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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

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Kapitel 239 - Verlaufen...

So verlief das noch die folgenden Tage. Teils hatte ich Glück, dass die Tour bei den Unis in der Nähe war und ich mir diese am Nachmittag ansehen konnte, was jedoch nicht immer klappte, da ich mich verlief oder die Proben angesetzt waren. Warum Gackt das jedes Mal machen musste, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben. Ich zog das Handy aus meiner Tasche und las die SMS.

<Was will denn der schon wieder?> Miyavi hatte geschrieben, dass man doch die Kostüme von anderen aufgedrückt bekommen könnte. Er hätte auch schon eine ganze Liste mit möglichen Kostümen für die Leute. Seufzend tippte ich ihm, dass er das doch per Mail schicken sollte. Die Liste wollte ich nämlich nicht abtippen müssen. Vielleicht kriegte ich den Sänger ja dazu, dass ich mal die Mails checken konnte. Das war das einzige Problem. Ich stopfte das Gerät nach der Nachricht also wieder in die Tasche und wollte gerade die Hand zurückziehen, als das Teil losging. Vollkommen erschrocken zog ich es wieder heraus, klappte es auf und sah einen headbangenden Chibi. Wer war das denn noch mal? Ich hatte keine Ahnung, bis ich den Schriftzug, der in einem Affenzahn über den winzigen Bildschirm düste, entzifferte. Ju-Ken. Was wollte der denn?

„Ja?“ murmelte ich in das Gerät, schlängelte mich an einer Gruppe Studenten vorbei und sah mich um. Wo musste ich eigentlich lang?

„Wo bist du? Die Show fängt in 2 Stunden an!“

„Ich wollte gerade zurück…“ Ich sah mich um. „Sag mal… wo lang muss ich von hier aus?“

„Das weißt du nicht?“ gellte es aus dem Lautsprecher, dass ich das Gerät weit von mir hielt.

„Brüll nicht so… vorhin hat mich der eine Roadie mitgenommen.“

„Wo bist du genau?“ klang es resigniert aus dem Handy. Ich nannte ihm den Bahnhof, den ich gerade erreicht hatte. Dann hörte ich verschiedene Stimmen im Hintergrund, offenbar zur Beratung des Weges. „Bleib da. Dich holt wer ab.“ Ich seufzte noch, bevor die Verbindung gekappt wurde. Wirklich eine gute Idee. Wie ein Ausstellungsstück fühlte ich mich, da ich als Europäerin einfach total herausstach. Unwohl überlegte ich, wie lange es wohl brauchen würde, bis Person X hier war. Nicht lange. So weit war es nicht. Vielleicht 7 Minuten mit dem Wagen. Ich studierte den Aushang an der Säule, als auch schon ein Motorrad angerast kam und mit quietschenden Reifen vor mir stehenblieb.

„Setz den auf.“ Da hielt der Sänger mir einen Helm entgegen. Hatte er nicht gesagt, dass er nicht fuhr, weil es gefährlich wäre, die anderen auch fahren wollten und… ich dachte nicht mehr nach, sondern stülpte mir den Helm auf, wusste nicht ganz, wie ich mich festhalten sollte, als die Hände auch schon am Lenker spielten. „Festhalten, bitte vernünftig, du sollst nicht fallen.“

„Okay…“ Ich schob die Tasche etwas besser auf die Schulter und schlang dann die Arme um den Oberkörper. Verwirrt schob er sie tiefer, bis ich nicht wusste, ob das noch gut war. Für ihn war’s offensichtlich in Ordnung. Er klappte das Visier herunter und fuhr los. Erschrocken klammerte ich mich besser fest und hasste mich für die Idee einen Rock zu tragen. Der flatterte nämlich nach hinten. Das bekam ich nur am Rande mit und eher, nachdem wir angehalten hatten und ich merkte, dass meine Hände nun doch noch etwas tiefer gerutscht waren. Vorsichtig löste ich den Griff.

<Du tatschst auch alle an!> kicherte diese nervige Stimme in meinem Kopf. Wirklich toll… irgendwo hatte die ja auch noch Recht. Verdammt…

„Steigst du ab? Wir sollten uns fertig machen.“ Na klasse. Der klang auch noch ruhig, während ich hoffte, dass ich nicht Tomatenkonkurrenz spielte. Nun ja. Ich krabbelte von der Maschine und trottete dann hinter dem in seinen Lederklamotten wirklich heiß aussehenden Sänger in den Backstagebereich. Dort durfte ich mich wieder in das Katzenteil werfen und dann auf der Bühne rumhopsen. Nachdem ich es dann irgendwie hinbekommen hatte, dass Chihiro die Listen mit den Vorschlägen und die Gästeliste hatte, gab sie diese weiter.



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