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Beautiful Fate

Sakura & Sasuke
von

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Beautiful Legacy

Beautiful Legacy
 

Wie teuer du eine schöne Illusion auch bezahlt hast, du hast doch einen guten Handel gemacht.

(Marie von Ebner-Eschenbach)
 

Dieser Moment war ein Unikat seines Selbst. Mir fiel keine vergleichbarere Situation ein, kein Bild aus längst zurückliegenden Tagen purer Unterdrückung, kein Funken Erkenntnis, bereits in der Vergangenheit Zeuge einer derartigen Situation geworden zu sein. Keine einzige ähnliche Erinnerung wollte mir in den Sinn kommen, sich aufbauen und mir darlegen, wie viel dominanter, schlechter Charakter meiner Mutter sich eben in diesem Raum gezeigt hatte.

Dafür rutschten mir andere schlimme Erinnerungen in die Gedanken, jedoch wollte keine zu der eben hier abgelegten passen.

Sie hatte ja schon so viel getan, so unnennbar viel, wie es eine Mutter eigentlich nicht tun durfte und letztendlich hatte sie mich auch noch vor einem dämlichen One Night Stand blamiert, beziehungsweise die sich ihr darbietende Szene von Grund auf falsch interpretiert. Setzen, sechs, Mutter.

Und mein Vater, der starke, hochgewachsene Mann, an dem sich das Alter langsam bemerkbar machte, hatte dieser Show auch noch geglaubt! Ich hatte es an seinen Augen gesehen, den Blick dem er dem Schwarzhaarigen zuwarf, der immer noch ein paar Meter entfernt von mir stand, unsagbar nahe für eine einmalige Nacht, deren Wirkung wir jedoch schon längst außer Kraft gesetzt hatten.

Mein Vater hatte ernst gewirkt, ähnlich einem hochwohlgeborenen Mann aus etwaigen Filmen, die allesamt den Verlobten, Bräutigam, Lebensgefährten, Freund, Mann ihrer Tochter musterten, als wollten sie ihm geradewegs den Kopf abreißen oder mindestens sicher gehen, dass er eine gute Partie sei, wohl wissend, dass keiner perfekt genug für das kleine, beschützerbedürftige Töchterchen wäre.

Ich war allerdings weder eine dieser prinzipiengetreuen Töchter, denen es schwer fiel, auch nur einen Finger zu krümmen, noch entsprach Sasuke einem dieser Männerbilder - jedenfalls nicht für mich. Er war mein One Night Stand, der sich zu einem Two Night Stand entwickelt hatte, ohne dass wir ein weiteres Mal miteinander geschlafen hatten und würden wir das fortführen, so wusste ich, würde es in einem Fiasko enden. Denn immerhin war schon etwas schrecklich aus dem Ruder gelaufen, als ich ihm ausgerechnet in New York wieder begegnet war.
 

„Das war meine Mum“, flüsterte ich in die Stille hinein und hob beinah ängstlich den Blick, um in die anziehenden, dunklen Augen zu schauen, die bei meinen Worten einen bitteren Zug annahmen und sich zusätzlich unheilvoll zu verdunkeln schienen. Ich schluckte und mit einem Mal wurden mir so viele unheimliche Konsequenzen bewusst. Denn falls dieser Typ mich nicht zum Essen begleiten würde, weil es immerhin sein gutes Recht war, der Aufforderung meiner durchgeknallten Mutter nicht nachzukommen und mich alleine in die Höhle des Löwen ziehen zu lassen, dann würde das meinen sicheren Untergang bedeuten. Und es bildete einen meiner Charakterzüge, daraufhin, allein aus der Schwäche und dem Gefühl heraus, keine verdammte Wahl zu haben, außer ihn anzuflehen, mich zu begleiten, die Wut in mir empor steigen zu spüren. Dabei richtete sich die Hälfte davon gegen Sasuke Uchiha, der die Dreistigkeit besessen hatte, einen Schlüssel zu meiner Wohnung zu haben, wobei immer noch unklar war, woher er diesen überhaupt bekommen hatte.

Genauer betrachtet, war keine Antwort seinerseits noch ein Grund mehr, weshalb sich die Säuerlichkeit bis ins Unermessliche aufbaute.

Und dann wider Erwarten, nach Sekunden der Stille, murmelte der Schwarzhaarige: „Das hätt’ ich mir fast gedacht.“

Seine raue Stimme verhallte im Flur und ich erinnerte mich dunkel an ein Gefühl des Wiedererkennens; an einen Moment, in dem eben diese Stimme mir ins Ohr geflüstert hatte, so nah und mit der erschreckenden Wirkung, mir die Sinne zu rauben.

Meine Hand fuhr hinauf, um ungeduldig eine rosane Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen und ich verlagerte mein Gewicht abwechselnd von einem auf den anderen Fuß, hauptsächlich um etwas zu tun zu haben.
 

„Und kommst du mit?“, fragte ich zögerlich und wusste, dass jede falsche Antwort meines Gegenübers mich zum explodieren bringen würde.

„Warum sollte ich?“, knisterte die uninteressierte Gegenfrage in meinem Ohr und ich ballte beherrschend meine Hände zu kleinen Fäusten, wohl wissend, an mich halten zu müssen, um ihn nicht ernsthaft zu verletzen.

„Weil du verdammt noch mal Schuld an der ganzen Geschichte bist! Du kommst einfach hier rein spaziert und machst dir dann nicht mal die Mühe, meiner Mum zu erklären, dass wir keinesfalls eine Beziehung haben!“, stieß ich entnervt hervor und fuchtelte wild mit meinen Händen in der Luft herum, was wohl albern aussah, aber meiner Hilflosigkeit in diesem Augenblick den passenden Anstrich gab.

Ich sah, wie sich eine seiner Augenbrauen herablassend hob, eine Geste die so unvergleichbar war, dass es mir beinahe töricht vorkam, diese mit beispielsweise Lee in Zusammenhang zu setzen. Und wäre die Situation nicht so drastisch gewesen, so wäre in mir vielleicht ein Funken Triumph aufgekommen, mit diesem Kerl eine Nacht verbracht zu haben.

„Ich schulde dir gar nichts“, meinte er arrogant und bei diesem Satz huschte ein selbstgefälliges Grinsen über sein makelloses Gesicht, was mich zum kochen brachte und das in nur einer einfältigen Sekunde.

„Du!“, schrie ich aufgebracht und überbrückte in zwei Schritten den Abstand zwischen uns bis uns nur Millimeter voneinander trennten. „Das kannst du nicht machen! Das kannst du mir nicht antun. Du weißt ja verdammt noch mal nicht, wie sie sind, du arroganter, hässlicher Schnösel!“

Meine Hand schlug nun unablässig auf seine Brust ein und meine Verzweiflung entlud sich vollends. Dabei wusste ich bereits, dass ihm meine Schläge wahrscheinlich nichts ausmachten und ich alles versuchen konnte, und doch nur alleine heute Abend zu dem Essen gehen musste. Wahrscheinlich noch mit einer gebrochenen Hand. Ich konnte ihn leider Gottes nicht dazu zwingen und Gefälligkeiten waren wohl nicht seine Stärke. Mistkerl.

Dann bemerkte ich, dass er keine Anstalten machte, die Verrückte - mich - von sich loszueisen, sondern immer noch unverwüstlich auf derselben Stelle stand und mich mit einem kalten Blick beobachtete, was mich dazu bewegte, inne zu halten und krampfhaft zu versuchen, unter der herablassenden Mimik seinerseits nicht zusammenzuschrumpfen.

Ich schluckte das kratzende Gefühl in meinem Hals hinunter und zog die Hand geschlagen von seiner Brust. Ein seltsam beklemmendes Gefühl breitete sich in meinem Körper aus und ich fragte mich, warum ausgerechnet bei mir alles schief lief, warum es nicht einmal alles glatt laufen konnte. Andere hatten doch auch soviel Glück mit ihren Eltern oder sogar einen Freund, der länger bei ihnen blieb als nur eine Nacht.

Die Gedanken schüttelten mich und mein Blick wurde glasig, was meine Verzweiflung nur noch mehr anschwellen ließ. Nicht heulen, bloß nicht anfangen vor dem zu heulen, dachte ich gezwungen und als die erste Träne langsam über meine Wange rollte und sich keinesfalls zurückhalten ließ, drehte ich mich peinlich berührt auf dem Absatz um und stürmte ohne ein weiteres Wort und ohne einen Blick zurück in mein Zimmer.

Ich wollte sein Gesicht nicht sehen und vielleicht einen Ausdruck darin lesen, der mir bedeutete, dass ich mir vollends die Blöße gegeben hatte. Wobei es natürlich fraglich war, ob er überhaupt eine Emotion zeigen würde. Wohl eher nicht.
 


 

Ich lag auf meinem Bett und starrte an die weiße, wenn auch in einer anderen Farbe schimmernde Decke, die Helligkeit des strahlenden Sommertages hatte ich trotz der zugezogenen, roten Vorhänge nicht verschwinden lassen können, so dass alles in einem angenehm schummrigen Rotorange leuchtete. Es war etwa eine Stunde vergangen und ich hatte gehört, wie die Wohnungstür ins Schloss gefallen war, was bedeutete, dass er nicht mehr da war. Ich wusste nicht, was mich daran traurig werden ließ, aber wahrscheinlich war es nicht unbedingt Sasuke, sondern allgemein das Gefühl, niemanden zu haben. Das Selbstmitleid suhlte mich ein, doch es war mir egal.

Natürlich ging es mir gut und ich hatte Freundinnen, Ino, Tenten und Hinata, aber irgendetwas fehlte. Es war ja nicht er, der fehlte. Nicht unbedingt.

Ich dachte an Pein und daran, dass meine Mutter ihn missbilligen würde, was mich einst dazu bewegt hatte, ihm meine Nummer aufzuschreiben. Warum konnte nicht alles funktionieren? Wieso konnte sie nicht den akzeptieren, der nun mal mein Herz hatte oder wenigstens meine Achtung und den ich mochte?

Es klopfte an meine Zimmertür und kurz darauf stand auch schon eine schwer atmende Tenten im Zimmer, was mich dazu bewegte, mich fragend und verwirrt aufzusetzen. Sie schüttelte den Kopf, als ich den Mund öffnete und gebot mir somit, dass sie anfangen würde zu reden, sobald sie wieder Luft bekam.

„Was hat er getan?“, brachte sie schließlich hervor und ließ sich auf meiner Bettkante nieder, während sie sich aus den Schuhen und der dünnen Jacke schälte.

„Wer?“, fragte ich ahnungslos und wusste doch im nächsten Moment, von wem sie sprach.

Tenten verdrehte die Augen und antwortete: „Sasuke natürlich!“

„Meine Eltern waren da“, erwiderte ich das, was sie schon wusste und erzählte ihr dann auch den Rest des Massakers. Sie nickte ein paar Mal und wickelte sich dabei eine braune Haarsträhne um die Finger, während sie fast träumend einen Punkt in meinem Zimmer fixierte und einfach nur zuhörte.

„Er klang fast aufgewühlt am Telefon und schon das lässt ihn total aus dem Rahmen fallen, was ist also noch passiert?“, warf sie ein, als ich endete, ohne ihr von meinem Ausbruch zu erzählen und ich wurde augenblicklich leuchtend rot. Die Wärme in meinem Gesicht strömte auf meinen ganzen Körper aus und ich fühlte mich sehr unwohl.

„Ähm, ich hab angefangen zu heulen, als er meinte, er komme nicht mit und dann bin ich auch schon davon gestürmt.“

Die Peinlichkeit dieser Aktion schlug in meinem Magen Saltos.

„Er hat richtig ‚Nein’ gesagt?“, fragte Tenten nach und sah mich nun mit einem undurchdringlichen Blick in den haselnussbraunen Augen an. Ich versuchte mich direkt an das Gespräch und die Wortwahl zu erinnern und als mir der Wortlaut wieder einfiel, machte irgendetwas in meinen Eingeweiden einen gefährlichen Stups.

„Na ja, nicht richtig, also nicht so direkt ‚Nein’, eben zwischen den Zeilen. O man, ich war so verzweifelt wegen meiner schrecklichen Mum, die alle Menschen in ihrem Umfeld hervorragend manipuliert, dass ich mir nicht mehr so sicher bin“, endete ich schließlich kleinlaut und Tenten seufzte.

„Er wird kommen, da bin ich mir sicher“, sagte sie halb lächelnd und in ihren Augen schimmerte etwas, was mir vermittelte, total unerfahren im Punkt Sasuke Uchiha zu sein.

„Wieso sollte er das tun?“, erwiderte ich und vergrub mein Gesicht in den Händen.

„Er hat nicht direkt ‚Nein’ gesagt, deshalb“, klammerte sie sich an eine Aussage, die ich total ohne Beweise oder Sicherheit getätigt hatte, selbst wenn etwas in mir bei dem Satz Hoffnung schöpfte.

„Hast du was passendes zum Anziehen für heute Abend?“, fragte Tenten auch schon und wechselte galant das Thema. Ich hob meinen Blick nicht von den Händen und schüttelte missmutig meinen Kopf.

Sie stand kichernd auf und zog mich dann ebenfalls mit erstaunlicher Kraft auf die Füße, bevor sie mich in ihr Zimmer zog, um mich einzukleiden.

„Und tut mir übrigens Leid, aber wegen den Proben konnte ich nicht die Lieferung neuer Stoffe abholen, also hab ich Sasuke darum gebeten, sie vorbeizubringen - dabei hab ich total vergessen, dass du ja zu Hause bist.“

Wenigstens hatte ich jetzt meinen Schuldigen an der ganzen Geschichte, dachte ich säuerlich, als mir bereits das erste Kleid ins Gesicht flog.
 


 

Ich stand vor dem großen Spiegel im Flur und zupfte an meinem Kleid herum, das mich doch eher so kleidete, als wolle ich die Oscar Verleihung besuchen und nicht nur zu meinem Leichenschmaus gehen. Tenten hatte eine Fülle von Abendkleidern geschneidert und ich war ihren Klauen zwei Stunden lang keinen Schritt entkommen, so dass ich jedes einzelne Kleid hatte anziehen müssen. Dabei durfte ich letzten Endes nicht einmal selbst entscheiden, welches es in die engere Auswahl geschafft hatte.

Hatte ich schon erwähnt, dass ich mich in Kleidern unwohl fühlte?

Ob es nicht auch eine einfache Jeans getan hätte? Jedoch erübrigte sich die Frage, als Tenten mir einen Blick zuwarf, als könne sie meine Gedanken genau lesen.

Ich trug ein aufwändig mit Perlen besticktes Kleid, wobei die kleinen, runden Accessoires ein Muster von dem eng anliegenden Oberteil zu dem unteren Teil des Kleides bildeten und es zu funkeln und glitzern schien, als das Licht der Stehlampe des Flures auf sie fiel.

Meine Hände strichen unsicher über den schwarzen Stoff mit den silbernen Akzenten und ich war froh, dass wenigstens mein Wille bei den Haaren berücksichtigt worden war. Tenten hatte sie kunstvoll hochstecken wollen, doch das hatte ich nicht mit mir machen lassen und nun glitten die erstaunlich langen Haare, die ich die meiste Zeit nur zusammengebunden trug, über meinen Körper und bildeten mit ihrer auffälligen Farbe den Kontrast zu dem dunklen Kleid.
 

„Nimm das noch“, meinte Tenten und tauchte direkt hinter mir auf, um mir ein ebenfalls schwarzes, mit kleinen Perlen besticktes Band in die Haare zu stecken, was mir ein Seufzen entlockte.

„Wie war das mit dem ‚Meine Haare sind tabu’?“

„Also wenn du eines meiner Kleider trägst, dann muss das Gesamtpaket stimmen! Und nun zieh deine Schuhe an“, befahl sie und hatte sich natürlich die halsbrecherischsten meiner ganzen Schuhsammlung ausgesucht, die, die ich am wenigsten trug, weil sie unermesslich hoch waren, was nur einen Krankenhausaufenthalt zur Folge haben würde.

Ich sah zur Uhr und bemerkte leicht panisch, dass es bereits halb Sieben war. Und er war noch nicht da. Zweifel an Tentens Prognose kamen in mir auf und ich wischte meine schwitzigen Hände an dem Stoff ab, was Tenten ein missbilligendes Hüsteln entlockte. Wie meine persönliche Assistentin bemühte sie sich nun eifrig die schwarzen Stiletos zu schnüren, wobei ich gerne anmerken würde, das mir die Worte für das fehlten, was sie eigentlich tat. Denn bevor ich mich recht versah, drehte sie auch schon eine kleine Ansammlung Perlen zwischen die Riemchen der Schuhe und ich hoffte inständig, das Gewicht nicht allzu sehr beim Gehen spüren zu müssen.

„Muss das sein?“, quengelte ich gestresst und beugte mich sacht vor, um mein Gesicht im Spiegel zu betrachten. Wenigstens konkurrierte ich hier nicht mit einem Model, das in wenigen Minuten über den Catwalk schreiten würde, sondern war relativ ‚nude’ geblieben, höchstens die grünen Augen hatte Tenten betonen wollen.

„Du brauchst das Auge für Details, wenn du groß rauskommen willst, Mädchen“, imitierte die Braunhaarige ernst die Stimme ihres Lehrmeisters Claude und ich fragte mich, ob ich auch je zu seinem Kurs gehören würde.

„Bei meiner späteren Kollektion sicherlich, aber doch nicht, wenn ich zu einem einfachen Essen mit meinen Eltern gehe! Ich bin total overdressed“, grummelte ich und verschränkte die Arme vor der Brust, während ich auf Tentens Startsignal wartete, endlich den Fuß bewegen zu können.

„Nö, Darling, bist du nicht“, erwiderte sie und kicherte verhalten.

„Was ist los?“, fragte ich skeptisch und blickte an mir herab.

„Ich musste nur gerade daran denken, dass das nicht nur ein Essen mit den Eltern ist, sondern auch die Vorstellung deines Liebhabers, bald Verlobten oder baldigen Ehemannes, jedenfalls denken sie in diese Richtung. Ich finde die Vorstellung süß. Und jetzt werd nicht rot, das sieht aus, als hätte ich dir zuviel Rouge verpasst!“

„Wenn er denn überhaupt auftaucht“, murmelte ich und war mir dessen nicht sicher.

„Bestimmt, aber mit der Pünktlichkeit hat er’s nicht so“, entgegnete sie zuversichtlich.

„Ten, mal’ ne Frage“, begann ich vorsichtig und achtete auf jede ihrer Bewegungen. „Hast du eigentlich so etwas wie einen … Liebhaber?“

Die Geschichte mit dem festen Freund fiel weg, weil nichts in dieser Wohnung auch nur annähernd auf einen Mann schließen ließ und sie diesen mit Sicherheit erwähnt hätte. Tentens Gesicht schien einen Augenblick zu erstarren, bevor sie die Fassung wieder fand.

„Ich habe viele Liebhaber, Sakura. Die Männer mögen mich als ihre Musen, so verdiene ich einmal Geld und habe gleichzeitig meinen Spaß. Das sind zurzeit etwa Drei. Zwei davon sind brotlose Künstler, die von Erfolgen träumen, und der eine versucht sich als Produzent, in seinem Theaterstück wirke ich mit.“

Ich schluckte nach der gänzlichen Offenheit und war seltsam beeindruckt, zwar hatte ich das nicht erwartet, aber als ich an das progressive Bild im Wohnzimmer dachte, bei dem ich schon öfters an meine Mitbewohnerin gedacht hatte, lichtete sich das unklar Bild.

„Und Liebe…?“, stellte ich die nächste Frage und Tenten stand langsam aus der Hocke auf, gleichzeitig kam ich mir schrecklich naiv vor. Immerhin konnte ich über Liebe auch keine allzu hohen Reden schwingen.

„Ist vergänglich, denk ich. Bisher habe ich auch noch keinen gefunden, der mich eines Besseren belehrt hat“, seufzte sie und sah sich nun zufrieden das Kunstwerk an. Ich wog die Richtigkeit dieser Antwort ab und die nächste Frage stellte ich mir selbst, nämlich ob man diesen Jemand überhaupt finden konnte zwischen sechs Milliarden Menschen. Dann klopfte es an der Tür und meine Gedanken drehten sich augenblicklich um den Ernst der Lage.
 

Viertel vor Sieben. O mein Gott, wir würden hundertprozentig zu spät kommen. Ich atmete tief durch und öffnete dann schwungvoll die Tür, nur um in der nächsten Sekunde jeglichen Elan zu verlieren und das unbehagliche Gefühl zu verspüren, als würde mir alle Luft aus den Lungen gepresst werden. Letztendlich erinnerte ich mich daran, wie die Kunst des Atmens funktionierte.

Er lehnte lässig im Türrahmen, während ihm vereinzelte, schwarze Haarsträhnen mit fast würdevoller Eleganz ins Gesicht fielen. Der schwarze Anzug wirkte wie für ihn gemacht und unterstreichte zusätzlich die unverhohlene Coolness seines Auftretens, so dass ich mir plötzlich wie eine Witzfigur im Vergleich zu ihm vorkam. Gab es viele Männer auf der Welt, die das weibliche Geschlecht gänzlich in den Schatten stellen könnten? Bestimmt gab es gerade mal eine Hand voll, die es wirklich schafften und welch Ironie, dass diese Person ausgerechnet mir begegnete.

Ich beobachte seine Reaktion auf mein Auftreten, während ich ihn ganz offensichtlich musterte, und bemerkte beinahe stolz, wie seine dunklen Augen über mein Erscheinungsbild huschten und sich seine blassen Lippen zu einem kleinen Grinsen verzogen. Sasuke legte leicht den Kopf schief und in seinem Blick lag ein Hauch der Anerkennung, der mich innerlich frohlocken ließ. Ich grinste zurück, bevor mir vielleicht schneller als recht die Intensität dieses momentanen Augenkontakts bewusst werden und die Röte sich in mein Gesicht zaubern würde.

Plötzlich riss mich ein helles Licht und ein nur allzu vertrautes Geräusch aus den Gedanken und während Sasukes Miene sich verfinsterte, suchte ich nach der Ursache für den Blitz und besah mich einer Tenten gegenüber, die entzückt die Digitalkamera in Händen hielt und gleich zwei, dreimal hintereinander abdrückte, was letzten Endes nicht gut aussehen konnte. Wahrscheinlich würde Sasuke noch mit der Kälte seines jetzigen Ausdrucks unwahrscheinlich gut aussehen, allerdings blendete mich das grelle Licht ernsthaft.

„Gute Wahl, ich habe gehofft, dass du den anziehst, weswegen ich extra das schwarze Kleid genommen habe, obwohl jedes meiner Stücke sie ungemein gekleidet hat“, erklärte die Braunhaarige breit grinsend Sasuke, der jedoch kaum interessiert wirkte. Ich bemerkte, wie das Amüsement in ihren Augen aufblitzte und ahnte, dass eine Spitze folgen würde.

„Sakura, du musst mir versprechen, dass ich dein Hochzeitskleid schneidern darf und Sasuke kann’s dann bezahlen.“

Das war das Zeichen dafür zu gehen und ich war schon aus der Tür hinausgestürmt, als Tenten kreischte, sie wolle noch ein weiteres Foto machen. Ich lachte sie bereits aus, weil sie das nach dieser Aussage sicherlich nicht bekommen würde, als ich an der Taille herumgerissen wurde und ausgerechnet Sasuke mich festhielt, um Tenten … was? Eine Freude zu machen?

Ich verdrehte mich linkisch in seinen Armen, ohne loszukommen, während schon die nächsten Schüsse fielen. Schließlich gab ich nach und versuchte halbherzig meine Gesichtsmuskulatur zu einem Lächeln zu bewegen. Dabei wanderte mein Blick hinauf zu ihm und das gezwungene Lächeln, das ich bei ihm sah, ließ mich losprusten.

Tenten schoss etwa hundert Bilder und wahrscheinlich hätte sie nie aufgehört, wenn ich nicht drängelnd auf die Uhr gedeutet hätte.
 

Ich war erleichtert, als ich mich in die Polster der Rückbank des Taxis lehnen konnte und den ersten Todesmarsch überlebt hatte. Diese Schuhe zu tragen, war wahrlich kein Spaß und Sasuke hatte mich - ganz zu meinem ins unermessliche wachsenden Schamgefühls - gleich zweimal auffangen müssen. Dabei hatte er das so schweigend hingenommen, wie man beispielsweise auch nichts gegen das Wetter ausrichten konnte, wobei ich wiederum nicht wusste, ob das nun gut oder schlecht war. Um genau zu sein, hatte er noch kein einziges Wort zu mir gesagt und das Glücksgefühl wegen dem anerkennenden Blick seinerseits verpuffte. Ich betete meine Clutch auf meinem Schoss und vermied den Blick auf die Uhr. Ich drehte meinen Kopf zu Sasuke und winkte seinen Kopf mit der Fingerspitze leicht zu mir, fast überrascht, als er sich tatsächlich zu mir neigte.
 

„Weißt du, wenn man dich klonen würde, wäre die Kommunikation in dieser Welt bald ein Fremdwort“, flüsterte ich ihm ins Ohr, nur um eine Sekunde später seine Lippen so verdächtig nah an meinen wieder zu finden, dass es mir den Atem raubte. Ich wusste nicht, ob er mir seine Macht demonstrieren wollte oder vielleicht sogar überrascht von meiner Offensive war, jedoch ging er ohne zu zögern auf das Spielchen ein.

„Was willst du denn hören?“, entgegnete er und ich merkte unterschwellig, dass ich selten eine so anziehende männliche Stimme gehört hatte. Ich zuckte mit den Schultern und blickte einen Moment lächelnd hinaus in die lebende, volle Stadt, während wir Greenwich hinter uns ließen und nun auch die Gebäudetypen immer größer wurden. Die Atmosphäre in diesem Taxi schien eine gänzlich andere als die, dessen Bild sich vor meinem Auge in diesem Moment bildete und ich fragte mich, wie vielen es in New York in diesem Augenblick vielleicht ähnlich erging wie mir.

„Du siehst atemberaubend aus“, murmelte er irgendwann und ich wusste einmal mehr nicht, wie ich das zu deuten hatte. War es nun ehrlich gemeint oder fühlte er sich verpflichtet, das zu sagen. War es ihm schwer über die Lippen gekommen?

Ich brauchte ein Lexikon für diesen Mann. Der Atlas erübrigte sich, dachte ich grinsend.
 


 

Wir kamen tatsächlich nur zehn Minuten zu spät und ich ahnte bereits das Schlimmste, jedoch war ich gleichsam froh, als ich in die kühlere Luft trat und die knisternde Atmosphäre, die im Taxi geherrscht hatte, hinter mir lassen konnte. Widererwarten standen meine Eltern vor dem Hotel und meine Mutter musterte griesgrämig die vorbeilaufenden Menschen, während mein Vater in der New York Times las. Sie gaben ein albernes Bild ab.

Sasuke lief währenddessen dicht neben mir und als meine Mutter uns kommen sah, schlich sich ein entzücktes Lächeln in ihr Gesicht. Ich machte gute Miene zum bösen Spiel.

„Mum, dachtest du, wir finden das Restaurant nicht?“, begrüßte ich sie und war misstrauisch zugleich. Sie verdrehte die Augen und mein Vater ließ amüsiert die Zeitung sinken.

„Sie hat sich mit dem Personal angelegt und nun sind wir ins Plaza gewechselt, aber da du das nicht wissen konntest, Sakura, haben wir beschlossen, dich hier abzuholen.“

„Wow, du bist ein paar Stunden hier und legst dich mit halb New York an, das ist eine Leistung“, sagte ich zu meiner Mum, die mir wiederum nur einen mahnenden Blick zuwarf.

„Lasst uns endlich ein Taxi nehmen, ich hab Hunger“, warf mein Vater ein und schlichtete somit den aufkommenden Zank.

„Wir nehmen wohl besser ein eigenes Taxi, Dad“, erwiderte ich, als er kurz darauf den Anschein erweckte, dass wir uns zu viert in eines quetschen sollten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er Sasuke offenbar nicht bemerkt oder nicht bemerken wollen, jedenfalls verdüsterte sich sein Blick zusehends, als er öffentlich von der Anwesenheit des Schwarzhaarigen Notiz nahm. Normalerweise war es meine Mum, der man nicht über den Weg trauen konnte, allerdings schien diese ganz hin und weg von Sasuke und mein Vater bildete nun die eigentliche Quelle der Missbilligung. Zögernd und hoffentlich mein Mitgefühl aussendend suchte meine Hand nach seiner und die Kälte, als ich sie fand, überraschte mich nicht sonderlich. Sie passte zu ihm wie sein perfekt sitzender Anzug. Er verkrampfte sich kaum merklich und fast fürchtete ich, dass die Fassade auffliegen würde, allerdings tat sie das nicht und ich spürte einen sanften Druck an meiner Hand.

„Fahrt uns einfach nach, Kinder“, meinte meine Mutter angetan von unserer Show und kurz kam ich in die Versuchung einfach ‚Nein’ zu sagen, aber ich riss mich zusammen.
 

„Fahren Sie dem Taxi einfach nach“, riet ich dem Fahrer unseres Taxis, der sich daraufhin jedoch fast genervt zu mir umdrehte. „Woll’n Sie mich verarschen? Wissen Sie nicht, wie schwer dat ist? Geben Sie mir’ ne Adresse oder steigen Sie wieder aus.“

Ich blickte ihn verwundert über die bissige und feindselige Antwort an und öffnete meinen Mund, um diesem fetten Typen etwas zu erwidern, als mir jedoch nichts einfiel und ich ihn unverrichteter Dinge wieder schloss.

„Fahren Sie dem Taxi nach“, befahl Sasuke mit einer so selbstverständlichen Autorität, dass ich meine Bewunderung nicht zurückhalten konnte.

„Ich brauch keinen Beschützer“, meinte ich leise und lehnte mich zurück, dabei berührten sich unsere Schultern und mir fiel auf, dass er näher saß als die Fahrt davor.

„Was hast du dagegen, wenn du diese Nacht einen hast?“
 


 

„Nun lasst euch endlich ansehen!“, rief meine Mutter verzückt, als wir unsere Mäntel einem der Kellner zur sicheren Aufbewahrung reichten und bevor ich in der Lage war, eben diesem den Auftrag zu geben, mir persönlich den restlichen Abend immer das Martini Glas aufzufüllen. Als mein Blick dem meiner Mutter begegnete, las ich einen Ausdruck in ihrem Gesicht, als plane sie bereits die Hochzeit. Mir war die bloße Vorstellung davon schon zuwider, zu dem verunsicherte mich ihr Verhalten. Selten hatte sie etwas in Bezug auf mich ernsthaft zum Strahlen bewegt. Weshalb nur Halbwahrheiten? Eigentlich nie seit ich das Privileg zu denken besitze. Und nun war sie ein ganz anderer Mensch, eine Mutter, die sich freute und ganz verzaubert schien von meinem Begleiter, der nicht mehr war als mein Begleiter und von dem sie dachte, er sei viel mehr.

„Gott, Sakura, seit wann kannst du dir solche Roben leisten? Welches Label ist das denn?“

Hätte sie die Möglichkeit gehabt, so war ich sicher, hätte sie nach einem Etikett gesucht und an mir rumgezupft, doch zum Glück besaß sie die Gelegenheit nicht mehr, seit ich zwölf gewesen war.

„Ähm… Miabelle Ama?“, erwiderte ich zögernd und wusste genau, dass meine Mum sich darunter bestimmt nichts vorstellen konnte.

Wir wurden zu unserem Tisch in dem ohnehin schon gut besuchten Restaurant geleitet und mein Unwohlsein wuchs mit jeder Sekunde. Sasuke lief stumm neben mir her und hatte bis auf die formale Begrüßung meiner Eltern vor wenigen Minuten kein weiteres Wort gesagt.

Ich hoffte inständig, er würde mich die Konversation nicht gänzlich alleine führen lassen.

Ich ließ mich auf den unbequemen Stuhl nieder und fummelte nervös an meiner Handtasche herum, bevor ich sie, nach einem scharfen Blick meiner Mutter, schließlich neben mich sinken ließ.

„Wir freuen uns wirklich, dass ihr hier seid“, säuselte Mrs. Dracula glücklich und ich traute dem unentwegten Lächeln nicht ganz über den Weg.

„Wir hatten ja auch keine Wahl“, entgegnete ich säuerlich und der Blick meiner Mutter bohrte sich missbilligend in den meinigen.

Sasuke hüstelte, ganz so, als wolle er mich an meine Manieren erinnern und seufzend schluckte ich den Rest meiner Liste voller Anschuldigen hinunter, nur um mich kurz darauf gegenüber einer Frau sitzen zu sehen, die vom Einfluss meines Freundes angetan schien.

„Sasuke, sagen Sie-“, begann meine Mutter auch schon hellauf begeistert - wahrscheinlich träumte sie bereits davon, zu Hause mit ihrem Schwiegersohn in spe angeben zu können -, als mein Vater sie mit kurz gehobener Hand zum Schweigen brachte.

Ihr Gesichtsausdruck wechselte von freundlich zu bitter und ihre Mundwinkel verzogen sich leicht nach unten, als käme nun das, was sie am liebsten unter den Tisch kehren wollte. Meine Neugier wuchs daraufhin beständig, denn ich wusste immerhin, wann meine Mutter diesen Ausdruck annahm, als läge ihr etwas schwer im Magen, und ich dachte seltsamerweise auch, Sasuke im folgenden Punkt ausschließen zu können.

„Ja, Vater?“, fragte ich süßlich und lächelte ihn herzlich an. Meinen Vater, der die Macht hatte, meine Mutter zum Stillschweigen zu bringen - mein neuer Gott!

„Sakura, ich wollte lediglich mit dem Geschäftlichen verfahren, bevor der erste Gang serviert wird und wir zu privaten Angelegenheiten wechseln“, verkündete er und setzte sich seine Brille auf, wie ich es schon zahllose Male zuvor gesehen hatte, wenn er die Akten seiner Klienten durchgegangen war. Er verwandelte sich in Sekundenschnelle zum Geschäftsmann. Zum knallharten und routinierten Anwalt.

Ich nickte und mein Blick flog kurz bedächtig zu meiner Mutter, die sich nur verdrießlich ihr Glas Wasser nahm, wohl wünschend, es wäre härtere Kost.

„Und zwar ist dein Tantchen Justine vor mehreren Wochen verstorben“, erklärte mein Vater langsam und sah mich über den Tisch hinweg ernst an, während ich aufrichtig geschockt war.

„Was?“, stieß ich entsetzt hervor und fingerte ebenfalls nach meinem Glas. „Warum hat mir das keiner erzählt?“

Bei der Frage sah ich meine Mum vorwurfsvoll an, die bestimmt bei dem Szenario ihre Finger im Spiel gehabt hatte. Diese verdrehte entnervt die Augen und meinte verhalten:

„Wenn wir es doch eher erfahren hätten. Meine liebe Schwester wollte jedoch, dass ihr Tod einen mysteriösen Zug annimmt und so wurde die Familie erst vor vier Tagen unterrichtet.“

Meine Mutter und ihre ältere Schwester Justine hatten das schlechteste verwandtschaftliche Verhältnis, das ich je gesehen hatte. Ihre gegenseitige Abneigung kannte keinerlei Grenzen und während Tante Justine in ihrer Flowerpower Phase stecken geblieben war, hatte meine Mutter ihre Pflicht, zu heiraten und im Beruf der Ehefrau aufzugehen, erfüllt. Sie waren vollkommen unterschiedliche Pole gewesen und ihre Begegnungen waren selten gut ausgegangen. Das letzte Mal hatte ich Tante Justine getroffen, als ich elf oder zwölf Jahre alt gewesen war und das Familiengericht getagt hatte; wobei sie die Einzige gewesen war, die hinter mir gestanden hatte. Ich glaubte zu wissen, dass ihr mein jetziges Leben gefallen hätte.

„Die Frau hat den Befehl gegeben, ihre Leiche sofort verbrennen und keine Beerdigung stattfinden zu lassen. Wahrscheinlich weil sie wusste, dass niemand um sie trauert.“

„Mum!“, herrschte ich sie an und wandte mich dann wieder gänzlich meinem Dad zu.

„Wie du sicherlich weißt, Sakura, haben deine Mutter und ich damals beschlossen, deinen Treuhandfond so anzulegen, dass du das Geld erst mit fünfundzwanzig Jahren ausgezahlt bekommst.“

„Nachdem die Flaggen auf Halbmast gehisst und das Familiengericht getagt hatte“, erwiderte ich tonlos und erinnerte mich genau an den Tag, der so vieles verändert hatte.

„Sei froh, meine Familie hat beschlossen, mir das Geld erst auszuzahlen, sobald ich verheiratet bin“, flüsterte mir Sasuke leise zu und ich erkannte in diesem Punkt doch einen Vorteil an meiner Situation. Schließlich hatte ich nicht unbedingt vor, jemals zu heiraten.

„Ähm, ja“, murmelte mein Vater und fuhr fort: „Jedenfalls ist nun im Testament von Tante Justine ein Konto aufgetaucht, dass sie vor geraumer Zeit extra für dich angelegt hat und nun ja, meine Pflicht als dein Anwalt ist es, dich darüber zu informieren und dir zu verkünden, dass du erben wirst.“

„Und was?“, fragte ich verblüfft und mir wurden die Worte meines Vaters erst schleppend deutlich. Ein seltsames Gefühl kam in mir hoch.

„Du bist die Alleinerbin, demnach alles.“

Ich fragte mich unwillkürlich, ob mein Tantchen reich gewesen war, ohne zu einer befriedigenden Antwort zu gelangen.
 

Ich hatte sie ja nicht einmal richtig gekannt.
 

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BETA VERSiON ON2iNE: 14.O3.O9



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Kommentare zu diesem Kapitel (41)
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Von: abgemeldet
2010-11-18T13:44:34+00:00 18.11.2010 14:44
OH MEIN GOTT!! Na nach so viel Unglück muss irgendwann ja auch was gutes passieren oder etwa nicht?
Echt krass. Genial :) Sogar ich bin total schockiert :D
Hast das alles echt schön beschrieben xD Und ich muss sagen, ich LIEBE Sasuke. Die Art von ihm ist echt beeindruckend. Er sagt kaum was, aber was er sagt ist echt von Bedeutung.
Ich fand den Anfang auch echt toll. Wie ihr Kleid beschrieben wurde. DIe ganze Vorbereitung auf den Abend xD Und das mit den Bildern fand ich echt lustig :) Super Kapitel xD Ich bin total süchtig geworden :)
Von:  lilaliebe
2010-07-13T20:07:39+00:00 13.07.2010 22:07
okey :)
einfachh mal schnell erben XD auch ne art an geld zu kommmen XD
toollle idee

lg KIm
Von:  nami-girl85
2009-05-04T16:23:26+00:00 04.05.2009 18:23
aaaaaaaaah omg wie toll*-*
ich liebe sasuke einfach nur wie er sich gibt *sabber* xD
so jemanden müsste man als freund haben x]
das kapitel war einfach nur toll..
wie tenten sakura eingekleidet hat un ich stell sie mir sooo unendlich hübsch vor..
und dann wo sasuke im taxi gesagt hat "du sieht wunderhübsch aus" oder so, das fand ich ja dermaßen toll!!>_<
Von:  -Kassiopeia-
2009-04-11T15:07:43+00:00 11.04.2009 17:07
hallo!
zu aller erst, dieses kapitel ist wieder einmal sowas von gelungen!
sehr sehr gut.
ich mag deine art zu schreiben. es kommt einem so vor als würde man in sakuras kopf sitzen und mithören was sie denkt.
dein ff ist eine der wenigen lichtblicke, hier. er ist ansprechend und erinnert mich an die romane die ich immer mal wieder lese.

kommen wir zum inhalt:
arme sakura... so ein essen mit den eltern, ich könnt mir nichts schlimmeres vorstellen....
die idee das sasuke sein geld erst nach einer hochzeit bekommt... so wundervoll... hatte bei seiner aussage ein dickes grinsen im gesicht^^
ich bin gespannt wie viel sakura erben wird( solang es keine schulden sind^^`, das wär ja richtig schlecht^^' )

ich weiß nicht ob du die autorin mary janice davidson kennst, aber dein schreibstil erinnert mich an sie. humorvoll, ditaliert und einfach gut!

mach um gotteswillen bitte weiter so!

gglg li.dr

Von:  breathe
2009-04-05T17:01:29+00:00 05.04.2009 19:01
Uh, ich liebe diese gottverdammten Kerle! x'D
Ich liebe Naruto, der zwar recht seltsam ist, aber was soll's, ich liebe Gaara *-* und Sasuke liebe ich auch <3 x'D
wie kriegst du die nur so toll hin? ^^
Reich, dementsprechend arrogant und verzogen - nicht unbedingt die tollste Art, aber es zieht an x'D
Da könnte man sich ja nicht mal entscheiden, welchen man haben will >.<
(außer Pein, denn den hast du leicht seltsam beschrieben, sodass ich zum Schluss das Bild eines Rockers mit Bierflasche und Drachentattoo in Türsteheroptik vor meinem geistigen Auge hatte x'D ... oder besser beschrieben: recht unattraktiv x'D)

Ich mag die Art wie du schreibst, das hab ich dir zwar schonmal gesagt, aber naja, was soll's?! ;D
du schreibst ziemlich besonders, verwirrend, aufgebauscht und immer das, was man nicht erwartet, aber ich mag's ^^
Besonders mag ich auch, dass du hier ziemlich auf Stimmen fixiert bist ^^
als erstes beschreibst du immer das und das auch ziemlich genau, aber es ist verständlich, Stimmen sind toll, besonders männliche x'D
Dazu kommt, dass ich die Dialoge echt toll finde, bzw. die sarkastischen Kommentare der Kerle ^^
richtige Dialoge kamen ja bis jetzt erst bei SasuSaku vor, da Ino in einem eher schlechten Zustand war (ich fand Naruto schon seltsam, als er dieses seltsame Spiel spielen wollte und die Mädchen nach Göttinnen benannt hat - Wtf? x'D) und deshalb nicht zurückschlagen konnte, aber ich bin auf so ein Gespräch zwischen Ino und Gaara gespannt ^^
solche Dialoge sind nämlich echt süß, á la 'Du redest ja nicht mit den Weibern von letzter Nacht' und 'deine Haare bringen dir ungeahnte Vorteile' *den genauen Wortlaut jetzt nicht mehr im Kopf hat*.. ja, das Fahrstuhl-Gespräch mochte ich wirklich ^^
ich steh halt drauf, wenn nicht gleich Friede-Freude-Eierkuchen ist, und das machst du gut ^^

Des weiteren fällt mir wirklich auf, dass du und dein Umwelt ziemliche InoGaara- und SasuSaku-Anhänger seid und so langsam finde ich durch dich auch Gefallen an InoGaara ^o^
(SasuSaku ist sowieso mein Lieblingspair ;D)
das hier ist btw auch mal eine FF in der ich mit allen Charas zufrieden bin und ich sie alle mag ^^

also naja, ich freu mich, wenn's weitergeht ^^
ich krieg doch hoffentlich 'ne Ens? (:

<3



Von: abgemeldet
2009-03-29T18:14:23+00:00 29.03.2009 20:14
so jetzt bimn ich auch endlich am derzeitigen stand der ff angekommen und ich muss sagen sie ist wirklich klasse!!
ich freu mich schon total wenns weitergeht...und bekomme ich dann vllt ein ENS wenn du die überhaupt verschickst?
lg Prinzesschen
Von: abgemeldet
2009-03-17T18:59:58+00:00 17.03.2009 19:59
wow
bin mal gespannt wie viel saku geerbt hat-
das kappi war genial
bin mal gespannt wies weiter geht
schreib bitte schnell weiter

hdgggggdl
Von:  Snoop
2009-03-15T22:52:29+00:00 15.03.2009 23:52
Jetzt bin ich in der Tat gespannt, was Sakura denn da an netten Sümmchen geerbt hat :D
Tolles Kapitel, obwohl ich mit dem Anfang nicht so ganz zurecht kam...
Sakuras Reaktion schien mir doch ein bisschen übertrieben - das mit den Tränen... nun ja ^^
Auch dass Sasuke tatsächlich mitgekommen ist, war dann doch ein wenig seltsam - vorallem wegen seiner Reaktion bei Sakuras Frage...
Aber naja :)
Schön fand ich dann Tenten - die wilde und leidenschaftliche Fotografin :D
Witzig, wie dann Sakura von Sasuke aufgehalten wurde, um Tenten nicht den Spaß zu verderben *-*
Dann die Taxiszene:
Mensch, das hat mich irgendwie so dermaßen an Sex and the City erinnert - konnte mir das so unglaublich bildlich vorstellen °-°
Kann aber auch daran liegen, dass ich in den letzten Tagen nichts anderes getan habe, als mir gesagte Serie unermüdlich reinzuziehen xD
Witzig auch, dass du dem Taxifahrer nen Akzent verpasst hast - dann konnte man sich denken, dass das wohl irgend so ein Immigrant sein sollte, der dieses low-class English spricht :D
Der Schluss war ja mal wieder eine Überraschung - und auch dass Sasuke sein Geld erst bei seiner Hochzeit bekommt O____O
Langsam kann man sehen, welchen Lauf deine Story nehmen wird - und es gefällt mir #__#
Freu mich schon auf mehr ;)
Lieben Gruß
Snoop
Von:  _Maili_
2009-03-15T14:23:30+00:00 15.03.2009 15:23
das ist mit sicherheit die beste ff die ich bis jetzt gelesen habe.

tolle story. ich kann das nächste kapi fast nicht erwarten.

jeder charakter ist anders/speziell und gerade deshalb auf seine/ihre art und weise interessant. du verschwendest keine zeit mit langen beschreibungen; trotzdem lernt man die protagonisten kennen und lieben/hassen. sowas ist eigentlich sehr schwer, doch bei dir hab ich so das gefühl, dass das einfach so von deiner hand geht.

so, mehr kann ich gerade nicht dazu sagen... die geschichte ist genau nach meinem geschmack; was rechtschreibung und grammatik angeht, da hab ich keine ahnung...

lg,
maili

Von:  Harfe
2009-03-13T20:35:45+00:00 13.03.2009 21:35
Hi. ^^
Also echt, echt tolles Kapitel, wirklich, zum schlapplachen und wundern und quietschen und... einfach toll! ^^
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, alles an diesem Kapitel hat gestimmt!
Sakuras Mutter ist... naja, etwas schwierig. XD
Aber sie mag Sasuke. Tja, alle lieben Sasuke... XDD
Sasuke muss heiraten?
Soll ich jetzt lachen? XD
Fraglich wann und ob der sein Erbe bekommt.
Obwohl, er kann ja Saku heiraten. XDP
Und sie war doch nicht overdressed(bzw. Sasuke war es auch, also gleicht sich das aus). XD
Die beiden haben sicher total süß zusammen ausgesehen, ich will Tentens Fotos sehen. XD
Bin schon total gespannt auf das nächste Kapitel und was Saku da jetzt erben wird und so. ^^
glg Fe


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