Freundin.

„Ich hab dir schon mal gesagt nenn mich nicht Häschen! Nimm dir dein Buch und jetzt lass mich schlafen, wie spät ist es?“, fragte sie und gab ihm einen Kuss, dann drehte sie sich um und zog die Decke über den Kopf.

„Ziemlich genau halb zehn!“, sagte er und ging in Deckung.

„Was und da weckst du mich erst jetzt?“, fragte sie und funkelte ihn wütend an. „Mum hat gesagt ich soll dich schlafen lassen und jetzt beruhig dich mal du hast noch ne Stunde zeit bis wir los wollen.“, versuchte er sie zu beruhigen.

„NOCH EINE STUNDE!!!“ Bist du wahnsinnig? Das schaff ich nie!“, sagte sie und sprang auf und zog ein paar Klamotten aus dem Schrank. „Draco Schaaaaatz???“, fragte sie gedehnt, „kannst du Twinkle sagen sie soll mir Frühstück hochbringen?“

Er nickte und sagte: „So lange du was zu futtern hast geht es dir gut, was?“

„Wie bitte darf ich denn das verstehen?“, sie zog ihre Augenbrauen hoch.

„Ach ist nicht so wichtig, übrigens sind es jetzt nur noch 55 Minuten.“, antwortete er und schon war sie im Bad verschwunden.

Draco rief Twinkle und ließ sie, etwas zu essen nach oben bringen. Dann wartete er in Zoes Zimmer auf eben diese. Nach einer halben Stunde kam sie aus dem Bad und sah wirklich gut aus. Sie trug enge Jeans und ein kurzes T-Shirt. Und zu Dracos Leid sah man ihr Piercing.

„Das kannst du meiner Mum nicht antun!“, sagte er und deutete auf ihren Bauchnabel.

„Du hast Recht. Ich mach es gleich raus, aber vorher musst du mir sagen was deine Eltern mehr schockt. Das...“ sie zeigte auf ihren Bauch, „oder das...“, nun streckte sie die Zunge raus. Auch diese war gepierct und das gefiel Draco zwar sehr, aber seine Eltern würden umkippen.

„Ich flehe dich an, lass beides hier!“, sagte er, „sonst kriegst du kein Frühstück!“, setzte er nach, nachdem er ihre trotzige Miene gesehen hatte.

„Schon okay!“, schnell hatte sie die Piercings entfernt und als sie fertig mit Essen war, gingen sie runter zu den anderen. Draco ging hinter Zoe und schmiss ihr unten gleich den Mantel über.

„Also wir können dann los!“, rief er seinen Eltern zu und zog sich seine Jacke an.

„Wow, Zoe das ist ja ein cooles Ta...mmpf mpf mmpf. Hey Draco was soll das?“, sagte Phoebe und verstand dann aber, dass ihre Eltern von dem Tatoo lieber nichts mitkriegen sollten.
 

************

„Wow, das hab ich gebraucht!“, sagte Zoe und schmiss sich auf ihr Bett.

„Ja das war echt klasse! Das könnten wir ruhig öfter machen!“, bestätigte Phoebe.

„Nein das sollten wir nie wieder machen!“, beschwerte sich Draco der plötzlich im Zimmer stand.

„Wie kommst du hier her?“, fragte Zoe und guckte ihn vorwurfsvoll an.

„Durch die Tür, wie jeder andere Mensch auch. Ihr sollt runter kommen wir essen gleich!“, sagte Draco und ging wieder.
 

„Ach Zoe, ich finde wir sollten das irgendwann mal wiederholen! Wie wär’s in den nächsten Ferien?“, sagte Narzissa, während sie am Tisch saßen.

„Nein!“, riefen Draco und Lucius gleichzeitig.

„Wieso nicht?“, fragten die drei Frauen und sahen sie ungläubig an.

„Also, Zoe, wir wollen dir wirklich nicht zu nahe treten, aber du kaufst mehr als der gesamte Haushalt in einer Woche.“, erklärte Lucius und bekam einen Tritt von seiner Frau.

„Nun ja Mister Malfoy, ich würde ein Einkaufsbummel ohne männliche Begleitung auch dem heutigen vorziehen.“, sagte sie und Lucius war beruhigt, „Ach und Draco, warum hast du die Tüten nicht einfach verkleinert, dann hättest du sie sehr viel leichter tragen können? Schließlich bist du 17 und darfst auch außerhalb der Schule zaubern.“, erzählte sie weiter während sie ihren Schokopudding löffelte.

„Hättest du mich darauf nicht ein bisschen früher aufmerksam machen können?“, knurrte er wütend.

„Entschuldige mal, wer behauptet den immer er wäre so super intelligent und talentiert wie sein Vater!“, fragte sie zurück.

„Tja vielleicht lag es gerade daran, er hat die Tüten von Phoebe und Mum auch durch halb London geschleppt!“, entgegnete er ihr.

„Oh ja, genau! Bei dir sind immer die anderen schuld, aber du bist kein kleines Kind mehr und für dich selbst verantwortlich!“, sagte sie nun.

„Wer ist hier ein kleines Kind?“, fragte er und sah sie böse an, „ich hab mich nicht wie ein bockiges Kind verhalten, nur weil du nicht gekriegt hast was du wolltest! Erinnerst du dich an den 2. September, Häschen?“, das letzte Wort betonte er besonders.

„Oh ich bitte dich, dass war ja wohl ne ganz andere Geschichte!“, behauptete sie und wandte sich wieder Narzissa zu.

Als ob nichts gewesen wäre unterhielt sie sich mit dieser und ignorierte Draco völlig. Nach dem Abendessen verzog Zoe sich auf ihr Zimmer und packte die Geschenke ein.
 

**************

„Guten Morgen! Aufstehen es ist Weihnachten!“, ohne Rücksicht zu nehmen, stieß Zoe die Tür zu Dracos Zimmer auf und zog die Vorhänge auf.

„Gott Zoe, was soll das? Wie spät ist es?“, fragte er und drehte sich auf die andere Seite.

„Ziemlich genau 7.15 Uhr und 13 Sekunden.“, flötete sie, schloss die Tür mit einem Wink ihrer Hand und setzte sich neben sein Bett.

„Viertel Acht weckst du mich? Zoe ich bin ein Teenager ich brauche meine 9 Stunden Schlaf!“, meckerte er und verkroch sich unter die Bettdecke.

„Nicht böse sein, heute ist doch das Fest der Liebe!“, sagte sie und zog ihm die Decke vom Kopf, „eigentlich bin ich nur hier, weil ich fragen wollte ob ich mich dazu legen darf?“

Er hob den Kopf: „Nichts lieber als das! Womit hab ich das verdient?“

„Als kleine Entschuldigung für gestern!“, antwortete sie, als sie sich an ihn kuschelte.

„Das gefällt mir, wie sieht deine Entschuldigung bei einem größeren Streit aus?“, fragte er neugierig.

„Anders!“, sagte sie mit hochgezogenen Augenbrauen, „wir wollen doch mal hoffen, dass es erst mal nicht mehr zu Streits kommt.“

„Du hast Recht! Obwohl mir unsere Versöhnungen bis jetzt immer gefallen haben.“, er gab ihr einen Kuss.

Sie rückte noch näher an ihn und legte ihren Kopf auf seine Brust.

„Draco?!“

„Hm...“

„Heute ist doch Weihnachten?“

„Hm..“

„Und deine Eltern haben doch über die Ferien die Verantwortung für mich?“

„Hm...“

„Meinst du sie würden uns auch erlauben zur Silvesterparty zu gehen, wenn sie bei den Weasleys stattfindet?“

„Was?“, ruckartig setzte er sich auf und starrte sie ungläubig.

„Hättest du mich nicht vorwarnen können?“, fragte sie und rieb sich den Kopf.

„Sorry! Ist das dein Ernst, sie wollen die Party bei den Weasleys feiern und damit sind die Anderen einverstanden?“, fragte Draco.

„Na ja, es ist noch nicht festgelegt, wir sollen erst mal sagen sie findet bei Theodor statt! Aber möglich wäre es!“, erklärte sie und Draco war kurz davor umzukippen.

„Ach komm schon, so schlimm sind die Weasleys gar nicht.“, setzte Zoe noch nach, „könntest du dich jetzt vielleicht wieder hinlegen?“

„Mann Zoe du machst mich alle!“, seufzte er und legte sich hin.

„Aber auf eine nette Art und Weise!“, erklärte sie.

So lagen sie bis um zehn, dann gingen sie runter, um ihre Geschenke unter den Baum zu legen und gingen zum Frühstück.
 

Als sie alle so am Frühstückstisch saßen, klingelte es, nur eine Sekunde später stand Twinkle in der Tür und sagte: „Besuch für Miss Baker!“

Zoe sprang vom Frühstückstisch auf, entschuldigte sich und verschwand aus dem Raum.
 

**********

„Onkel D., Tante Diana, was macht ihr denn hier?“, fragte Zoe erstaunt und ein wenig enttäuscht, als sie ihre Tante und ihren Onkel mit einem Kuss auf die Wange begrüßte.

„Na ja Weihnachten feiert man doch mit der Familie.“, antwortete ihre Tante und legte ihr tröstend die Hand auf die Schulter.

„Ist Hermione auch mit gekommen?“, fraget Zoe nun hoffnungsvoll.

„Hier bin ich!“, sagte diese und trat vor ihren Vater.

Die beiden Mädchen umarmten sich herzlich, dann gingen sie wieder zum Frühstück.

„Oh, das ist ja cool!“, „Hey, das wollte ich schon immer haben!“, „Wow Mum, Dad das ist ja toll“, sagte Phoebe, während sie ihre Geschenke auspackte. Zoe hatte nicht wirklich Lust ihre aus zu packen und vergab erst einmal ihre Geschenke.

„Ach ja, dein Geschenk steht noch draußen Zoe!“, sagte ihr Onkel gerade und nur 5 Minuten später hatten die Hauselfen der Malfoys ein riesiges Paket in das Wohnzimmer geschleppt.

„Jesus, was ist da drin?“, fragte Zoe erstaunt.

„Pack es aus!“, sagte Draco, während er auf Schokolade rumkaute die Zoe ihm geschenkt hatte.

Zoe nickte nur und zog die große schwarze Schleife auf, da sprangen plötzlich ihre Mum und ihr Dad aus dem Karton.

„Mum, Dad ihr seid ja doch gekommen!“, freute Zoe sich. Ihre Mutter schloss sie in die Arme und auch ihr Vater begrüßte sie herzlich. Dann begrüßten die beiden ihre alten Freunde. Danach wandte sich Mr. Baker an Zoes Onkel. „Dave, warum hast du uns eine Stunde in der Kälte stehen lassen?“

„Entschuldige, ich hatte es vergessen!“, antwortete dieser mit einem listigen Lächeln.

Kurze zeit später waren alle Geschenke geöffnet außer Zoes.

„Was ist, willst du deine Geschenke nicht auspacken?“, fragte Draco und deutete auf den Stapel.

„Doch, doch, warum hetzt du so, wir haben doch noch zeit!“, antwortete sie und fing mit seinem Geschenk an, es war ein Halskette mit schwarzen Steinen, sie sah wirklich gut aus. Sie bedankte sich bei ihm und fuhr fort. Von Hermione bekam sie ein Buch über schwarze Magie, von Lucius einen Füller, von Narzissa ein hübsches Notizbuch, von Zoe Süßigkeiten und von ihrer Tante und ihrem Onkel bekam sie Geld. Als sie alles ausgepackt hatten, gab Jennis Baker ihrer Tochter einen Zettel.
 

Geh mal vor die Tür, da wartet was auf dich!,
 

stand auf dem Zettel.
 

Das tat Zoe und als sie die Tür öffnete, sprangen sie drei Tiere an. Als diese sich beruhigt hatten, konnte Zoe erkennen, dass es drei Wolfswelpen waren.

„Oh mein Gott, Mum Dad die sind ja einfach zum Knuddeln!“, rief sie und kniete sich zu den Wölfen. „Na ihr Süßen! Habt ihr Hunger?“, fragte sie die Wölfe und beauftragte Twinkle damit Wasser und Fressen für die Drei zu besorgen. Dann rannte sie zurück ins Wohnzimmer und umarmte ihre Eltern zum Dank. Mittlerweile war es zwölf Uhr und sie aßen Mittag. Plötzlich stand eine Eule vor Dracos Teller. Er nahm ihr den Brief ab und guckte auf den Absender. „Hier ist für dich!“, sagte er und gab Zoe den Brief. Diese überflog kurz die wenigen Zeilen, die ihre Freundin Blaise geschrieben hatte.

Dann wandte sie sich an Draco: „Sie wollen wissen ob wir zur Party kommen!“

„Welche Party Schatz?“, fragte Jennis.

„Sie wollen zu einer Silvesterparty, allerdings steht der Ort noch nicht fest!“, antwortete Lucius.

„Wir dachten ihr solltet entscheiden, ob Zoe hindarf!“, entgegnete Narzissa.

„Wenn du uns sagst wo und wann genau, kannst du gerne hingehen Darling!“, antwortete Antonio Baker.

„Na ja und wer noch so kommt, würden wir auch gern wissen! Gehen Draco und Hermione denn hin?“, wandte sich Jennis an die Anderen.

„Ja Hermione geht hin, es ist uns relativ egal wo die Party stattfindet. Solange sie sich nicht in Schwierigkeiten bringt.“, betonte Onkel Dave.

„Mach ich nicht Dad versprochen!“, sagte Hermione und guckte ihre Eltern unschuldig an.

„Draco kann auch gehen, er ist alt genug um selbst zu entscheiden mit wem er sich abgibt!“, erwiderte nun Lucius.

„Wie darf ich denn das verstehen?“, fragte Jennis und schaute besorgt auf ihre Tochter.

„Na die Party findet doch bei den Weasleys statt!“, antwortete nun Diana.

Die Bakers schauten sich kurz an und beschlossen mit einem undeutlichen Nicken ihre Entscheidung.

„Natürlich kannst du auf diese Party gehen, Darling. Aber nur unter einer Bedingung!“, verkündeten sie und Zoe schaute sie hoffnungsvoll an.

„Und die wäre?“, fragte sie.

„James wird als dein Begleiter mit gehen und du gibst uns eine Liste von allen Gästen!“, antworteten die beiden.

„Oh nein Mum, Dad! Das könnt ihr mir nicht antun!“, schrie sie und war kurz davor zu heulen. Warum mussten ihre Eltern so gemein sein, immerhin waren die Weasleys, die wahrscheinlich seriösesten Zauberer der Welt, was sollte ihr dort schon passieren? „Ich flehe euch an, ihr könnt mir jeden mitschicken, von mir aus auch Grandpa aber nicht James!“, maulte sie weiter.

„Aber warum regst du dich darüber denn so auf? James wird sicher gut auf dich aufpassen!“, fragte Zoes Mum sie.

„Warum ich mich aufrege, dass ist ein Scherz, nicht? Ich meine ich weiß ja nicht was ihr unter aufpassen versteht, aber wenn man seine Cousine bedrängt und ihr 1000mal sagt wie hübsch sie ist und das es nicht verboten ist seinen Cousin zu heiraten, empfinde ich das als mehr als eine Schandtat!“, giftete sie ihre Eltern an.

„Zoe nicht in diesem Ton!“, sagte Jennis streng.

„Herr Gott, darf ich denn überhaupt noch irgendetwas!“, rief sie und sprang vom Tisch auf und rannte zur Treppe.

„Zoe bleib hier, das Essen ist noch nicht beendet!“, sagte Antonio, mit einem scharfen Unterton, der sogar Lucius zusammen zucken ließ.

„Für mich schon!“, brüllte sie von der Treppe und rannte diese hinauf.

„Zora Ophelia Emily Baker, komm sofort zurück!“ schrie ihre Mutter. Doch Zoe dachte gar nicht daran. Sie hatte gerade ihren Besen vor geholt und wollte verschwinden als ihre drei Wölfe an ihr rumsprangen.

„Hey ihr könnt leider nicht mit!“, sagte sie und zog sich einen dünnen Mantel über, dann steckte sie Hilda und Zelda in die Taschen und machte sich auf den Weg zu ihrer Freundin Blaise Zabini. Sie wäre lieber zu Kit geflogen, aber dort hätten sie, sie sofort gefunden.
 

*************
 

„Na toll!“, beschwerte sich Draco, „sie haut ab und ich muss das wieder ausbaden!“

„Was ist? Wo ist Zoe?“, kam Hermione ins Zimmer gestürmt.

„Wie du siehst, siehst du nichts!“, sagte er trocken und schaute sie gelangweilt an.

„Wirst du es ihnen sagen?“, fragte sie.

„Natürlich, ich bin doch nicht bescheuert! Aber ich werde ihnen nicht sagen wo sie ist! Sie werden garantiert falsch suchen!“, damit beendete er die kurze Unterhaltung und ging wieder nach unten.

„Das scheint ja ein wirklich harmonisches Weihnachten zu werden!“, murmelte er während er die Treppe runter ging.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Mirabelle
2008-12-28T16:30:20+00:00 28.12.2008 17:30
Hey :)
Endlich hab ich’s geschafft, mir deine Story mal anzuschauen^^
Ich find die Idee eigentlich sehr interessant, dass Zoe erst mit 16 erfährt, dass sie eine Hexe ist, aber na ja ... irgendwie ist das alles noch ein wenig schnell und ich hab natürlich auch ein paar Fragen, bei denen mich interessieren würde, ob sie noch beantwortet werden oder ob da nur alles zu schnell abgehandelt wurde.
Aber jetzt erst mal Verbesserungsvorschläge ;) Ich finde, du hast einen ganz guten Schreibstil, allerdings machst du noch ein paar Rechtschreibfehler xD (Aber was solls^^) Zahlen bis zwölf schreibt man generell aus^^
Ja, und dann eben die Sache, dass alles so schnell geht^^ Am Extremsten war es, denke ich, als da plötzlich einfach so in ihrem Nebensatz stand, dass ihre beste Freundin auch eine Hexe ist. Das hättest du eher so machen können, dass die vielleicht auch zu der Party kommt und sich ‚outet’ o.ä. Außerdem frage ich mich, ob es allgemein nötig ist, dass Kit auch magische Fähigkeiten hat xD Auch wenn es natürlich gut ist, eine ‚Stütze’ zu haben.
Ich fand es ganz gut, wie du Hermine mit reingebracht hast, aber ist ihre Tante eine Hexe? Wenn ja, müsste sie ja eine Muggelgeborene sein, oder Hermines Mutter/Vater ist ein(e) Squib, was definitiv nicht so ist^^ Oder sind Hermines Eltern auch Magier?
Auf Draco freue ich mich schon ;) Als erklärter Draco/Hermine-Fan hoffe ich natürlich, dass es darauf hinauslaufen wird, aber es wird bestimmt Draco/Zoe, oder?
Was mir zugegeben am meisten widersprochen hat, war, dass Zoe erst an ihrem Sechzehnten erfährt, dass sie eine Hexe ist, obwohl sowohl ihr Bruder als auch ihre beste Freundin schon lange nach Hogwarts gehen. Noch dazu sind ihre Eltern adlige Zauberer, wieso sollten sie ihrer Tochter das verschweigen und so leben wie Muggel? Ich hoffe, da kommt noch was dazu^^°
Auch das mit dem ‚Nachholkurs’ oder was auch immer ... wieso konnte die plötzlich schon alles? Und was macht der beste Freund ihres Bruders da?^^
Vielleicht solltest du das Ganze noch einmal ein wenig überarbeiten, weil schon wie gesagt ein paar Logikfehler hat o.ò Außerdem musst du immer aufpassen, dass dein Hauptcharakter nicht zu perfekt wird, sonst wird er leicht zu einer Mary Sue^^
Von: abgemeldet
2008-04-02T21:28:59+00:00 02.04.2008 23:28
hey~
erstmal: ich mag deinen schreibstil ^^ .die geschichte is auch schön (auch wenn ich von HP nicht viel ahnung habe - aber trotzdem sie ist toll geschrieben^^.mach weiter so ~

Von:  _-Fallen-Angel-_
2008-03-28T08:32:09+00:00 28.03.2008 09:32
Also ich hab grad deinen Prolog gelesen und ich finde ihn super.^^
ich werde noch die Kapitel lesen und dir noch ein Kommi geben
*knuddel*


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