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P-Virus

A new Hazard...in the Place of Art and Beauty...
von

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Seine Kontaktperson war eine junge Frau, grade 22 Jahre alt und schon eine Koryphäe auf ihrem Fachgebiet. Ihr Name war Mizuko Kurai und sie war eine der besten Technikerinnen des Landes. Leon war mehr der Typ für das 'Gröbere', die Feinheiten wollte er ihr überlassen.

Er brauchte sie, um sich Zutritt zu den Laboratorien zu verschaffen.

Als das Taxi kam, das Leon zum Flughafen bringen sollte, drehte er sich noch einmal um und überlegte, wie lang es wohl dauern würde, bis er hierher zurück kehren konnte. Zum Glück hatte er keine Haustiere...

Er seufzte und stieg in das Taxi. Auf dem Weg zum Flughafen betrachtete Leon die Menschen, die den Gehsteig auf und ab gingen. Wie unbeschwert sie doch schienen, hinsichtlich der nahenden Bedrohung durch Umbrella, dachte er und sah einem Haufen Mädchen zu, die alle für den schwarzhaarigen Jungen mit einem blauen T-shirt und einer weißen, kurzen Hose schwärmten, der mit verschränkten Armen cool an der Straßenlaterne lehnte. Nunja, sie waren unwissend, sie konnten noch nichts von der Gefahr ahnen, die sich anbahnte.

Als er dann im Flugzeug saß, wusste Leon genau, wie er die 12 Stunden Flug verbringen würde.

Nach einem kleinen erholsamen Nickerchen traf er weitere Vorbereitungen für die Anti-Umbrella Aktion. Er sah sich Gebäude-Grundrisse an, wälzte Akten über den beruflichen Werdegang von Hiroyuki Asano, die offizielle Historie über den Umbrella-Konzern, bereits bekannte Auswirkungen des G-Virus und den Las Plagas Parasiten und stellte Vermutungen darüber an, was für eine Wirkung eine Kreuzung der beiden haben könnte.

Doch letzendlich konnte er nur mutmaßen.

Er musste die Sache objektiv betrachten und vor Ort analysieren.

Und abwarten, wie weit Mizuko helfen konnte. Sie würde ihm am Flughafen abholen und dann gemeinsam in ihre Wohnung fahren, denn diese sollte als ihr Hauptquartier dienen.

Das Flugzeug setzte zu Landung an und Leon packte die ganzen Dokumente in seinen Ordner und stopfte eben diesen in seinen Rucksack. Als er aus dem Flugzeug stieg, genoss er die frische Luft und streckte sich genüsslich nach dem langen Flug.

Im Flughafengebäude schnappte er sich seinen Koffer vom Gepäckband und trat hinaus ins Foyer.

Er sah sich um und sein Blick traf den einer jungen Japanerin, und sie lächelte ihn an. Ihr langes schwarzes Haar war zu zwei Zöpfen geflochten, die ihr bis zu den Hüften reichten. Sie trug ein hellblaues Sommerkleid mit einer Rüschenapplikation und einer Schleife am Ausschnitt. Leon schätzte sie nicht älter als sechzehn, höchstens siebzehn Jahre. Sie kam auf ihn zu, verbeugte sich und sagte: "Konnichi wa Kennedy-san." Danach fuhr sie im perfekten Englisch fort: "Ich freue mich Sie kennenzulernen. Ich bin Mizuko Kurai." Leon war sehr überrascht, hatte er sie doch für eine Schülerin gehalten. Er versuchte sich ebenfalls an einer Verbeugung, die ihm jedoch nicht so ganz gelang und sagte: "Guten Tag, Miss Kurai, ich bin ebenso erfreut." Sie lächelte und nachdem sich beide auf "Du" geeinigt hatten, sie in Mizuko's Auto. Es war ein dunkelblauer Van, die sitze aus Karamellfarbenem Leder und die Amaturenverkleidung aus Mahagoni-Holz.

Ein teures Auto...

Sie stieg auf der rechten Seite ein und Leon nahm dadurch an, dass das Fahren ihm zufallen sollte. Doch als er auf dem linken Vordersitz Platz nahm, bemerkte er das Lenkrad auf der rechten Seite.

"Stimmt ja, hier herrscht ja Linksverkehr..."

Mizuko bemerkte seinen verwirrten Blick und kicherte vor sich hin. Nach einem vorwurfsvollen aber nicht ganz ernstgemeinten Seitenblick auf Mizuko hörte sie auf zu lachen und trat auf Gaspedal. "Wir fahren mit dem Wagen nur bis zum Stadtanfang von Kyoto, das Auto gehört einem Bekannten von mir. Danach nehmen wir eine Rikscha, nicht ganz modern, aber praktischer als ein Auto in den alten, engen Gassen von Gion."

Gion war ein Vergnügungsbereich, wohl eins der berühmtesten Geishavierteln von ganz Japan.

Leon war zwar hier und da auf den Namen Gion gestoßen und wusste auch wie populär Gion früher war. Jedoch hatte er keine Ahnung, dass es dort immer noch Geishas gab, er dachte, die Geisha-Ära sei vorbei.

Als Mizuko und Leon dann schließlich zusammen in die Rikscha stiegen und der Kuli die Stangen hob und loslief, betrachtete er die Menschen auf den Straßen und die Umgebung. es schien, als sei die Zeit dort stehengeblieben. Die Häuser, aus Holz, waren im traditionellen Stil gehalten, überall Lampions, Bürgersteige gab es keine und die Rikschas schlängelten sich durch die Menge.

Geishas schritten die Straßen entlang um zu ihren Veranstaltungsorten zu gelangen.

Leon fand die Geishas sehr interessant, Geishas kannte er sonst nur aus dem Fernsehen. Mizuko schien seinem Blick zu folgen, denn sie grinste und sagte: "Na gefallen sie dir? XD" "Sie sind faszinierend..." "Um ehrlich zu sein...theoretisch hast du eine Geisha neben dir sitzen! ^^" Leon drehte ruckartig den Kopf zu Mizuko "HE?!" "Naja..." sagte Mizuko "meine Urgroßmutter war die berühmte Geisha Ichiko, und als ich ein Kind war, bestand meine Mutter auf eine Ausbildung als Geisha. Ich hingegen wollte schon immer Technikerin werden. Doch erst als ich 18 Jahre alt war und den Übergang zur regulären Geisha geschafft hatte, ließ mir meine Mutter die Freiheit die ich brauchte. Ich nutze das technische Wissen, dass ich über die Jahre mir in meiner Freizeit angeeignet hatte, und wurde dann ja bekanntlicherweise Technikerin, insbesondere für Computertechnik und Alarm- bzw Sicherheitssysteme ^^, ich wohne zwar noch zuhause in der Okiya, also ein Geisha Haus meiner Mutter, bin aber selbst eigentlich keine Geisha mehr."

Leon lauschte ihrer Geschichte und sah sie lange und intensiv an. Sie drehte den Kopf und sah ihm direkt in die Augen. Die kleine Sekunde, in der sich ihre Blicke trafen, schien ewig lange zu dauern; die Umgebung nahmen sie nicht mehr wahr, für einen kleinen Moment waren sie in einer ganz eigenen Welt.

Plötzlich wandten beide den Blick ab, als wäre beiden erst klar geworden, was sie taten.

Obwohl beide sich wieder mit dem Beobachten des Treibens auf der Straße beschäftigten, waren ihre Wangen sichtbar gerötet.

Wenn Leon nicht genau gewusst hätte, warum er eigentlich hier war, hätte es eine Urlaubsreise sein können. Und der mittlerweile wieder ernste Blick von Mizuko ließ ihn erkennen, dass auch sie es nicht vergessen hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Enyxis
2009-01-14T17:10:33+00:00 14.01.2009 18:10
o_o *mit dem auge zuck* also alleine wär der in Kyoto verloren denk ich ma
Mizuko ist cool drauf!^^ ich mag sie
gut geschriebenes kapi!
Von: kikischaf
2008-03-28T21:53:15+00:00 28.03.2008 22:53
eine interessante Person, diese Kontakperson dessen Name ich mir nicht merken kann^^ ich hab es nicht so mit japanischen namen^^
ich werde aufjeden fall weiter lesen^^

lg kikischaf


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