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Geheime Gedanken

HPxDM
von

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Teil 1

GEHEIME GEDANKEN
 

«…» jemand denkt
 

°°° hat zwei Bedeutungen. Entweder hört der Tagebucheintrag auf, oder es gibt einen Zeitsprung, das merkt ihr dann schon ^^
 


 

Langsam und vorsichtig wurde die dunkle Eichentür zu den Slytherinschlafsälen aufgeschoben und eine schwarz gekleidete Person trat leise ein. Die Lichter im Raum waren aus und die Vorhänge zugezogen. Es war toten still, da die Schüler beim Abendessen waren. Severus Snape, Professor für Zaubertränke, schritt eilig auf das Bett seines Lieblingsschülers, Draco Malfoy, zu.

Seit Anfang des Jahres, fand er, benahm sich der blonde Slytherin merkwürdig. Natürlich war das keinem andern im ganzen Schloss aufgefallen, da der Grauäugige es verstand, eine perfekte Maske aus Eis und Arroganz zutragen. Doch der Lehrer war nicht dumm. Er kannte den Jungen besser als jeder andere hier, immerhin war er dessen Parte. Severus machte sich furchtbare Sorgen um seinen Schützling, da der sich sogar vor ihm immer mehr zurückzog. Nun hoffte der Tränkemeister hier vielleicht etwas zu finden, was ihm dieses Verhalten erklären könnte. Dass dies ein ziemlicher Vertrauensmissbrauch war, schob er ohne weitere Beachtung in eine kleine Ecke seines Kopfes. Immerhin bedeute ihm der Blondschopf soviel, wie ein eigener Sohn und er wollte endlich wissen, was ihn so zu bedrücken schien.

Während Snape im Koffer des Malfoy-Erben herumwühlte und somit auf dem Boden kniete, fiel ihm ein kleines grüneingebundenes Buch unter dem Himmelbett auf. Mit einer hochgezogenen Augenbraue holte er es hervor und betrachtete es eingehend. «Ein Tagebuch? Von Draco?» Doch der Professor hat keine Zeit noch länger darüber nachzudenken, ein Blick auf seine Uhr zeigte ihm, dass die Schüler nun mit dem Essen fertig waren und jeden Augenblick wieder zurück sein müssten. Schnell schob er das Buch unter seinen weiten Umhang und verließ fast fluchtartig die Slytherinräume. Unter gar keinen Umständen wollte er seinem Patensohn begegnen, Seine Schuldgefühle waren jetzt schon riesig, aber es musste einfach sein.
 

Endlich zurück in seinem Büro, ließ sich der Zaubertränkelehrer völlig erschöpft auf einem großen, dunkelgrünen Sessel nieder und verschloss mit einem Schlenker seines Zauberstabs das Zimmer. Erst dann atmete er erleichtert aus. Das kleine Büchlein wurde erneut betrachtet und dann, ganz ehrfürchtig als ob er einen Schatz in den Händen hielt, schlug Severus die erste Seite auf und begann darin zu lesen. Vorher kam ihm aber noch kurz der Gedanke, Draco nebenbei mal einen Zauber zuzeigen, mit dem man Sachen verschließen konnte.

Kaum, dass er angefangen hatte, ließ sich ein kleines Schmunzeln auf den Gesichtszügen des Schwarzhaarigen nieder. «Ja, das gehört eindeutig Draco»
 


 

03.09.2006
 

Liebes Tagebuch,

…irgendwie hört sich das doof an, so zu beginnen. Ich meine es ist doch total hirnrissig mit einem Buch zureden. So etwas machen doch nur gefühlsbetonte Mädchen, die etwas brauchen um sich auszuheulen. Na ja und eben auch ich. Verdammt! Wie kann ich denn nur so tief gesunken sein und ein Tagebuch anfangen? Ich bin schließlich schon 15! Wenn Dad das herausfindet, oder erst der Rest der Schule, bin ich tot.

Wo war ich, ach ja genau ich wollt dir etwas über mein verkorkstes Leben erzählen, weil ich mich gerade wie ein Kleinkind benehme und dich unbedingt anfangen wollte. Frag bloß nicht wieso, ich weiß es selbst nicht. Ein Malfoy schreibt normalerweise kein Tagebuch, oder denkt über seine Gefühle nach… und da ist schon mein erstes Problem: Ich will gar kein Malfoy sein!

Jetzt ist es raus. Ich kann es nur wiederholen, wenn Dad das jemals zu lesen bekommt, bin ich tot.

Versteh mich nicht falsch, diese Macht alleine durch den Namen zu besitzen ist nicht schlecht, aber ich will einfach nicht mehr. In letzter Zeit fühle ich mich immer ausgelaugt, ständig werden neue Erwartungen an mich gestellt. Jeder der mich kennt, erwartet zum Beispiel dieses typische Malfoy-Auftreten, diesen gehässigen Blick und die blöden Kommentare. Ich weiß nicht ob ich lachen, oder weinen soll. Seit fünf Jahren spiele ich der ganzen Schule eine einzige, große Lüge vor und keiner hat es bis jetzt gemerkt. Mach ich das so gut, oder interessiert sich einfach niemand für mich? Aber ich denke es ist eher letzteres. Der Einzige der mich kennt ist Onkel Sev, aber worüber ich mir gerade wirklich Gedanken mache, da kann ich auch nicht mit ihm drüber reden. Er würde es wohl nicht verkraften. Es geht um die Person in die ich mich verliebt habe. Auch er hat meine Fassade noch immer nicht durchschaut und hasst mich zutiefst. Ja du hast ganz richtig gelesen, es ist ein Junge. Irgendein Problem damit?

Aber wenn das meine einzige Sorge wäre, dann wäre ich ja glücklich. Nein, es ist ein ganz besonderer Junge. Ich glaube, ich fand ihn seit unserer ersten Begegnung schon toll und meine Gefühle haben sich in der weiteren Zeit nur gesteigert. Aber, wegen dieser verdammten Maske, die mein Vater mir aufgezwungen hat, bin ich bei ihm unten durch und es gibt nichts was ich dagegen tun kann.

Dafür hasse ich meinen Vater.

Traurig, oder? Schlimm, wenn ein Sohn seinen eigenen Vater nicht ausstehen kann, aber das ist ja auch nicht der einzige Grund dafür. Er ist ein furchtbarer und kalter Mann, egal was ich versuche, ich werde es ihm nie Recht machen können. Wenn er erfährt, dass ich schwul bin und dann auch noch in wen ich mich verliebt habe, dann bekomm ich ein riesiges Problem. Die Frage ob es wirklich Liebe ist, steht übrigens nicht mehr zu Debatte, das hab ich schon vor zwei Jahren herausgefunden. Ich muss nur an ihn denken und schon breitet sich ein Gefühl in mir aus, als ob ich Schmetterlinge verschluckt hätte. Die ganzen Ferien über konnte ich dieses Gefühl unter Kontrolle halten, doch kaum, dass ich ihn heute endlich wieder gesehen habe, ist meine ganze Selbstbeherrschung flöten gegangen. Wenn ich ihm doch nur ein einziges Mal meine andere Seite zeigen könnte. Doch wahrscheinlich würde er es mir sowie so nicht glauben, dafür war ich jetzt schon viel zulange so gehässig zu ihm. Seine Augen haben es mir verraten, diesen tiefgründigen Hass. Auch heute hab ich ihn schon wieder gesehen und innerlich hätte es mich fast zerrissen. Ich habe mich entschieden dieses Tagebuch anzufangen, damit ich mal ganz für mich allein über ihn nachdenken kann. Hier kann niemand entscheiden ob meine Gedanken richtig, oder falsch sind. Sie stehen unbewertet im Raum und ich fühle mich besser. Ja das ist es, ich merke schon wie alles was ich schreibe mich erleichtert.

So, für meinen ersten Eintrag, war das ja schon gar nicht schlecht. Ich bin Stolz auf mich und denke ich werd es durchziehen, aber versprechen immer regelmäßig rein zu schreiben, kann ich dir leider nicht. Eben immer, wenn ich wieder zuviel über ihn nachdenke. Wer ER eigentlich ist, verrate ich dir das nächste Mal. Jetzt muss ich Schluss machen, denn ich höre schon Blaise die Treppe herauf kommen. Er ist die größte Tratschtante von ganz Hogwarts, darum darf er dich nie finden.

Also mach es gut, bis dann.
 

°°°

Was der Tränkemeister gelesen hatte überraschte ihn relativ wenig. Auch der Fakt, dass Draco Tagebuch schrieb, störte ihn nicht weiter. Er wusste, dass der Slytherin ein eigentlich sehr emotionaler Mensch war. Sogar was der Junge über seinen Vater geschrieben hatte, war dem Professor bekannt. Seit Lucius auf die dunkle Seite gewechselt war, hatte er sich ziemlich verändert. Nur die Sache mit Dracos großer Liebe ließ Severus stutzen. Wer konnte das nur sein, wenn sein Patensohn ihm nichts erzählen wollte? Neugierig wollte der Schwarzhaarige schon weiter lesen, als ein Klopfen an seiner Tür, ihn wieder in die Realität holte und daran erinnerte, dass heute ja einer der Gryffindor Erstklässler bei ihm nacharbeiten musste. Etwas genervt klappte er das Buch zu und schob es sich erneut unter den Umhang, um danach die Türe zuöffnen und den ängstlichen Schüler in einer mordlüsternen Stimme herein zurufen.
 


 

10.09.06
 

Liebes Tagebuch,

ich denke ich werd es einfach bei dieser Anschrift belassen. Hört sich zwar total furchtbar an, aber das ließt außer mir ja sowie so keiner. Außerdem hab ich einfach keine Lust mir irgendeinen anderen blöden Anfang auszudenken. Dazu bin ich nicht in der Stimmung. Die Woche war einfach nur ätzend. Ich mein es sind gerade mal ein paar Tage Schule und dieser Idiot von Gryffindor macht mich jetzt schon völlig fertig. Ja Herr Gott, es ist ein Gryffindor, soviel sag ich dir, aber das war es fürs Erste, denn ich hab jetzt wirklich keinen Bock über dieses hirnverbrannte, arrogante, widerliche, total niedliche, zuckersüße, sexy Arschloch nachzudenken. Hach, ich gebe es ja zu, er kann machen was er will, ich würde ihm alles vergeben. Alleine sein Anblick lässt mein Herz höher schlagen. Es freut mich jedes Mal wenn ich ihn nur sehe, obwohl er mich immer mit diesem gehässigen Blick begrüßt. Ok, ich darf nicht reden, denn an meinen verachtenden Gesichtsausdruck kommt er ja doch nicht ran. Aber ich mein es doch nicht so! Stopp, Stopp, Stopp ich werde sentimental! So etwas darf nicht passieren.

Um wieder auf meine Woche zurückzukommen, sie war der reinste Horror. Ich hab versucht ihm aus dem Weg zugehen, was aber sehr schwierig ist, wenn man fast jede Stunde mit ihm zusammen hat! Wer hat sich diesen unintelligenten Stundenplan ausgedacht?

Natürlich… kann ja nur dieser inkompetente Schulleiter gewesen sein. Da muss ich Vater wirklich Recht geben, etwas Schlimmeres hat Hogwarts noch nicht erlebt. Und als ob das schon alles gewesen wäre. Von wegen! Ich hab versucht ihn zuignorieren, doch sein idiotischer Freund musste ja gleich mal als allererstes auf mich zugehen und einen blöden Spruch bringen. Ich konnte doch gar nichts anderes machen, als kontern, oder? Ich mein es war jetzt nicht sonderlich nett, was ich gesagt habe, aber er ist doch selber Schuld. Ich kann doch nichts dafür, dass alle so etwas von mir verlangen. Ich will das doch wirklich nicht. Das musst du mir glauben… Ok jetzt dreh ich völlig durch! Ich versuche mich gerade vor einem Buch zurechtfertigen. Ein Malfoy rechtfertigt sich vor niemanden und damit basta!!!!!! Jedenfalls war am Ende wieder alles meine Schuld! Und ER hat mir, ob man es glaubt oder nicht, eine runter gehauen. Meine Wange schmerzt jetzt noch, dabei ist es schon drei Tage her. Du musst wissen, das liegt an dem Zauber den ich benutzt habe, um die Schwellung zu verstecken. Die Wunde verschwindet zwar, aber der Schmerz hält doppelt so lange. Hab ich aus einem von Onkel Sevs Büchern, ich glaub der wäre nicht so erfreut wenn er davon wüsste.

Ich schweife schon wieder ab. Nach dem er zugehauen hat, stand ich gut 2 Minuten da ohne mich zurühren, doch dann hab ich Idiot meinen Zauberstab genommen und wollte ihn verhexen. Gott sei Dank kam in diesem Augenblick Professor McGonagall. Ich war noch nie zuvor so froh sie zusehen, obwohl ich jetzt zwei Wochen nachsitzen muss. Zumindest hat sie mich gestoppt und vor einem riesigen Fehler bewahrt. Wahrscheinlich hätte ich es mir nie verziehen, wenn ich ihm etwas angetan hätte, obwohl er es ja verdient hat. Es ist schließlich unverzeihlich einen Malfoy zuschlagen. Ich bin ein Aristokratensohn und so soll man mich gefälligst auch behandeln!

Ich sitze gerade in unserem Schlafsaal. Es ist zwei Uhr Nachts und ich habe nichts Besseres zutun, als in diesem Buch zuschreiben. So kann ich meine super Noten natürlich nicht halten. Ich glaub ich mach für heute Schluss, jetzt hab ich mich wenigstens etwas abreagiert. Hoffentlich finde ich irgendwann noch eine Lösung für mein Problem.
 

°°°

Damit schloss der schwarzhaarige Mann das Buch und legte es auf seinen Nachttisch. Zwar wollte er endlich wissen, über wen sein Patensohn da ständig schwärmte, doch inzwischen war es auch bei ihm schon drei Uhr Morgens. Er hatte nach der Nacharbeit noch Nachtaufsicht gehabt und wollte wenigstens noch ein Kapitel lesen. Draco tat ihm einfach nur leid. Erstens weil er echtes Pech hatte und zweitens weil es wirklich gefährlich für ihn wäre, wenn eine falsche Person dieses Buch in die Finger bekommen sollte. Sicher hatte der Blondschopf längst mitbekommen, dass sein Buch weg war und schob schon Panik. Er musste ihm unbedingt etwas als Entschädigung besorgen. Mit diesem Gedanken löschte der Tränkemeister die Kerzen und schlief bald darauf ein.
 


 


 

15.09.06
 

Liebes Tagebuch,

das wird ein sehr kurzer Eintrag, denn ich will eigentlich nur sagen:
 

ICH LIEBE IHN!!!!!!!!

Heute waren die Quidditch-Auswahlspiele für Gryffindor. Meinen so genannten Freunden hab ich gesagt, ich wolle sie ausspionieren, doch um ehrlich zu sein wollte ich nur IHN sehen. Es ist einfach atemberaubend, wie er sich so leicht und grazil durch die Luft bewegt. Nur seinetwegen bin ich Sucher in unserem Hausteam geworden. Das ist auch der Grund warum wir immer gegen Gryffindor verlieren! Ich kann mich einfach nicht konzentrieren, wenn ich ihn so fliegen sehe. Mein gesamtes Blut fließt dann meistens in andere Regionen und ich bin froh, dass ich gleich danach duschen darf. Es gibt niemanden, der ihm das Wasser reichen kann. Er ist mutig, zu allen (außer mir) freundlich, zäh und hat eigentlich nur gute Eigenschaften. Ewig könnte ich so weiter machen. Um es kurz zumachen, ich liebe einfach alles an ihm. Die Art wie er sich bewegt, wie er geht, wie er spricht, wie er manchmal so naiv in die Luft schaut und ohne Granger gar nichts verstehen würde.

Ja ich gebe es zu. Ich finde alles an dem Gryffindor-Goldjungen mit Weltretterkomplex toll.
 

ICH LIEBE HARRY POTTER!!!!!!!!!!
 

°°°
 

Vor Schreck hatte Severus das Buch fallen lassen und mit einem lauten Knall war es auf dem Boden aufgekommen. Der Tränkemeister konnte nicht glauben, was er da gerade gelesen hatte und stammelte leise einige Worte zusammen. Erst als er das Tagebuch wieder hochgehoben hatte, bemerkte er, dass es toten still in der Klasse geworden war. Er hatte den Erstklässlern eine Partnerarbeit gegeben und hatte einfach weiter gelesen. Wer konnte auch ahnen, dass die Wahrheit ihn SO schocken würde? Mit leicht geröteten Wangen funkelte er die Mädchen in der ersten Reihe, die zu tuscheln begonnen hatten, an. Schlagartig wurde es wieder still.

„Wer die Aufgabe bis zum Ende der Stunde nicht fertig hat, wird mir einen zwei Seiten langen Aufsatz zu diesem Thema schreiben.“ Seine Stimme war so eisig, als wolle er jeden Einzelnen, der ihm nicht gehorchte, meucheln. Sofort begannen alle wieder mit ihrer Arbeit und immer noch etwas neben der Spur, las Severus sich die Stelle in Dracos Aufzeichnungen wieder und wieder durch, bis die Stunde endlich vorbei war.

In der nächsten Stunde hatte, der Slytherin-Hauslehrer die Gryffindor und Slytherin Sechstklässler und somit auch Draco und Potter. Letzterer wurde heute allerdings gänzlich von seinem Professor ignoriert. Dessen Aufmerksamkeit haftete ganz allein an Draco. Man sah dem Jungen die Nervosität zwar nicht an, doch Severus konnte sie spüren. Am liebsten hätte er seinen Patensohn nach dem Unterricht zu sich gerufen und ihm die Hölle heiß gemacht. Doch das wäre das Schlechteste gewesen, was er machen könnte. Erstens müsste er dann einräumen, das Tagebuch gelesen zuhaben und zweitens wollte er erst etwas genauer über die Gefühle von Draco zu Potter bescheid wissen. Sie schienen immerhin sehr ernst und tief zu sein und wenn es seinem Schützling so wichtig war, konnte er ihn deshalb doch nicht verurteilen.

Kaum dass er die Doppelstunde hinter sich hatte verschwand der Zaubertränkelehrer ohne ein weiteres Wort mit wehendem Umhang aus der Klasse. Seine Schritte führten ihn auf direktem Wege zu seinen Gemächern, der Appetit war ihm gänzlich vergangen und er wollte unbedingt wissen was der Grauäugige sonst noch so alles in sein Tagebuch geschrieben hatte.
 


 

17.09.06
 

Liebes Tagebuch,

juhu ich hab es geschafft!!!! Dieses Jahr bin ich Quidditch-Kapitän geworden. Harry hat so dumm aus der Wäsche geschaut. Natürlich ist auch er Kapitän seines Hauses, aber weder er noch seine Freunde haben damit gerechnet, dass ich es schaffe. Bis jetzt dachten sie, ich wäre nur wegen meinem Vater im Team, aber nun konnte ich es ihnen endlich zeigen! Ich fand es immer schon furchtbar, dass Harry denkt, dass ich ohne meinen Nachnamen nichts wäre. Seine Meinung ist mir die wichtigste von allen und genau darum, muss ich dieses Jahr gegen ihn gewinnen. Ich will ihm zeigen, dass es nicht mein Name sondern meine Person ist, die Herausforderungen bewältigen kann. So schwer kann es sowie so nicht werden, schließlich ist das Wiesel Torhüter. Also falls Harry den Schnatz doch schneller als ich fangen sollte (was leider sehr wahrscheinlich ist), kann ich noch als Teamführer und Taktiker glänzen. Oh man, ich bin echt genial! Hört sich jetzt vielleicht arrogant an, aber wenn ich es mir nicht ab und zu selber sage, tut es niemand. Ich habe übrigens gesehen, dass Harry für einen ganz kurzen Augenblick sogar ziemlich bewundernd zu mir aufgesehen hat, als die Kapitäne bekannt gegeben wurden. Ich weiß, es war nur für einen minimal kurzen Augenblick und wenn man ihn darauf ansprechen würde, würde er es abstreiten, doch ich habe es gesehen und das reicht mir völlig. Du weißt gar nicht, wie stolz mich das gemacht hat, keiner kann dieses super Gefühl auch nur erahnen. Es war mir nicht anzusehen, die Maske saß wie immer einfach perfekt und doch war es da. Nur selten hatte ich bis heute ein so starkes Glücksgefühl gespürt. Es war fantastisch. Am liebsten würde ich es Onkel Sev erzählen, doch erstmal muss ich mir überlegen, wie ich es ihm am besten beichten kann. Auf gar keinen Fall will ich es ihm verheimlichen, denn er ist der Einzige, der immer für mich da ist. Ich brauche nur die richtige Gelegenheit und die passenden Worte, damit er mich nicht gleich lyncht. Er war schon immer wie ein Vater für mich. Zwar kann er ganz schön streng sein und doch war er mir immer schon lieber, als mein echter Dad. Er hört mir zu, wenn es mir schlecht geht und ich kann mit jedem Problem zu ihm kommen. Diese enge Beziehung möchte ich nicht wegen eines Geheimnisses aufs Spiel setzen.

Ich muss jetzt Schluss machen.

Bye
 


 

°°°

Severus war gerührt. Anders konnte er es nicht ausdrücken und ob er es wahr haben wollte, oder nicht, er war Potter Dankbar, das er diese Wirkung auf seinen Schützling hatte. Alleine der Gedanke, dass der Blonde ihm von der Geschichte noch berichten wollte ließ ihn vor Stolz ein Stück wachsen. Er wusste zwar, dass ihm der Grauäugige vertraute, aber dass er ihm soviel bedeutete, hätte er beim besten Willen nicht geglaubt.
 


 


 

25.09.06
 

ich will nicht mehr!

Wie konnte er mir so etwas nur antun? Ich verstehe es einfach nicht, er ist doch mein eigener Vater. Warum hat er das nur getan? Er wusste ganz genau, dass ich Angst hatte und trotzdem hat er mich zu dem Todessertreffen mitgenommen.

Ich hatte meinen ganzen Mut zusammen genommen und Vater gesagt, dass ich nicht mitkommen wollte. Ich hatte wirklich geglaubt, er würde mich verstehen, hatte gedacht, er würde sich ein einziges Mal wie ein richtiger Vater verhalten und sich für mich entscheiden. Doch es war ein Irrtum! Nie werde ich diesen herzlosen, verachtenden Blick vergessen. Er hat gemeint, ich wäre nicht mehr sein Sohn, wenn ich nicht mitkommen würde und dass ich es bereuen würde. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie so eine Angst, wie in diesem Augenblick! Es war furchtbar, die Tränen konnte ich gerade so zurück drängen und natürlich bin ich dann mitgegangen. Was hätte ich denn auch anderes tun sollen? Wo könnte ich denn sonst hin?

Und trotzdem fühle ich mich einfach nur schlecht. Als ob ich Harry damit in den Rücken gefallen bin. Ich weiß nicht, ob ich ihm jemals wieder in die Augenschauen kann. Ich liebe ihn so sehr und dann gehe ich einfach so zu einem Todessertreffen.

Vater hatte meine Schultern gepackt und war mit mir appariert. . Es war ein seltsames Gefühl, doch ich hatte es kaum wahrgenommen. Mein einziger Wunsch war es, so schnell wie möglich wieder nach Hogwarts zukommen, zurück zu meinem Gryffindor.

Schon als ich den Brief vor einer Woche bekommen hatte, in dem stand, dass ich das Wochenende in Malfoy-Manor verbringen sollte, wusste ich, dass etwas nicht stimmte.

Als ich die Augen aufschlug, sah ich einen Friedhof. Es war eiskalt und das Licht des Mondes ließ die ganze Umgebung noch unheimlicher aussehen, als sie ohnehin schon war. Vereinzelte Schauer liefen mir über den Rücken und ich wollte einfach nur wieder zurück.

Da stand er. Noch nie hatte ich den dunklen Lord vorher persönlich gesehen. Ein Erlebnis, das ich nicht wiederholen möchte. Seine roten Augen bohrten sich förmlich in mich hinein. Mein Vater schleifte mich grob zu ihm vor und zeigte mich stolz den anderen Todessern. Dann meinte Voldemort, dass es endlich ein neues Mitglied in seinen Reihen geben würde. Natürlich wusste ich, dass er mich meinte, aber ich wollte es einfach nicht wahr haben. Sie verlangten von mir, zu schwören, dass ich immer auf ihrer Seite bleiben würde und alles dafür tun würde Harry zu vernichten. Ich tat, wie mir geheißen wurde, aber innerlich habe ich mich dafür gehasst. Onkel Sev ist ein Heiliger, vorausschauend hatte er mir Oklumentik beigebracht und weder mein Vater noch der dunkle Lord haben irgendeinen Verdacht geschöpft. Dann nahm er meine Hand. Seine Haut war kalt, als ob mich ein Stück totes Fleisch berühren würde. Wie in Zeitlupe wurde sein Zauberstab gehoben und er sprach die Worte die mir das Mal auflegen würden. Meinen Körper durchzuckte ein unvorstellbarer Schmerz. Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle und sackte einfach zusammen. Nur mit Mühe konnte ich einen Schrei unterdrücken. So saß ich auf dem Boden und keiner half mir. Trotz aller Vernunft hoffte ich, dass Dad mir aufhelfen würde, doch niemand war für mich da. Vorsichtig blickte ich nach oben, genau in seine verachtenden Augen. Noch nie in meinem gesamten Leben habe ich mich so verlassen gefühlt.

Ich hörte Voldemort noch sagen, dass meine Reaktion normal wäre und dass ich gleich Ohnmächtig werden würde. Außerdem meinte er, dass wir die Prozedur in einigen Monaten wiederholen müssten, damit das Mal für immer hielt. Dann wurde alles schwarz um mich herum. Ich bin erst vor einigen Minuten im Slytherinschlafsaal aufgewacht. Was soll ich denn nur tun? Ich will kein Todesser werden, wollte es noch nie…gar nichts. Ich kann gar nichts machen, weil ich alleine bin. Wahrscheinlich werde ich mich meinem Schicksal ergeben müssen. Nun scheint Harry für mich in ungreifbare Ferne gerückt, nicht das ich vorher eine Chance bei ihm gehabt hätte. Aber wie gesagt, ändern kann ich es ja doch nicht, dafür bin ich einfach zu schwach.
 

°°°

Severus konnte sehen, dass das Papier nass geworden sein musste und wieder getrocknet war, denn es hatte einige leichte Wellen und die Tinte war an vielen Stellen verwischt und verlaufen. Draco musste geweint haben, als er diese Zeilen geschrieben hatte. Alleine bei diesem Gedanken breitete sich eine endlose Wut in dem Tränkemeister aus. Er hatte es nicht mitbekommen. Wieso nicht? Er hatte den Blondschopf doch jeden Tag gesehen und ihm war nicht mal aufgefallen, wie schlecht es ihm gegangen war. Und Lucius, wie konnte er seinem eigenen Sohn nur so etwas antun? Wütend warf der Professor das unschuldige Buch in eine Ecke und wollte es am liebsten verbrennen. Gott sei Dank erinnerte er sich früh genug daran, wem es eigentlich gehörte und hob es auch gleich schnell wieder auf. Was hätte der schwarzhaarige Mann nur dafür gegeben, bei seinem Patensohn zu sein, doch dieser Eintrag war ja schon einige Monate alt und ändern konnte er jetzt auch nichts mehr. Er hoffte nur, dass es dem Grauäugigen in der weitern Zeit besser gegangen war. Resignierend ließ er sich zurück auf seinen Stuhl vor dem Schreibtisch sinken. Noch hatte er einen Berg von Hausaufgaben zu korrigieren, die bis morgen fertig sein mussten.
 

°°°
 

Endlich konnte er weiter lesen! In den letzten zwei Tagen war der Tränkemeister mit den Nerven völlig am Ende gewesen, da sich immer etwas zwischen ihn und das Tagebuch geschoben hatte. Seine Laune war soweit in den Keller gegangen, dass er sogar Slytherins wegen Nichtigkeiten nachsitzen ließ. Man kann sich sicher gut vorstellen, wie es dann den anderen Häusern ergehen musste. Zwar wirkte Draco eigentlich relativ normal, doch wusste man bei dem Jungen ja nie. Und nun war es soweit, Severus hatte es geschafft, sich die nächste halbe Stunde nur für sich und das Buch zu reservieren. Freudig verschwand er im Raum der Wünsche, weil ihn hier wirklich niemand finden und stören würde. Schnell schlug er die Seiten auf und begann gespannt weiter zu lesen.
 

02.10.06
 

Liebes Tagebuch,
 

sorry, dass ich letztes Mal so ausgerastet bin, aber ich war wirklich fertig. Nur langsam hab ich mich beruhigt, doch jetzt geht es mir wieder besser. Nichts hat sich für die anderen verändert, da natürlich keiner meinen „Ausflug“ mitbekommen hat. Das gibt mir Mut, dass sich die Sache vielleicht doch noch ändern wird. Von meiner Familie hab ich, Gott sei Dank auch nichts mehr gehört und mit ein bisschen Glück muss ich sie erst wieder sehen, wenn ich erneut zum Lord muss. Hoffentlich dauert das noch eine Weile. Ich denke aber insgesamt wird sich mein Schulleben dadurch nicht ändern. Harry schaut mich immer noch mit demselben verachtenden Blick an, aber ich bin darin sowie so besser als er. Hauptsache er hat nichts von allem mitbekommen, dann kann ich sogar diese Blicke ertragen. Vielleicht werde ich einfach Spion. Ich kann Dumbledore zwar nicht leiden, aber er ist immer noch besser als die Todesser! Es ist zwar gefährlich, aber dann kann ich endlich Harry helfen und wieder gut machen, wie ich ihn all die Jahre hier in Hogwarts behandelt habe. Trotzdem weiß ich, dass er immer unerreichbar für mich sein wird, aber das ist mir inzwischen egal. Hauptsache es geht ihm gut und ich sehe ihn mal Lächeln. Außerdem bin ich gar nicht so alleine, wie ich dachte. Onkel Sev ist für mich da und auch Pansy und Blaise, meine einzigen richtigen Freunde hier in Slytherin, versuchen mir so gut es geht zu helfen.
 

°°°
 

20.11.06
 

Ich hab ein riesiges Problem! Ach tut mir übrigens leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Aber zurück zu meinen Sorgen. Ich glaub er hat es gesehen. Ich bin mir zwar nicht sicher, aber als ich mich heute nach dem Quidditchtraining in der Kapitänskabine umgezogen habe, ist Harry rein gekommen. Dieser Blick, er war so fassungslos. Rückwerts ist er wieder hinaus gestürmt. Am Anfang habe ich gedacht, er wäre einfach nur geschockt, mich halb nackt zusehen, aber es ist viel schlimmer. Denn als ich mich in dem großen Wandspiegel begutachtet habe, ist es mir aufgefallen. Das Mal! Man konnte es ganz deutlich sehen! Ich bin so tot, wenn das wirklich der Grund für diese panischen Augen war. Hatte ich in ihnen vielleicht Tränen gesehen? Egal, wie kann man so etwas denn der Schule erklären? Ich meine, Harry hasst mich. Er wird sicher als allererstes zum Direktor rennen. Damit ist mein Plan, Spion zu werden, gerade geplatzt. Verdammt! Ich dachte damit könnte ich mich gut bei ihm stellen, aber jetzt wird er doch sicher denken, dass die Spionidee nur eine Ausrede ist. Du weißt gar nicht, wie nervös ich bin. Hoffentlich kann sich der Gryffindor-Goldjunge ein einziges Mal zusammenreißen und nicht vorschnell handeln. Was soll ich denn jetzt machen? Ich verzweifle gleich! Am besten wird es sein abzuwarten, dabei ist Geduld nun wirklich nicht meine Stärke. Aber ich könnte Harry doch einen Brief schreiben. Vielleicht trifft er sich ja mit mir, aber die Chance ist echt mal gering. Na ja wir werden sehen. Machen kann ich ja eh nichts.
 

°°°
 

22.11.06
 

Liebes Tagebuch,

die Sache mit dem Brief hat sich erledigt. Ich kann es immer noch nicht fassen, aber Harry hat mir tatsächlich seine Eule geschickt. Er möchte sich heute Abend mit mir alleine treffen, keine anderen Slytherins und keine seiner Gefolgsleute. Ich bin echt sprachlos, er traut mir soweit, dass er wirklich alleine kommt. Zumindest hat er das ja geschrieben. Als ich den Zettel gelesen hatte, schlug mir das Herz bis zum Hals. Ganz alleine mit Harry Potter, ich glaub davon hab ich schon immer geträumt. Leider wird unser Treffen aber wahrscheinlich etwas anders verlaufen, als ich mir das sonst vorgestellt habe. In einer halben Stunde muss ich los, also bis dann. Ich verspreche Morgenfrüh gleich zuschreiben, was passiert ist. Hoffentlich glaubt er mir. Das ist meine einzige Chance ihm zuzeigen, das ich auf seiner Seite stehe.
 

°°°
 

Fortsetzung folgt...natürlich nur wenn ihr wollt ;)
 

LG

Mara91



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Kommentare zu diesem Kapitel (33)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-07-18T11:33:02+00:00 18.07.2008 13:33
einfach nur endgeil!!!
wirklich!!!
auch wenn es 'nur' tagebuch einträge sind und wir das eigentlich nicht soooo toll finden, aber ausnahmen bestätigen die Regel...
Und wirklich echt schön und gefühlvoll geschrieben...
wir lesen gerne weiter!!!
Von:  sumomo_hioru
2008-03-30T14:13:15+00:00 30.03.2008 16:13
boah war das geil^^
is richtig....gib mir ein wort für deine brillianz
Von: abgemeldet
2008-02-25T16:24:21+00:00 25.02.2008 17:24
ok vergiss es hab nicht gesehen das sie schon abgeschlossen ist XD ;)
Von: abgemeldet
2008-02-25T16:22:42+00:00 25.02.2008 17:22
super ff,toller schreibstil:) mach bitte ganz schnell weiter
*in favos pack*
Von: abgemeldet
2008-01-18T14:33:52+00:00 18.01.2008 15:33
hi, das klingt alles sehr interessant, was da so in Dray vor sich geht.
Sev sollte mehr als nur Gewissensbisse haben.
Ich bin echt gespannt, wie sich das noch entwickeln wird, jetzt wo Harry um sein Geheimnis weiß.
LG puschelcat
Von:  roterose1
2008-01-03T13:30:40+00:00 03.01.2008 14:30
aaaaaah!!!!! Wie kannst Du bitte DA aufhören??????? Ich STERBE!! Bitte, Du MUSST weiterschreiben, ich krich zuviel! Bittebittebittebittebitte, mach weeeeiiiiiittttteeeeerrrrr!!!!!! Diese ff ist DER HAMMER!! Ich liebe sie! Ich liebe Deinen Stil! Ich liebe... Äh.. Ja. Genau.
Also, bitte mach weiter, ja?! Und schreib mir bitte ne ens, wenn es weitergeht, ja?! *auf Knien rumrutsch*

Alles Liebe,
rose (Vanessa)
*ff in favos pack*
Von: abgemeldet
2008-01-02T15:45:43+00:00 02.01.2008 16:45
also wenn du keine fortsetzung schreibst bin ich echt sauer.
außerdem find ich es total gemein das du an sooo einer stelle einfach aufhörtst. T-T
naja ich find die ff einfach nur genial und man kann sich voll in die gefühlswelt von draco reinversetzen.
schreib auf jeden fall weiter.
lily ^^
ach übrigens kannst du mir ne ens schicken wenn es weiter geht.
danke
Von: abgemeldet
2008-01-02T15:45:00+00:00 02.01.2008 16:45
also wenn du keine fortsetzung schreibst bin ich echt sauer.
außerdem find ich es total gemein das du an sooo einer stelle einfach aufhörtst. T-T
naja ich find die ff einfach nur genial und man kann sich voll in die gefühlswelt von draco reinversetzen.
schreib auf jeden fall weiter.
lily ^^
ach übrigens kannst du mir ne ens schicken wenn es weiter geht.
danke
Von:  Luke_Skywalker1989
2007-12-29T17:28:13+00:00 29.12.2007 18:28
Huhu, ich finde die Fic voll geil, vor allem Draco ist dir gut gelungen, denn ich finde das dieses emotionale Verhalten viel besser zu ihm passt als immer der kalte Fiesling!! Hoffe du schreibst schnell weiter, kann es kaum noch erwarten wie es weiter geht.
Lg Sarah
Von:  Nara-san
2007-12-29T17:03:07+00:00 29.12.2007 18:03
die ff ist echt geil! ^^
natürlich muss man ja immer im spannenden augenblick aufhören, ne? xD
mach ma schnell weiter! *neugierig ist*


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