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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

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Kapitel 224 - Unterhaltung und Sightseeing

Nachdem wir dann endlich vom Flur verschwunden waren, setzten wir uns gemütlich hin. Die Blätter lagen ziemlich unsortiert auf dem Schrank an der Wand.

„Was zu trinken?“ versuchte ich ein wenig den guten Gastgeber heraushängen zu lassen. Es klappte nicht. Meine Nervosität machte sich bemerkbar. Ich fing an mit meinen Fingern an meiner Kleidung rumzuspielen. Das wurde nicht allzu lange so gelassen.

„Wolltest du nicht etwas zu trinken holen?“, riss mich eine Stimme, seine Stimme aus der Nervosität. Schon peinlich, wenn man sich so aufführt. Ich hastete in die Küche und setzte mich dann möglichst klein auf den Sessel. Ich wollte nur irgendwie diese letzten Stunden der Wachheit für den heutigen Tag überleben. Wenn man jedoch keinen blassen Schimmer hat, wie das gehen soll, ist das ungut. Und auch nicht so leicht, wie es sich anhören mag.

„Und was nun?“

„Ich dachte eigentlich, dass du mir etwas erzählst.“

„Über die Party?“ Ein Seufzen schlich sich über meine Lippen. „Wenn ich selbst mehr wüsste.“

„Du weißt selbst nichts? Du planst es doch.“

„Ja… Aber bisher hatte ich nur ad hoc irgendetwas zu entscheiden. Zum Beispiel wann. Das ‚wo’ war Chihiros Aufgabe. Viel zu wenig…“

„Was würde dir denn gefallen?“

„Etwas, wo ich mal nicht auffalle…“ Dafür musste ich nicht einmal überlegen.

„Also etwas, wo jeder auffällig ist oder jeder unerkannt.“ Ich nickte nur auf seine Ausführungen hin. Nach gefühlten 720 und tatsächlichen 47 Minuten verabschiedete er sich wieder. Er müsse noch bei seiner Mutter vorbei und sein Flug ginge ja dann auch bald. Zumindest wusste ich nun, was das Thema werden sollte: Kostüme. Ich hoffte nur, dass mein Traum sich nicht bewahrheiten würde. Jedoch hatte ich vorläufig noch keine Gelegenheit, das auch zu sehen. War wohl auch gut so. Zumindest hatte ich so keine Probleme, dass die Bilder aus dem Traum auftauchen konnten. Nach einer Dusche, während der ich fast einschlief, kroch ich dann mit nassen Haaren ins Bett, da ich schlichtweg zu müde war, mich weiterhin wach zu halten.
 

Ziemlich ruhig verbrachte ich die nächsten Tage. Keiner nervte mich über Gebühr, sah man von den unzähligen SMS ab, die ich täglich von irgendwem bekam, die mal dies, mal das wissen wollten. Teils Leute, die einfach wissen wollten, ob es wahr war und ob es dann ein Thema gab. Das konnte ich ja tatsächlich noch beantworten. Nachdem ich also nun auch ohne Stadtplan von A nach B kam, schaffte ich es tatsächlich einen Abend nur mit einem aufdringlichen J-Rocker zu verbringen: Ni~ya. Zumindest kam ich mit ihm problemlos auf den Tokyo Tower und konnte mir das Lichtermeer von oben bestaunen.

„Wahnsinn!“ Ich freute mich wirklich wie ein kleines Kind und hatte wahrscheinlich so ein Lächeln auf dem Gesicht, das das auch noch bestätigte.

„Willst du eigentlich noch mehr sehen?“

„Wie meinst du das?“ Fröhlich grinsend schnappte ich mir nach typisch deutscher Art seinen Arm und sah ihn von unten an. Irritiert sah er mich an. Kam bestimmt nicht so oft vor, dass ihn jemand so überfiel. Oder einfach nur überfallen konnte.

„Na ja. Tokyo besteht nicht wirklich nur aus dem Tokyo Tower bei Nacht.“ Sein schüchterner Blick. Gott, ich hätte ihn knutschen können!

„Was gibt es denn noch?“ Große Kulleraugen meinerseits, die interessiert den nun wieder Strohblonden musterten. So wanderten wir dann durch das nächtliche Tokyo, begleitet von Blicken, teilweise verfolgt, dass wir rennen mussten. Aber es machte Spaß.



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