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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

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Kapitel 194 - Es geht weiter, auch mit Peinlichkeit

Was folgte, würde ich gern aus meinen Erinnerungen streichen. Leider hat mein Hirn keinen Schalter, der das erledigt. So erinnere ich mich noch genau daran, was folgte…

„Jetzt erzähl schon!“ meinten die, die nicht mit auf Kuba gewesen waren. Ich sah nur leicht irritiert und verständnislos in die Gesichter. Was sollte ich denn erzählen?

„Erzählen?“ fragte ich dann, als keine Erklärung von sich aus folgte. Außerdem… 12 der 15 waren anwesend gewesen…

„Etwas mehr über dich!“

<Was wird das denn nun? Soll ich verkuppelt werden?> So erzählte ich denn ein wenig über mich, mal wieder, bekam viel zu viel Alkohol vor die Nase gestellt, der irgendwie verschwand, in meinen Körper, zumindest zum Teil. Da jedoch nicht nur 10 Minuten so verstrichen, sondern mehrere Stunden, war ich dann ziemlich angeheitert. Das hatte zur Folge, dass ich nun auch über die versammelten Leute etwas wissen wollte. Nur… versucht mal aus Leuten, die mit den Geheimnissen ihres Daseins ihr Geld verdienen, etwas herauszukitzeln. Ziemlich blöder Versuch, aber ich konnte sicher sein, dass ich zumindest die Fakten, die mir bekannt waren, auffrischte.
 

So kam es dann, weit nach Mitternacht, dazu, dass ich, angeheitert wie ich war, mich von der Gruppe löste, mich an mein Glas klammernd, das mir jedoch keinen Halt bieten konnte, auf den noch immer viel zu hohen Absätzen langsam, genauer gesagt im Schneckentempo, mal eine andere Ecke aufsuchte, um dort vielleicht noch etwas Ablenkung zu erhalten, da ich mittlerweile wusste, dass entkommen unmöglich war, weil da nun einmal Bodyguards vor der Tür standen, deren einzige Aufgabe es zu sein schien Salzsäulen zu imitieren und mich wieder zurückzubringen, und ich den Weg zurück zum Hotel, das ja noch immer von den Stars gezahlt wurde, bestimmt nicht allein gefunden hätte. Also klackerte ich schwankend durch den Raum, auf den recht kleinen Tisch zu, auf dem ein paar Kleinigkeiten zu essen angerichtet waren. Irgendwie hatte ich Hunger und wenn das wirklich noch wer weiß wie lange ging…

„Yuri-chan?“

„Ja?“ Oh klasse! Ich kriegte noch vernünftige Worte raus!

„Wohin willst du denn?“ Wenn sich die Person vor mir mal entscheiden würde, wie viele Köpfe sie nun hätte, könnte ich vielleicht auch eine dorthin gerichtete Antwort geben.

„Isch ab hunga!“ nuschelte ich leicht unverständlich und setzte meinen unterbrochenen Weg fort. Vorbei an Kenzo zu dem Tisch, an dem ich fast in einen der Dir en grey-Gitarristen rasselte. Schwankende Böden sind nicht gut in Kombination mit ungewohnten Pfennigabsätzen!

„Yuri-san, nicht wahr?“

<Och das Lächeln ist ja süß!> Ich hatte definitiv zu viel getrunken für meine Verhältnisse…

„Japp!“ Meine Hände versuchten die rotierende Obstschale zu finden. Er schien sich vorstellen zu wollen, was unnötig war. „Un Schie schin DAii!“ Fehlte nur noch, dass ich entweder ihn umschmiss, mich gleich auf den Tisch legte oder etwas noch Dümmeres machte.

„Freut mich.“ Fassungslos starrte ich auf die angebotene Hand, kapierte nicht, was er wollte.

„Jo!“ Damit ließ ich das Glas mit Inhalt vorschnellen, der sich auch wunderbar auf seinen Sachen verteilte. „Uppsch!“ Ungeschickt fing ich an das abzuwischen, bemerkte in meinem Zustand nun wirklich gar nichts mehr. Warum genau Mana plötzlich angewackelt kam? Eine berechtigte, sehr gute Frage. Leider kann ich diese nicht beantworten, jedenfalls war er da.

„Alles in Ordnung?“ erkundigte er sich überfürsorglich und sehr leise. Meine Augen fixierten den dunkel Gekleideten.

„Bisschu wirchlich n Kerl?“ Bevor irgendwer etwas sagen oder unternehmen konnte, hatten meine Griffel sich schon in seinen Schritt verirrt. „Tatschasche!“



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