Zum Inhalt der Seite

Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 272 - Männer SIND Kinder

„PINGUINE!“

„Uruha?“ Ich starrte ihm hinterher, als er davonstob.

„Ich will auch einen!“ verkündete er im Brustton der Überzeugung.

„Du hast keine kalte Wohnung“, gab ich platt von mir, machte dann aber ein paar Bilder von ihm mit den Pinguinen im Hintergrund. Männer sind eben doch Kinder. Das merkte ich, als wir um das Gehege herum waren.

„EISBÄREN!“ Seine Augen leuchteten.

„Du wirst noch gefressen!“ lachte ich ihm hinterher. Sah aber auch zu komisch aus, wie er an der Absperrung hing.

„Gar nicht“, fand er eingeschnappt.

„Foto?“

„Hä?“ Er drehte sich um und sah einem Mädchen in die Augen, die ihn offenbar erkannt hatte. Ich grinste.

„Soll ich?“

„Yuri!“ nölte Uruha auch schon.

„Ich bin mir sicher, wenn du ihr deine Mail-Adresse gibst, schickt sie dir das Bild auch.“ Sie nickte zwar mit Feuereifer, aber er hätte sich wohl eher die Arme gebrochen als ihr die zu nennen.

„Kannst ihr ja deine geben!“ ätzte er. Tat ich auch. Das Bild war nämlich verdammt gut geworden. Nach etwa drei Aufnahmen und meiner einen Mailadresse (plus Versprechen, es auf jeden Fall an Uruha weiterzuleiten), verschwand sie auch recht sang- und klanglos wieder. Gab eben doch auch halbwegs normale Fans.
 

Ich weiß nicht einmal, wie viele Fotos an dem Tag geschossen wurden. Ich bezweifele auch stark, dass Uruha alle auf der Seite, die er mir verlinkte, hochgeladen hat. Jedenfalls wurde es schon dunkel, als wir uns auf den Rückweg machten.

„Danke.“ Ich sah Uruha an.

„Wofür denn?“ wollte ich etwas verplant wissen.

„Für heute. War ja sozusagen ein Date.“ Date? Er hatte da nicht ganz unrecht. Trotzdem widerstrebt es mir auch jetzt noch, das so zu sehen. Wir gingen auch gar nicht wie ein typisches Liebespaar miteinander um.

„Hmmm…“ Ich lächelte. „Ich muss mich auch bedanken. Du hast mich abgelenkt.“

„Schlaf gut!“ Er lächelte schief.

„Werd ich.“ Ich musste lachen. „Du auch.“ Dann lief ich auf die kleine Pension zu, in der ich ab dem Tag wohnte. Sie war klein, echt japanisch und Zimmer gab es auch nicht viele. Aber das war mir egal. Ich kam damit gut klar, da ich ohnehin nicht allzu viel Zeit dort drin verbringen würde. Ich wurde ja dauernd hin und her geschubst. Da war das nun wirklich kein Problem. Ich stieg kurz unter die Dusche und rollte mich dann unter dem Futon zusammen. Grausig. Japanische Isolierung ist wirklich etwas, wogegen etwas unternommen werden sollte. Und dann gibt es scheinbar auch keine Biberbettwäsche.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück