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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

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Kapitel 175 - Am Flughafen in Japan

Endlich waren wir gelandet. Das hieß aber nicht, dass diese halbe Stunde angenehm war. Der Druck meiner Blase war verdammt hoch und jetzt wurden wir erst einmal in einen Bus gestopft. Ein Bus voller Japaner. Fast alles berühmte Japaner. Ich fühlte mich so fehl am Platz! Dann kam mir ein Gedanke:

<Oh Scheiße! Die Ankunftshalle wird mit Fans überfüllt sein!> Panik überfiel mich. Was hatte ich denn bitte in der Runde verloren? Gar nichts! Genau!

„Oi, doushita?“ Klasse… jetzt war meine Panik auch noch aufgefallen. Wer genau da mit mir redete, bekam ich nicht mit. Ich war froh die Frage gehört zu haben, starrte weiter aus dem Fenster und hoffte… vergeblich.

„Ano…“ Ha. Verzweiflung erreicht Höhepunkt. „Mina-san to issho ni…“ brabbelte ich drauflos. „Fan-tachi wa…“

„Daijoubu yo! Fan ga inai.“ Woher diese Zuversicht kam, war mir nicht ersichtlich. Ich nickte einfach nur, starrte weiter aus dem Fenster und hoffte auf ein Loch im Boden, in dem ich bitte versinken konnte. Das stellte sich nicht ein. Wir verließen den Bus, bewegten uns mit dem jeweiligen Handgepäck auf das Gebäude zu. Zum Glück regnete es nicht, obwohl der Himmel sehr danach aussah. Im Gebäude schluckte ich. Da ich keine Japanerin war, was ziemlich offensichtlich ist, musste ich dann durch die passende Passkontrolle und fühlte mich plötzlich noch viel schlimmer als in Begleitung der ganzen Stars. Grinsend warteten ein paar der Leute jedoch danach. Was sollte ich nun davon halten.

„Hajimete nihon ni kimashita?“ Wurde ich jetzt auch noch analysiert? Ich nickte einfach, tapste weiter, bis ich bei denen ankam.

„Mae ni sou itta, ne?“ Irgendwie fühlte ich mich besser. Vielleicht lag das auch einfach daran, dass ich nicht mehr allein rumlief. Zusammen schlenderten wir also in Richtung Ausgang. Dort waren auch die anderen, was mich verwunderte. Warum waren die noch da? Die waren doch eigentlich mindestens schon 10 Minuten hier! Ich lauschte einmal den nicht gerade leisen Gesprächen. Ha! Wusste ich es doch.

„DOKE YO!“ brüllte ein wohl leicht außer sich geratener Yumehito gerade. Ich vermerkte für mich, dass auch Polizisten nicht vor dem Zorn von Stars gefeit waren und wuselte durch die Menge. Hatte Vorteile mit den Leuten befreundet zu sein.

„DOKE JA NAI!“ kam es nicht minder laut zurück. Das half mir nicht weiter.

„Ano sumimasen?“ fragte ich den brüllenden Polizisten in der schnieken Uniform einfach mal direkt. Dem fielen fast die Augen raus. Was bitte war an MIR so starrwürdig? Ich lächelte unverbindlich. „Doushite koko ni detteiku wa dame desu ka?“ Noch mehr starrende Blicke auf mir. Ach du Schande! Würde das ewig so weitergehen?

„Byouin ni…“ Der Rest ging in einem lauten Geschrei von meiner Rückseite unter. Was für eine Aussicht. Gerade angekommen und dann das. Welche Freude. Damit war meine Laune irgendwie wieder ziemlich im Keller. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Was genau ich mir vorgestellt hatte, war zwar ohnehin etwas völlig anderes, doch das musste ich mir wohl nun umschmeißen. Nicht, dass ich es sonderlich gut hätte planen können. Ich hatte ja nicht einmal gewusst wie lange wir nun auf Kuba festsitzen sollten. Demnach hatte ich auch kein Hotelzimmer oder sonst irgendetwas. Vielleicht war es für mich doch gar nicht so schlecht erst einmal dort hingebracht zu werden. Wir waren noch immer im letzten Teil der Abgrenzung vom Flughafen. An der Scheibe sah ich Leute warten. Viele Frauen, wenige Männer, aber auch Kinder.

„Papa!“ Eines der Kinder drückte die Nase an der Scheibe platt. Ich sah zu dem Kind. Das war doch wirklich nicht auszuhalten! Irgendwas musste man doch tun können! Nichts. Offenbar kämpften mehrere der Anwesenden mit dem Drang die Scheibe einzuschlagen und die Familien in die Arme zu schließen. Ich konnte das durchaus verstehen. Ich hätte auch gern meine Familie hier gehabt und sie umarmt.
 


 

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„Mina-san to issho ni..." = "Mit allen zusammen..."

„Fan-tachi wa…“ = "Die Fans..."

„Daijoubu yo! Fan ga inai.“ = "Schon in Ordnung! Da sind keine Fans."

„Hajimete nihon ni kimashita?“ = "Sind Sie zum ersten Mal in Japan?"

„Mae ni sou itta, ne?“ = "Das habe ich doch schon vorher gesagt, nicht wahr?"

„DOKE YO!“ = "MACH PLATZ!"

„DOKE JA NAI!“ ~= "WERDE ICH NICHT!"

„Doushite koko ni detteiku wa dame desu ka?“ = "Warum können wir hier nicht raus?"

„Byouin ni…“ = "Ins Krankenhaus..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-08-01T21:37:42+00:00 01.08.2010 23:37
immerhin hat sie es endlich nach japan geschafft :D


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