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achja... der Weihnachtsmarkt

die geschichte vom Hassen des Weihnachtsmarktes zum Lieben des Weihnachtsmarktes!!! ♥
von

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achja... der Weihnachtsmarkt

Weihnachten.

Eigentlich liebte ich Weihnachten. Nur dieses Jahr hatte ich nicht so richtig Lust auf das Fest der Familie, der Besinnung und vorallem das Fest der Liebe. All das ging mir tierisch gegen den Strich. Es war sowieso alles Quatsch.

Meine Eltern hatten sich im Oktober getrennt. Meine Mutter litt immer noch darunter: heulte ständig, schob nur noch fertig Pizzas in den Ofen, verbrachte Stunden vor dem Fernseher und sprach mit mir, ja mit mir, darüber, was in der Beziehung meiner Eltern falsch gelaufen sei, was sie besser machen sollte und welche Fehler mir nie unterlaufen dürften. Als ob mich das interessieren würde. Fest der Familie! Wenn ich nicht lache.

Und Besinnung war auch Schwachsinn. Ich war ja nicht gläubig! Wäre ja noch schöner, da müsste ich jeden Sonntag meine wertvolle Zeit damit vergeuden in der Kirche zu Gott zu beten. Als ob da so ein Mann auf einer Wolke sitzt und uns wie Marionetten steuert. Ich hielt das absolut nicht für möglich.

Und Fest der Liebe, das konnte ich auch knicken. Verliebt hatte ich mich; ja, aber unglücklich verliebt. Seit ungefähr 3 Jahren wusste ich, dass ich bi war. Meiner Mutter hatte ich natürlich noch nichts erzählt, aber mein engster Freundeskreis wusste Bescheid. Klar hatten die Jungs am Anfang ein bisschen Angst, dass ich in sie verknallt sein könnte, aber das hat sich mit der Zeit gelegt, vorallem, weil die Mädchen, das richtig, naja, „niedlich“ fanden. In diesen ganzen drei Jahren war es nie dazu gekommen, dass ich mich zu einem der Jungs hingezogen gefühlt hatte. Nie! Doch jetzt war es passiert und es gab vier entscheidende Probleme.

Erstens: Er ist auf keinen Fall schwul oder bi oder sonst irgendwas, sonder ein hundertprozentiger Hetero.

Dann hat er seit kurzem eine Freundin, mit der er echt glücklich ist und die wirklich – dass muss ich eingestehen – total gut zusammen passen.

Drittens: Er ist mein bester Freund.

Und Viertens, das eigentlich schlimmste: Er würde nie im Traum auf die Idee kommen, ich könnte was von ihm wollen. Im Gegenteil! Er vertraute mir vollkommen. Wenn er wüsste, dass ich ihn schon mal im Schlaf geküsst hatte, würde er mir wahrscheinlich an die Gurgel gehen!

All das waren Gründe, warum mir die Lust auf Weihnachten gründlich vergangen war.
 

Seufzend band ich mir den Schal um und zog meine Mütze über den Kopf. Schwarz weiße Streifen. Die Handschuhe steckte ich mir in die Tasche. Die Bahnfahrt war lang, da würde ich sie nicht brauchen. Dann rief ich meiner Mutter noch zu, dass ich wohl gegen 11 zurück sein würde und verließ das Haus.
 

Es war Samstag. Morgen war der 1. Advent. Meine Mutter hatte trotz ihrer Depressionen daran gedacht mir einen Adventskalender zu basteln. Es war immer ein bisschen peinlich, wenn der selbstgemacht kalender in meinem Zimmer stand, doch meine Freunde hatten sich daran gewöhnt. Ihnen gefielen sogar die individuellen Überraschungen.

Heute war zu meinem Erstaunen ein schwarzer Kajal in dem Säckchen mit der 1 drauf. Anscheinend hatte sie endlich akzeptiert, dass ich mich schminkte.

Meine Freunde waren auf die glorreiche Idee gekommen heute auf den Leipziger Weihnachtsmarkt zu fahren. Am Samstag vor dem 1. Advent! Sie mussten verrückt sein. Eigentlich wollte ich gar nicht mitgehen, aber Malte hatte mich dann doch überredet. Malte war mein bester Freund. Ja, der in den ich über alle beide Ohren verschossen war. Natürlich konnte er mich zu allem überreden.

Ich hatte also gegen all meine Vorsätze schließlich doch zugesagt.
 

Die Bahn war knackevoll, als ich sie betrat. Wahrscheinlich alle auf dem Weg in die Innenstadt um sich mit Waffeln, gebrannten Mandeln, Kräppelchen und Schokofrüchten vollzustopfen. Das war ein weiterer Grund, warum ich dagegen war heute auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Die Massen würden sich tot treten und ich verabscheute Menschenansammlungen! Doch was tat man nicht alles für seinen besten Freund, vorallem, wenn man auch noch jede Gelegenheit nutzen wollte, in seiner Nähe zu sein.
 

Bei dem Gedanken an ihn lief ich leicht rot an und verkroch mich noch weiter in meinem Schal.

Zu allem Überfluss setzte sich jetzt auch noch irgendein Typ neben mich. Ich hasste diese Nähe, außerdem stank er stark nach Alkohol. Konnte der Kerl nicht stehen bleiben? Wahrscheinlich nicht, sonst wäre er umgefallen, so besoffen wie der war.

Genervt drehte ich mein Gesicht zum Fenster und lehnte meine Wange gegen das kühle Glas. Die Augen hatte ich geschlossen.

Am Telefon hatten sich Malte und ich verabredet. Wir wollten uns dann gemeinsam mit den anderen treffen. Langsam rollte meine Bahn auf die Haltestelle zu. Ich stand auf. Reden wollte ich nicht unbedingt mit diesem unangenehmen Typ.

„Willscht du auschsteig‘n?“

Boah iiih, jetzt hatte er mich auch noch angehaucht.

„Nein ich stehe zum Spaß hier rum. Wollte mir mal die Beine vertreten.“

Sarkasmus! Ich schaute ihn wütend an.

„Ach so. Na dann. Isch ja jut.“

Damit drehte er sich wieder um. Ich war kurz vorm Platzen. Ich drängte mich mit Gewalt an ihm vorbei. Die Bahn fuhr los. Scheiße!

Wütend schlug ich gegen das Glas.

„Hey Ruhe dahinten, sonst halt ich hier an und du fliegst raus!“

Hey, genau das wollte ich doch. Ich schlug noch einmal zu.

„Außerdem kriegst du ne Geldstrafe, Junge!“

Das war wiederum nicht so toll.

Seufzend ließ ich von der Scheibe ab. Ich war eh viel zu früh dran, also machte es wohl nichts aus, wenn ich eine Haltestelle zurücklaufen würde.

„Hättest doch gleisch sag‘n gönn, dass du rausch willscht!“

Der besoffene Kerl legte es wirklich darauf an. Ruhig bleiben Elias! Die nächste Haltestelle war ja nicht mehr weit.

Ich glaube so schnell war ich noch nie aus der Bahn gewesen. Mit so großen Schritten, wie es meine nicht grad langen Beine zuließen, machte ich mich auf den Rückweg zum Bahnhof. Meine Mütze zog ich noch ein Stück weiter ins Gesicht. Ich glaub jetzt hatte ich wirklich alle Lust auf den Bummel über den Weihnachtsmarkt verloren, aber ich konnte ja jetzt nicht einfach abhauen. Malte wartete ja auf mich. Bestimmt war ich eh schon viel zu spät.

Ich beschleunigte noch einmal meine Schritte.

Ich hörte Reifenquietschen, kümmerte mich aber nicht weiter darum. Ich hatte ja nur gerade eine rote Ampel ignoriert und mit ihr die Autofahrer, die auf mich zu brausten. Sollten sie mich doch umfahren, dann würde mir wenigstens der Weihnachtsmarkt erspart bleiben. Leider hatte der Fahrer ziemlich gute Reaktionen gehabt oder mein Schutzengel wollte nicht, dass ich unter der Erde lande.

War ja auch egal, jedenfalls lief ich weiter, ohne dass mich der schimpfenden Fahrer oder das Hupen der Autos beeindruckten.
 

Jetzt fing es auch noch an zu regnen! Naja meinetwegen, das machte die ganze Sache wenigstens noch richtig trüb. Ich war genervt. Sogar der Bahnhof war voll. Ich ließ mich auf die Treppe fallen und sprang sofort wieder auf. Die Steine waren arschkalt gewesen. Also lehnte ich mich gegen die Wand. Die Augen geschlossen.

Im Moment war wirklich alles so ziemlich beschissen in meinem Leben. Leise seufzte ich.

„Hey Kleiner, du sollst nicht immer so eine Trauermine ziehen!“

Ich hob meinen Kopf. Dann strahle ich. „Mensch Elias! Du musst endlich deine Gesichtsmuskeln unter Kontrolle bringen, wenn du Malte siehst!“, ermahnte ich mich selbst.

Der Blonde grinste nur zurück und nickte dann in Richtung Stadt.

„Lass uns gehen. Die anderen warten bestimmt schon.“

„Ok!“

Mein Gott. Ich hauchte ja schon fast. Ich musste mich echt zusammen reißen

„Ähm, kommt Marie eigentlich auch?“

Marie war seine Freundin. Blond, schlank und schön!

„Nee, is doch ein Treffen mit unseren Freunden, da muss sie nicht immer mit. Außerdem haben wir grad ein bisschen Stress!“

Stress? Das hörte ich gerne. Ich atmete erleichtert aus. Etwas zu laut, denn Malte sah mich etwas komisch an.

„Was ist? Magst du sie nicht?“

Ich hob abwehrend die Hände.

„Doch, doch, aber es ist doch auch mal schön wieder nur was unter Freunden zu machen. Du warst in letzter Zeit so viel mit ihr zusammen und das zwischen euch, das wird schon wieder.“

Naja, er war nicht wirklich sooo viel mit ihr zusammen, aber irgendwas musste ich ja sagen. Dabei war er fast jeden zweiten Tag bei mir. Das sah Malte wahrscheinlich genauso. Doch er sagte nichts.

„Ich glaub nicht.“

Sein Blick wurde etwas trüb, doch dann überquerte er schnell die Straße. Die Ampel hatte gerade auf grün geschalten. Ich folgte ihm.

Malte lief ein Stück vor mir. Ich hatte seinen Hintern echt gut im Blick. Zu gerne würde ich ihn mal anfassen. Doch das blieb ein Traum. Ich seufzte.

„Mensch Elias! Pass doch auf!“

Jemand hatte mich am Kragen gepackt und zurückgezogen. Erschrocken riss ich meine Augen auf. Zum zweiten Mal heute wäre ich fast überfahren worden. Diesmal war es die Straßenbahn und ich hätte echt was verpasst, wenn ich jetzt unter deren Rädern gelandet wäre. Ich befand mich nämlich genau in Maltes Armen. Er drückte mich fest an sich.

„Geht‘s?“

Mein Gott! Wie konnte er mich so etwas nur fragen? Natürlich ging es nicht! Mein Herz klopfte wie wild und ich musste inzwischen aussehen wie eine Tomate. Doch anstatt mich loszulassen, drückte Malte nur noch fester. Also wenn er weiter so macht, dann weiß ich auch nicht mehr...

„Äh, ja, ja!“

Ich drückte mich ein wenig von ihm und schaute weg.

„Was ist denn?“

Besorgt drückte er mein Kinn hoch. Oh Mann. Seine blauen Augen hauten mich fast um! Ich blinzelte schnell und stotterte: „Nichts! Wir sollten uns beeilen. Die anderen warten bestimmt schon.“

Schnell drehte ich mich um. Er musste ja nicht unbedingt sehen, dass ich langsam einem Feuerlöscher glich.

Schnell lief ich weiter.

„Jetzt warte doch mal.“

Als ob ich warten müsste! Malte mit seinen langen Beinen war dreimal so schnell wie ich. Als er mich eingeholt hatte, berührte er mich leicht an der Schulter.

„Was hast du denn?“

Wie süß! Ich würde ihm am liebsten um den Hals fallen. Was er sich doch für Sorgen machte! Doch ich lächelte ihn nur an.

„Ich hab doch gesagt es ist nichts.“

„Puh!“, er grinste erleichtert.

„Ich dachte schon du hättest... Aber das ist ja Quatsch.“

Dann biss er sich auf die Lippen. Irgendwie sah er jetzt doch nicht mehr so froh aus.

„Ich... ich dachte schon, du... Aber du hast uns ja gesagt, dass du nie mehr für einen von uns empfinden könntest als Freundschaft.“

Leicht rot geworden sah Malte zur Seite.

Halt! Stop! Was war denn das grad gewesen? Hatte er etwa bemerkt, wie toll ich mich in seinen Armen gefühlt hatte? Mist, verdammter.

Schnell zwang ich mich zu einem Grinsen.

„Mensch, jetzt reg dich nicht auf Malte. Ich war nur erschrocken. Wegen der Bahn. Hey, wir sind doch Freunde. Mehr is da nicht.“

Wahnsinn. Ich hatte gerade meinem besten Freund eine dicke fette Lüge aufgetischt. Dieser grinste nur schwach.

„Ja, ich weiß ja. Ich hatte nur eben ein komisches Gefühl.“

Komische Gefühle? Vielleicht sollte er ein bisschen Glühwein trinken. Danach bekam er oft nicht mehr so genau mit, was um ihn herum passiert.

„Ähm, irgendwie ist mir total kalt. Können wir vielleicht nen Glühwein holen?“

Ich hatte das jetzt nicht wirklich gefragt? Wollte ich ihn etwa betrunken machen?

„Gerne.“

Naja auch gut. Malte strahlte jedenfalls wieder.
 

Der Glühwein halt zwar, mich von innen zu wärmen, aber meine Hände blieben kalt. Schnell tastete ich nach meinen Handschuhen. Shit.

„Scheiße.“

„Was?“

Malte sah mich besorg an.

„Miene Handschuhe sind weg. Müssen wohl irgendwie bei dem Gedränge rausgefallen sein.“

„Sorry ich hab keine mit.“

Malte zuckte mit den Schultern. Ich fing an meine Hände aneinander zu reiben. Dann schlossen sich Maltes Finger um meine.

„Vielleicht hilft das. Meine sind immer warm.“

Erschrocken zog ich meine Hände zurück. Malte sah mich erstaunt an.

„Was hast du denn?“

„Ähm... nix.“

Schnell streckte ich sie ihm wieder hin. Verwirrt fing er wieder an meine Hände zu streicheln.

Musste schon komisch ausgesehen haben. Zwei Kerle, der eine davon ziemlich rot um die Nase, streichelten sich hier die Hände.

Durch Maltes Berührungen wurde mir schnell wieder warm. Zwar nicht so wie er es beabsichtigt hatte, aber mir wurde warm. Ja schon fast heiß.

„Ähm, ich glaube das reicht.“

Ich war doch wirklich blöd? Warum genoss ich seine sanften Berührungen nicht einfach? Wahrscheinlich wie ich dann geplatzt wäre.

„Oh...“, Malte wurde nun auch ein bisschen rot um die Nase, als ihm bewusst wurde, was er eben getan hatte, „ich schaff dann mal unsere Tassen wieder weg.“

Kaum war er weg, drückte es ziemlich in meiner Blase. Ich schaute mich schnell um. Die Schlange am Glühweinstand war ziemlich lang. Eh Malte die Tassen los hatte, war ich lange wieder hier.

Ich suchte also erst mal ein Klo. Das war nicht schwer. Standen ja überall Schilder rum. Als ich aber dann die Menschenmassen um das Toilettenhäuschen herum, wurde mir fast schlecht. Trotzdem stellte ich mich an. Die meisten waren zum Glück Frauen. Typisch!

Als ich fertig war ging ich zurück zum Glühweinstand. Kein Malte in Sicht. Ich seufzte. Dank der langen Schlange am Klo, war er schließlich eher fertig gewesen als ich.

Suchend sah ich mich um. Plötzlich legten sich zwei Hände auf meine Schultern.

„Da bist du ja endlich wieder!“

Ich drehte mich um.

„Wo warst du denn? Ich hab dich überall gesucht. Also echt! Dich kann man keine fünf Minuten alleine lassen!“

Malte grinste. Dann packte er mich an der Hand.

„Und wehe du haust jetzt noch einmal ab!“

Ich war so verdattert, dass ich erst mal gar nichts sagen konnte. Malte hatte mich jetzt nicht wirklich an die Hand genommen und zog mich durch die Massen in Richtung Markt?

„Hey, jetzt warte doch mal! Lauf nicht so schnell.“

Ich verfluchte meine kurzen Beine. Ich war echt zu klein für diese Welt. Naja jedenfalls zu klein um mit dem zwei Köpfe größerem Malte mitzuhalten.

„Sorry.“

Malte blieb stehen und ich knallte erst mal gegen seinen Rücken.

„Hab nicht dran gedacht, dass du so klein bist.“

Jaa, streu immer schön Salz in die Wunde. Ich wusste selber, dass ich nicht der Größte war. Doch als Malte mich liebevoll anlächelte, konnte ich einfach nichts mehr sagen. Keine sarkastische Bemerkung.

Moment! Liebevoll anlächeln? Hatte ich mich da eben verguckt? Tatsächlich. Er grinste mich an, als wäre ich seine Freundin. Meine Knie wurden weich.

„Was grinst du so?“

Angriff ist die beste Verteidigung!

„Naja ich fand dich nur so süß, wie du brav an meiner Hand hängst und mir hinterher hetzt.“

Ok, der Angriff ging tüchtig daneben. Und was tat Malte? Der Kerl lächelte immer noch. Hatte der irgendwas genommen?

„Sag mal... Ist dir dein Glühwein nicht gut bekommen? Du bist irgendwie komisch.“

Malte zuckte nur mit den Schultern.

„Vielleicht.“

Dann drehte er sich wieder um und zog mich, jetzt etwas sanfter, durch die Massen.

Irgendwie verstand ich gar nichts mehr. Aber wie er mich angegrinst hatte, war einfach zu süß. Ach, mein bester Freund war einfach goldig! Goldig? Ich hör mich an wie ein Mädchen.
 

Ich wurde langsam nervös. Wie lange wollte er denn noch mit mir Händchen halten? Ich begann langsam zu schwitzen und irgendwie kam der Markt auch nicht näher. So lange brauchte man doch sonst nicht vom Augustusplatz bis dorthin!

Langsam ließ ich meinen Blick über Maltes Rücken schweifen. Dann ließ ich ihn sinken, bis ich bei seinem Hintern angelangt war. Ich wurde langsam rot, während ich seinem Po bei den Bewegungen zusah, die er bei jeden Schritt macht. Links, rechts, links, recht... Ach du Scheiße! Ich wurde jetzt nicht wirklich langsam geil? Totale Panik stieg in mir auf. Schnell schaute ich wieder weg. Doch das Bild von den rhythmischen Bewegungen seines Hinterns hatte sich in mein Hirn eingebrannt.

„Malte, ... ich!“

Natürlich wollte ich ihm nicht sagen, was mich beschäftigte. Ich wollte nur, dass er wenigstens meine Hand losließ, sonst konnte ich hier für gar nichts mehr garantieren.

Als er sich nach mir umdrehte um zu schauen, was denn los sein, wurde ich von eine der zahlreichen Weihnachtsmarktbesuchern angerempelt. Malte fing mich auf und schon fang ich mich zum zweiten Mal an diesem Abend in seinen Armen. Nur, dass die Situation diesmal ein bisschen anders war.

Erstens: Er stand nicht hinter mir, sonder vor mir, also schaute ich ihm direkt ins Gesicht.

Und Zweiten: Ich hatte einen Ständer und dieser Ständer drückte gerade gegen Maltes Oberschenkel.

Eigentlich hätte ich mich ja freuen können, dass ich in seinen Armen gelandet bin, wären da nicht die oben genannten vier Probleme. Er war hetero, hatte eine Freundin, war mein bester Freund und vertraute mir vollkommen, dass ich ihn nicht irgendwie verführen wollte.

Ich schluckte und kniff meine Augen zusammen. Was kam jetzt?

„Elias... was?“

Ahhhhhhhhhh! Er hatte es bemerkt. Schnell riss ich mich von ihm los und versuchte so schnell wie möglich von ihm wegzukommen. Doch die Menschenmassen versperrten mir den Fluchtweg. Hatte ich schon einmal bemerkt, dass ich Weihnachtsmärkte und ihre zahlreichen Besucher über alles hasste?

„Elias! Warte.“

Malte griff nach meiner Hand und drehte mich wieder zu sich herum. Auch er war leicht rot geworden. Ich wand den Blick wieder ab. Tief in seine blauen Augen gucken zu müssen war einfach zu viel.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als er mich plötzlich an sich zog. Mein Herz explodierte fast und meine Denkfähigkeit setzte aus. Was passierte hier grad? Hatte ich irgendwas verpasst.

„Elias... ich... ich liebe dich.“

Bei den letzten Worten hatte er mich wieder angesehen. Doch dann küsste er mich. Ja! Malte küsste mich. Mitten auf dem Weihnachtsmarkt, wo jeder zugucken konnte. War das vielleicht doch der Glühwein? Egal! Ich drückte mich an ihn und versank in dem Kuss. Das Gefühl war einfach göttlich. Seine Lippen so weich und seine Zunge so zärtlich. Es war als hätten wir nie etwas anderes getan. Meine Knie wurden weich, doch Malte hielt mich fest.

„Ich dachte du würdest nie das gleiche fühlen wie ich, weil du doch gesagt hast, du kannst nur Freundschaft für uns empfinden!“, stöhnte er zwischen zwei Küssen. Ich schüttelte nur den Kopf und wir vertieften und wieder in unsere Küsse.

Endlich war es kein Traum mehr.

„Hey! Malte, Elias. Da seit ihr ja endlich. Wir dachten schon ihr hättet uns vergessen.“

Schnell fuhren wir auseinander. Nancy grinste nur, bei unserem Anblick.

„Ich wusste schon immer, dass da was zwischen euch läuft. Aber jetzt solltet ihr euch vielleicht wieder trennen, die anderen werden gleich wieder hier sein.“

Sie deutete auf unsere Hände. Schnell ließen wir uns los und wurden feuerrot.

Die anderen drängelten sich inzwischen durch die Massen und kamen auf uns zu.
 

Als unsere Freunde sich gerade Glühwein holten, gab Malte mir noch einen Kuss.

„Ich darf doch heute Nacht bei dir schlafen, oder?“

Ich lief leicht rot an. Dann nickte ich.

Wie war das noch gleich? Wollte ich mich nicht noch vor einer Stunde vor ein Auto werfen, nur um dem Weihnachtsmarkt zu entkommen? Da hätte ich aber ganz schön was verpasst.

Ich nahm Maltes Hand und wir ließen auch nicht los, als unsere Freunde wieder kamen. Sie guckten zwar erst ungläubig grinsten dann aber. Anscheinend hatten wirklich alles es bemerkt, dass Malte und ich aufeinander standen. Alle nur wir zwei mal wieder nicht.
 


 

(soo.... ganz spontane Idee heute gewesen xD

hoffe ihr mögt diese kleine Geshcichte genauso wie meine anderen Fanfics xD
 

UND ALLE DIE EIN KOMMI MACHEN BEKOMMEN EIN LEBKUCHENHERZ xD!!!!
 

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_____♥♥_____ hähä xd ich habs jetzt hier hin gemacht.. sonst geh ich kaputt (möchte trotzdem Komis xD!!))
 


 

eure Misuzu-chan ♥ ♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von:  koennte-sein
2010-05-03T14:32:40+00:00 03.05.2010 16:32
arw~ die beiden sind süß <3
inzwischen freue ich mich sogar wieder richtig
auf den winter.

Von:  Inan
2009-11-05T17:37:17+00:00 05.11.2009 18:37
Jaah, ne Fortsetzung vllt!
Wär echt super^^
Die Beiden sind echt niedlich *.*
Von: abgemeldet
2009-02-01T05:32:21+00:00 01.02.2009 06:32
dazu kann man nur eins sagen,die ff ist zucker!
total süß geschrieben.hah,da wirds einem richtig warm ums herz.
Von:  Xai
2008-09-01T17:56:45+00:00 01.09.2008 19:56
voll süß.. mehr kann ich nciht wirklich sagen.. XD
kawaii ist das einzige wort, was mir einfällt *hihi*
willst du nciht noch was über die beiden schreiben??
Von:  Luci-Maus
2008-05-29T10:40:08+00:00 29.05.2008 12:40
Hm, ich weiß ja nicht wen ich vom Verhalten her putziger finden soll *kicher*
Besonders schmunzeln musste ich, als raus kam, dass ihre Freunde es die ganze Zeit schon wussten -^.^-
Das war aber auch sweet mit den Beiden, gut dass Elias doch nicht überfahren worden is ^.~
Wieder klasse geschreibselt, bin total begeistert ^^

*knuddel*
ganz liebe Grüßchen
dat luci-mäuschen ^^
Von:  miha-chan
2008-05-28T17:33:24+00:00 28.05.2008 19:33
die story is auch voll wai *smile*
lg miha
Von: abgemeldet
2008-04-18T12:56:42+00:00 18.04.2008 14:56
schön *___*
sehr gut verfasst und mit Happy End^^
Von:  Jingx
2008-04-04T14:47:39+00:00 04.04.2008 16:47
wie schön mit happyend!
die story ist richtig süß und sooo romantisch! *schmelz*
hast du echt toll geschrieben!

lg
Von:  YukiShiroyama
2008-04-02T15:16:03+00:00 02.04.2008 17:16
Hi! ^^
Wow...das is eine sooo coole Story!!! *________*
Du kannst gut schreiben!! *knuff*
Hätte mir zwar gewünscht,dass die Story länger geht,aber trotzdem hast du an nem Punkt aufgehört,der passend ist! ^^
Viel Erfolg beim schreiben deiner weiteren FF´s ^^

Bai bai *winkz*
Von:  Die_Debby
2008-03-30T13:21:18+00:00 30.03.2008 15:21
^///////////^

soooooooo+ romantisch *sfz*
*bauchkribbel hab*
die beiden sind einfach zu süß \^o^/






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