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Ich weiß nicht (ob es Liebe ist)

Ich hab dir nie gesagt dass du mir fehlst
von

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Pause

Farin sah Rod am Boden sitzen. Er schaute Farin an und eine einzelne Träne rann ihm über die Wange. Farin versuchte ihn aufmunternd anzulächeln, aber er bracht nur eine seltsame Fratze zustande. Er schüttelte verzweifelt den Kopf. „Lass uns gehen.“, sagte er nur und half Rod auf die Beine. Rod nickte und die zwei verließen das Krankenhaus wieder. Sie fuhren wieder zu Farin nach Hause. Als sie angekommen waren, stiegen sie aus den Wägen. Farin schloss schweigen die Tür auf. Die beiden gingen ins Wohnzimmer und dort saß Claudia und wartete schon auf die beiden. „Da seit ihr ja.“, sagte sie und kam Rod lächelnd entgegen. „Ich dachte schon, euch hätten Ausserirdische entführt.“ Sie zwinkerte kurz Farin zu und nahm dann Rod in den Arm. Das war das einzige, was Farin je an Claudia wirklich aufgefallen war. Sie machte immer irgendwelche Anspielungen auf die Lieder seiner Band. Wenn er darüber nachdachte, hatte sie eigentlich immer nur Anspielungen auf seine Lieder gemacht, aber er hatte jetzt nicht die Nerven dazu sich darüber großartig Gedanken zu machen. Claudia ließ Rod wieder los, der sie auch in den Arm genommen hatte und nun versuchte einen einigermaßen fröhlichen Gesichtsausdruck aufzusetzen. „Wie geht’s dir?“, fragte er sie und setzte sich auf einen Sessel, der in der Nähe stand. Er liebte Farins Wohnzimmer. Ein Raum voller bequemer Sessel und Sofas. An der Wand standen zwei Schränke mit Büchern und an der andern Wand ein Kamin, der förmlich dazu einlud Abends Stunden lang davor zu sitzen und mit Freunden zu tratschen. Während Farin es sich auch irgendwo bequem machte, fing Claudia an zu erzählen. „Schon besser. Aber ich bin echt sauer auf Steffen. Glaubst du, ich hab gewollt, dass das alles so kommt. Ich hätte nie gedacht, dass er mich wegen so was verlässt. Ich dachte, dass wir das zusammen durchstehen. Aber er wollte ja einfach nur, dass ich abtreibe, aber das würde ich nie tun. Das wäre doch Mord, oder Rod?“ Das alles brachte sie in einer irren Geschwindigkeit heraus und schaute dann Rod an. Aber Rod hatte ihr gar nicht zugehört. Er schaute irgendwo in die Leere und war wieder am nachdenken. Er wusste, dass jetzt schwere Zeiten auf sie zu kommen sollten und er wusste, dass er die nächste Zeit wohl viel mit Farin verbringen würde. Einmal um ihn aufzumuntern und zum zweiten um jeden Tag bei Bela sein zu können und er war sich sicher, dass Farin auch jeden Tag da sein würde. Er hatte sich seit Wochen gewünscht, dass er wieder mehr Zeit mit Bela und Farin verbringen konnte, aber so hatte er sich das beim besten Willen nicht vorgestellt. „Rod?“, sagte Claudia noch einmal. Rod wurde aus seinen Gedanken gerissen. „Was? Äh...ja klar.“, murmelte er. Claudia schaute von Rod zu Farin, der ebenso Gedanken versunken rum saß und dann wieder zu Rod. „Also Jungs.“, meinte sie schließlich, „Ganz doof bin ich auch nicht. Was ist los?“ Rod sagte gar nichts und schaute einfach nur Farin an. Farin seufzte. Er wollte das nicht erzählen. Er dachte sich, wenn es andere Wissen, dann wird es irgendwann offiziell und für ihn würde es dann erst wirklich zu Realität werden, denn er hoffte immer noch, dass das alles nur ein schlechter Traum war. „Bela hatte einen Unfall und liegt jetzt im Koma“, sagte er kurz angebunden. Farin bemerkte, wie Claudias Gesicht, sich wieder in das leidende Gesicht vom Abend zuvor verwandelte. „Scheiße, wie ist das denn passiert?“, fragte sie. Farin zuckte nur kurz mit den Schultern und antwortete dann: „Das wissen wir auch noch nicht. Ich weiß nur, dass es gestern Abend passiert sein muss.“ Claudia schaute nur schockiert und auch sie schien nicht zu wissen, wie sie darauf reagieren sollte. Plötzlich stand Rod auf und sagte: „Du, Farin, sorry, aber ich hab heute Nacht kein Auge zugetan und ich bin saumüde. Kann ich mich hier irgendwo aufs Ohr hauen.“ Farin nickte nur. „Du kannst das Gästezimmer im zweiten Stock nehmen“, meinte er nur. Er machte sich nicht die Mühe Rod noch zu zeigen, wo das war, oder ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er die Schuhe ausziehen sollte, wenn er nach oben ging. Irgendwie kam ihm das nebensächlich vor. Claudia stand auch auf. „Ich glaub ich leg mich auch noch mal kurz hin.“, sagte sie und ging auch. Und wieder einmal saß Farin alleine in seinem Wohnzimmer und er fühlte sich nun einsamer, als je zuvor. Er war zwar nicht alleine im Haus, aber ihm fehlte dennoch ein Stück. Ihm fehlte Bela jetzt schon, obwohl dessen Zukunft noch gar nicht gewiss war. Vielleicht würde er schon morgen früh wieder die Augen aufschlagen und ihn angrinsen und irgendeinen dummen Spruch reißen. Und mit dieser Hoffnung, stand er auf, zog sich wieder seine Jacke an und fuhr zurück zum Krankenhaus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  aerith_rikku
2008-01-28T23:06:14+00:00 29.01.2008 00:06
awww...ich hatte beim lesem sp einen riesigen Kloß im Hals.:T___T
das ist so traurig..vor allem wenn ich mir versuche vorzustellen wie es war als Bela diesen Autounfall hatte ( also..jetzt hier der richtige bela..xD")

ich finde die emotionen sind absolut toll beschrieben und...eine wirklich schöne geshcichte aber..bitte poste doch schnell den nächsten teil! ;__;


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