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Suzu's new master

In einer Seitengasse saß er. Schon eine ganze Nacht hatte er dort mit dem Kopf seines Meisters im Arm verbracht und die Ratten davon abgehalten, jenes Stück Leichnahm anzurühren. Er war durch die Trauer um seinen geliebten Yoshida zu schwach um überhaupt einen Schritt zu wagen. Auch wenn der Kopf langsam zu verwesen begann, hielt der treue Bursche immer weiter daran fest.

Er erschrak als er plötzlich Schritte näher kommen hörte. Schnell drückte er den Kopf an sich und schaute sich um. Niemand war zu sehen. Mit dem Gedanken, sich geirrt zu haben, machte er sich wieder ans Trauern als er plötzlich wieder Schritte hörte. Als er wieder nach links und rechts schaute, konnte er immer noch niemanden erkennen. Doch als er nach vorne schaute, konnte er die Schuhe eines Kriegers sehen. Langsam hob er den Kopf um den Mann in diesen Schuhen zu erblicken.

Aber statt einem Mann, stand ein Mädchen vor ihm, dass wohl etwa seines Alters war.

Sie war gekleidet wie ein Samurai. Ihre Augen waren rein und klar. Die zum Pferdeschwanz gebunden langen, schwarzen Haare spielten im Wind und erinnerten ihn erstmal an seinen verstorbenen meister.

"Warum weinst du?" fragte das Mädchen mit einer Mischung aus Verachtung und Mitleid. "Mei- Mein Meister..." stotterte er bloß mit Tränen im Gesicht.

langsam kniete das Mädchen zu ihm hinab. Sein Blick folgte ihrem Kopf. Er blickte ihr direkt in die Augen und sie in die seinen.

Ihr Blick war kalt und starr. Sachte legte sie ihre rechte Hand auf seine Schulter und fragte: "Dein Meister?", "Er- Er ist- Tot!" antwortete Suzu und legte seinen kopf in die Arme, damit das Mädchen seine Tränen nicht sah.

Eine Zeit lang blieben die beiden in dieser Stellung, bis sie die Stille unterbrach: "Dein Meister würde sicher nicht wollen, dass du um ihn weinst!" Langsam schaute er auf und sah, dass sie sich für ihn um ein Lächeln bemühte. "Du bist doch ein junger Mann und junge Männer weinen nicht!" fügte sie noch hinzu und versuchte mit aller Kraft ein kichern beizusteuern.

Suzu fand es eigentlich ziemlich beleidigend, dass sie versuchte in so einer Situation zu lachen.

Sie bemerkte, dass es ihn ärgerte und hörte auf mit den Versuchen.

"Wie hat dein Meister den Tod gefunden?" fragte sie ihn mitfühlend. Suzu wandte seinen Blick von ihr ab und versuchte sein Gesicht in seinem Schal zu verstecken ohne dabei eine Hand vom Kopf zu entfernen. Mit leister Stimme versuchte er weinend zu erklären. "Ma- Man hat ihm den Kopf abgeschlagen!" Das Mädchen bemerkte, dass es ihm schwer viel zu reden, weil seine Lippen zitterten, während er weinte.

Daher strich sie mit ihrer Hand über seiner Schulter um ihn zu trösten. Doch es half nichts. Er stotterte weiter: "Die- diese verdammten Schweine von der Shinsengumi-" nach diesen Worten fiel es ihm zu schwer weiter zu reden.

"Du sollst nicht hassen!" meinte sie mit sanfter Stimme. Suzu wandte seinen Blick wieder ihr zu. Tränen glitzerten in ihren Augen und perlten ihre Wangen hinab. Sein Weinen schien sie traurig gemacht zu haben. "Hass ist etwas schlechtes!" fügte sie hinzu, als sie seine Verwunderung in seinem Gesicht sah.

Nun fiel es auch ihr schwer zu reden: "Du darfst- du darfst nicht nach Rache dürsten und schon gar nicht dein Schwert gegen sie erheben!", "Warum nicht?" keifte Suzu sie an, der den Sinn ihrer Worte nicht verstand: "Sie hatten nicht das Recht ihn zu töten!", "Hat er denn getötet?" fragte das Mädchen und wischte sich mit ihrer Hand die Tränen vom Gesicht. "Natürlich hat er auch schon mal getötet." meinte Zusu leise: "Doch wir lagen weiterhin im Recht!"

Ruckartig erhob sich das Mädchen und reichte ihm eine Hand: "Komm mit!", "Wohin?", "Wirst du schon noch sehen!" Der june Bursche zog sich mit einer Hand an ihrer Hand hinauf und hielt mit der anderen weiterhin den Kopf fest.

Eine Zeit lang wusste Suzu nicht wo sie ihn hinbringen wollte, doch nach einer Zeit kam ihm der Weg bekannt vor. 'Von dort bin ich doch gerade erst hergekommen' dachte er sich wütend und ließ sich trotzdem einfach von ihr weiterziehn.

Sie brachte ihm zum Ort, an dem sein Meister den Tod fand. Sein Lebloser Körper, ohne Arm und Kopf, lag da sogar noch. "Ist das dein Meister?" fragte das Mädchen mit sanfter Stimme als sie direkt bei der Leiche standen. Suzu versuchte nicht zu heulen, doch einige Tränen ignoriertren diesen Versuch und kullerten seine Wangen hinab. "Es war ein schrecklicher Kampf!" begann das Mädchen zu erzählen. Der Bursche schaute sie darauf hin verwundert an und wollte schon fragen, woher sie das wüsste. Doch bevor er ein Wort herausbrachte, gab das Mädchen ihm die Antwort schon selbst: "So etwas kann man manchmal sehen, wenn man vor hat sich von einem Dach aus den Mond anzuschaun." sie seufzte kurz und erzählte weiter: "Ich sah einen kleinen Jungen mit Stachelkopf, der mit zwei Schwertern gegen ihn antrat. Als dein Meister ihn mit einer Klinge im Mund fast besiegt hätte, blieb dem kleinen nichts weiter übrig als ihn zu töten. Doch glaub mir, es war sicher nicht seine Absicht!" Suzu schien sich nicht wirklich für ihre Worte interessiert zu haben. Stattdessen blickte er verstört auf die Leiche



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