Martel's Secret...
Ich war glücklich mit meiner großen Liebe Martel, der Schwester meines ehemaligen Schülers, und hatte mit ihr ein Haus in der wunderschönen, mystischen und immergrünen Elfenstadt; Heimdall.
Wir lebten dort bereits über zehn Jahre, seit ich Lloyd damals verloren hatte...
Dann hab ich ihn beim Roulette-Spielen in Altamira, als ich mit Martel mal ausgegangen bin, wiedergefunden.
Er ist so ausgerastet, als er sein gesamtes Geld verspielt hatte, dass ich merkte, dass er mit seiner Mutter, Anna... einfach verwandt sein musste, und ihn daraufhin auf seine Familie ansprach.
Dieses Organ ist einfach unverwechselbar... [...]
Als er mir sagte, dass er keine habe und auch seine richtigen Eltern überhaupt nicht kenne, dachte ich mir "Was soll's? Er wird schon der Richtige sein.",
Seitdem pflegten wir wieder relativ guten Kontakt, wobei er doch lieber auf Sylvarant,
in Iselia wohnen blieb. Wir blieben auf Tethe'alla.
Ich arbeitete als Söldner, und nebenbei ging ich auch noch angeln und manchmal jagen,
so dass wir ganz gut über die Runden kamen.
Ich wollte gerade das Haus verlassen, als mich meine neue Frau ansprach.
"Kratos...", fing die junge, grünhaarige Halbelfe an,
wobei ich stehen blieb, mich aber nicht umdrehte,
"...ich bin schwanger."
Diese Wörter gingen mir durch Mark und Bein.
Als wäre es nicht schon genug, dass ich mich jeden Tag mit Lloyd rumschlagen musste,
das sogar im wahrsten Sinne des Satzes, nein - sollte es jetzt noch eins werden?
Ich drehte mich blitzartig um und sah sie an wie ein frisch geputzter Rheaird.
"Wie bitte?!?"
Ihr depressiver, auf den Boden gerichteter Blick ließ mich jedoch meine Stimme wieder senken.
"Martel... ", fing ich an, während ich auf sie zuging, "... ist... das wahr?"
Dann strich ich ihr sanft über die Wange. Sie blickte mich aus ihren wunderschönen tannengrünen Augen von unten herauf schüchtern an.
"Ja..." fing sie leise an, wobei sie meine Hand nahm, "Kratos... ich würde doch niemals lügen, oder? Ich bin doch eine Göttin..."
Ich lächelte sie sanft an.
"Ja... meine Göttin..."
Wir berichteten ihrem Bruder von der Schwangerschaft, da sie dachte, dass es eh nichts brächte, es ihm zu verschweigen.
Das würde die Wut nur anstauen… und irgendwann würde es eskalieren und… also... daran möchte ich jetzt lieber nicht denken…
Und so machten wir uns wohl oder übel auf zu den Himmelspforten, obwohl sich keiner von uns auch nur annähernd sicher war, ob es nicht doch eher die Hölle war…[…]
Nun, egal. So betraten wir also diesen großen Saal...
Martel trat vor ihren Bruder und sah ihn schüchtern an, und obwohl es so schien, als ob er heute gute Laune hatte, so stellte ich mich doch lieber direkt schützend hinter sie.
"Was ist geschehen, liebste Schwester?" fragte er großkotzig,
Er schien sich mal wieder wie der Pascha vorzukommen...
Ich hatte das Gefühl, mir käm das Frühstück hoch...
"Mithos, i... ich...", stotterte sie.
Bei diesen Worten rutschte mir das Herz in die Hose.
"Ich... also... dein... Ex-Lehrer hat mich geschwängert..."
Damit schielte sie mich schräg an.
"Weißt du vielleicht, wie wir ..."
Sie schaute wieder zu ihrem Bruder.
Ihr Bruder schien davon auch nicht sonderlich begeistert zu sein.
(Mit einem Mal fühlte ich mich von ihm verstanden...!)
Das merkte man daran, dass er... nun, sagen wir... auf meine Frau losgehen wollte,
womit ich eigentlich nie gerechnet hätte, doch dann stellte ich mich schützend vor sie.
"Mithos... n... nein..."
Dann hielt er inne und musterte uns beide. Ich bekam Angst...
"Es reicht! Kratos... wie kannst du es wagen?!?"
zischte er wütend, fast bebend, während er ihn mit stechendem Blick anschaute.
Er machte eine Handbewegung und ließ vier Engel herbeischweben.
"Führt sie ab... in...", er stockte und schaute seine weinende Schwester an, "...das Verlies mit ihnen!!" Er deutete auf den Teleporter.
Sie legten uns Handschellen an, und das ziemlich stramm, und führten uns ab.
"Es geht auch vorsichtiger..." knurrte ich einen Engel an.
Martel schien auch despressiv zu sein...
Mithos folgte uns bis zum Gefängnis.
Dort angekommen, sahen wir Regal in einer der Zellen.
Als wir näherkamen, sah ich auch, dass er etwas machte; Er schraubte Regale zusammen...
"Grüß Göttin!" rief er uns zu und lächelte schief, ließ einen Moment lang sogar von seinen geliebten Regalen ab.
"Wie kann ich euch helfen?", fragte er und stand auf.
"Lass diese beiden in die Zelle...", knurrte Martels kleiner Bruder erbost, und Regal senkte seinen Blick.
"Mein Lord... das geht leider nicht..." Tränen sammelten sich in seinen Augen...
Du meine Güte... Regal zeigte auf die beiden Zellen, die von unten bis oben mit allen möglichen Regalen und Schränken zugestellt waren.
"Es ist... leider kein Platz mehr... tut mir leid...", schleimte Regal, um seine Regal-Familie zu schützen.
Martels kleiner Bruder schien einem Wutausbruch nahe zu sein...
Er wandte sich an Martel und mich.
Ich konnte die Wut in seinem Gesicht förmlich spüren... Er machte mir Angst...
"Fahrt zur Hölle!! Die werden euch helfen!!!"
Das war das Einzige, was er mit bebender Stimme sagte, oder besser schrie... während er mit seiner noch immer bebenden Hand auf den Teleporter zeigte.
Den Gedanken daran, dass es dort unten wenigstens schön warm sei, verwarf ich lieber schnell wieder...
Meine arme, liebe Göttin... Mir sollte noch nicht bewusst sein, warum Mithos wollte, dass wir zur Hölle "fahren"...
Und so...
...machten wir uns auf zur Hölle.
Vom Turm des Heils war es nicht weit, man musste nur mit dem Teleporter in die unterste Etage, und von da aus durch die verstaubten Kellergewölbe.
Warum der Teleporter nicht bis nach ganz unten führte, weiß ich auch;
Es lag daran, dass Mithos einst vor der Entscheidung stand, ob er sich sein neuntes Bad mit Marmor auslegen und die Wanne mit zwei goldenen Engeln dekorieren lässt oder Abbysion einen Anteil zahlt, damit der seraphenalte Aufzug endlich repariert werden kann.
Da er aber eh seltener genutzt wird, und alle, die da hinkommen, sowieso nix Gutes verdient haben, dachte er sich, dass er sich ruhig die Sarnierung des Bades leisten konnte...
Und "Fahrt zur Hölle" passte wohl doch nicht ganz... Das wär sicher um Einiges angenehmer gewesen...
Unser Weg dorthin war somit holprig, und nicht nur ein Mal fiel einer von uns in den matschigen Dreck oder verbrannte sich an dem heißen, uns umgebenden Gestein.
Die Geysire machten mir Angst. Tief in mir hoffte ich doch, dass Martel zumindest so weit was geschehen würde, dass ich bald nicht noch so ein nerviges Balg um mich hatte...
Und dann noch achtzehn Jahre jünger als Lloyd! Du liebe Göttin...
Nun gut... als wir in der Hölle angekommen waren, setzte ich meiner Frau vorsichtig ihre Kapuze auf, damit sie sie nicht so schnell erkennen konnten.
Hier liefen sowieso alle mit langen, weinroten bis schwarzen Gewändern rum, so dass wir nicht sonderlich auffielen. Wir schritten auf das kleine, vielversprechende Büro zu
und sprachen den Zuständigen an. Hinter dem Pult saß ein in die Jahre gekommener Halbelf, ebenfalls im roten Gewand, dessen Gesicht vage an etwas erinnerte, das ich mir lieber nicht in Erinnerung rufen will...
"Hallo...", flüsterte Martel eher, als dass sie es sprach. Als ich merkte, wie unsicher sie war, trat ich vor und legte ihr meine Hand auf die Schulter.
"Mein Bruder... Mithos Yggdrasill... hat uns hierherbestellt... Er sagt, dass Sie uns helfen könnten... ich...", murmelte sie kaum hörbar, aus Angst, entdeckt zu werden. "...bin schwanger und krank."
Dem Sekretär stockte auganblicklich der Atem, wobei mir wieder einmal schlecht wurde.
"Mithos... Yggdrasill...? Soll das etwa heißen..." Er bekam große Augen, stand auf und
machte erschrocken einen Schritt zurück, "dass Sie... die Göttin... Martel sind...?!?"
Sie seufzte und nahm die Kapuze ab. "It's no use..."
"Es tut mir leid, Lady Yggdrasill... aber... das geht nicht... Wir können die Göttin nicht in die Hölle lassen... Anordnung von Lord Abyssion..." Er schaute sie mitleidig an. "Sie müssen einen Antrag im Himmel stellen, auf...", fing er an, und musterte meine Frau genau, "Wiedergeburt...", las dieser etwas aus einem Gesetzbuch ab.
Er lugte sie aus seiner Hornbrille ernst an. Dann legte er das Buch weg und stand auf.
"Und sich im neuen Leben einen neuen Namen geben lassen... Sie müssen..." fing er an, wobei Martel einen Schritt an mich herantrat und nach meinem Arm griff, "wohl oder übel zu Ihrem Bruder zurück.... und den Antrag stellen. Leider gibt es keine alternative Adresse..."
Seufzend zeigte er mit der Hand gen Himmel, nach oben.
"Bei... meinem... Bruder?!?" Der geschockte Blick, den sie dem Sekretär zuwarf, drückte sowohl Panik als auch Wahnsinn aus. Dann schaute sie mich an.
Als ich sah, dass ihre Augen von Tränen erfüllt waren, ging ich auf sie zu und umarmte sie sanft.
"Martel... wir schaffen das schon... schließlich haben wir ja uns..."
Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, entschlossen wir, uns also zum Turm des Heils aufzumachen.
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ich weiß, alles ohne jeden sinn und zweck xD
hoffentlich war es wenigstens lesenswert ^-^ also...
der rest des kapis kommt irgendwann in den nächsten tagen noch ^-^
für celest *_*~, die mir hierbei geholfen hat, und chibi_mithy, mein brüderchen<3 *_*~ und die "regal baut regale" - und die "lehrer" - ideen wurden von celest gesponsert ;P xD music: phil collins - through my eyes ^^
