Selbstzweifel
Immerzu lächelnd und glücklich, immer freundlich und hilfsbereit. So kennen mich die Leute, die mir in meinem Leben begegnen.
Doch niemand sieht die aufgesetzte Maske, niemand erkennt, was sich hinter ihr verbirgt.
Keine Fröhlichkeit, kein Glück. Diese sind schon lange verschwunden. Das einzige was davon noch geblieben ist, ist ab und an ein Hochgefühl und ein Ansatz von Glück, doch schon lange hatten diese keinen Bestand mehr, viel zu schnell wieder zerstört, durch neue Ereignisse, die mich zu Boden drückten.
Manches mal verliebt, jedes Mal abgewiesen, bis irgendwann die Zweifel kamen.
Ich fing an, genauer über mich nachzudenken und je mehr ich nachdachte, desto mehr fragte ich mich, was ich denn überhaupt kann.
"Was kann ich denn wirklich gut?" fragte ich mich. "Vielleicht tanzen?" aber die Antwort lag mir schon auf der Zunge...und sie war "nein"
Ich bin kein Musiker, vielleicht ein pasabler Tänzer, mittelmäßig in der Schule, nicht überaus sportlich, wenn man von diversen Freizeitaktivitäten absieht, wie zum Beispiel skaten oder schwimmen.
Vielleicht kann ich einigermaßen gut dichten und schreiben, doch auch da bin ich nicht gerade ein Meister drinnen.
Und je mehr ich nach Dingen suchte, die ich wirklich gut kann, desto klarer wurde mir, dass es sinnlos ist, weiter darüber nachzudenken, denn es gibt nicht, was ich wirklich gut kann.
Was daraus folgte, war ein endloser Fall in ein schwarzes Loch, aus dem ich nicht herauskam und etwas in mir zerbrach und es ist nie mehr zu reparieren.
Und bis jetzt wusste niemand auch nur ansatzweise, was in mir vorgeht...