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Facepeeler

There is no pleasure without pain
von

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Hot Water

Draußen pfiff ein ungemütlicher Wind und Neyla vergrub die Hände tiefer in den Taschen ihrer Jacke und wärmte sich innerlich, indem sie an das bevorstehende Bad mit Torsten dachte, dabei musste sie lächeln, sodass Jürgen eine Augenbraue hochzog, aber nichts sagte. Es dauerte etwas, da kamen die ersten Spieler wieder aus den Kabinen, verabschiedeten sich und verschwanden schnell in ihren Autos um dem Schnee zu entkommen. Neyla erwartete gar nicht, dass Torsten gleich kam, er trödelte immer etwas herum und war meist einer der letzten.

So auch heute, zusammen mit Michael kam er als letzter aus den Kabinen und unterhielt sich in aller Gemächlichkeit. Druaßen allerdings wurde er wegen der Kälte etwas schneller. Er verabschiedete sich von Michael, Jürgen und Joachim, packte Neyla bei der Hand und zog sie zum Auto.

„Erst nicht beikommen und dann hetzen. Das hab ich gern“, grinste Neyla als Torsten seine Tasche in den viel zu kleinen Kofferraum des Ferrari warf und sie einstieg.

„Nicht stänkern“, grinste Torsten zurück und startete den Wagen.

Beim Zurücksetzen aus der Parklücke wäre er fast über Michaels Füße gefahren, der ebenfalls zu seinem Auto eilte und Torsten grinsend mit der Faust drohte. Dieser quitterte genauso dumm grinsend mit einer ungehobelten Geste und fuhr vom Stadion direkt auf die Auffahrt zum Highway. Nach einem Räuspern von Neyla drückte er ein wenig auf die Bremse und schaltete die Scheibenwischer ein.

„Sehr schön..“, lächelte Neyla zufrieden und lehnte sich zurück.

„Ja, Mami“, grinste Torsten.

„War’s anstrengend?“, fragte sie und legte eine Hand auf seinen Oberschenkel.

„Gestern war es schlimmer. Die Kälte haut trotzdem gut rein.“

„Dafür gibt’s ja Badewannen mit heißem Wasser und viel Schaum“, stellte Neyla in Aussicht.

„Sei ruhig oder ich fahr doch noch schneller“, grinste Torsten und trat spielerisch aufs Gas.

„Wag dich ja nicht“

„Na gut“

Die restlichen Minuten verbrachte Neyla damit, einen alten Rocksong im Radio mitzuträllern, Torsten hörte ihr zu und konzentrierte sich nebenbei auf die Straße, von der er herunterfuhr und den Weg zum Haus einschlug. Neyla war so in ihren Song vertieft, dass sie gar nicht mitbekam, wie Torsten einparkte und den Motor abstellte. Dann erst merkte sie etwas, da auch das Radio verstummte.

„Ach, wir sind schon da?“, fragte sie verwundert und sah aus dem Fenster gegen die Garagenwand.

„Nein, ich wollte mal in einer fremden Garage parken“, grinste Torsten, zog den Schlüssel ab und steig aus.

Neyla lächelte verlegen und stieg selbst aus, schonmal ins Haus vorausgehend.

„Ich lass Wasser ein“, rief sie und war schon halb die Treppe nach oben.

„Okay“, rief er zurück und wanderte mit seiner Tasche die Treppe nach unten in den Keller.

Neyla ging ins Badezimmer und begann, den Wasserhahn aufzudrehen, der die große Badewanne verwunderlich schnell füllen konnte. Aus einem Schrank wählte sie einen Badeschaum aus, heute war es Orange und Honig, den sie großzügig ins Becken goß. Sofort bildete sich Schaum, der mit jedem Liter Wasser wuchs. Weil sei Lust dazu hatte, ließ Neyla den Rolladen herunter und kramte aus einem anderen Schrank ein paar Kerzen hervor, die sie auf dem Wannenrand verteilte und anzündete. Zufrieden betrachtete sie ihr Werk, sie hatte einfach Lust auf so eine Stimmung gehabt. Sie suchte zwei große, kuschelige Handtücher aus und hängte sie über die Heizung, damit sie schön warm waren. Die Bademäntel hingen ebenfalls bereit.

Ein paar Minuten später spazierte Torsten erwartungsvoll ins Bad und begutachtete Neylas bisheriges Werk. Lächelnd stemmte er die Hände in die Hüften und sah Neyla an.

„Na, du hast dir ja richtig Mühe gegeben.“

„Natürlich. Soll doch gemütlich sein“, grinste Neyla und drehte das Wasser ab.

Torsten nuschelte etwas, das Neyla nicht verstand, weil er gerade sein Shirt über den Kopf zog. Noch immer könnte sie jedes Mal sehnsuchtsvoll seufzen, wenn er seinen Oberkörper präsentierte und vergaß dabei immer selbst, sich auszuziehen.

„Aufwachen, Schatz“, lachte Torsten und legte seine Hose zu seinem Shirt.

„Äh, ja“, murmelte Neyla überrumpelt und zog sich nun selbst aus, während ihr Verlobter bereits in die Badewanne kletterte und voll zufrieden seufzte als er sich im warmen Wasser zurücklegte.

„Gott, was eine Wohltat“, lächelte er mit geschlossenen Augen und merkte erst gar nicht, wie Neyla ebenfalls in die Wanne stieg und sich mit dem Rücken gegen seine Brust lehnte.

„So lässt es sich aushalten“, seufzte Torsten und schlang seine Arme um Neylas Hüfte.

„Stimmt“



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