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Beyblade Guardian - Staffel 1

Love between a cursed Life
von

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Versprechen

Irgendwo, außerhalb von Raum und Zeit, kaum für Engel und Dämonen, für Menschen nur bedingt erreichbar. Ein Ort, furchteinflössend und harmonisch zugleich. Hades, das letzte große Reich der göttlichen Schöpfung.

Doch in dieser Welt, die, abgesehen von den großen Flüssen Styx und Acheron, die durch das ganze Reich zog, wie eine unheimliche Unterwasserhöhle wirkte, befand sich kein Leben, wie in den anderen drei Reichen. Nein, nicht ganz. Tatsächlich gab es in Hades wenige Lebensformen. Engel.

Irgendwo im Hades saßen sie in einem finsteren Raum, mit nichts außer einem Tisch aus feinstem Marmor und für jeden der beiden einen Stuhl. Über dem Tisch hatte sich etwas, was Ähnlichkeit mit Nebel hatte angesammelt und in ihrem Inneren konnte man die Person erkennen, die von beiden beobachtet wurde. Die Personen, zwei mit dunkler Haut und mit rabenschwarzem Haar, ein Mann und eine Frau, zwei Engel, sowohl gut als böse. Fortuna und Letum... Schicksal und Tod.

„Hach, es ist traurig...“, seufzte die Frau, die den Titel »Engel des Schicksals« trug und starrte mit mitleidigen Blick auf das Bild ihres Opfers. Es ist Kisa gewesen, die ihre Welt nicht mehr zu verstehen schien und sich immer noch fragte, wo ihre Freunde, vor allem IHR Freund hingegangen waren.

„Wir hätten uns etwas taktvolleres einfallen lassen sollen, oder Letum?“ „Warum sollten wir? Das alles wär doch wieder nur auf nem kitschigen Blah-Blah hinausgelaufen und auf so was hab ich keinen Bock!“ „Ich mag aber Kitsch.“ „Hör zu, Schwesterherz... Er wollte, dass wir ihn von ihr trennen und das haben wir getan. Wie, war uns überlassen. Wir haben unseren Job gemacht und damit basta.“ „Aber so richtig war es auch nicht. Aber klar, das so ein Wanabe-Gangster wie du so was sagt.“ „Boah, du weißt ja nicht mal, wie man das schreibt!“ „Ladies... Ich unterbreche eure Unterhaltung ja nur ungern...“, sagte die Stimme einer dritten Person, die so eben Hades betreten hatte und aus dem Schatten trat. Es war Voltaire Hiwatari, der die Diskussion der beiden unterbrochen hatte und nun vor ihnen stand.

„Ladies...?! Das hab ich jetzt mal schwer überhört.“ „Nun sei doch mal still, Bruder. Es freut mich dich mal wiedersehen zu dürfen, Voltaire. Was verschafft uns die Ehre deines seltenen Besuches?“ „Nichts Positives, Fortuna, soviel soll gesagt sein. Ich hab ein Hühnchen mit euch zu rupfen!“, sagte er nun etwas wütend und holte einen Zettel hervor. „Das hat mein Enkel auf seinem Schreibtisch liegen lassen:

»Hallo Großvater, Mr. Dickenson hatte die spontane Idee uns auf ne Trainingsreise zu schicken. Keine Ahnung was das soll, bin jedenfalls einige Zeit nicht da. Ich schreib dir dies nur, da Kisa meinte, durch eine gute Tat pro Tag würden man sich besser fühlen. Das hab ich hiermit getan und ich fühle mich keineswegs besser, also wird dass das erste und letzte Mal sein, dass ich dir eine Nachricht zukommen lasse. MfG, Kai.«“ „Wie süß. Er hat dir einen Brief dagelassen“, entgegnete ihm der Engel des Schicksals und lächelte. „Hat er auch was süßes aufs Papier gemalt?“ „Mach dich nicht über mich lustig! Diese Trainingsreise ist doch auf euren Mist gewachsen!!!“ „Du wolltest doch, dass wir die Kiddies wegschicken. Bitte, haben wir gemacht“, erklärte Letum, der Engel des Todes halbherzig.

„Aber so was Unkreatives? Ich bin von euch beiden besseres gewohnt. Und wie soll ich so weiterhin ein Auge auf ihn werfen?“ „Wir standen unter Zeitdruck!“, zischte die schwarze Frau wütend. „Hättest du nicht ins Schicksal gepfuscht, hätten wir uns diese Arbeit sparen können.“ „Hättet ihr euren faulen Hintern mal in Bewegung gesetzt, hätte ich auch nix pfuschen können. Im Gegensatz zu euch beiden, mach ich was sinnvolles.“ „Pah! Sinnvolles!!!“, lachte der Engel des Todes schadenfroh. „Die Weltherrschaft mit gefallenen Mutanten und Plastikkreiseln an sich reißen. Überaus sinnvoll.“ „Und du, Letum?! Was hast du die letzten fünfzehn Jahre sinnvolles getan, außer Seelen einzusammeln?“ „DAS ist wenigstens sinnvoll! Immerhin ist es ne heilige Aufgabe, die mir von Gott persönlich beauftragt wurde.“ „Uh, von Gott persönlich! Denkst du vor einem niederen Grigori wie dir hätte ich Angst?!“ „Du hast es grad nötig über den Status Anderer herzuziehen, Mischling!“ „Nun hört auf, alle beide! Das alles hier ist doch vollkommen unnötig“, mischte sich Fortuna ein und schlichtete damit den Streit, indem sie beide Hände auf dem Marmortisch klatschte. Voltaire und Letum sahen sie erschrocken an.

„Wir haben andere Sorgen. Die Ereignisse in Russland haben alles durcheinander gebracht. Die Zeit ist verdreht, zwei Siegel sind zerbrochen und die Schicksalsfäden entgleiten mir.“ „Jetzt bin ich also doch Schuld...“, murmelte Voltaire. „Wenn du es so ausdrücken möchtest...“, sagte Fortuna, versuchte dabei taktvoll zu klingen, doch entgegnete ihr Voltaire, trotz ihrer Vorsicht mit Zorn.

„Was hätte ich denn machen sollen?! Irgendjemand muss diesen Irren aufhalten! Auf die Wächter ist kein Verlass und die Engel kann man auch vergessen. Außer mir bleib doch niemand! Vor allem darf er Kai nicht bekommen. Nicht ihn auch noch...“

Voltaire verstummte und weder der Engel des Schicksals noch des Todes wagte etwas in dem Moment zu sagen. Alle beide kannten die Umstände und jene Dinge, die Voltaire geprägt und zu machen unverzeihlichen Dingen geführt hatten.

Ich flehe euch an! Gebt sie mir zurück!

Dennoch – sie waren unverzeihlich gewesen und keiner der beiden hatte dafür größeres Verständnis.

„Sag Fortuna… Wie lange können wir es damit hinauszögern?“ „Schwer zu beurteilen... Mit der Beziehung, die die beiden führen... Zwei Jahre höchstens“, erklärte sie. „Das ist immer noch zu früh“, meinte der alte Mann besorgt. „Hast du keine Idee, Letum?“ „Doch hab ich. Sag Kai die Wahrheit, Mann!“ „Niemals!!!“, schrie er sofort und wurde blass im Gesicht. „Wenn ich Kai erzähle, dass er... Und ich... Ahr, er würde mir nicht einmal glauben! Wenn ich ihm alles erzählen würde... Das verkraftet er nicht. Er ist deswegen schon einmal fast zu Grunde gegangen. Ich muss mir was Neues einfallen lassen. Irgendwie muss ich diesen Irren aufhalten.” „Und wie?“, meinte Letum nur spöttisch. „In den letzten 5000 Jahren hat kein einziger Engel ihm auch nur ansatzweise die Stirn bieten können. Wie willst du das in deinem Zustand schaffen? Allein schon, weil du im Oberstübchen eh nicht mehr richtig tickst und du Boris hast ziehen lassen.“ „Das hätte man auch höflicher formulieren können!“, meinte Fortuna empört und schüttelte nur fassungslos den Kopf. „Lass ihn, Fortuna. Schließlich kann er nichts für seinen Mangel an Taktgefühl“, lachte Voltaire. „Hey! Kümmer du dich lieber um deine Pläne.“ „Oh, das werde ich... Und dieses Mädchen steht ganz oben auf meiner Liste. Ich muss sie loswerden.“ „Voltaire, findest nicht, dass du zu hart zu dem Kind bist?“, fragte der Engel das Schicksals. „Sie kann nichts für das alles hier, genauso wenig wie Kai. Keines dieser Kinder hat sich die Bürde gewünscht, die man ihnen aufgetragen hat. Außerdem ist Kisa doch Will´s Enkelin. Was denkst du was er sagen würde, wenn er wüsste, dass sein bester Freund seine Enkelin zur Strecke bringen will?!“ „Genug!“, schrie er auf und unterbrach Fortuna damit. Wäre der Engel des Schicksals nicht so erschrocken gewesen, hätte sie genau sehn können, wie der alte Mann vor ihr zu zittern anfing.

„Ich will über diese alten Kamellen nichts hören! Es bleibt dabei! Ich beseitige dieses Mädchen, egal wie. Auch wenn sie und den Rest dieser nutzlosen Bande sein Siegel sind, sind sie ebenso der Auslöser... Ohne den ist Kai sicher...“ „Selbst wenn du Gottes Zorn damit auf dich lenken würdest?“ „Tz... Den habe ich doch schon, seit ich den Baum des Lebens entweiht habe. Ich bin nicht mehr zu retten. Auf eine Sünde mehr oder weniger kommt es da auch nicht mehr an“, hatte er geantwortet, trat wieder in den Schatten zurück und machte sich somit auf den Rückweg. Fortuna und Letum warfen sich nur stumme Blicke zu. Blicke voller Sorge auf die Zukunft. Und Voltaire. Sie fragten sich manchmal, ob er die Pläne mit der Weltherrschaft wirklich für Kai umsetzen wollte. Doch nicht eher für sich selbst? Aus reiner Angst?

Auch wenn sie nicht viel miteinander zutun hatten, war dieser Mann schon immer eine Art »Sorgenkind« für sie gewesen. Doch ihm selbst war es nicht bewusst. Oder eher egal. Für ihn zählte nur der Schutz seines Enkels und seiner selbst... Was anderes hatte er nicht mehr. Alles andere fort. Alles andere mit Gewalt entrissen worden und alles was blieb war Sehnsucht.

„Felizia...“, murmelte er, er hatte es nicht einmal bemerkt, wie er ihren Namen ausgesprochen hatte. Er schaute hinauf. Hades hatte er hinter sich gelassen und war wieder in seiner Welt, irgendwo in einer kleinen Straße. Es war kalt, doch der Himmel frei von Wolken. Erinnerungen kamen hoch... Erinnerungen, die längst Geschichte waren und bei denen jeder Andere sentimental geworden wäre. Aber nicht Voltaire.

Er wusste nicht einmal selbst, warum sich bei diesen Erinnerungen nichts mehr regte, in solchen Moment saß er meist draußen, so auch wie im dem Fall und starrte in den Himmel hinauf. Lag es an seiner Schizophrenie? Oder hatte er es vergessen, wie es damals war?... Und selbst wenn, waren es wieder andere Dinge, die hochkamen... Mit den lückenhaften Erinnerungen die er verdrängt hatte, eine Melodie, die etwas von einer Sommerbrise hatte. Eine treffende Beschreibung, da sie für viele Sommer stand, die voller vergangener Freude und Lachen gewesen waren...

„…For within… That summer place… Your arms… reach out to me… And my heart is free… from all care… Vergebt mir, Freunde. Ich habe aber keine andere Wahl mehr“…
 

Beyblade Guardian – Staffel 1

Ende
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dradra-Trici
2010-05-31T19:28:13+00:00 31.05.2010 21:28
Der Epilog wirft zigtausend neue Fragen auf!
Was ist denn mit Kai, was Voltaire ihm auf gar keinen Fall sagen will? Ist er am Ende selbst kein Mensch?
Was hatten Kisas und Kais Großeltern miteinander zu tun?
Wird die Beziehung von Felizia und Voltaire noch eine größere Rolle spielen?
Und was zum Geier hat Voltaire mit der Schicksalsgöttin zu schaffen?
Wir sind jedenfalls schon sehr auf Staffel 2 gespannt, aber die werden wir wohl wann anders lesen^^'

Bis denne :3
Uns hat deine erste Staffel übrigens sehr gefallen! ^___^b


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