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White Christmas

Aoi X Kai
von

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„Kai, trödle doch nicht so!“

Der zierliche Brünette schreckte auf und blickte sich verwirrt um. Er war noch in der Schule. Vor ihm stand Aoi und grinste breit.

„Nun komm schon, die Schule ist vorbei!“, meinte er dann sanft lächelnd.

Er blickte sich um. Sie waren alleine im Klassenraum... Draußen wurde es schon dunkel. Er seufzte leise und begann nun seine Sachen zusammenzupacken.

Wenige Minuten später verließen sie die Schule. Es schneite. Der Grund, warum er in letzter Zeit so still war. Noch immer hasste er Weihnachten.

Und Aoi wusste das, dachte sich dabei schon gar nichts mehr.

„Verdammt, ist das kalt!“, murrte der Brünette nun und rieb sich die Hände. Er hatte seine Handschuhe vergessen.

Aoi zögerte nicht lange, zog seinen linken Handschuh aus und gab ihn ihm. Verwirrt blickte Kai zu ihm auf und zog dann nach kurzem Zögern den Handschuh an. Damit auch die andere Hand gewärmt wurde, griff Aoi danach und erflocht ihre Finger miteinander.

Kai erschauderte und zog seinen Schal etwas höher. Er wollte nicht, dass Aoi sah wie er rot wurde. Aber er wusste, dass es vergebens war. Er hatte es schon längst gemerkt. Sein Lächeln verriet ihn, doch er sagte nichts. Und Kai war dankbar dafür. Doch auch wenn es ihm peinlich war, so von ihm berührt zu werden, er löste sich nicht von ihm.
 

Schon bald kamen sie bei Aoi zu Hause an. Seit sie auf einer Schule waren, gingen sie nach Schulschluss immer zu ihm. Kai scheute sich, nach Hause zu gehen, das wusste der Schwarzhaarige. Und am liebsten würde er auch nie wieder dorthin zurückkehren. Auch das wusste er. Am liebsten hätte er ihn auch ganz zu sich geholt, da sie eh die meiste Zeit gemeinsam verbrachten. Doch seine Eltern waren dagegen und um zu Hause auszuziehen, waren sie noch zu jung. Also blieb Kai immer bis abends bei ihm und trennte sich dann nur schweren Herzens von ihm.

Nun lag er bei Aoi auf dem Bett, wieder einmal in Gedanken versunken. Er zuckte zusammen als die Tür geöffnet wurde und der Schwarzhaarige plötzlich vor ihm stand, mit zwei Tassen in der Hand. Er blieb liegen, musste diesen Schreck erstmal verdauen, versuchte sein schnell schlagendes Herz zu beruhigen.

Aoi setzte sich zu ihm an den Rand des Bettes und hielt ihm den Tee hin. Irgendwie sprachen sie nie sehr viel und wenn, dann meistens nur über belanglose Dinge. Es kam selten vor, dass Kai sich ihm öffnete oder von sich aus erzählte. Aber genau das machte ihn so liebenswert. Er wirkte immer noch so hilflos und allein wie damals, als er ihn aus Versehen umgerannt hatte. Er war richtig froh über diesen Zufall. Ansonsten hätte er den ruhigen Brünetten wohl niemals kennen gelernt. Bei dem Gedanken daran wurden seine Züge wehmütig, doch er besann sich bald wieder. Er hatte ihn ja schließlich getroffen und auch gleich ins Herz geschlossen. Seither wollte er Kai beschützen, immer für ihn da sein, wenn er ihn brauchte. Und bis heute war ihm das auch gelungen.

Aber er hatte wohl gemerkt, dass sich seine Gefühle ihm gegenüber in letzter Zeit verändert hatten. Zwar hatte er ihn schon immer nur ungern wieder gehen lassen, doch seit kurzem schmerzte seine Brust, wenn er sah, wie der Brünette sich von ihm entfernte. Auch wuchs immer mehr sein Verlangen, ihn in den Arm zu nehmen und nie mehr loszulassen. Sein Herz schlug schon schneller, wenn er bloß seine Hand hielt, oder so wie jetzt ganz nahe bei ihm saß.

„Bald ist Heiligabend...“, sagte er leise und nippte an seinem Tee. Er merkte, wie Kai bei seinen Worten leicht zusammen zuckte.

„Meine Eltern sind nicht da... Ich will Weihnachten nicht allein verbringen...“

Er seufzte leise und stellte die Tasse beiseite. Dann griff er nach seiner Hand und blickte scheu zu ihm.

„Magst du über die Feiertage herkommen?“

Kai verspannte sich etwas, als er das alles hörte. Ihm war schon vor einigen Wochen aufgefallen, dass Aoi sich verändert hatte. Er wusste nicht genau was es war, aber irgendetwas war anders. Und das beunruhigte ihn. Denn auch zwischen ihnen hatte sich etwas geändert. Das machte ihm Angst. Er mochte Aoi, sehr sogar, doch er fürchtete sich vor dem Ungewissen.

Er hatte ihm noch keine Antwort gegeben, zu sehr war er damit beschäftigt zu hoffen, dass er nicht mitbekam, dass sein Herz plötzlich ganz schnell schlug. Und das wurde nicht besser, als er ihm die Tasse aus der Hand nahm und sie ebenfalls wegstellte. Wenn Aoi so etwas tat, wusste er nie was als nächstes kommen würde. Er war nervös. Seine Hände schwitzten, also wollte er sie zurück ziehen, damit er es nicht merkte, aber er kam nicht gegen diesen sanften Blick an, bewegte sich überhaupt nicht.

Aoi lächelte sanft, so wie er es eigentlich immer tat. Er ließ seine Hand nicht los, als er nun langsam hinter ihn krabbelte und sich an ihn schmiegte. Er legte die Arme um ihn und sog seinen Duft ein.

„Ich würde mich freuen...“, hauchte er an seinem Ohr.

Ein angenehmer Schauer rieselte über Kais Rücken. Sein Herz schlug so schnell, dass er glaubte es würde bald zerbersten. Und als der Schwarzhaarige nun sanft seinen Hals küsste, setzte es einen Schlag aus. Er war rot angelaufen und dann doch sehr glücklich, dass es Aoi verborgen blieb. Seine Gedanken überschlugen sich. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Natürlich wollte er Weihnachten hier verbringen, mit ihm. Er würde mit ihm allein sein. Nur sie beide, drei Tage lang... Er war gern mit Aoi zusammen. Das war es nicht, was ihn störte. Aber... er würde nicht nur drei Tage hier sein, sondern auch drei Nächte... Sie kannten sich schon so lange, doch noch nie war er über Nacht hier geblieben. Er wusste nicht, ob er das wollte. Er war unsicher... Doch Aoi schlang seine Arme fester um ihn. Er spürte seinen warmen Körper hinter sich, fühlte sich so geborgen... Und wie von selbst bewegte sich seine Hand leicht, drückte zur Antwort die von Aoi. Er wusste, dass er ihn verstanden hatte, auch wenn er nichts weiter sagte. Er mochte es so still. Die Stille vermochte es, ihm all seine Zweifel und Ängste zu nehmen. Die Stille und dieser warme Körper hinter ihm...

Er schloss die Augen und schmiegte sich kaum merklich an ihn. Doch schon diese zaghafte Geste zauberte erneut ein Lächeln auf Aois Lippen und ließ sein Herz noch schneller schlagen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2007-12-26T17:26:26+00:00 26.12.2007 18:26
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaw~
KAWAIII~~
*_____*
zucker~
Von:  BLVCKMORAL
2007-12-26T14:10:00+00:00 26.12.2007 15:10
'_______' oh mein Gott du wirst immer besser im schreiben!
Das war so süß >______< woah ich weiß nicht wa sich dazu sagen soll
ich finde dieses Kapitel perfekt ~~
die Stimmung ist toll und alles xD und ich hab auch voll Herzklopfen gekriegt
als der die Hand genommen hat *_________* das ist echt supa
schreib schnell weiter

Aki ~
Von: abgemeldet
2007-12-26T11:46:53+00:00 26.12.2007 12:46
Boah ... das chapter is ja wirklich zu waiiiii~.. man bin schon richtig gespannt wies weiter geht xD
und natürlich schon richtig aufgeregt zum lesen was an den feiertagen passiert^^
pls beeil dich xD
*knuff*
Von:  BlackSonata
2007-12-26T11:35:56+00:00 26.12.2007 12:35
>/////<
Moa x3
Die Geschichte ist so waiii~~~<3
Bin gespannt wie es weiter geht xD
Baiki <3
*flausch*
Dat
Kirschchenx3
Von:  Gedankenchaotin
2007-12-26T09:07:33+00:00 26.12.2007 10:07
Och, dass ist richtig süss.
Kann schon verstehen, dass Kai da nun ein wenig unsicher ist.
Und ich bin gespannt, was die beiden an Weihnachten so erleben.
Mata ne
*wink*
Aman


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