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Neun Tage Chaos

1. Tag
von

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6. Tag Teil 1

9 Tage Chaos

6. Tag Teil 1
 

Mitten in der Nacht, gegen 2 Uhr, wurden sie geweckt wurden. Neville weinte, weil er sich auf sein Bett erbrochen hatte. Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als es abzuziehen und neu zu beziehen, Neville zu waschen und in einen neuen Schlafanzug zu stecken.

Blaise begab sich sofort zu Professor Snape, um auch für ihn einen Trank zu holen.

Der war nicht erbaut, nachts geweckt zu werden, da er den Trank schon in den Krankenflügel gebracht hatte, was Blaise nicht wissen konnte.
 

Also machte sich Blaise auf den Weg zur Schwester, die auch sofort mitkam, und auch den Trank dabei hatte. Als sie im Kinderzimmer angekommen waren, wurden gerade die nächsten Betten abgezogen, und vier kleine, blasse Gesichter schauten ihnen entgegen.

Hermine, Theodor, Neville und Simon waren die nächsten Kranken. Doch nicht nur sie. Simon lag in den Armen eines noch blasseren Seamus, welcher sich in diesem Moment Richtung Bad aufmachte, unterwegs Simon Blaise in die Arme legend.

Einige Sekunden später hörte man würgende Geräusche.
 

„Ich glaube, ihr solltet alle den Trank nehmen, vorsichtshalber, vielleicht bekommt ihr es dann nicht so schlimm. Doch ganz wird es wohl nicht an euch vorbeigehen.“ meinte Poppy und gab die ersten Löffel an die Kleinen, die sich anschließend fürchterlich schüttelten. Das Snape aber auch nie schmackhafte Tränke zubereiten konnte.
 

Die anderen Kleinen wurden ebenfalls geweckt und bekamen den Trank. Doch schliefen sie schnell wieder ein. Aber schon nach kurzer Zeit wurde Vince wach und schaffte es so gerade noch ins Bad, doch leider nicht mehr bis zur Toilette. Den anderen wurde übel bei dem Geruch. Wer sollte das denn nun wegwischen? Poppy rief nach einer Hauselfe, die sich darum kümmerte, auch wurde eine Hauselfe damit beauftragt, die Betten neu zu beziehen. Sie waren darin geübt.

Mittlerweile wurden die Eimer knapp, die sie für die Kleinen brauchten. Doch leider blieb es nicht beim erbrechen. Einige Kids bekamen Fieber und Bauchkrämpfe.

Draco, den es als letzten erwischte, rief immer nach seiner Mama, was ihm die anderen

bald nachmachten.

Dumbledore, der inzwischen benachrichtig wurde, war gezwungen die Eltern zu informieren. Er hatte gehofft, das nicht tun zu müssen, aber nun war es unumgänglich. Keine halbe Stunde später standen die aufgeregten Eltern im Büro des Direktors.
 

„Was hat das zu bedeuten, Dumbledore, weshalb rufen sie uns mitten in der Nacht, was ist mit unseren Kindern? Ist etwas passiert?“ fragte Malfoy Senior im Befehlston.

„Ich werde ihnen gleich alles erklären. Folgen sie mir bitte.“ meinte der Schulleiter und die Eltern folgten ihm widerwillig
 

Er führte die aufgebrachte Meute in das Kinderschlafzimmer, wo sie wie erstarrt stehen blieben.

„MAMA, “ schrie ein kleiner Blondschopf, und warf sich in die Arme seiner ebenfalls blonden Mutter. Narzissa sah völlig fassungslos auf ihren Sohn. „Was ist hier los?“ donnerte Lucius und die Kleinen verstummten ängstlich. „Papa, aua Bauch, “ jammerte Klein Draco und klammerte sich an Papas Bein.
 

Der hob den Kleinen hoch, was er besser nicht getan hätte, denn durch das Anheben, kam dem Kleinen alles wieder hoch und er erbrach sich auf den Umhang seines Vaters, dem die Gesichtszüge entgleisten.

Doch mit einem Wink seines Zauberstabes, machte Dumbledore ihn wieder sauber. In der Zwischenzeit waren auch die anderen Eltern zu ihren Kleinen geeilt und trösteten sie.

Nur klein Harry lag allein in seinem Bett und stumme Tränen liefen.
 

Das sah Molly Weasley, und sie nahm den Kleinen ebenfalls in ihren Arm, in dem schon Ron lag, den Poppy sofort mitgebracht hatte, damit er nicht allein im Krankenflügel bleiben musste.
 

„Ich warte auf eine Erklärung, Dumbledore!“ grummelte Lucius und sah den Direktor auffordernd an, doch in diesem Moment erschien Severus, der doch aufgestanden war, um nach den Kindern zu sehen, hauptsächlich natürlich nach Harry.
 

Als er die Eltern sah, wurde er noch blasser, als er ohnehin war, und als er die Aufforderung Lucius hörte, wusste er, dass er ihnen alles erklären musste. Das war seine Aufgabe und nicht die des Direktors.
 

Also erklärte er den Eltern, was geschehen war und das dieser Zustand nur noch drei Tage dauern würde, dann war der Trank fertig und sie wieder groß. Daraufhin beruhigten sich die meisten, nur Lucius mal wieder nicht. Doch das würden sie später noch klären. Schließlich sahen sie sich öfter.
 

Severus sah Harry, der ihm einen sehnsüchtigen Blick zuwarf und ging auf ihn zu.

Der Kleine befreite sich aus Mollys Umarmung und streckte Severus seine Arme entgegen. Mit einem Lächeln nahm er den Knirps in seine Arme, was die Eltern doch staunen ließ. Schließlich kannten sie Snape nur als kalten, gefühllosen Menschen.
 

Dumbledore vergrößerte das Zimmer und zauberte Sitzgelegenheiten für alle herbei, so dass die Eltern bei ihren kranken Kindern bleiben konnten, was die größeren Schüler freute. So brauchten sie sich nicht um sie zu kümmern, denn auch ihnen ging es nicht gut, wenigstens einigen von ihnen.

Doch der Trank war gut und so wurde es ihnen nur ein wenig übel, aber das Erbrechen blieb ihnen erspart. Nur Seamus und Greg erwischte es etwas schlimmer, aber auch das würde wieder vergehen. Sie legten sich wieder hin und schliefen noch einige Stunden.
 

Als die Kleinen endlich alle wieder eingeschlafen waren, war es gerade Frühstückszeit und der Direktor ließ im Spielzimmer den Tisch decken, damit die Eltern mit ihren Kindern Essen konnten.

Für die Kleinen gab es Zwieback und Tee, wenn sie wieder wach wurden, damit ihr Magen noch nicht zu schwer belastet wurde.

Einige der Eltern bewunderten die Malerei an den Wänden und mussten schmunzeln

als sie die Entstehungsgeschichte erfuhren. Die Großen erzählten, was sie mit ihnen schon so alles erlebt hatten und das Gelächter war groß.
 

Ja, das hatten sie früher auch schon angestellt. Einige Fotos, die schon entwickelt waren, wurden herumgereicht und wurden auch sofort nachbestellt. Sie alle wollten diese haben, denn sie waren wirklich niedlich. Doch als Lucius die Fotos von Harry und Draco im Bett sah, wurde er wütend.
 

„Severus, das werde ich nicht dulden. Sie sind Gegner, denk daran. Ich will nicht, dass die beiden sich näher kommen. Mein Sohn wird eine Reinblütlerin heiraten und eine richtige Familie gründen. Außerdem ist er nicht schwul! Ich werde Draco verbieten, mit Potter auch nur in Berührung zu kommen. Ich fordere dass Harry von den anderen, oder wenigstens von Draco, getrennt wird.
 

Wenn ich erfahre das er trotzdem noch mit ihm spielt dann hole ich ihn für die letzten Tage nach Hause!“
 

Mit diesen Worten drehte er sich um und stürmte aus dem Raum.

Dass ein kleiner, schwarzhaariger Junge im Nebenraum alles mit angehört hatte und nun traurig zu Draco hinüberschielte, welcher noch schlief, ahnte keiner.
 

Harry sah Draco an und wollte nicht, dass sein Papa auf ihn böse war. Damit er ihm nicht zu nahe kam, gab es für ihn nur einen Ausweg, er musste weg von hier. Doch das war für ihn eine schreckliche Vorstellung, denn er dachte, dass er nun wieder zu seinem Onkel und zu seiner Tante musste. Er stand auf, zog sich an, machte sein Bett und schlich sich aus dem Saal.
 

Er würde nicht zu seinen Verwandten zurückgehen, lieber würde er alleine irgendwo bleiben. Damit man ihn nicht dorthin bringen konnte, wollte er sich verstecken. Er machte sich auf den Weg um sich ein gutes Versteck zu suchen, mit seinem kleinen Plüschhund in der Hand, welchen er von den Großen bekommen hatte. Jeder der Kleinen hatte am Anfang ein Plüschtier bekommen.
 

Eine ganze Weile ging er herum und suchte einen Platz an dem er bleiben konnte. Dass er sich dabei in Richtung von Sevs Privaträumen bewegte wusste er nicht.
 

Severus hatte nach Lucius Wutausbruch erstmal tief durchatmen müssen.
 

„Cissa wir dürfen ihnen den Kontakt jetzt nicht verbieten. Harry würde es nicht verstehen und Draco ist der einzige, der, außer mir, an den Jungen herankommt.

Außerdem ist Draco, seitdem er mit Harry spielt viel ausgeglichener und ruhiger. Er teilt sogar mit ihm seine Spielsachen, du weißt dass er das noch nie gemacht hat.

Er verhält sich nicht wie ein kleiner Erwachsener, wie Lucius es immer von ihm verlangte, sondern wie ein Kind, wie es sein muss.
 

Auch für Harry wäre es schlimm. Ich weiß nicht was seine Verwandten mit ihm gemacht haben doch als ich das erste Mal mit ihm geschimpft hatte, zog er sein Shirt aus, legte die Hände an den Kopf und wartete auf Schläge. Kannst du dir vorstellen wie es war, den Kleinen so zu sehen?
 

Es war kein Glanz in seinen Augen und er hatte Angst. Seit er mit Draco zusammen ist hat sich das geändert und er hängt sehr an ihm. Ich glaub nicht das er es verkraften würde wenn man ihm seinen Freund nimmt.“
 

Narzissa hatte sich alles angehört und war doch sehr erschrocken über das Verhalten des kleinen Harry. Sie versprach Sev mit Lucius zu sprechen. Doch erstmal wollte sie nach Draco sehen.

Der schlief noch tief und fest. Sie bemerkte, dass Harrys Bett leer und schon gemacht war aber von dem Kleinen war keine Spur.

„Hat jemand Harry gesehen?“ fragte sie doch alle konnten diese Frage nur mit „Nein“ beantworten.
 

„Sev, Harry ist weg. Sein Bett ist leer und niemand hat ihn gesehen. Wo kann er sein?“ rief Narzissa ihrem Freund zu.
 

„Oh nein, ob er Lucius gehört hat? War er schon wach? Dann ist er bestimmt weggelaufen, damit Draco keinen Ärger bekommt. Dieser Junge ist so empfindsam.

Er nimmt sich alles so zu Herzen. Für alles gibt er sich die Schuld. Ich muss ihn finden. Cissa, ich hab diesen Kleinen so lieb gewonnen, ich will ihn nicht verlieren, und du kannst Lucius sagen, wenn er es will, werd ich ihn adoptieren und ich werde nicht zulassen, das ihm jemand wehtut.“

Er verließ das Zimmer, doch wusste er nicht, wo er anfangen sollte. Was kannte der Kleine? Kannte er den Weg nach draußen? Also versuchte er diesen Weg.
 

Doch Harry war genau in die andere Richtung gelaufen und schaute auch nicht richtig auf. Mit gesenktem Kopf lief er durch die Gänge, bis er von großen Händen gepackt wurde und ehe er sich von diesem Schreck erholte, war der andere mit ihm aus dem Schloss raus und in den verbotenen Wald gelaufen. Von dort aus apparierte er fort und tauchte in einer großen Halle wieder auf.
 

Harry liefen immer noch die Tränen, als er den Mann erkannte, der ihn mitgenommen hatte. Dracos Papa. Erschrocken sah er ihn an? Warum hatte er ihn mitgenommen? Wollte er ihn töten? Er verstand es nicht. Doch dann erschien ein zweiter Mann. Der hatte schwarze Haare und rote Augen. Klein Harry schaute diesem Mann direkt in die Augen und wusste instinktiv, dass dieser ihm wehtun würde, und schon traf ihn ein Fluch. Der Kleine brach zusammen und die Tränen liefen immer schneller, doch kein Ton verließ seine Lippen, was Tom, den anderen Mann, wütend machte, doch bewunderte er auch das Kind. Er nahm den Fluch fort, und Harry drückte sein Stofftier fester an sich. Dann hockte er sich vor den Mann hin und senkte den Kopf.
 

Er wusste, es würde noch einmal wehtun, doch dann dachte er an seinen Helden.

Würde er ihn retten können? Doch wollte er es denn überhaupt? Dann würde er wieder zu seinen Verwandten müssen und die würden ihn doch auch schlagen.

Tom sah auf das Kind und als er den Stab hochnahm, um den Kleinen noch einmal zu verfluchen, stand Severus in der Halle und hatte seinen Zauberstab oben.
 

„Lass ihn in Ruhe Tom, oder ich muss dich verfluchen!“
 

„Severus, geh mir aus dem Weg, du weißt, wen du da schützen willst?

Geh, bevor ich dich bestrafen muss!!“

„Nein, das werde ich nicht. Ich werde dieses Kind schützen!!“
 

Sie wollten gerade gleichzeitig einen Fluch abschießen, als Harry mit einem „PAPA“ dazwischen gesprungen war und von zwei Flüchen getroffen wurde. Bewusstlos fiel er hin.

Severus senkte seinen Zauberstab und brach vor dem Jungen zusammen. Er nahm ihn in den Arm und weinte bitterlich. Dann versorgte er den Kleinen mit einem Trank, von dem er immer etwas in seinem Umhang hatte, der die Wirkung der Flüche aufheben sollte.
 

„Wie kannst du einem kleinen Kind das antun. Der Junge hatte noch nie ein leichtes Leben. Niemand hat ihn geliebt. Immer wurde er geschlagen und immer wieder wurde er gegen dich in den Kampf geschickt, obwohl er es gar nicht will. Er will doch nur in Frieden leben. Ich wollte ihn beschützen, aber er beschützt uns. Er will nicht, dass wir kämpfen.“

Zärtlich nahm er ihn hoch und setzte sich mit ihm auf eine Couch und flüsterte ihm allerlei Nonsens ins Ohr. Er hoffte, dass er endlich erwachte.

Tom stand wie ein begossener Pudel da, und ließ sich die Worte des Tränkemeisters durch den Kopf gehen. Der Junge hatte ja eine genau so schlimme Kindheit wie er selber. Und Severus liebte dieses Kind, das spürte er.
 

Und er liebte Severus, das merkte er nun wieder deutlich. Er hatte es oft verdrängt, denn er wollte sich keinen Korb von ihm holen. Doch nun überlegte er nicht lange. Er ging auf die Beiden zu und umarmte sie Beide. Severus schaute ihm direkt in die Augen und erkannte die Liebe zu ihm darinnen.

„Tom, unsere Liebe hat nur eine Chance, wenn du Harry akzeptierst. Ich will ihn adoptieren. Ich habe ihn so lieb gewonnen, ich will ihn nie mehr allein lassen. Und weißt du was? Er hat bisher noch kein Wort gesprochen.“

Der Kleine erwachte und schaute seinen Helden an.

„Hab keine Angst mehr, Tom wird dir nichts mehr antun. Wir werden zurück in die Schule gehen.“

„Ich werde euch begleiten, und mit Dumbledore reden. Der Kleine hat Recht, der Krieg dauert schon viel zu lange. Es muss endlich Frieden sein, damit die Kinder endlich in Ruhe aufwachsen können. Mein Hass muss nun endlich schweigen. Ich hätte nicht gedacht, dass er mich auf diese Weise besiegt. Mit seiner Liebe zu dir. Liebe besiegt den Hass.“
 


 

Lucius verstand die Welt nicht mehr. Er schaute verständnislos zu Tom und Severus, die den Knirps in ihrer Mitte hatten und ihn streichelten.
 

„Lucius, der Junge ist Tabu, hörst du? Gib das an alle weiter. Wer ihm was antut ist Geschichte.“

Lucius nickte nur und verschwand. Er musste die anderen benachrichtigen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  EvaSlytherin
2008-05-11T17:16:11+00:00 11.05.2008 19:16
Armer Harry, das alle ihm immer wieder weh tun müssen.
Hoffe es wird jez besser und keiner tut ihm mehr weh.
Anfangs hatte ich ja iwie gedacht das Harry vll mit Severus zusammen kommt, aber kp wie ich da drauf gekommen bin.
So wie tu es machst passt es viel besser.
Hoffe es geht bald weiter
lg
Eva
Von:  SchwarzerAngel
2008-05-09T16:43:29+00:00 09.05.2008 18:43
hey
ein tolles kapitel!
bye angelchan


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