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Hathor

Das Mädchen aus meinen Träumen
von

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Geweiht Ra

3. Kapitel - Geweiht Ra
 


 

Gemütlich schlich Mahaado durch den Palast. Es war früh morgens und die ersten, von Ra geschickten Sonnenstrahlen, schienen schwach durch den Innenhof des Palastes, welchen er gerade durchquerte um zum Palasttempel zu gelangen, wo er seine morgendlichen Gebete hielt.
 

Jeden morgen ging er dort hin um die Götter Ägyptens zu preisen, damit er danach anderen Aufgaben am Palast nachgehen konnte, aber auch aus persönlichem Bedürfnis. Der Sandweg, der zum Tempel führte, war mit einzelnen Steinplatten ausgelegt und herum blühten Blumen und Pflanzen in ihrer farbigen Pracht.

Links vor dem Gebäude befand sich eine große Statur des Horus und auf der gegenüberliegenden errag sich die Statur der Hathor in die Höhe. Über den Eingang war ein bildliches Szenario in das Stein gemeißelt.
 

Jeder ägyptische Gott hatte seine Geschichte und einige von ihnen wurden in dem Gebaut dieses Tempels verewigt. Und jede ihrer Geschichten, welche ihnen zu Göttern ernannte, kannte Mahaado auswendig, auch die von den beiden Gottheiten Horus und Hathor. Doch dieser Tempel war einer anderen geweiht.
 

Als er den Tempel betrat, fiel sein Blick sofort auf den Altar, welcher sich am Ende des Tempels befand. Er glänzte in purem Gold und die eingearbeitete Malerei auf ihm erzählte die Geburt des Gottes Ra, welcher in der Form einer vogelköpfigen Person mit Sonnenscheibe auf dem Haupt dargestellt wurde. Vor dem Altar kniete Mahaado sich auf sein rechtes Bein, sein linkes ließ er aufgestellt, damit er den Göttern so seinen Respekt erweisen konnte.
 

Er schloss seine Hände und betete - für Ra!

Seine leise geflüsterten Worte sollten den Gott neue Kraft schenken, die er jeden Tag nach der Nacht erneut sammeln musste, während er auf seiner Barke den Himmel überquerte, um in der Nacht wieder die Gefilde der Unterwelt passieren zu können und den dunklen Schlangengott Apophis zu besiegen.
 

Als Mahaado sein Gebet zu Ende sprach und sich erhob, erblickte er jemand anderen neben sich.
 

Sein Blick wanderte über die betende Gestalt. Ein weißes Leinengewand, gehalten von goldenen Ringen an der Taille, bedeckte den zierlichen, aber auch recht muskulösen Körper. Ein goldenes Diadem schmückte seine Stirn und goldener Ringschmuck zierte seine Oberarme, jeweils beide Handgelenke, Finger und Beine.
 

//Atemu?!//
 

Wie lange er wohl schon so neben ihm saß und zu Ra betete? Ob die leisen Gebete des jungen Pharaos wohl einzig und allein ausreichten, um den Sonnengott für seinen bevorstehenden Kampf zu stärken?
 

Nachdem Atemu sein Gebet beendet hatte, öffnete er langsam seine Lider und amethystfarbende Augen sahen in die turmalinbraunen Augen Mahaados.

Mahaado wollte grade Atemus Anwesendheit seinen Respekt erweisen, aber der junge Pharao legte sich seinen Zeigefinger auf die Lippen und deutete Mahaado, dass er nicht sprechen solle.
 

Danach ging er auf den Altar zu und führte seine Hand in eine Schale mit Wasser, dann in eine mit geriebener Myrrhe. Er streifte leicht mit der klein gestückigen, wohlriechenden Masse an seinen Fingern über die Stirn und füllte seine Hände in einer weiteren, größeren Schüssel mit Wasser und wischte es sich an die Stirn, um die Myrrhe wieder abzuwaschen.

Als er seine Augen wieder öffnete, sah er Mahaado auffordernd an und blickte dann, mit einen mehrmaligen Kopfnicken zu den Schalen mit der geriebenen Myrrhe und Wasser. Ein sanftes Lächeln umspielte dabei seine Lippen.
 

Atemu und Mahaado kehrten zusammen in das Palastinnere zurück, wo sie sich vorgenommen hatten gemeinsam im Speisesaal zum Frühstück zu speisen und wo sie sich auch ein wenig unterhalten konnten.

Atemu saß an dem langen Ende des Tisches, rechts von ihm Mahaado. Am Tisch mit saßen noch zwei weitere Hohenpriester des Palastes.
 

Gegenüber von Mahaado und somit neben Atemu saß eine junge, hübsche Frau. Sie hatte langes, schwarzes Haar, was von einen seidenähnlichem weißen Tuch verdeckt war und trug ein weißes Kleid. Ihr Name lautete Isis.

Vor ihrer Stirn hing ein kleines, goldenes Diadem mit einem smaragdfarbenen Stein in der Mitte und um ihren Hals trug sie eine goldene Halskette mit dem Wadjet-Augensymbol drauf. Sie hatte saphirfarbene Augen und ihre Haut eine gesunde, leicht bronzene Bräune. Sie war eine wahrhaftige Schönheit.
 

Isis unterhielt sich mit einem weiteren Priester Mann neben sich. Er war bereits ein alter Mann und vom Alter stark gezeichnet. Seine Gesichtszüge waren faltig, seine grauen Haare und langer Bart zeigten, dass er ein Übermaß an Weißheit, Wissen und Erfahrung besaß, das er sich im Laufe der Jahre angeeignet hatte.

Sein Name war Mahaado wohl bekannt, denn Aknudin ist einer der ältesten Priester am Palast des Pharaos und war bereits Atemus Vater, bevor er starb und noch als amtierender Pharao über Ägypten regierte, treu ergeben.
 

"Habt Ihr Euch bisher gut in Eure Aufgaben und Pflichten hier am Palast des Pharaos eingewöhnt?", fragte, der rechts neben der Priesterin Isis am Frühstückstisch sitzende, Priester Aknudin.
 

Er trug ein schlichtes, weißes Gewand, wie es auch mehrere Dienstherren am Palast taten. Sein linkes Auge wurde zum Teil unter einen Schleier aus grauen Haarsträhnen verdeckt, doch konnte man darunter statt eines gewöhnlichen Auges ein Goldauge erkennen, ebenfalls mit dem Wadjet-Augensymbol versehen.
 

Bevor Mahaado auf die Frage Aknudins eine Antwort erheben konnte, erklang unerwartet die schöne Stimme der Priesterin Isis.
 

"Verzeiht mein Einschreiten, aber..." Sie wandte ihren Blick Mahaado zu und tippte mit ihren Mitte- und Zeigefinger abwechselnd ihre rechte Wange an.
 

"...das Volk ist sehr beeindruckt von Euch, Hohenpriester Mahaado. Es heißt, seitdem Ihr die täglichen Zeremonien des Palasttempels leitet, besteht ein festerer Glaube und intensivere Verbindung zu den Göttern Ägyptens unter ihnen. Ich muss zugeben, dass ich außerordentlich überrascht bin von dem, was Ihr in so kurzer Zeit erreicht habt."
 

Mahaado spürte, wie sich seine Gesichtsfarbe einem leichten Rotschimmer annahm.
 

"D-da...", fing er stotternd an, doch brachte er nichts weiteres mehr heraus
 

Sein Dank bedeutendes Wortgestotter ging von allen anderen unbemerkt unter. Fast allen. Er konnte vermerken, wie Atemu sich wohl verschluckte und nun mit aller Mühe versuchte sich mit vorbehaltender Hand nichts anzumerken.
 

Ganz in Gedanken versunken beobachtete er das Gespräch zwischen Isis und Aknudin, als beide plötzlich abbrachen. Mahaado zuckte erschrocken zusammen, als ein lautes "Aber Mahaado!" über die Lippen von Isis entwich und sie ein amüsantes Lachen in ihrer Handfläche zu verbergen versuchte.
 

Mahaado sah verwirrt an sich herunter und erkannte, dass er grad dabei war seinen silbernen, leeren Trinkkelch mit einen vollen Krug Wein zu füllen und sah, wie die dunkelrötliche, süße Flüssigkeit statt in den Kelch auf den Tisch überlief und auf seinem Gewand herunter tropfte…
 


 

~~~~~~
 


 

Nachdenklich studierte Atemu die vor sich auf den Tisch liegende Pergamentrolle, welche er sich bereits zum vierten Male durchlas. Die Zeichen auf dem Stück Pergament fingen bereits an vor seinen Augen zu verschwimmen und waren so nur noch kaum für ihn leserlich.

Mit einem müden Seufzer stutzte er sich auf seinen Ellenbögen ab, bettete seinen Kopf auf seinen Handflächen ab und blickte sich in dem Raum um. Sein Kopf fing zu schmerzen an.
 

Sein Blick wanderte zu der kleinen Sitzecke leicht rechts vor seinem Balkon. Atemu schob die vielen Pergamentrollen auf dem Tisch zur Seite und bewegte sich auf eines, der dort liegenden, bequemen Sitzkissen zu, welche von mehreren, weichen roten und goldgelben Tüchern bedeckt waren und für eine noch angenehmere Bequemlichkeit sorgten.

Er legte sich in das Kissen zurück und schloss seine Augen.
 

Die Vorhänge vor dem Balkon wehten leicht in das Gemach hervor und eine angenehme Brise drang durch sie hindurch. Als er bereits schon kurze Zeit so dalag, merkte er wie müde er war und ihn die letzten, schlaflosen Tage doch an Kraft gekostet hatten. Langsam aber sicher spürte Atemu wie er am Einschlafen war und Mut ihn wieder in das Reich der Träume führte....



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sathi
2008-02-25T16:31:41+00:00 25.02.2008 17:31
uiuiui hört sich doch schon ma gut an
isis iss eine meiner lieblingsgöttinnen XXP
nua ma so als nebninfo hihhiih
also mach weidder so und ich gugg später noch ma bei dem kapi rein
wenn dus feddich hast

viel glück^^
Von:  Yami-Bastat
2008-02-22T16:33:41+00:00 22.02.2008 17:33
Oho Mahaado, da bist du ja voll von Hathor( ist ja die Liebesgöttin) verzaubert worden. Tja aber Isis wäre schon eine gute Wahl für dich.^^
Und Mahaados Missgeschick*grins*.
Ich fand die Idee gut, nur war die Kapiteleinteilung verwirrend.
Und das hat mich schon im letzten Kapi etwas verwirrt, da das Kapi keinen richtigen Abschluss hatte.
Du hast es dann in diesem weiter geführt,
aber wie gesagt, war die Unterteilung nicht so gut. Das macht es nur verwirrend und dabei hast du doch in den anderen Kapis so einen schönen Schreibstyl gehabt! Sei darüber nicht sauer, ja? Leß es dir selbst noch mal durch und probiere deinen vorrigen Schreibstyl wieder reinzubekommen.

L.G. von Yami-Bastat




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