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Some Kind of Magic

Don't walk behind me I may not lead...
von

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Witcheries in Westchester

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Frederica erwachte am nächsten Morgen mit den ersten Sonnenstrahlen, die das gemütliche Gästezimmer der Xavier Mansion erwärmten. Sie war sehr früh zu Bett gegangen und so voller Nervosität, daß sie nicht wieder einschlafen konnte. Kurt wollte sie um halb acht zum Frühstück abholen und sie dann in das Lehrerzimmer bringen, damit sie das Kollegium kennenlernen konnte. Sie sprang unter die Dusche und breitete den mageren Inhalt ihres Koffers auf dem Bett aus, nachdem sie es gemacht hatte.

'Das ist nicht gut! Machen wir das beste draus!', dachte sie bedauernd.

Frederica seufzte tief, sie hatte keine Zeit und kein Geld gehabt, ihre Garderobe zu erneuern.

Sie hatte fast drei Jahre den Habit getragen und vorher auch im Kloster gelebt, so daß sie nur sehr brave Kleidung besaß.

Glücklicherweise besaß sie noch einige Jeans aus ihrer Studienzeit, sie wollte nicht im altmodischen Kostüm Xaviers Leuten gegenübertreten. Sie hatte das unbestimmte Gefühl, daß die Damen des Hauses sehr viel Wert auf ihr Aussehen legten. Also wählte sie ein paar ausgebleichte Jeans aus und dazu eine langärmelige, korallenrote Bluse mit Trompetenärmeln, die sie beim Kauf an ihre Herkunft erinnert hatte. Sie zog auch ihre goldenen Kreolen an, die seit Generationen im Familienbesitz waren, das war der einzige Schmuck, den sie besaß, wenn man das goldene Kruzifix von Schwester Sybelia nicht dazu zählte.

Damit ihre langen Haare sich nicht in den feinen Gehängen verfingen, hielt sie sie mit einer Spange im Nacken zurück. Da sie noch nicht dazu gekommen war, sich Make-up zu besorgen, mußte der farblose Lippenbalsam für heute genügen.

Als es an die Tür klopfte, atmete sie tief durch und ging dann öffnen.
 

"Guten Morgen, Freddy!"

Logan grinste sie breit an, während er sich lässig an den Türrahmen lehnte und sie prüfend musterte.

"Guten Morgen, Mr. Logan! Kurt wollte mich doch abholen?"

Frederica maß den impertinenten Kerl mit gerunzelter Stirn.

"Kurt mußte leider umdisponieren, Du wirst mit mir Vorlieb nehmen müssen!"

"Na schön! Ich hole nur meine Unterlagen!", ergab sie sich in ihr Schicksal.

Frederica ging zu dem geöffneten Koffer, der auf dem Boden vor dem Bett lag und ging davor in die Hocke, um die Ledermappe mit ihren Referenzen herauszusuchen. Sie wies Logan den Rücken und bemerkte nicht das interessierte Aufleuchten seiner Augen, als er ihr hübsch gerundetes Hinterteil betrachtete. Eine verdammte Verschwendung, dieses unter einer Kutte zu verstecken. Sie sah aus wie eine moderne Zigeunerin und war verdammt appetitlich, Logan lief fast das Wasser im Mund zusammen.
 

"So, wir können!"

Frederica trat auf den Gang und wartete, daß Logan ihr den Weg in die Küche wies. Sie waren scheinbar die ersten, denn niemand hielt sich in der geräumigen Küche auf.

"Mist, wer zuerst kommt, muß den Kaffee kochen!", brummte Logan.

Er verzog den Mund und begab sich zur Kaffeemaschine wie sie sonst in Großküchen verwendet wurde.

"Darf ich? Ich koche gerne Kaffee, ich bin koffeinsüchtig! Eine sehr lästige Sünde!"

Frederica fühlte sich angesichts dessen, daß sie endlich etwas Nützliches tun durfte, schon etwas sicherer. Logan zeigte ihr, wo alles Nötige aufbewahrt wurde und Frederica bereitete den Kaffee vor.

"Macht sich jeder selbst das Frühstück?"

Frederica lehnte sich an die Arbeitsplatte vor der Kaffeemaschine und beobachtete Logan, der einen Blick in den riesigen Kühlschrank warf.

"Meistens, die Älteren sind dazu angehalten, den Jüngeren dabei zu helfen!"

Logan blickte erstaunt auf die kleine Person herunter, als sie ihn resolut zur Seite schob, um den Inhalt des Kühlschranks zu inspizieren.

"Ich werde uns ein paar, wie heißen die noch auf Englisch, ah, Pancakes machen. Eier sind ja im Überfluß da und bestimmt habt ihr irgendwo Mehl oder eine Backmischung.", murmelte sie, während sie die Schränke der modernen Küche durchforstete.

Die Küche der Xavier Mansion war mit den neuesten Geräten ausgestattet, deshalb hatte Frederica innerhalb weniger Minuten den Teig fertig und zwei gebutterte Pfannen auf dem Herd und den Backofen vorgeheizt, um die Pfannkuchen warm zu halten.
 

"Wow, Du kannst tatsächlich kochen! Xavier wird dich nicht so leicht von der Leine lassen! Unsere anderen Damen sind auf diesem Gebiet nicht gerade sehr begabt!"

Logan verputzte mit Appetit seinen kleinen Berg mit viel Sirup und nahm zufrieden seufzend einen Schluck von dem ausgezeichneten Kaffee.

Frederica schüttelte grinsend den Kopf: "Das ist chauvinistisch, Mr. Logan! Sie sollten in Ihrem Klagelied Ihre Kollegen mit einbeziehen. Kochen ist doch keine geschlechtsgebundene Tätigkeit.", rügte sie ihn mit einem Lächeln.

"Honey, hör auf mich zu siezen, ich heiße Logan!"

"Kein Vorname?"

Frederica sah ihn arglos mit großen Kulleraugen an, so daß er ihr die Frage nicht übelnahm. In der Regel reagierte er ziemlich bissig auf private Fragen.

"Nope, ich habe keine Erinnerung an meinen Namen. Nur Logan oder mein Codename Wolverine- Ich leide an Gedächtnisverlust, seit die Armee versucht hat, aus mir einen Supersoldaten zu schaffen."

"Oh, das tut mir leid. Ich wollte dir nicht zu nahe treten."

Sie sah ihn betroffen an und legte ihm eine Hand auf die Schulter, da sie ihm gerade Kaffee nachschenkte. Er legte seine große Hand mit leichtem Druck auf ihre zierlichen Finger.
 

"Es riecht hier unglaublich gut, haben wir Heinzelmännchen zu Besuch gehabt?", rief in dem Moment jemand hinter ihnen aus.

Zwei Schüler hatten die Küche betreten und Frederica drehte sich lächelnd zu ihnen um, während sie ihre Hand unauffällig von Logans Schulter gleiten ließ. Seine Berührung war wie ein Stromschlag durch sie hindurch gejagt und ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust.

"Guten Morgen Rogue, Bobby. Das ist Frederica Rose, ein Neuzugang. Sie war so nett für alle Frühstück zu machen. Frederica, das sind Marie D' Ancanto oder Rogue und Bobby Drake, genannt Iceman, sie sind in der Abschlußklasse."

Die hübsche Marie, deren dunkle Haare eine weiße Strähne über der Stirn hatten, kam auf sie zu und schüttelte ihr die Hand mit einer behandschuhten Hand. Frederica erwiderte ihr Lächeln und nahm dann Bobbys Händedruck entgegen.

"Kommst Du zu uns in die Klasse?"

Bobbys eisblaue Augen blitzten wißbegierig auf und Logan grinste breit.
 

"Nein, ich denke nicht, Bobby.", erwiderte Frederica amüsiert.

Bevor sie ihm jedoch weitere Erklärungen geben konnte, kamen weitere Schüler in die Küche und stürzten sich mit Begeisterung auf ihr Frühstück. Frederica erhielt so viele begeisterte Dankesbekundungen, daß ihr ganz schwindelig wurde. Irgendwie schienen die jungen Leute anzunehmen, daß sie eine Schülerin war. Logan erlöste sie aus der Bedrängnis und führte sie in den Garten, von wo aus man auch das Lehrerzimmer über eine kleine Terrasse erreichen konnte.

"Bevor die anderen Lehrer erscheinen, sollte ich dir noch einige Erläuterungen zu ihnen geben. Die Mission am Alkali Lake ist nicht so erfolgreich verlaufen, wie in den Zeitungsberichten darüber berichtet wurde."
 

Logan blickte herunter und sah, daß die Kleine ihm aufmerksam zuhörte.

"Wir hätten Jean Grey fast dabei verloren. Sie und Scott Summers sind ein Paar. Sie ist Telepathin und beherrscht die Telekinese ähnlich wie der Professor, aber sie war nicht so mächtig wie er. Bei dem Einsatz opferte sie sich, um uns andere zu retten. Wir dachten, daß sie tot sei, aber sie tauchte nach einigen Tagen aus den Fluten des Stausees empor und ist seitdem Phoenix. Sie hat irgendwie überlebt, wir versuchen noch herauszubekommen wie. Du kannst dir vorstellen, daß wir einigermaßen über ihre Wiedergeburt erstaunt waren. Nach ein paar Tagen stellten wir fest, daß Jean nicht mehr sie selbst war, sie hat immense Kräfte, die nun an die der Professors heranreichen, kann sie jedoch nur schlecht kontrollieren. Sie verbringt die meiste Zeit in unserer Krankenstation, wo Dr. Hank McCoy herauszufinden versucht, wie Jean an einen solchen Kraftzuwachs gekommen ist. Kurt ist gerade bei ihr, weil Hank kurzfristig verreisen mußte. Scott versucht, die Kontrolle zu behalten, aber das Ganze zerrt an seinen Nerven. Sein Codename ist Cyclops, seine Augen schießen Laserstrahlen aus, die absolut tödlich sind. Dann ist da noch Ororo Munroe oder Storm, sie ist dir etwas ähnlich, in ihrer Heimat in Afrika war sie eine Priesterin, da sie das Wetter beherrschen kann. Sie und Jean waren sehr enge Freundinnen. Wie Du siehst, haben alle Mitglieder des X-Teams Grund etwas angespannt zu sein."

Frederica legte den Kopf schief und ließ die Informationen in sich einsinken.

"Was ist mit dir, Logan? Wie stehst Du zu Jean?", fragte sie schließlich, weil er diesen Punkt in seiner Zusammenfassung unterschlagen hatte.
 

Logan wich ihrem Blick aus und sah in die Ferne.

Vor seinem geistigen Auge entstand das Bild der schönen, intelligenten Jean. Sie hatte ihre Wahl getroffen, er hatte es Scott mitgeteilt. Logan hatte nie eine Chance gehabt, das wußte er. Sein Flirt mit Jean sollte in erster Linie Scott zur Weißglut treiben, der ihn mit seinem gestärkten Äußeren, das so gut zu seinen Hemden paßte, immer bis aufs Blut reizte.

"Ich mag sie sehr und hoffe, daß Hank ihr bald helfen kann. So, genug geredet! Die anderen dürften inzwischen im Lehrerzimmer eingetroffen sein."

Logan führte sie zurück zum Haus und Frederica dachte bei sich, daß Logan wohl eine Schwäche für diese Jean Grey gehabt haben mußte.

Und wenn das Aussehen von Ororo Munroe auch nur ein kleiner Hinweis auf Miss Greys Attraktivität war, dann konnte sie das gut verstehen. Storm war eine schwarze Schönheit mit Modelmaßen und weißblonden Haaren, die ihr bis zur Taille fielen.
 

Der Professor saß am Kopfende der Tafel und rechts neben ihm saß ein junger Mann mit einer Sonnenbrille und dunklen gegelten Haaren, das mußte Scott Summers sein. Auch er sah aus wie ein junger Gott mit seinen klassischen Gesichtszügen und den vollen Lippen.

"Miss Rose, nehmen Sie doch Platz. Kurt und Jean kommen gleich. Ich habe mit ihr gesprochen, und sie scheint sich stark genug zu fühlen, um an unserem Gespräch teilzunehmen."

Frederica sah, wie Scott sich versteifte und seine vollen Lippen etwas an Farbe verloren. Es mußte schrecklich sein, den geliebten Menschen zu verlieren, um ihn dann zurückzubekommen und feststellen zu müssen, daß er sich sehr verändert hatte.

Ororo sah auch besorgt aus, versuchte jedoch, sie freundlich anzulächeln.

Nach einem kurzen Klopfen an der Tür, betrat Kurt das Zimmer und ihm folgte eine sehr attraktive Rothaarige, die einen eleganten Haarknoten trug. Sie war geschmackvoll gekleidet und perfekt geschminkt. Sie überflog mit ihren grünen Augen die Anwesenden und ihr durchdringender Blick blieb an Frederica haften. Frederica mußte blinzeln, weil sie plötzlich ein grelles Licht blendete, das von der Frau auszugehen schien.
 

"Soll sie mich etwa ersetzen? Ich habe doch klar gemacht, daß ich bald wieder arbeiten möchte.", sagte sie mit kühl beherrschter Stimme.

Jean Grey sah den Professor und ihren Verlobten vorwurfsvoll an.

Frederica schloß kurz die Augen und versuchte, das unangenehme Gefühl loszuwerden, das sich in ihrem Inneren ausgebreitet hatte. Die starke Aura von Jean Grey war schier überwältigend, nicht einmal der Professor war mit einer so starken Aura ausgestattet. Sie hörte nicht, was die anderen sprachen, obwohl sie die Augen wieder geöffnet hatte und versuchte, sich zu konzentrieren. Die fremde Kraft war jedoch stärker. Frederica begann, am ganzen Körper zu zittern und Schweißperlen traten auf ihre Stirn.

Als Jean sie wieder ansah, verursachte ihr der Blick der nun gleißenden Augen immense Schmerzen.

Wieso bemerkten die anderen dieses Leuchten nicht?

Sie sprang auf die Füße und erschreckte damit die anderen Anwesenden. In einer tiefen grollenden Stimme murmelte sie ein paar Worte in einer alten Sprache, die sie nie gelernt hatte, dann gaben ihre Füße nach und sie fiel besinnungslos auf ihren Stuhl zurück.
 

"Nein! Nein! Laß mich in Ruhe!"

Logan hielt Frederica fest an seine Brust gedrückt, als sie anfing, sich in seinen Armen zu wehren. Ihre Lider flatterten auf und sie sah verwirrt zu ihm auf. Er legte sie vorsichtig auf das Liegesofa ab, das im Lehrerzimmer stand.

"Ruhig, Frederica. Du bist ohnmächtig geworden."

Ororo brachte ein Glas Wasser und Frederica nahm es dankbar entgegen. Der Professor rollte zu ihr hin und fixierte sie mit einem sehr nachdenklichen Blick.

"Miss Rose, können Sie uns erklären, was passiert ist? Ich habe gefühlt, daß Ihnen Jeans Anwesenheit körperliche Schmerzen zugefügt hat. Ihre Gedanken waren für mich unverständlich, da sie in einer sehr alten Sprache gesprochen wurden, die ich noch nie gehört habe. Scott bringt Jean gerade auf die Krankenstation, sie ist ebenfalls ohnmächtig geworden."
 

"Logan hat mir erzählt, was am Alkali Lake passiert ist. Ich kenne Jean Grey nicht, aber was ich gespürt habe, war nicht Menschlich. Ich kann es nicht genau erklären. Als Hexe habe ich eine feine Antenne für die Aura der Menschen. Wenn sie sehr starke Persönlichkeiten sind, dann fühle ich das, so wie bei Ihnen, Professor. Aber Jeans Aura ist nicht normal, da ist etwas so Starkes, das mir Schmerzen bereitet hat. Ich glaube, ich habe mich mit einem sehr alten Zauberspruch vor dieser Aura beschützt. Ich wußte nicht, daß ich die Sprache meiner Vorfahren überhaupt aussprechen kann."
 

Die Augen des Professors leuchteten triumphierend auf.

"Ich wußte es, Jean ist zurück und hat etwas mitgebracht, das ihre Persönlichkeit verändert. Und es hat nichts mit Mutationen zu tun. Glauben Sie, Miss Rose, daß Sie Jean mit Ihren Fähigkeiten helfen können?"

Die Gesichter der anderen waren gespannt und voller Hoffnung auf sie gerichtet.

"Ich weiß es nicht. Ich muß mein verschüttetes Wissen erst wieder aus meinem Unterbewußtsein herausholen, ich bin ziemlich aus der Übung. Ich möchte nichts Unmögliches versprechen. Aber wenn es in meiner Macht liegt, würde ich Ihrer Freundin gerne helfen."
 

"Miss Rose, ich bitte Sie, helfen Sie Jean. Ich spüre, wie sie mir jeden Tag mehr entgleitet!", sagte jemand von der Tür her.

Scott war zurückgekommen, stellte sich hinter den Professor und stütze sich mit einer Hand an dessen Schulter ab. Frederica konnte seine Augen nicht hinter dem roten Glas der Brille erkennen, doch sie hätte schwören können, daß er Tränen in den Augen hatte.

"Ich werde mir alle Mühe geben, Mr. Summers. Als erstes muß ich ein paar Besorgungen machen. Ich benötige Kräuter und Kristalle als Hilfsmittel, ich weiß leider nicht, wo ich hier in dieser Gegend so etwas finden kann."

Der Professor stellte Ororo für diese Aufgabe ab, da sie als Priesterin sich gelegentlich mit Magie beschäftigte und die entsprechenden Läden in der Umgebung am besten kannte.
 

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Frederica und Ororo besorgten alle Hilfsmittel, die sie benötigen würde und der Professor bereitete im Dachgeschoß der Schule einen Raum für sie vor, wo sie mit Jean arbeiten konnte. Er stand in ständigem telepathischem Kontakt zu Frederica und leitete ihre Anweisungen an Scott und Logan weiter.

Zurück in der Schule begann Frederica damit den Raum zu reinigen, er sollte eine Schutzzone für sie und ihre Kräfte werden, um diese zu verstärken. In der Küche bereitete sie einige Zaubertränke zu, wie ihre Großmutter es sie gelehrt hatte. Mit Ausführung der heiligen Tätigkeiten kam auch gleichzeitig eine Flut von Erinnerungen zurück. Es war nicht alles so tief verschüttet, wie sie geglaubt hatte. Es schien als würde alles Wissen über Magie nur so aus ihr heraussprudeln wollen, auch wenn andere Erinnerungen immer noch hinter einem Nebelschleier versteckt blieben.

Ororo fuhr sie mit einem schnellen Auto aus dem gepflegten Wagenpark der Schule nach New York in die Bibliothek, wo sie in einigen sehr alten Büchern Nachforschungen anstellte.

Sie konzentrierte sich auf alte Sagen und Überlieferungen, denn ihr Volk hatte schon immer davor gescheut, sein Wissen in Büchern festzuhalten. Sie hatten Angst davor, daß die "Gadjos", die Nicht-Zigeuner, sich ihres Wissens bemächtigen und sie so die Quelle ihrer Macht verlieren würden. Erst in jüngster Zeit hatten einige moderne Zigeuner beschlossen, dieses Wissen mit der restlichen Welt zu teilen.

Die uralten Überlieferungen waren in Form von Märchen und Sagen festgehalten worden, doch Frederica wußte aufgrund ihrer Erziehung, daß die meisten ein Körnchen Wahrheit enthielten.

Die Roma und auch andere Stämme von Zigeunern glaubten an Geister, die die Elemente Erde, Luft und Wasser beherrschten. Die Wassergeister wurden in ihrer Sprache Nivashi genannt, es waren mächtige Geister, die, wenn man ihnen an Land begegnete, freundlich und zuvorkommend waren. In der Ruhe in ihrem Element dem Wasser gestört, konnten sie sich jedoch als rachsüchtige und machtgierige Geister herausstellen.

Jean Grey war in einem See ertrunken, der vielleicht das Zuhause eines solchen Nivashis gewesen war. Frederica verbrachte einen ganzen Tag in der Bibliothek und Ororo half ihr wichtige Passagen in Büchern zu kopieren, damit sie sie in der Schule in Ruhe lesen konnte.
 

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Scott Summers installierte mehrere Überwachungskameras in dem rituellen Zimmer, auf die der Professor bestanden hatte. Wenn Frederica mit Jean zusammentraf, wollte er die Sitzung jederzeit unterbrechen können, falls eine der beiden Frauen in Gefahr war.

Frederica verlangte zwei Tage zur inneren Reinigung und Vorbereitung, bevor sie mit Jean zusammentraf. Sie sprach mit keinem und meditierte fast die ganze Zeit, um alle Kräfte zu sammeln, die sie in sich finden konnte. Jeder Mitbewohner der Mansion grüßte sie wispernd, doch die Schüler hielten respektvollen Abstand zu der neuen Lehrerin. Sie spürten, daß etwas Besonderes in der Luft lag.
 

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Der Professor und Scott saßen im Überwachungsraum und blickten gespannt auf den Monitor, der das kleine Zimmer, wo Frederica ihre rituelle Umgebung eingerichtet hatte, zeigte.

Auf dem Boden bildeten Kristalle ein Pentagramm und Duftkerzen erleuchteten den Raum, der mit Gestecken von Zauberkräutern bestückt war. Die schweren Vorhänge waren zugezogen.

"Scott, Logan bleibt vor der Tür stehen, ich kann ihm jederzeit eine Warnung zukommen lassen. Frederica hatte recht damit, daß Du besser in einiger Entfernung zusiehst. Du hast ihr erstes Zusammentreffen erlebt. Es kann sein, daß beide einiges durchmachen müssen, bevor Frederica etwas herausfindet."
 

Scott kniff den Mund zusammen atmete tief durch die Nase durch.

"Ich weiß. Es ist nur so schwer, in die passive Rolle gedrängt zu sein. Ich bin normalerweise derjenige, der Befehle erteilt."

Beide verstummten und starrten gebannt auf den Monitor, als Jean das Zimmer betrat. Sie konnten sehen, wie die Kristalle aufleuchteten. Frederica saß in der Mitte des Pentagramms und bat Jean, sich ihr gegenüber zu setzen.
 

"Was ist das für ein Spielchen? Glaubt ihr wirklich, daß mich ein paar Felsbrocken erschrecken werden?"

Jeans sonst so freundliche Stimme klang kalt und abweisend.

"Wenn es dich nicht erschreckt, dann nimm doch Platz. Ich finde, die Steine beruhigend, sie geben mir Kraft.", forderte Frederica ihre Gegnerin freundlich auf.

Jean nahm Frederica gegenüber Platz, die Jeans Hände nahm und sie dann fest hielt, damit Jean den Kontakt nicht gleich wieder unterbrechen konnte.

Die Kristalle leuchteten nun heller als Halogenstrahler und die Lichtstrahlen verbanden sich und bildeten eine Art Halbkugel, die die beiden Frauen wie ein Iglu umschloß. Sie hörten Frederica wieder in der fremden Sprache murmeln und beide Frauen begannen zu zittern.

"Ich gehe nicht! Diese Hülle gehört mir, ich habe ein Recht darauf.", sprach Jean mit völlig fremder Stimme, die klang wie eine alte Bandaufnahme.
 

"Du bist nicht willkommen! Du magst sehr mächtig sein, aber Jean Grey will dich nicht länger beherbergen."

"Sie ist mein, ich habe sie gerettet und ihr Leben erhalten. Sie hat nun viel mehr Macht als vorher. Sie ist mein Geschöpf."

"Ich lasse es nicht zu, daß Du Jeans Körper besetzt! Sie wird dich mit meiner Hilfe noch viel stärker bekämpfen. Sie hat nie um deine Hilfe gebeten, war bereit, für ihre Freunde ihr Leben zu lassen. Du hattest kein Recht, sie dir zu eigen zu machen. Es ist nicht vorgesehen, daß Du von einem Menschen Besitz ergreifst, das ist wider die Natur."
 

"Ich bin Phoenix, ich habe die Macht und unendliche Geduld. Du bist ein Nichts, Du kannst mir nichts befehlen!"

"Ich befehle nicht! Ich rufe die ewige Ordnung der Dinge an und werde dich bis zum Tod bekämpfen.", antwortete die Hexe mit fester Stimme.

Danach verfiel Frederica wieder in die alte Sprache und murmelte beständig Beschwörungsformeln. Es war ein altes Gesetz der weisen Frauen der Roma, daß Beschwörungen durch Wiederholung immer mächtiger wurden. Das Licht um sie herum verfärbte sich blutrot und Blitze formten sich daraus, die auf Frederica herabfielen. Sie schrie und zuckte zusammen, doch sie hielt den Kontakt zu Jean aufrecht.

"Jean, Du mußt dich wehren! Tu es Scott zuliebe. Er ist wahnsinnig vor Sorge um dich, bitte Jean. Scott liebt dich über alles, bitte kämpf dagegen an!"

Scott preßte seine Nase fast an den Monitor und der Professor befürchtete, daß er jeden Moment aufspringen würde, um Jean beizustehen, die weinte und nun ebenfalls von Energieblitzen getroffen wurde.
 

Die Gesichter der beiden Frauen waren mit einem dünnen Schweißfilm bedeckt und schmerzhaft verzerrt. Charles Xavier hielt nun mentalen Kontakt zu Logan und Scott, um jede ihrer Reaktionen vor Ausübung abfangen zu können.

Es dauerte Stunden und die Sonne war längst untergegangen, als sich die Lichtkugel um Jean und Frederica wieder in helles Licht verwandelte. Langsam machte sich der Professor sorgen um die Gesundheit der beiden Frauen.

Das Phoenix-Wesen, das sich in Jeans Körper eingenistet hatte, war pure kosmische Energie so alt wie das Universum selbst und kaum zu bezwingen. Frederica hatte das vorher einkalkuliert. In ihrem Schoß hielt sie einen rituellen Dolch zwischen den Falten ihres weitschwingenden Rockes versteckt, den sie während ihrer Klausur einer spirituellen Weihe unterzogen hatte. Sie hatte keinem von ihrem Plan erzählt, aber Jean würde mit Sicherheit in Kürze von dem mächtigen Wesen übermannt werden.

Das war ihre einzige Chance, die Idee war ihr während der Meditationen gekommen, nachdem sie eine alte Legende über eine Frau gelesen hatte, von der ein böser Geist Besitz ergriffen hatte. Sie betete im Stillen, denn auch die Roma glaubten an eine übermächtige Gottheit, ähnlich den Christen, die sie Devla nannten.
 

"Jean, I'm very sorry for this, please forgive me", wisperte sie ihrem Gegenüber zu.

Frederica griff in ihren Schoß und zog den Dolch hervor, bevor Jean zurückzucken konnte, rammte Frederica ihr das Messer in den Bauch. Jean röchelte und starrte sie mit glasigen Augen an. Frederica legte die Frau auf den Rücken und ließ den Dolch in ihr stecken, sie murmelte die stärksten Beschwörungsformeln ihrer Ahnen und hielt die Hände über Jean ausgebreitet.

"Dieser Körper ist nicht länger deine Hülle."

Sie zog den Dolch aus der Wunde und endlich entwich die Energieform dem sterbenden Körper in einem gleißenden Lichtstrahl durch die blutende Wunde. Das Zimmer war erhellt, als hätten sich tausend Blitze entladen und dann war nur noch das Licht der Halbkugel zu erkennen, das nun hellblau schimmerte.

Sie hatte nicht viel Zeit, die Tür war zwar durch einen Zauber blockiert, doch Scott und alle anderen würden versuchen, Jean zur Hilfe zu kommen. Sie betete still und nahm den Dolch in die rechte Hand, dann hielt sie ihre linke Hand über Jean, um mit der scharfen Klinge ihre Handfläche aufzuritzen, bald quoll ihr rotes Blut daraus hervor.
 

«Der Tod ist nie das Ende,

mein Blut verlangt die Wende.

Wie Tropfen, die vom Himmel kamen,

und zu Früchten machten kleine Samen,

soll Leben sich aus Blut erheben.

Ich biete als Gabe mein Blut, mein Leben.

Dafür soll dieses Blut Leben wiedergeben.»
 

Frederica machte mit der linken Hand eine Faust und ihr Blut tropfte nun in einem stetigen Strom auf Jeans Wunde. Immer wieder wiederholte sie den Zauberspruch, den sie eigens für dieses Ritual vorbereitet hatte.

Einen langen Augenblick dachte sie, daß die Mächte, die sie angerufen hatte, ihr Leben für Jeans Leben nehmen würden. Frederica schloß die Augen und ergab sich demütig in ihr Schicksal, sie hatte damit gerechnet, daß die Ordnung der Dinge ein größeres Opfer von ihr als ihr verlangen könnte. Jean wurde von ihren Freunden und ihrem Verlobten gebraucht, sie dagegen würde nicht von vielen Menschen vermißt werden.

"Nehmt mich, wenn Ihr jemanden nehmen müßt! Bitte nehmt mich, ich bin bereit, an ihre Stelle zu treten!", flehte sie die höhere Macht an, die die Entscheidung über Leben oder Sterben treffen würde.

Die Energiekugel um sie herum lud sich immer mehr auf und implodierte schließlich, das Licht drang durch die beiden Frauen hindurch und war dann verschwunden. Im Zimmer war es auf einmal stockdunkel, da auch die Kerzen von der Energiewelle ausgeblasen worden waren.
 

. . .

Der Professor hatte Logan telepathisch mitgeteilt, daß die beiden Frauen seine Hilfe brauchten, deshalb versuchte er, mit allen Mitteln in das Zimmer zu gelangen. Die Tür hatte seinen Adamantium-Klauen bisher widerstehen können, doch plötzlich gab sie seinem Druck nach und er stolperte in das nun vollkommen dunkle Zimmer. Logan suchte nach dem Lichtschalter und zündete die konventionelle Beleuchtung an, um erkennen zu können, was mit den beiden Frauen passiert war.

Jean lag auf dem Rücken, Frederica war über ihr zusammengebrochen. Die beiden schienen ohne Bewußtsein zu sein. Er ging neben ihnen in die Knie und rollte Frederica von Jean herunter. Aus Fredericas Nase lief Blut, doch sonst schien sie in Ordnung zu sein.
 

"Jean! Jean! Mein Gott, was hat die Hexe mit ihr gemacht!"

Scott kam ins Zimmer gestürzt und kniete sich neben seine bewußtlose Verlobte. Rasend vor Wut suchte Scott nach Jeans Verletzung, ihr hellgrüner Pulli war voller Blut, doch als er den Stoff hoch schob, fand er keine passende Einstichverletzung.

Der Professor hatte Scott endlich eingeholt und rollte ins Zimmer, er scannte Jeans Gedanken und fand sie so normal wie eh und je vor. Ihre Lebenszeichen waren stark und regelmäßig.

"Scott! Jean geht es gut. Sie ist nur bewußtlos. Bring sie bitte zu Hank, er erwartet euch! Logan, nimmst Du Miss Rose? Ihr Zustand ist etwas besorgniserregend. Ich glaube nicht, daß Hank ihr helfen kann, aber einen Versuch ist es wert.", meinte der Professor mit ruhiger Stimme.

"Verdammt, was war da drinnen los? Was hat die kleine Verrückte angestellt?"

Seinen aufgebrachten Worte zum Trotz nahm er die zerbrechliche Gestalt von Frederica vorsichtig auf die Arme und trug sie zum getarnten Fahrstuhl, der in die geheimen Kellergeschosse der Mansion fuhr, wo sich die Einsatzzentrale, die Labors und die Waffenkammer der X-Men befanden.
 

Unten in der Krankenstation kamen sie an einem Untersuchungszimmer vorbei, in dem Jean auf einer Bahre saß und von Scott eng an sich gedrückt wurde. Er weinte herzzerreißend, sein Gesicht in ihrem Schoß und Logan schluckte schwer, als er die beiden so sah.

Dr. McCoy führte sie in einen anderen Untersuchungsraum und scheuchte ihn dann hinaus. Logan grummelte etwas, doch der Arzt ließ sich davon nicht beirren, er war einer der wenigen Mutanten, die Wolverine im Kampf besiegen konnten. Nach fünf Minuten kam er wieder heraus.

"Das Nasenbluten hat aufgehört, der Schnitt auf ihrer Handfläche hat auch stark geblutet, aber die Wunde ist schon wieder zusammengewachsen. Perfekte Naht, wer immer das gemacht hat."

Der Arzt schüttelte ungläubig den Kopf und schob seine randlose Brille zurecht.

"Ihre Bewußtlosigkeit ist tief, kein Koma, aber dennoch sollte ich sie zur Beobachtung hier behalten. Jean ist durch den Blutverlust etwas schwach, aber ihre Wunde ist komplett verschwunden, so was habe ich noch nie erlebt, nicht mal Logan heilt so schnell. Sie braucht Ruhe und Zuwendung, sie sollte mit Scott irgendwohin fahren, wäre mein medizinischer Rat."

"Danke, Hank. Ich lasse die drei in deiner Obhut, während ich oben eine kleine Vorführung gebe für diejenigen, die es noch nicht gesehen haben. Ruf mich, wenn Miss Rose aufwacht."
 

"Keine Sorge, sie schläft mindestens bis Morgen, wenn ich mir ihre Vitalwerte so anschaue."

Hank hatte über einen Monitor in seinem Labor schon alles mitverfolgen können, was sich bei dem Kampf zugetragen hatte.

Der Professor gab Storm und Nightcrawler telepathisch Bescheid, daß sie sich in seinem Büro einfinden sollten.

Zehn Minuten später schauten die drei Unwissenden gebannt auf den Schirm des Fernsehers, der in Xaviers Büro in einem Schrank versteckt war. Logans Magen verknotete sich, als Charles vorspulte, um zu dem Teil zu kommen, wo Frederica Jean mit dem Dolch erstochen hatte und dann ein Beschwörungsritual durchführte, bei dem sie ihr Leben für das von Jean anbot. Er hätte am liebsten einen starken Drink zu sich genommen, um das flaue Gefühl loszuwerden, das ihn heimgesucht hatte.

Er schob seine intensive Sorge auf die Bedrohung von Jeans Leben, immerhin hatte er sie einmal geliebt, oder nicht?
 

"Das ist vollkommen verrückt. Wie konnten Sie Frederica erlauben, das zu tun Professor?"

Storms anklagender Blick traf ihn, sie hatte gerade gedacht, daß ihre Freundin für immer verloren war. Auch wenn Charles ihr versichert hatte, daß Jean am Leben war, war doch der Schock über den Einstich des Messers so groß, daß sie erneut um das Leben ihrer Freundin bangte. Sie hatte die unversehrte Jean ja noch nicht mit eigenen Augen gesehen.

Der Professor hatte inzwischen aus seinem Geheimfach eine Flasche sehr alten Scotch hervorgeholt und Logan einen großzügigen Drink eingegossen, den er dem blassen Mann hinschob. Logan kippte den Drink auf ex und stellte ihn zum Auffüllen zurück, durch seine Selbstheilungskräfte vertrug Logan viel mehr Alkohol als normale Menschen, seine Leber baute den Alkohol so schnell ab, daß er sehr schnell und viel trinken mußte, wenn er tatsächlich einmal das Gefühl haben wollte, vom Alkohol benebelt zu sein.
 

"Ich wußte nicht, daß sie das vorhat. Ich hätte das nie erlaubt, Storm, und das wußte Miss Rose wohl. Sie hat während des Kampfes wohl gemerkt, daß Jean für immer verloren gewesen wäre, wenn dieses Phoenix-Wesen sich länger in ihrem Körper aufgehalten hätte. Sie war vorbereitet und bereit, sich selbst für Jean zu opfern. Kannst Du ihr nicht verzeihen, Ororo?"

Storms Augen liefen über und sie wischte sich die Tränen mit dem Handrücken von den Wangen, bis Kurt ihr ein frisches Taschentuch hinhielt, das sie dankbar annahm.

"Natürlich, kann ich das! Jean ist wieder die alte und unverletzt. Es war nur der Schock, sie so zu sehen. Wird Frederica wieder gesund?"

Ororo tupfte sich mit zitternden Fingern die Tränen von den Wangen und sah ihren Vorgesetzten fragend an.
 

"Hank ist zuversichtlich. Sie ist wahrscheinlich sehr erschöpft, wir haben zwar keinen Austausch von Schlägen bei dem Kampf beobachten können, aber sie hat die mentale Verbindung zu dem Wesen und zu Jean über viele Stunden aufrecht erhalten, das muß sie übermenschliche Anstrengung gekostet haben. So, genug Aufregung für heute! Laßt die drei erst wieder zu sich kommen! Morgen können wir nach ihnen sehen. Hank kümmert sich um alles."

Damit waren seine Mitarbeiter entlassen, Charles fühlte sich selbst ziemlich ausgelaugt und wollte sich gerne allein der Freude über die Rettung von Jean Grey hingeben. Sie war wie eine Tochter für ihn. Sie war seine erste Schülerin, und zusammen mit Scott, sein erster X-Men gewesen.

Er schaute lächelnd aus dem Fenster in den funkelnden Sternenhimmel hinauf. Sein Team hatte heute einen Zuwachs bekommen, Miss Rose wäre eine perfekte Ergänzung für das Team, und er hatte schon den passenden Decknamen für sie: Gypsy Witch!
 

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"Sie sind schon wach, Miss Rose? Ich wollte Sie nicht stören."

Hank McCoy hatte den Kopf zur Tür hereingesteckt, um nach seiner schlafenden Patientin zu sehen. Er fand sie in einen warmen Morgenmantel gehüllt auf der Fensterbank sitzend vor, wo sie den Sonnenaufgang beobachtete. Er hatte sie selbst auf ihr Zimmer getragen, nachdem er sicher war, daß sie tatsächlich nur sehr tief schlief.
 

"Sie stören nicht, Dr. McCoy. Ich konnte nicht länger schlafen, ich bin von soviel Energie durchdrungen, daß ich nicht mehr Ruhe brauche. Können Sie mich zu Jean Grey bringen? Ich würde gerne nach ihr sehen."

"Wenn Sie mir versprechen, daß ich dabei keine bösen Überraschungen erlebe.", meinte Hank schmunzelnd.

Die freundlichen Augen des Arztes leuchteten fröhlich hinter seinen Brillengläsern auf. Man konnte bei diesem Anblick kaum glauben, daß er durch eine Mutation dazu fähig war, sich in ein riesiges, blaues Biest zu verwandeln, das ungeheure Kräfte besaß. Sein Deckname war "Beast", obwohl sein liebenswürdiges Wesen dem Namen gar nicht gerecht wurde.
 

"Versprochen. Ich ziehe mich schnell an, dann kann ich den anderen nach meinem Besuch noch das Frühstück machen.", sagte Frederica gutgelaunt und glitt von der Fensterbank.

Hank schüttelte den Kopf, wie viel konnte die kleine Frau eigentlich einstecken?

Sie hatte ihren Schleier abgelegt, eine weite Reise angetreten, ein mysteriöses Wesen in einem magischen Kampf besiegt und das alles innerhalb weniger Wochen und nun wollte sie auch noch für ihr leibliches Wohl sorgen.

Er hoffte, daß der Professor, Miss Rose eine Stelle im Team der X-Men anbot, sie schien ihm eine perfekte Ergänzung für die Gemeinschaft zu sein. Nach fünf Minuten kam sie in Jeans und Pulli aus ihrem Zimmer, ihre Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie sah sehr mädchenhaft aus und Hank fühlte Beschützerinstinkte in sich aufsteigen, obwohl Frederica bewiesen hatte, daß sie keinen Schutz benötigte.

Hank schmunzelte in sich hinein: 'Eher jemanden, der sie etwas bremst!'

Sie stiegen in den Lift, der sie zum Untergeschoß bringen würde.
 

"Nehmt mich mit!", rief Logan und schlüpfte dann im letzten Moment zwischen den sich schließenden Türen des Fahrstuhls hindurch.

"Guten Morgen, Logan. Heute haben wohl alle schlecht geschlafen. Ich habe Scott erst vor zwei Stunden dazu bringen können, sich in Jeans Krankenzimmer schlafen zu legen."

"Morgen Hank, Freddy. Wie geht es dir? Solltest Du dich nicht besser ausruhen?"

Logans Blick fuhr prüfend über ihr blasses Gesicht, doch er entdeckte keine Zeichen von Erschöpfung mehr.
 

Sie lächelte ihn beruhigend an: "Mach dir keine Sorgen, Logan. Mir geht es gut. Das Ritual hat mich zwar angestrengt, aber die Energie der Lichtkugel, die zum Ende durch mich und Jean geströmt ist, hat mir Kraft zurück gegeben. Ich will nur nach Jean sehen, ob noch Spuren des Wesens vorhanden sind. Und bitte frag jetzt nicht danach! Ich denke, daß der Professor dazu ein Meeting einberufen wird. Dann ist es noch früh genug darüber zu sprechen."

Logan nickte, ihm war egal, was dieses Phoenix-Wesen war, Hauptsache Jean und Frederica waren gesund und munter.

Hank spähte in das Krankenzimmer von Jean und öffnete dann die Tür weit, weil Scott aufgestanden war und wieder an Jeans Bett saß. Er beobachtete sie im Schlaf und hielt ihre Hand.

"Scott, Du solltest doch schlafen!", rief Hank vorwurfsvoll.
 

Der junge Mann sah vom Bett auf und sah hinter Hank Frederica Rose stehen. Er erhob sich und ging mit blassem, versteinertem Gesicht zu ihr. Bevor jemand reagieren konnte, hatte er ausgeholt und Frederica eine schallende Ohrfeige gegeben, die sie gegen Hank taumeln ließ. Logan knurrte und packte Scott an den Schultern, um ihn durchzuschütteln.

"Bist Du verrückt? Was soll das?", fuhr er den Teamleiter der X-Men wütend an.

Scott zitterte am ganzen Leib und konnte nicht sprechen, die Anspannung wollte einfach nicht von ihm weichen.

"Logan, laß ihn los, es ist schon gut. Ich habe Jean vor seinen Augen mit einem Messer attackiert. Ich kann ihn verstehen."

Sie stellte sich vor Scott und blickte zu dem großgewachsenen Mann auf, den Logan gegen die Wand geworfen hatte.
 

"Bitte verzeihen Sie mir, Mr. Summers. Ich wollte niemanden mit meiner Aktion verletzen. Es war die einzige Chance, Jean von dem Wesen zu befreien, es ist ungeheuer stark und anders hätte ich es nie besiegt. Ich mußte es riskieren! Ich wußte, daß ich sie retten kann. Jean war niemals in Gefahr, durch meinen Dolchstoß zu sterben."

Scotts Unterlippe zitterte und seine Knie gaben nach, er sank an der Wand entlang auf den Boden, wo er sein Gesicht auf seinen angezogenen Knien verbarg.

"Logan, Dr. McCoy, bitte laßt mich mit ihm allein.", bat Frederica daraufhin leise.
 

Hank packte Logan am Arm und zog ihn mit Gewalt aus dem Zimmer.

"Logan, das ist etwas zwischen den beiden! Er wird ihr nichts mehr tun. Er ist vollkommen außer sich. Du weißt doch selbst, daß er sonst nie die Kontrolle verliert, Jean ist seine Achillesferse. Er hat sie innerhalb weniger Monate drei Mal verloren, wenn Du gestern Abend dazu zählst. Hab Nachsicht mit ihm."

Logan gab nach, an Scotts Stelle hätte er Frederica wohl in kleine Scheibchen geschnitten. Er ballte die Hände zu Fäusten und unterdrückte den Impuls, seine Klauen heraus schießen zu lassen. Die Haut zwischen seinen Knöcheln prickelte. Er verspürte einen übermächtigen Drang, Scott windelweich zu prügeln, weil er gewagt hatte, Frederica zu ohrfeigen. Logan runzelte irritiert die Stirn und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand, während er auf abwartend auf die verschlossene Tür starrte.
 

. . .

Frederica kniete sich neben Scott und nahm seine Hand, sie strich ihm seine wirren Haare aus der Stirn und sprach ein leises Gebet.

"Es wird alles gut. Jean ist wieder sie selbst und braucht nur etwas Ruhe, bitte glauben Sie mir, Mr. Summers."

Hinter den roten Gläsern aus Rubinquarz quollen dicke Tränen hervor.

"Bitte nenn mich Scott. Es tut mir leid, daß ich dich geschlagen habe! Das war falsch, Du hast Jeans Leben gerettet, und ich danke dir deine Hilfe mit roher Gewalt."

Scotts Stimme klang von unterdrücktem Schluchzen belegt und Frederica schluckte schwer, weil sie mit ihm litt.
 

"Du mußt dich nicht entschuldigen, ich habe damit gerechnet. Kein Mensch könnte es ertragen, dabei zuzusehen, wie seine große Liebe dermaßen angegriffen wird. Ich habe vorher alles andere versucht, ich wollte es nicht, aber es mußte sein. Noch eine solche Sitzung hätte Jean nicht überstanden, sie war schon sehr schwach. Nicht ihr Körper sondern ihr Geist und ihre Seele. Nur Dank ihrer Fähigkeiten hat sie dem Wesen überhaupt solange widerstehen können."

Frederica wischte Scott die heißen Tränen von den Wangen und weinte lächelnd mit ihm. Sie konnte seinen Gefühlsaufruhr fast körperlich spüren, auch er hatte eine sehr starke Aura.
 

. . .

Logan hielt es nur zwanzig Minuten auf dem Flur aus, dann betrat er das Krankenzimmer wieder. Scott und Frederica saßen nebeneinander auf dem Boden und sein Kopf ruhte an ihrer Schulter. Frederica hielt ihn fest in den Armen und strich ihm beruhigend über den Rücken.

"Logan, sei bitte leise.", flüsterte sie, als sie Logan in der Tür stehen sah.

"Scott ist eingeschlafen, er ist total fertig. Du bist doch so stark, kannst Du ihn in sein Bett verfrachten?", bat Frederica flüsternd.
 

Ihre Schokoladenaugen, die noch von Tränen glitzerten, sahen ihn bittend an und Logan gab nach. Diesem Blick würde er auch in Zukunft nur schwer widerstehen können. Er hob den erschöpften Scott mit Leichtigkeit hoch und verfrachtete ihn auf die Liege, die Hank neben Jeans Bett aufgestellt hatte.
 

"Danke! Ich wollte keinen Levitationszauber riskieren, ich hätte ihn womöglich fallen lassen.", meinte Frederica schief grinsend und trat zu Jean ans Bett.

Sie lag vollkommen ruhig da und ihr Gesicht wirkte entspannt. Frederica breitete ihre Hände in der Luft über Jeans Herzgegend aus und sprach einige Beschwörungsformeln, die einen Energieausgleich bewirken sollten. Ihre Augen flatterten zu und dann floß ein Energiestrahl von ihren Händen zu Jean. Der Kontakt dauerte nur wenige Sekunden, dann erlosch das warme Licht und Frederica hielt sich am Metallgestell des Bettes fest. Logan fing sie auf, bevor ihre Knie nachgaben, er nahm sie hoch und trug sie aus dem Zimmer.

"Was ist los?", fragte Logan bestürzt.
 

"Ich habe Jean etwas von meiner Energie abgegeben, sie braucht sie, so wird sie schneller genesen. Es ist nur fair, ich habe etwas mehr von der Energie der Steine abbekommen, weil ich nicht verwundet war."

Frederica seufzte zufrieden und lehnte ihren Kopf an Logans starke Schulter.

"Du bist unmöglich! Ich verbiete, daß Du dein Leben dermaßen aufs Spiel setzt! Es ist nicht mehr nötig!", meckerte Logan.

Frederica schmiegte ihre Wange nur fester an Logans Schulter.

"Es ist nett, daß Du dir Sorgen um mich machst Logan. Danke."

Logan spürte, wie ihre Glieder erschlafften und verstärkte seinen Griff.

Er schnaubte aufgebracht: "Du bist so ein stures Frauenzimmer!"
 

"Was ist los, Logan?"

Hank war aus seinem Büro herausgetreten und starrte die beiden verdutzt an.

"Frederica hat eine Beschwörung durchgeführt, bei der sie Jean etwas von ihrer Lebensenergie abgegeben hat. Sie meinte, daß es Jeans Genesung beschleunigen würde. Anstatt sich meiner Energie zu bedienen. Die Kleine braucht eine Tracht Prügel! Jemand muß ihr beibringen, wo ihre Grenzen sind!", steigerte sich Logan regelrecht in seinen gerechten Zorn über Frederica leichtfertige Tat.

Hank verbiß sich ein Lachen, weil der sonst so coole Wolverine so aus der Fassung war. Frederica schien ihm unter die Haut zu gehen, ohne daß es ihm bewußt wurde.
 

"Bring sie rauf in ihr Zimmer. Ich denke, daß ein paar Stunden Schlaf, das Problem wieder beheben werden. Denk daran, daß wir nicht genau wissen, wie genau ihre Fähigkeiten funktionieren. Du riskierst auch oft dein Leben, ohne zu wissen, ob deine Selbstheilungskräfte den Schaden wieder gut machen können. Jetzt weißt Du, wie es ist am anderen Ende zu stehen. Wir haben uns oft genug Sorgen um dich gemacht!"

Logan grunzte daraufhin nur etwas Unverständliches und meinte dann: "Oh, halt die Klappe, Hank! Das ist etwas anderes! Ich bin fast unzerstörbar! Frederica ist ein nur ein winziges Persönchen!"

Mit den Worten ließ er seinen Kollegen stehen und stakste aufgebracht zum Fahrstuhl. In ihrem Zimmer angekommen legte er Frederica auf das gemachte Bett und streifte ihr die Schuhe ab. Er zog den Überwurf unter ihr hervor und deckte sie damit zu. Langsam dämmerte ihm, wie Scott sich fühlen mußte, sein Respekt vor dem Anführer der X-Men wuchs.
 

Bisher waren die beiden oft aneinander geraten, weil Logan Scott für viel zu pedantisch hielt, aber er verstand jetzt, daß die Verantwortung für das Team sehr schwer auf ihm lasten mußte. Bis Kurt zu ihnen gestoßen war, war er der jüngste der X-Men gewesen und schon seit einigen Jahren der Anführer des Teams.

Für Logan war es leicht, ohne groß nachzudenken einen Alleingang zu riskieren, aber Scott mußte immer an die Sicherheit aller Teammitglieder denken. Logan warf einen letzten Blick auf die schlafende Frederica, sie war gerade mal ein paar Wochen hier und schon ging sie ihm so unter die Haut. Das war gar nicht gut, solche Gefühle erschreckten ihn. Er konnte sich an keine Frau erinnern, mit der er in den vergangenen Jahren seiner Odyssee eine engere Bindung eingegangen wäre. Er flirtete, er forderte heraus, er schlief mit ihnen, aber er investierte nie Gefühle. Bisher hatte er auch nie Probleme damit gehabt, bis Frederica Rose in sein Leben getreten war.
 

X X X

Die Stimmung in der Mansion hatte sich durch die Verbreitung der Neuigkeit über Jeans Genesung merklich gebessert. Die Schüler lachten und scherzten wieder, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben.

Jean Grey war auf dem Weg der Besserung, wie der Direktor Prof. Xavier mit einer Durchsage bekannt gegeben hatte.

Für den Abend hatte der Professor eine Konferenz einberufen, die unten in den Kellerräumen stattfinden würde. Ororo hatte Frederica eine Stunde davor geweckt und ihr dabei aus tiefstem Herzen für die Rettung ihrer besten Freundin gedankt. Storm zeigte ihr auch den Weg zur Einsatzzentrale im Untergeschoß, wo die anderen schon auf ihr Erscheinen warteten.
 

"Guten Abend, Miss Rose. Es freut mich, daß Sie wieder auf den Beinen sind. Nehmen Sie doch Platz.", begrüßte sie der Professor warmherzig.

Frederica setzte sich neben Kurt, der ihre Hand nahm und fest drückte, so daß ihre Nervosität etwas nachließ. Sie war besorgt gewesen, daß der Professor, ihr Vorwürfe machen könnte, weil sie ihren Plan nicht offen gelegt hatte. Erstaunt bemerkte sie, daß Scott und Jean anwesend waren. Die junge Ärztin war noch etwas blaß um die Nase, aber ihre Augen blickten klar.

"Bevor Sie mit Ihrer Predigt beginnen, Professor, möchte ich mich bei Frederica bedanken. Ich darf dich doch so nennen?"

Sie lächelte Jean an: "Natürlich."

Jean kam um den Tisch herum und zog sie auf die Beine, um sie fest zu umarmen.

"Ich danke dir vielmals. Du hast mir mein Leben wieder gegeben. Ich stehe tief in deiner Schuld."
 

Die Worte flüsterte Jean ihr ins Ohr und gab ihr dann einen Kuß auf die Wange. Frederica wurde verlegen und spürte wie ihre Wangen sich röteten.

"Ich habe das gerne gemacht", vor lauter Verlegenheit brachte sie nur diese simple Floskel heraus.

Jean setzte sich wieder neben Scott, der beschützend einen Arm um seine Verlobte legte und zum ersten mal seit Wochen wieder unbeschwert lächeln konnte.

Der Professor räusperte sich kurz und wartete einen Moment, bis die Anwesenden ihre aufgewühlten Gefühle wieder einigermaßen in der Gewalt hatten.

"Wir schulden Ihnen alle Dank, Miss Rose. Nehmen Sie ihn an, er kommt von uns allen aus tiefstem Herzen. Ich habe meinen Mitarbeitern den Vorschlag gemacht, daß wir Sie in unser Team aufnehmen sollten. Jemand mit Ihren Fähigkeiten und Ihrer Persönlichkeit würde unser Team perfekt ergänzen, was halten Sie davon? Alle X-Men haben Ihrer Einstellung zugestimmt, bevor Sie zu uns gestoßen sind. Ihre Zulassung zum Unterrichten ist kein Problem, ich habe sehr gute Freunde bei der Schulbehörde."

Damit nahm er ihr den Einwand ab, der ihr auf der Zunge gelegen hatte, sie vergaß immer, daß der Mann ein Telepath war.
 

"Ich, das ist... Ich würde gerne an der Schule arbeiten, Professor Xavier. Aber ich weiß nicht, ob ich mit Ihren X-Men kämpfen kann. Ich habe meine Kräfte jahrelang vernachlässigt und niemals einen Zweikampf bestritten."

Der Professor sah ihr tief in die Augen.

"Bis auf den Kampf mit dem Wesen, das von Jean Besitz ergriffen hatte. Wir werden Sie nicht unvorbereitet bei Missionen einsetzen, Miss Rose. Alle meine X-Men trainieren ihre Fähigkeiten, aber auch den Nahkampf oder Waffentechnik. Cyclops und Logan werden Ihnen alles Nötige beibringen. Wie wäre es, Gypsy Witch?"
 

Frederica sah ihn mit großen Augen an, der Mann hatte schon einen Codenamen für sie ausgesucht und alle anderen X-Men lächelten sie ermunternd an.

"Ich werde gerne einer Ihrer X-Men, Professor Xavier. Ich werde hart daran arbeiten, Ihren Anforderungen gerecht zu werden.", versprach sie feierlich.

Die anderen Teammitglieder erhoben sich und schüttelten Frederica die Hand oder nahmen sie in den Arm, je nach Geschlecht. Scott hielt sich jedoch nicht zurück, er drückte die zierliche Frau an sich und flüsterte ihr einige Willkommensworte ins Ohr, die ihr die Tränen in die Augen trieben. Sie hatte wirklich das Gefühl, in einem neuen Zuhause angekommen zu sein.

Es war immer ihr Wunsch gewesen, den Benachteiligten zu helfen, sie hatte nur nie in Erwägung gezogen, daß sie das nicht im Dienst der Kirche tun mußte.
 


 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Airfriend-Sky
2008-01-18T19:39:18+00:00 18.01.2008 20:39
Hey ^^
Du hast einen super Erzählstil, aber leider driftet mir dein Chara zusehr nach Mary-Sue ab.
Und nochwas zur Story. Logan IST sein Vorname. In einigen Comics ( soweit ich weiß ), wird er als Logan Howlett gerufen.
Kannst das ja noch einbauen, wenn du möchtest ;)
LG Sky


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