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Demon Lies

Enbtdecke den Dämonen in dir.
von

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Kartan

Kartan
 

Mit einem lächeln auf dem Gesicht flog Syrien der geheimnisvollen Stadt entgegen. Ihr gute Laune stieg je näher sie ihr kam, während des Fluges versuchte sie den Namen der Stadt zu entziffern. Die verwaschene Schrift und die fremde Sprache erleichterten ihr Vorhaben nicht sonderlich. Sie hatte es schon Mehrehremahle versucht den Namen zu entziffern oder zumindest einige andere Namen die auf der Karte standen, doch jedes mal hatte sie aufgegeben. Die Ebene erstreckte sich weiter als Syrrien angenommen hatte, solche Einöden war sie nicht gewohnt, sonst flog sie immer durch Stürme, Regengüssen und Blitzfeuerwerken über Stätte hinweg. Doch dort regnete es nicht es gab nicht einmal ein Wölkchen am Himmel und die ewig erscheinende Wiese wirkte für Syrrien eher langweilig und ermühend, so versuchte sie sich mit allem Möglichen abzulenken.

Sie überlies sich ihren Gedanken und grübelte woher Syliana wohl diese Karte her hatte. Sie seufzte als ihr bewusst wurde das sie sich umsonst den Kopf zerbrach auf die Lösung würde sie ja doch nicht kommen ohne ihre Freundin persönlich danach zu befragen. Syrrien fing an sich diese Treffen vorzustellen, doch durch ihre rege Fantasie passierten allerlei andere unmögliche Dinge, als das der Gedanke realistisch blieb.

Als Syrrien endlich die Gebirgskette erreicht hatte, die sie die ganze Zeit nur als schmalen schwarzen strich wahrgenommen hatte. Syrrien bremste ihren Flug plötzlich mit einem starken Flügelschlag in die entgegengesetzte Richtung ab. Mit einem starren Gesichtsausdruck starrte sie auf das dunkle Gebirge, es fröstelte sie. Dieses Gebirge sah so Fremd und feindselig aus, es war ihr nicht bekannt, es kam ihr so vor als würde es ihren Tod ersehnen und bereits mit eisigen Fingern nach ihr Greifen. Erschrocken flog sie wenige Meter rückwärts ihr spitzen Ohren waren nach hinten an ihren Kopf angelegt und symbolisierten die Angst die in Syrrien immer weiter aufstieg. Ihre Erinnerung an früher und an die jüngsten Geschehnisse tauchten wieder auf und verfolgten sie. Bilder kamen ihr vor die Augen, Bilder die sie schon seid langem unterdrückt hatte. Ihre Mutter und ihren Vater sah sie als würden sie vor ihr stehen, sie sah ihre Alpträume wie ihre Eltern sie verließen und sie, sie nicht erreichen konnte. Sie sah sich in der Ecke ihres Zimmer sitzen und weinen, wie sie jeden Tag in alle Zimmer sah nur um sich zu versichern das sie immer noch nicht zurückgekehrt waren. Sie sah ihr gemaltes Bild womit alles angefangen hatte. Letztendlich stieg das Bild aus ihrer Erinnerung empor das sie am meisten verabscheute, die D.J. und deren Lakaien die Creatures. Es schüttelte sie als sie an ihre Begegnung mit diesen gestalten dachte. Es durch fuhr sie ein heißer Schmerz an der Seite, die Wunde an ihrem Oberschenkel war noch nicht verheilt und warmes Blut lief an ihrem Bein hinunter. Es würden narben zurück bleiben, Syrrien trauerte, doch konnte sie innerlich ihre Gefühlswelt nicht verstehen. Sie hatte die Creatures und die D.J. überlebt und war mit ein paar Kratzern davon gekommen, sie müsste strotzen vor stolz. Doch sie wurde immer verzweifelter, ihre Gedanken kreisten um ihre Eltern, die sie im Stich gelassen hatten, um ihre Schulfreunde die sie verraten hatten, um Syliana die ihr geholfen hatte, als einzige! Und um den Rest der Welt der sich mittlerweile sicherlich suchen würde. Sie wusste das sie nie wieder zurück kehren konnte, sie war dort nun Staatsfeind Nummer eins, denn sie hatte sich als Dämon gezeigt!

Doch plötzlich wichen die Fratzen der Creatures dem Gesicht ihrer Freundin Syliana und die schwarzen Männer mussten Ihren Platz für das Gesicht ihre Lehrerein Fr. Rickargo räumen, die sie immer gemeinsam geärgert hatten. Syrrien musste unweigerlich anfangen zu Lächeln. Sie erinnerte sich genau an jeden dieser tage, die Kälte in ihr wich und wohlige Wärme umhüllte ihren Körper. Der Anblick des Gebirges machte ihr plötzlich keine Angst mehr, sie musste nur an ihre Freundin denken und ihre gemeinsame zeit und schon waren alle Sorgen wie weggeblasen. Ein weiteres befreiehrendes lächeln durchbrach schließlich völlig ihre Barriere sie flog los, das Gebirge unter ihr sah nun nicht mehr so Furchterregend aus. Die tiefen Schluchten und die spitzen Gipfel mit ihren Schatten wirkten nicht mehr wie eisige Hände oder Klauen des Todes.

Ihre Wunde am Oberschenkel blutete immer noch stark und Syrrien wurde bewusst das sie sie schnell verbinden musste, doch sie hatte nichts stoffartiges bei sich außer ihre Kleidung und davon konnte sie nichts entbehren. Ihre einzige Möglichkeit ihre wunde verbinden zu lassen bestand darin das sie so schnell wie möglich die fremde Stadt erreichen würde.
 

Als die Dämmerung über das Land herein gebrochen war lag die Gebirgskette hinter Syrrien, die in dem danach liegenden Wald Schutz gesucht hatte. Bedächtig beobachtet sie die Hauptstraße, die zu der kleinen Stadt führte dessen Mauern sie schon erblicken konnte. Ab und zu liefen in der Ferne Leute, doch sie gingen nie weiter als ein paar Meter um die Stadt herum. Seufzend lies sich Syrrien nach hinten sinken, ihren Unterschlupf für diese Nacht bestand aus einem dicken Ast eines Baumes, der gut geschützt vom Blättern umringt war, jedoch an einer Stelle den Blick auf die Stadt freigab. Ihr Oberschenkel schmerzte immer noch, der Flug hatte der Verletzung nicht gut getan und so hoffte sie das sich über Nacht Grind bilden würde, denn jetzt noch in die Stadt zu gehen war zu gefährlich. Betrübt dachte sie darüber Nacht wie schön es jetzt wäre in einem weichen Bett zu liegen mit einem vollen Magen und einem guten Buch.

„Man soll mit dem zufrieden sein was man hat!“, sagte sie sich laut und machte es sich so bequem wie sie konnte. Es verging nicht allzu viel Zeit da war Syrrien auch schon in einen tiefen Schlaf verfallen.
 

Erschrocken fuhr Syrrien auf, die Träume ließen sie nicht mehr los, seid einiger Zeit hatten ihre Alpträume wieder begonnen. Man müsste meinen das solche Alpträume nur kleine Kinder plagten, doch bei Syrrien war es anders. Als Kind wachte sie eines Morgens auf und ihre Familie war verschwunden. Die letzten Bilder ihrer Familie ließen sie nicht los und sie konnte diesen Monat nicht vergessen in dem sich so viel verändert hatte.

Syrrien rieb sich die Augen und blinzelte in die helle Sonnen. Die Sonnenstrahlen glitzerten durch die grünen Blätter des Baumes und ein sachter Wind trug frische Luft mit sich. Ein leichtes rauschen ging von den Blättern aus die sich im seichten Wind hin und her wogen. Syrrien blickte sich das Spiel des Morgens noch ein wenig an schließlich entschloss sie sich aufzustehen um in die Stadt zu gehen.

Bevor sie sich jedoch auf den Weg machte tastete sie vorsichtig ihren Oberschenkel ab. Es brannte etwas, wenn sie die wunde Stelle berührte, jedoch zubluten schien es nicht mehr. Mit allen Künsten ihrer Beweglichkeit versuchte die junge Dämonin von ihrem Baumunterschlupf zu gelangen. Ohne das sie ihren Oberschenkel bewegte, wollte sie hinunter klettern, um zu vermeiden das die Wunde wieder aufplatzte. Doch es sollte ihr patu nicht gelingen, wie sie sich auch anstellte sie kam nicht mehr auf den sichern Boden zurück, ohne das sie ihr verletztes Bein benutzte. Schließlich lies sie es bleiben und dachte angestrengt nach, sie musste hinunter kommen ohne das die Bewohner der Stadt sie als Dämonin sahen. Noch einmal betrachtete sie den Baumstamm und dessen Äste, bis zu einer gewissen stelle schaffte sie es sogar sich in Gedanken einen weg hindurchzubahnen, doch schließlich scheiterte ihr Vorhaben erneut.

„Ich geb’s auf...“, Syrrien lies enttäuscht den Kopf hängen. In der gestrigen Nacht aus der Luft in den Baum zu klettern war kein Problem nur hinunter kam sie nicht mehr. Sie wusste nicht mehr weiter und so versuchte sie ihre Gedanken wo anders hinzulenken. Sofort vielen ihr die Bewohner der Stadt ein. Vielleicht konnte sie ja bei Tag erkennen um wen es sich hier handelte. Langsam bewegte sie sich nach vorne, mit den Händen schob sie die Blätter des Baumes zur Seite. Vorsichtig streckte sie ihren Kopf durch das Loch und erschrak zu tiefst, als plötzlich ein anderer Dämon ruckartig vor ihr auftauchte!

Syrrien rutschte auf ihren Ast nach hinten bis sie mit ihrem Rücken schmerzhaft gegen den Stamm schlug.

„Au!“, wütend fluchend lies sie ihre Gedanken bei ihrem Rücken und rieb daran mit einer Hand, den er immer noch schmerzte.

„Ist alles in Ordnung?“, die fremde Stimme rüttelte Syrrien aus ihrer Wut. Sie blickte auf und hörte auf zu fluchen, als sie den fremden Artgenossen betrachtete.

Er schien nur wenige Jahre älter zu sein wie sie. Er hatte fast die gleiche Flügelform wie sie, seine Flügel wirkten mächtiger und besahsen scharfe Knochenauswüchse. Auch die dünne Lederhaut sah ihrer zum verwechseln ähnlich. Seine Schuppen waren größer als ihre und wesentlich spitzer und scharfkantiger. Sein Gesicht war kantig jedoch hatte er ein sanftes lächeln aufgelegt. Syrrien betrachtete ihn genau um irgendeine Feindseligkeit an ihm zu entdecken, doch als sie in seine Augen sah merkte sie das er keine ihrer Befürchtungen hegte. Seine schwarzen Augen mit der tief schwarzen, schlitzförmigen Pupille verbargen keine Lügen oder bösen Absichten. Syrrien hätte sich beinahe vergessen und wäre in seinen Augen versunken.

„Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte der Fremde noch einmal, diesmal mit einer leichten Besorgnis.

Syrrien hörte ihn gar nicht sondern musterte ihn weiter, als sie sich endlich von seinen Augen lösen konnte. Seine hoch leicht nach hinten gestellten Haare glichen Feuer, ihre rote teilweise orangene Farbe waren kräftig und sie wogen sich sanft im Morgenwind als wären es Flammen die sich im Wind mitkräuselten. Schließlich wanderte ihr Blick über den restlichen teil seines Körpers. Sein Oberkörper war nackt, er trug lediglich eine lange weite Hose die mit einem Tuch als Gürtel befestigt worden war. Er besahs einen sehr muskulösen Körperbau, Die Schuppen seines Körpers wölbten sich beständig über seinen Muskelmassen und gaben einen durchtrainierten Körper preis. Seine wuchtigen Hände besahsen rasiermesserscharfe Krallen die in die Unterseite seiner Finger überliefen. So sahen auch seine Füße aus, er trug keine Schuhe und seine Klauen hatten sich mittlerweile tief in das Holz des Baumes verkeilt. Er war gelandet um Syrrien näher kommen zu können. Seinen Schwanz lies er ruhig auf dem Ast liegen, der Teil der in der Luft hing schwenkte langsam hin und her. Sein Schwanzende lief spitz zusammen und war völlig gleichmäßig geformt.

Langsam blickte Syrrien wieder auf, um festzustellen da auch sie genauestens unter die Lupe genommen wurde, aus Reflex riss sie ihre Arme nach Oben und versuchte so ihren Oberkörper zu schützen.

Ihr Gegenüber lies von ihr ab in dem er sich wenige Zentimeter von ihr entfernte, doch er Lächelte weiter und lies diesmal ein leises Lachen von sich hören.

Syrriens Augen waren zu schmalen Schlitzen geworden, sie bleckte ihre Zähne und straffte ihre Flügel, ihr Schwanz peitschte nervös und in ihrem Blick schwebte Angriffslust. Doch das schien den anderen gar nicht zu stören, freundlich legte er seinen Kopf schief und erblickte die Wunde an ihrem Bein. Erstaunt wurden seine Augen größer.

„Bist du sonst noch irgendwo verletzt?“, seine Stimme war tief, gleichzeitig aber auch wohltuend. Als er seinen Mund öffnete zeigten sich Syrrien eine reihe weißer Zähne, genau wie das Gebiss eines Menschen nur mit riesigen spitzen Reißzähnen an Stelle der Eckzähne.

„Das tut bestimmt höllisch weh, komm mit! Ich bringt dich zu mir da kann ich dir helfen und die Wunde verbinden.“

„Vergiss es! Ich trau dir nicht!“, fauchte ihn Syrrien an, ihre Aggressivität erstaunte sie. Es musste wohl eine Instinktreaktion sein, denn sie hatte noch nie in ihren Leben zuvor einen anderen Dämon gesehen und erst recht keinen männlichen!

Ihr gegenüber fing plötzlich schallend an zu lachen und sah sie belustigt an: „Du kannst ja doch sprechen! Also komm mit.“, den letzten Satz fügte er wieder in seiner sanften Stimme hinzu. Das Schmunzeln auf seinem Gesicht wirkte so liebevoll und Syrrien wäre wohl auch sofort mit ihm gegangen, wenn ihre blicke nicht ständig seine Statur und sein Auftreten begutachteten, er war so wuchtig und strahlte eine starke Aura aus, sie konnte es nicht unterdrücken doch sie hatte Angst vor diesen Dämon. Seine Klauen konnten wohl ohne Probleme Knochen zermalmen oder ein Genick brechen.

Der Dämon faltete seine Flügel zusammen und legte sie geschmeidig an seinen Körper anschließend streckte er seine Hand Syrrien entgegen, mit einem Lächeln sagte er zu ihr: „Hab keine Angst ich tu dir nichts. Na los komm schon mit mir, ich will dir nur helfen.“

„Nein! Ich geh nirgendwo hin!“, keifte Syrrien zurück und drückte sich noch stärker gegen den Baumstamm.

Wieder fing der Dämon an zu Glucksten und hätte beinahe wieder angefangen zu Lachen doch er hatte sich im Griff und entgegnete verschmitzt: „Ja das glaub ich dir, mit der wunde die du da hast kommst du wirklich nicht weit.“

Syrrien zog schmollend ihr verletztes Bein aprubt näher an sich heran und legte es so hin das der Fremde die Wunde nicht mehr sehen konnte. Das schien dem fremden nur noch mehr zu gefallen, denn er fing an schelmisch zu grinsen. Syrrien sah ihn böse an und folgte schließlich seinem Blick um festzustellen das ihr Rock zur Seite gerutscht war als sie das Bein bewegt hatte und nun den Blick auf ihren Po frei gab. Sofort schoss ihr die Röte ins Gesicht als sie mit einem schnellen Griff den rock wieder richtete. Böse giftete sie ihn mit ihren Blicken an.

„Nun komm schon mit...“, meinte er und lachte ihr entgegen, „Und spiel nicht mehr die beleidigte Leberwurst.“

Ihre Verlegenheit wich sofort wieder ihrer Wut, doch sie merkte das sie schon nicht mehr gegen ihn gerichtet war sondern eher eine verspielte Wut die wegen seiner Wortwahl aufgekommen war.

Auffordernd reichte er ihr seine Hand noch näher und hatte einen erwartungsvollen Blick aufgesetzt. Syrrien senkte ihren Kopf, er schien nett zu sein doch richtiges Vertrauen besahs sie ihm gegenüber nicht. Sie wusste nichts über ihn, sie fand es schon sehr eigenartig was ein Dämon am helllichten Tage draußen tat. Die Bewohner der Stadt hatten ihn mit Sicherheit gesehen als er zu ihrem Versteck geflogen war. Doch sie hatten keine andere Wahl, sie wusste das dies wohl die einzige Chance war von diesem Baum zu gelangen, um ihre Wunde verarzten zu lassen. Sie zögerte noch zwei Sekunden dann ergriff sie seine Hand und war zugleich erstaunt. Sie hatte damit gerechnet das sie einleichter Schmerz durchzucken würde, wenn seine Klauen sich in ihr Fleisch gruben, doch das taten sie nicht.

Sein Griff war sanft und warm zugleich, er packte nicht zu sondern lies Syrriens Hand in seiner liegen, um sie nicht zu verletzten.

Als Syrrien aufsah erfasste sie wieder seine Augen, sie ruhten auf ihr und hatten etwas mysteriöses, eine Art der Unantastbarkeit umgab ihn. Er musste ziemlich stark sein, sein Körper sprach zumindest deutlich für diese Aussage. Syrrien umgab plötzlich ein Gefühl das sie nur hätte schwer beschreiben können, ihr wurde heiß und kalt, eine leichte Nervosität stieg in ihr, bei seiner Anwesenheit auf und es kribbelte plötzlich überall an ihrem Körper. Als Syrrien ihren Gedankengang bemerkte schoss ihr wieder die Röte ins Gesicht. Sie schüttelte schnell ihren Kopf und tadelte sich innerlich für ihre eigenen Gedanken.

Ohne ein Wort zu sagen zog der Dämon sie zu sich und hob sie ohne Probleme auf seine Arme, sofort entfalteten sich seine Flügel und er erhob sich in die Lüfte, Syrrien war so erschrocken das sie nicht einmal schreien konnte und so klammerte sie sich nur entsetzt an ihren Träger. Diesem gefiel ihr Verhalten denn er fing an zufrieden zu grinsen, als sie dies sah legte sie eine beleidigte Miene auf und fasste sich den Vorsatz für die nächste Stunde nicht mehr mit ihm zu reden.

Doch ihr Vorhaben nahm ein jähes Ende, als sie bemerkte welchen Weg der Fremde einschlug. Er war eine kleine Kurve um den Wald geflogen um dann direkten Kurs auf die Stadt zu nehmen.

„Was tust du da! Du fliegst ja direkt auf die Stadt zu!! Die Leute können dich sehn!“, rief Syrrien entsetzt und fing an mit ihren Armen und dem gesunden Bein herumzuzappeln. Sie konnte es jedoch nicht vermeiden das ihr verletztes Bein mitwippte, das der Grind dadurch aufplatzte war zu erwarten. Syrrien fauchte wütend auf als der Schmerz sie durchfuhr.

„Siehst du. Entspann dich lieber die Leute hier sind harmlos, solange man sie nicht reizt.“, der Fremde hatte eine ernste Stimme aufgesetzt, um seinen Worten Ausdruck zu verleihen.

Syrrien schaute wütend weg ihre Blicke streiften die Landschaft, um sie herum erhob sich die Gebirgskette, der Wald sah, im Gegensatz zu den Bergen wesentlich freundlicher und einladender aus.

Es dauerte nicht lange und der fremde Dämon setzte zum Landeanflug an, binnen weniger Minuten stand er auf dem Backsteinpflaster der Stadtmitte. Ein mittelalterlicher Baustiel umgab die Stadt. Bachsteinpflaster auf den Straßen, die Häuser bestanden aus Stein und waren nicht verputzt, schwere Holztüren verschlossen sie. Kein einziges Auto kreuzte ihren Weg dafür jedoch Pferde oder Holzkarren auf denen verschiedenes transportiert wurde. Die Menschen waren nicht zurück gewichen als der Fremde gelandet war, ein großer und korpulenter Mann drückte einen Flügel des fremden zur Seite da er ihm genau ins Gesicht geschlagen war.

„Pass doch auf!“, grantig starrte er den jungen Dämon an dann wanderte sein Blick auf Syrrien, schließlich fuhr er fort, „Ein Neuling?“

Der junge Mann erwiderte dem Älteren mit einem entschuldigenden Gesichtsausdruck: „Tut mir Leid, ich hab dich nicht gesehen. Ich weis nicht wo sie her ist, ich habe sie noch nie hier in der Gegend gesehen.“

Syrrien war verblüfft ihr Träger sprach mit diesen Menschen als gehöre er zu ihnen, sie sahen ihn nicht schief an und waren auch kein Stück feindselig zu ihm. Aber sie waren nicht die einzigen Dämonen hier, zwischen den Menschen konnte sie immer wieder Artgenossen wahrnehmen.

Der ältere Mann nickte nachdem er einige Minuten Syrrien betrachtet hatte, er verabschiedete sich knapp und verschwand dann wieder in der Menschenmenge. Auch der junge Dämon machte sich auf den Weg, er trug Syrrien immer noch und es schien ihm auch keine Mühe zubereiten. Ihr Weg führte einige Zeit über die Hauptstraße, bis er irgendwann in eine kleine Seitenstraße einbog und vor einem der Häuser stehen blieb. Die Tür war nicht verschlossen, der Fremde trat einmal kurz gegen die Holztür, diese sprang sofort mit einem lauten Knarren auf. Syrrien offenbarte sich ein großer Raum mit einem Steinkamin an der linken Hauswand. Einige Regale waren neben dem Kamin angebracht ansonsten zierte nur noch eine Kochstelle die Seite des Raumes. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich ein Fenster durch das schwaches Licht in den Raum fiel und ihn leicht erhellte. Ein hölzerner Tisch zierte die Mitte des Raumes an dem drei Stühle standen, auf ihm stand eine Kerze die schon einmal benutzt wurde.

Syrrien musste ihre Augen zusammen kneifen um etwas erkennen zu können, das helle Tageslicht und die Düsternis dieses Raumes vertrugen sich nicht sonderlich gut. Als sich ihre Augen endlich an die Dunkelheit gewöhnt hatten sahs sie bereits auf einem der Stühle und ihr Helfer suchte nach Verbandszeug.

„In dieser Gegend besitzt jeder Verbände und verschiedene Salben. Es passiert immer wieder etwas und wenn wir hier nur eine Heilerin hätten käme diese aus der ganzen Arbeit nicht mehr raus. Aber sie unterrichtet unsere Kinder in den Grundlagen der Heilkunst damit sie sich selbst und andere versorgen können.“, der Fremde hatte nach einiger Zeit des Suchens begonnen Syrrien über das Leben in dieser Stadt aufzuklären. Syrrien nickte und hörte interessiert zu.

„Dann ist sie aber eher eine Lehrerin.“, stellte Syrrien fest.

Der Fremde hatte die gesamte Zeit schon in einer Truhe gegraben die unter dem Fenster stand und Syrrien bis zu dem Augenblick übersehen hatte bis der Fremde zu ihr gegangen war. Er Erhob sich und hielt in der einen Hand einen Verband und in der anderen ein kleines Gefäß in dem wohl irgendeine Salbe war, zumindest dachte sich Syrrien das.

„Naja sie ist keine richtige Lehrerin, wenn stark Verletzte oder Kranke zu uns kommen kümmert sie sich um sie, wir anderen beherrschen schließlich nur die Grundlagen, nicht so wie sie.“, der Fremde drehte sich zu ihr und setzte sich auf einen Stuhl ihr gegenüber. Den verband stellte er auf den Tisch mit wenigen Handgriffen hatte er das Gefäß geöffnet und wollte gerade beginnen die Paste, die im Inneren des Gefäßes tatsächlich war, auf ihren Oberschenkel zu streichen. Er hielt inne, eine leichte Verlegenheit konnte Syrrien aus seinen Gesichtszügen lesen, er reichte ihr das Gefäß und meinte: „Vielleicht solltest besser du das machen. Bevor ich dir noch weh tue.“

Den letzten Teil hatte er schnell hinzugefügt um von dem wahren Grund abzulenken, doch Syrrien ging nicht weiter darauf ein. Dankbar nahm sie das Gefäß an sich mit zwei fingern holte sie etwas von der Paste heraus und trug sich auf ihre Verletzung auf. Als es genug war und alles eingerieben war legte sie sich unter Anleitung den Verband um, stolz betrachtete sich ihr Werk und der Fremde musste ebenfalls grinsen: „Sehr gut! In ein paar tagen wird von der Wunde nichts mehr zu sehn sein.“

Syrrien lächelte und streckte ihm ihre Hand entgegen: „Mein Name ist Syrrien.“ Lächelnd reichte auch der Fremde ihr seine Hand: „Freut mich dich kennen zu lernen Syrrien! Mein Name ist Kartan.“

„Wo kommst du her?“, Kartan setzte sofort zu den ersten Fragen an, er schien sehr neugierig zu sein.

„Naja das dürfte jetzt uninteressant sein, ich werde nie mehr dort hin zurückkehren.“, traurig lies sie ihren Kopf hängen doch dann schoss ihr sofort die Fragen in den Kopf der sie schon längere Zeit beschäftigte: „Wie heißt diese Stadt? Wo bin ich hier? Wer sind diese Menschen dort draußen? Und wieso haben sie keine Angst vor uns?“

Kartan lachte laut auf : „Na du stellst Fragen! Diese Stadt heißt Garodan und du bist hier in einer Dimension die, die Dämonen sich erschaffen hatten als für sie kein Platz mehr auf der Erde war. Anfänglich hatten die Menschen noch Angst vor uns und respektierten unser Dasein, doch irgendwann wollten sie uns vernichten. Sie sahen in uns eine Bedrohung obwohl wir nie etwas gegen sie getan haben. Einige von uns mussten ihr Leben lassen, diese Menschen hatten sich niedere Lebewesen gehalten die sie auf uns los ließen. Irgendwann flüchteten alle Dämonen hier her und bauten sich ein neues Leben auf. Diese Menschen die du dort draußen siehst sind alles samt Dämonen, wir können uns hier Verwandeln wie wir wollen, hier sind wir frei. Wir haben einen Hohen Rat der aus unseren Ältesten Artgenossen besteht, sie halten alles im Gleichgewicht. Außerdem wird unser Volk von unseren Anführer Schakal beherrscht, in Kriegen oder der Gleichen hat er das Befehlsrecht.“
 

Kartan endete, er sah die leichte Verwirrung in Syrriens Gesicht und musste grinsen, er erhob sich und begann das Feuer im Kamin zu entzünden.

„Ich muss noch etwas erledigen, du kannst dich in der Zeit in der ich weg bin etwas umsehen.“

Kartan verlies sein Haus als das Feuer munter brannte und seine wohlige Wärme im Haus verbreitete. Syrrien stand vorsichtig auf, die Salbe wirkte bereits denn sie verspürte keinen Schmerz, als sie mit dem Bein auftrat. Trotzdem blieb sie vorsichtig und blickte sich in dem Raum um, zwischen Tür und Tisch führte eine Treppe in den nächsten Stock, vorsichtig begab sie sich dort hin und fand sich in einem Schlafzimmer wieder. Auf dort gab es ein Fenster und einige Regale auf denen verschiedene Gläser, Figuren oder Steine standen. Das Bett war recht groß und vereinnahmte fast den ganzen Platz des Zimmers. Eine kleine Kommode stand zwischen dem Fenster und dem Bett, darin vermutete Syrrien die Kleidung von Kartan.. Sie musste schmunzeln, es interessierte sie doch ob dieser Mann auch noch andere Kleidungsstücke besahs außer Shorts, Hosen und Gürtel.

Syrrien lief langsam zu dem Fenster hinüber, dort blieb sie stehen und beobachtete das rege Treiben auf der Straße vor dem Haus.
 

Als die Dämmerung herein gebrochen war kam Kartan zurück, erstaunt blieb er in der Tür stehen und starrte auf einen gedeckten Tisch. Ein köstlicher Geruch lag in der Luft und auf der Kochstelle köchelte ein Eintopf vor sich hin. Syrrien rührte ihn gerade um als sie aufblickte und Kartan sah.

„Hallo.“, grüßte sie ihn, „Ich war etwas in der Stadt um mich um zu sehen, wie du gesagt hast! Und da kam ich auch auf den Marktplatz, ich konnte nicht wiederstehen und hab etwas zu essen besorgt. Hier hattest du nichts ich hab nur ein paar Münzen gefunden mit denen ich das essen bezahlen konnte.“

Kartan sagte nichts er war zu verwundert, schweigend setzte er sich an den Tisch und Syrrien gab ihm etwas von dem Essen. Syrrien tat sich ebenfalls etwas auf ihren Teller und setzte sich zu ihrem neugewonnen Freund.

Das Abendessen schmeckte beiden ausgezeichnet. Zwischendurch blickte Kartan immer wieder auf zu Syrrien, diese lies sich nichts anmerken. Er überlegte und war völlig in Gedanken, er bekam es gar nicht mit als sich Syrrien verabschieden wollte.

„Kartan?“, Syrrien ging zu ihm und berührte ihn an der schuletr, er zuckte etwas zusammen. „Ich werde mich jetzt auf den weg machen, danke für alles.“, Syrrien lief zur Haustür, doch Kartan war schneller. Er packte sie am Arm und nahm seinen ganzen Mut zusammen als er sie sagte: „Bleib noch hier. Du willst doch nicht wirklich Nachts losfliegen. Es ist zu gefährlich, und dein Bein braucht noch Ruhe, die Wunde würde wieder aufreisen!“

Syrrien sah verlegen zu Boden, als Kartan ihre Verlegenheit sah wurde auch er leicht rot und senkte den Blick, schnell lies er ihren Arm los. Syrrien musste lächeln sie hatte während seiner Abwesenheit am Nachmittag gemerkt das sie ihn sehr vermisst hatte, das Kribbeln in ihrem Magen wollte nicht aufhören solange er in ihrer Nähe war. Sie wollte an diesem Abend nicht gehen, doch wollte sie sich ihm auch nicht aufdrängen. Ihr Herz machte einen Satz als Kartan ihr anbot bei ihm zu übernachten. Sie nickte schließlich und gab dem jungen Dämon lächelnd einen schnellen Kuss auf die Wang: „Danke.“
 

Kartan half Syrrien als sie die Treppe ein zweites Mal hinauf lief. Er hatte seinen Arm um ihre Taille gelegt und stützte sie bis so oben angekommen waren. Sie genoss es ihm so nahe zu sein und schmiegte sich an ihn. Ihr wurde schlagartig bewusst das er der Einzige war dem sie sich anvertraute seid ihre Eltern sie verlassen hatten. Sie hatte nie einen festen Freund, aus Angst das sie ihre Dämonenseite nicht vor ihm verbergen könnte. Syrrien konnte es sich nicht erklären weshalb sie sich so zu Kartan hingezogen fühlte, sie kannte ihn kaum. Doch im Augenblick hatten ihre Gefühle die Oberhand.

Syrrien lies kurz von Kartan ab, sie ging zu dem Bett und wollte sich schon setzten, als sie bemerkte das Kartan sich ihr von hinten näherte. Seine Hände berührten sie sanft an ihren Schultern und streichelten sie liebevoll. Sie spürte seinen Atem an ihren hals als sich seine Lippen näherten und er sie begann langsam den hals entlang zu küssen. Syrrien drehte sich um, die Schmetterlinge in ihrem Magen schlugen Purzelbäume als er sie zu sich zog. Seine Hand legte sich auf ihre Wange und führte ihre Lippen zu seinen. Als sie sich berührten schlug Syrriens Herz immer schneller. Kartan strich mit seiner anderen Hand an Syrriens Arm entlang bis er ihre Taille erreicht hatte. Langsam führte er sie so zu seinem Bett und drückte sie sanft auf die Matratze. Syrrien wehrte sich nicht und schlang ihre Arme um seinen Hals, erneut berührten sich ihre Lippen und ein langer Kuss erstreckte sich zwischen ihnen. Sie atmete tief ein als Kartan seine Hand auf ihre Brust legte und anfing diese zu massieren. Ein Seufzer entglitt Syrrien als Kartan begann ihr die Kleidung auszuziehen, sie strich ihm liebevoll über die Brust. Als auch er sich seiner Kleidung entledigt hatte lächelte sie ihm zu und gewährte ihm sein Vorhaben. Nach einem weiteren heißen Kuss drang Kartan vorsichtig in sie ein und begann sie leidenschaftlich zu begatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-02-26T13:01:39+00:00 26.02.2008 14:01
ich fand die geschichte echt gut......außer wenn die jetzt geträumt hat das war vielleicht manchmal ein bisschen lang....aber ansonsten echt gut.
Hoffe du schreibst ne fortsätzung...


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