Zum Inhalt der Seite

Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 189 - Gegrinstes Erwachen und Puderwolkenmonster

Durch das stetige Geräusch des Motors fiel ich nach einer Stunde dann doch in einen Schlaf, der nicht gerade vorteilhaft für mich werden sollte. Ich kippte nämlich ziemlich entspannt gegen den Gitarristen und musste wohl irgendetwas gesagt haben, denn Ni~ya und Hitsugi schienen nicht mehr aufhören zu können zu grinsen, als ich dann nach dem Stoppen des Wagens geweckt wurde, wohl gemerkt noch immer an der Schulter des Musikers lehnend.

„Gut geschlafen?“ neckten die Mitfahrer. Ich murmelte unverständlich auf Deutsch, was mir aber so ziemlich sonst wo vorbeiging.

„Erfahre ich jetzt endlich, was diese Fastentführung soll?“ Endlich kriegte ich meinen Kopf dazu wieder aufzuwachen.

„Nein.“ Wirklich toll. Ich seufzte und kroch ebenfalls aus dem Auto.

<Fernsehstudio???> Mir kamen verschiedene Szenarien in den Kopf, aber nicht das, was mich wirklich erwarten sollte. Ich wurde in eine Maske geschoben, wo ich leicht panisch an die Tür zurückwich. Wie Hühner auf der Stange saßen vor den Spiegeln circa 20 Leute, die allesamt seltsam aussahen mit den Lockenwicklern, Bändern, Verzierungen in den Haaren und was weiß ich was auf den Gesichtern, das per Spiegel zurückgeworfen wurde.

„Hilfe…“ murmelte ich und tastete nach dem Türgriff, der sich gut versteckte.

„Schuschtaa-san?“ Mist. Mich hatte eines dieser Puderwolken produzierenden Monster entdeckt.

„Ja?“ Meine Stimme zitterte ziemlich. Was wollte dieses Wesen von mir?

„Bitte kommen Sie mit mir.“ Mir wurde ein Outfit der Marke ‚nur leicht aufgetakelt’ angepasst und dann wackelte ich zurück. „Bitte setzen Sie sich.“ Dass das so ziemlich das letzte war, was ich wollte, und meine Fingernägel versuchten sich in der Tür zu verewigen, an die ich wieder zurückgewichen war, bemerkte die Frau nicht, als sie auf einen der Sitze in der Hühnerreihe deutete. Als ich dann erkannte, dass das lockenwicklertragende Etwas auf dem Stuhl neben dem freien, auf dem ich platziert werden sollte, Chachamaru war, der versuchte zu lächeln, was aber scheinbar unangenehm war, da er sofort wieder die Wangenmuskulatur entspannte.

„Alles okay?“ Ich ließ mich dann doch auf den Sitz drücken und einnebeln mit… ich weiß nicht was außer Puder noch alles auf meine Haut und in meine Haare gepantscht wurde.

„Die Teile sind heiß!“ vertraute er mir an, was ich gut nachvollziehen konnte. Die Wärme strahlte bis zu mir. Was genau das werden sollte, war mir allerdings noch nicht klar, außerdem waren nicht alle derjenigen hier versammelt, die auf Kuba gewesen waren. Dafür wäre der Raum auch zu klein gewesen. Ich begnügte mich also vorerst damit zu schweigen und das Pudermonster ihre Arbeit machen zu lassen. War bestimmt besser so, wenn ich dieses Frauchen nicht ablenkte. In eine elegante Puderwolke gehüllt schwebte ich dann mit den anderen aus dem Raum mit fast schneidbarer Luft, vereinte mich mit dem Rest der Puderwolke und schwebte weiter in das Studio, wo ich entsetzt gemustert wurde.

„Was ist denn los?“ plauderte ich Kanon im neutralen Ton an, was die Kiefer der TV-Crew nach unten fallen ließ.

„Keine Ahnung.“ Er zuckte die Schultern und grinste. „Vielleicht bist du zu puderig?“ scherzte er weiter.

„Benehmt euch zumindest neutral und nicht wie die besten Freunde!“ mahnte eine vernünftig klingende Stimme. Ich wandte den Kopf.

„Warum denn, Masaru?“ grinste ich den älteren Herrn an.

„Was sollen die Leute denn denken?“ Meine Gedanken verdrängte ich. Ich würde mich ihm jetzt nicht mit Leidensmiene an den Hals werfen!

„Würden Sie sich bitte setzen?“ wurden wir Puderwolkeninhaber aufgefordert. Nun denn. Auf in den Kampf, wie es so schön heißt…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück