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P-Virus

A new Hazard...in the Place of Art and Beauty...
von

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Mizuko trat durch die Tür und befand sich nun im privaten Teil des Teehauses. Anhand der vielen Zimmer, in denen sich in den Ecken lauter Futons stapelten, war sie sich sicher, dass es sich um die Mitarbeiterquartiere handeln musste. Ab jetzt würde es gefährlicher werden, denn sie hatte keine Ausrede, wenn man sie entdecken würde. Niemand würde ihr glauben, dass sie sich verlaufen hatte, besonders nicht, da die Tür abgeschlossen war...

Die Atmosphäre schien zunehmenden düsterer zu werden, Mizuko vermochte nicht zu sagen ob das an der drückenden Stille oder an dem Gefühl der drohenden Gefahr lag.

Die Räume waren sehr altmodisch, in einem der Räume stieß sie sogar auf eine Koto, eine japanische Zither.

Beim Umsehen landete sie in vielen verschiedenen Räumen,...einen Maskenraum in dem viele gruselig aussehende Masken hingen, einen Puppenraum. (die Puppen machten ihr noch mehr Angst als die Masken) und einen Altarraum. Wenn Mizuko es nicht besser gewusst hätte, hätte sie geglaubt sich in einem Horrorspiel zu befinden.

Dann stieß Mizuko auf einen kreuzförmigen Gang. Am Ende der nördlichen Abzweigung befand sich eine große Doppelschiebetür, die mit Drachen bemalt war.

In den beiden Seitengängen gab es nur Lampions, Kerzen und Kistenstapel. Also ging Mizuko den nördlichen Gang entlang, schob die Türen auseinander und trat ein. Nachdem sie die Tür wieder geschlossen hatte, sah sie sich im Raum um. Es war ein sehr kleiner Raum und der Boden war seltsamerweise aus Stein. An den Wänden befanden sich Metallregale, auf denen Putzmittel und andere Reinigungsutensilien zu finden waren. Und auf der anderen Seite des Raumes konnte Mizuko eine Metalltür entdecken. "Sieh an...." murmelte sie. "Hey Leon, sieh dir das mal an! Sieht so aus als hätte ich den Laboreingang gefunden ^^" sprach sie ins Mikrofon. "Sehr gut! Dann geh hinein, ich bin bereit einzugreifen falls etwas passiert. Aber bitte sei vorsichtig ö.ö" "Na klar ^^ ...aber ich muss zuerst die Tür aufkriegen, ich meld mich später wieder, Mizuko Ende". Sie ging zur Tür und betrachtete sich das elektronische Schloss genauer.

Es war ein Kartenleser. "Hmm...." murmelte sie vor sich hin. Sie nahm ein kleines Kästchen aus ihrem Hängeärmel. In diesem Kästchen bewahren die Geishas normalerweise ihre Visitenkarten auf. Aber als sie das Kästchen öffnete, kamen kleine Werkzeuge zum Vorschein, mit denen man filigrane Arbeiten verrichten kann, unter anderem ein kleiner Schraubenzieher.

Mizuko schraubte mit dem Schraubenzieher behutsam den Deckel des Kartenlesers auf. Er gab den Blick auf diverse Drähte, Chips und LED-Lämpchen frei.

Mizuko sah sich die Elektronik näher an. "Umbrella hat ganze Arbeit geleistet. Der Kartenleser ist nicht so einfach abzuklemmen, denn er ist an ein Alarmsystem angeschlossen. Ein falscher Draht und im Nullkommanichts werde ich von Umbrella Mitarbeitern umzingelt sein." sagte sie vor sich hin. "Schaffst du es?" meldete sich Leon wieder zu Wort.

Mizuko setzte ein breites Grinsen auf. "Klar! xD Wenn die wüssten, dass Alarm- und Sicherheitssysteme genau in mein Fachgebiet fällt! xD" "Dann bin ich ja beruhigt ^^" antwortete Leon und mit einem kurzen statischen Rauschen wurde es wieder still.

Mizuko nahm eine kleine Zange aus dem Kästchen. Mit der Zunge zwischen den Zähnen nestelte sie an dem Kartenleser herum, überprüfte jeden der zwei Dutzend Drähte ganz genau. Nachdem sie einen kleinen Metallstift aus einem der Chips gezogen hatte, nahm sie wieder die Zange zur Hand und drückte ein paar Drähte beiseite um einen magenta-farbenen Draht freizulegen. Sie atmete tief durch und durchtrennte ganz gezielt den einzelnen Draht. Mit einem Mal gingen die LED-Lämpchen aus, das Gerät wurde lahmgelegt. "Puh! Geschafft! ^^" Sie legte ihr Werkzeug ins Kästchen zurück, verstaute es wieder im Hängeärmel und zog ein Taschentuch aus ihrem Obi. Damit tupfte sie behutsam den Schweiß von ihrer Stirn, um ihre Make-Up nicht zu verwischen. Sie öffnete vorsichtig die Tür und lugte hinein. Der Gang den sie durch den Türspalt erspähte, war hell erleuchtet durch viele elektrische Lampen in der Decke. Am Ende des Ganges konnte sie einen Aufzug erkennen.

Der Boden war genau wie im Vorzimmer aus Stein und die Wände aus kaltem, grauen Beton. Dies bildete einen eindringlichen Konstrast zu den Räumen in dem eigentlichen Teehaus. Sie schloss die Tür wieder. Nun war es an der Zeit den Bereich zu betreten, wo sie Umbrellas neues Labor vermuteten. Plötzlich hörte sie Schritte, die immer näher kamen. Sie kamen aus der Richtung der Mitarbeiterquartiere. Was sollte sie nur tun? Verstecken war unmöglich, jede Ecke des kleinen Raums war überschaubar. Ihre Tarnung als Geisha würde ihr hier nichts nützen, denn dieser Bereich war ja abgesperrt. Bewaffnet war sie nicht, denn ein Waffenholster hätte sich unter Stoff abgezeichnet und sie wäre zu schwer gewesen um sie im Hängeärmel zu verstauen. Mizuko war sich zwar bewusst, dass sie durchaus genug Kraft besaß um sich zu verteidigen, aber nicht in diesem engen Kimono.

Die Schritte stoppten und langsam wurde die Schiebetür aufgeschoben. Die Sekunden schienen ewig zu dauern, Mizukos Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Der Schweiß trat ihr auf die Stirn, ihre Atmung wurde flacher und ihr Herz schlug rasend schnell.....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: kikischaf
2008-04-01T14:54:01+00:00 01.04.2008 16:54
oh nein, aber irgendwie wusste ich es schon....ich hoffe sie findet noch eine lösung. Argh Leon ist im moment aber auch unnütz der sitzt da rum und kann nichts machen.
mich würde ja interessieren ob du das mit dem lesegerät erfunden hast oder ob du dich da informiert hast^^ wenn es erfunden war muss ich sagen ich hab jedes wort geglaubt^^ das war sehr sehr realistisch dargestellt...

lg kikischaf


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