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Das Monster Experiment

von

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Sleeping habits (Jirou x Hiyoshi)

und das vierte kapitel von mir gleich hinterher XD
 

Konnten sie nicht alle aufhören zu gucken? Was war denn ihr Problem? Mussten sie ständig tuscheln? Langsam ging es Hiyoshi wirklich auf die Nerven. Natürlich wusste er, warum er in der Mittagspause auf den Gängen komisch angeschaut wurde. Natürlich wusste er, warum alle Welt tuschelte. Na und, konnten sie es nicht einfach hinnehmen und ihn in Ruhe lassen?

Was war überhaupt so komisch daran, dass ein schlafender Jirou an seinem Rücken hing? Wenn Jirou nicht an ihm hinge, würde er sich ein anderes Opfer suchen. Warum konnten sich die anderen nicht einfach dran gewöhnen? Er hatte es doch auch geschafft. Na ja, jedenfalls an das Gewicht auf seinem Rücken, das sich jeden Tag in der Mittagspause auf ihn schmiss, sobald er den Klassenraum verließ, hatte er sich gewöhnt. An die blöden Blicke der anderen Schüler würde er sich wahrscheinlich in hundert Jahren noch nicht gewöhnt haben. Er mochte es eben nicht Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
 

Er seufzte leise und versuchte die Blicke auf dem weiteren Weg zur Mensa so gut es ging zu ignorieren. Leichter gesagt als getan. Wirklich, musste Jirou eigentlich jede Pause auf ihm hängen?

Er hatte gerade die Mensa erreicht, als er plötzlich stehen blieb. Er hatte schon einmal den Fehler gemacht mit der schlafenden Schönheit dort hinein zu gehen, das würde er nicht noch mal machen. Er fluchte in Gedanken. Jetzt konnte er dank Jirou nicht mal mehr Mittag essen. Er drehte um und ging in Richtung Tennisplatz, wenigstens da würde er zumindest etwas Ruhe bekommen.
 

Eigentlich war Jirou an sich gar nicht so schlimm. Er war nicht sonderlich schwer, von daher kein besonderes Problem für Hiyoshi, er strahlte eine angenehme Wärme aus, die obwohl es auf Sommer zu ging, gut erträglich war. Wenn Jirou bloß nicht ständig sabbern würde! Wirklich, an und für sich störte das Hiyoshi auch nicht so sonderlich, aber die Flecken, die dabei entstanden, waren wirklich widerlich. Außerdem musste er sich ständig vor seiner Mutter erklären, das war ihm unangenehm. Aber man konnte es nicht ändern, wenn Jirou schlief, dann sabberte er. Punkt.
 

Manchmal murmelte der Blondschopf im Schlaf. Mehr als einmal hatte Hiyoshi erlebt, dass es sein eigener Name war, der aus Jirous Mund kam. Wirklich, das störte ihn auch nicht, er hoffte nur jedes Mal, dass es niemand mitbekam. Schon gar nicht, dass er jedes Mal feuerrot wurde, wenn das passierte.
 

Auf dem Tennisplatz suchte er sich eine Bank, die man nicht sofort sah und setzte sich darauf. Als hätte Jirou alles mitbekommen, ließ er sofort vom Rücken des Jüngeren ab, legte sich stattdessen auf die Bank und bette seinen Kopf auf Hiyoshis Schoß. Der Jüngere war dankbar, dass sie an einem selten besuchten Ort waren, er konnte wirklich auf das Getuschel verzichten, das entstehen würde, wenn sie jemand so hier sah. Besonders lustig wäre es, wenn Shishido vorbeikommen würde. Hiyoshi stöhnte innerlich, der Ältere würde ihn ein Leben lang damit aufziehen. Und Oshitari würde ihm immer diesen wissenden Blick zuschmeißen. Gakuto würde hier und da blöde Kommentare ablassen. Ootori war wahrscheinlich der Einzige, der sie in Ruhe lassen würde. An Atobe mochte er in dem Moment nicht denken, aber er hätte hundertprozentig eine Aussage parat, die seine Selbstverliebtheit wiederspiegelte.
 

Er begann gedankenverloren mit Jirous Locken zu spielen. Manchmal war es ihm ein Rätsel, wie der Blondhaarige so viel schlafen konnte. Er schlief ja nicht nur während der Mittagspause, er schlief auch während des Trainings, warum Atobe das erlaubt, war ihm immer unklar, oft schlief er auch während des Unterrichts, weshalb er ständig nachsitzen musste, der Typ schlief manchmal sogar beim Gehen. Das war Hiyoshi sowieso das größte Rätsel. Jirou konnte auf dem Weg nach Hause schlafen und trotzdem fand er immer seinen Weg. Das war eigentlich bewundernswert.
 

Jirou nahm ungefähr ein Mal in der Woche am Tennistraining teil, manchmal auch weniger. Er war immer da, aber die meiste Zeit verbrachte er auf einer Bank, schlafend. Dennoch wurde ihm nie mit dem Rausschmiss aus den Stammspielern gedroht. Er hatte auch nie Probleme mit den anderen mit zu halten. Hiyoshi wusste, entweder trainierte der Blondschopf dann, wenn er Lust hatte oder er musste einfach ein Genie sein.
 

In dem Moment wachte Jirou auf. Das signalisierte Hiyoshi, dass die Pause in fünf Minuten zu Ende war. Jirou wachte immer exakt fünf Minuten vor dem Klingeln auf. Hatte er hier tatsächlich schon wieder so lange gesessen?

Jirou streckt sich und wischte sich die Sabber vom Mundwinkel.

„Ahh, das hat gut getan“, meinte er und Hiyoshi wusste schon genau, was jetzt folgte. Der Ältere beugte sich zu ihm und küsste ihn auf die Wange. „Danke.“ Mit dem Wort sprang er auf und machte sich auf den Weg zu seiner Klasse. Hiyoshi blieb jedes Mal noch eine Minute sitzen, bevor er sich zu seiner Klasse aufmachte. Der Kuss war nicht zu letzt der Grund, weshalb er eigentlich immer menschenleere Orte suchte, aber auch der Grund, weshalb er sich immer auf den nächsten Tag freute.
 

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Er öffnete die Tür von seinem Klassenraum. Es hatte gerade erst zur Pause geklingelt, aber Jirou war schon zur Stelle, um sich an seinen Rücken zu heften. Hiyoshi blieb still, bis Jirou eine bequeme Position gefunden hatte und daraufhin sofort einschlief. Ging das bei ihm eigentlich auf Knopfdruck?

Hiyoshi ging diesmal gleich in Richtung des Tennisplatzes. Eigentlich hatte man sich wirklich schnell an Jirou gewöhnt. Immerhin ging das jetzt auch schon seit zwei Wochen. Aber die Blicke und das Getuschel waren nicht weniger geworden. Manchmal hatte Hiyoshi Lust Jirou einfach an jemand anderes zu hängen, damit er aus den Gesprächen rausgehalten wurde. Aber er wollte nicht wissen, ob Jirou die andere Person dann auch küssen würde. Da hielt er es lieber selbst mit ihm aus.
 

Hiyoshi setzte sich wie immer auf die Bank und wartete, dass Jirou es sich selbst bequem machte. Als der Ältere fertig war, fing der Braunhaarige wieder an durch seine Haare zu streichen. Sie waren wirklich wundervoll weich und sie kräuselten sich so schön. Völlig im Gegensatz zu seinen Haaren, die fast gerade auf den Boden zu wuchsen.

„Warum küsst du mich eigentlich ständig auf die Wange?“ Er hatte die Frage nicht laut stellen wollen, aber sie war ihm irgendwie heraus gerutscht. Jirou schlief eh, also war alles in Ordnung. Hiyoshi erschrak, als ihn plötzlich zwei goldbraune Augen anfunkelten. Jirou sah ihn schmollend an.

„Ich dachte, das wäre eindeutig“, murmelte er und setzte sich auf. Dann stahl sich ein grinsen auf seine Lippen. „Möchtest du lieber einen Kuss auf die Lippen?“, fragte er, gab Hiyoshi aber gar keine Zeit zu antworten. Es dauerte nicht lange, bis sich Hiyoshi auf den Kuss ein ließ. Zu schnell für seinen Geschmack trennten sich Jirous Lippen von ihm.
 

„Danke für all die Zeiten, die ich auf dir schlafen durfte!“ Schneller als ein Blitz war Jirou danach verschwunden. Hiyoshi lächelte und merkte wie seine Wangen heiß wurden. Man, er würde sich niemals daran gewöhnen mit Jirou zusammen zu sein.



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