Wie man Shikamaru das Rauchen austreibt
WIE MAN SHIKAMARU DAS RAUCHEN AUSTREIBT
„Verdammt noch mal!“, zeterte Temari und schlug mit beiden Händen auf den Tisch, „Kannst du nicht endlich damit aufhören?“
Shikamaru erschrak dermaßen, dass ihm die Zigarette aus dem Mundwinkel fiel. Diese Frau hatte vielleicht ein Organ …
„Was?“, entgegnete er nun gelassen und hob sie wieder auf.
„Das natürlich!“, sie riss ihm die Kippe aus der Hand und drückte sie aus. Eindringlich sah sie ihn an. „Hörst du freiwillig auf oder muss ich erst Maßnahmen ergreifen?“
Genervt stöhnte der Nara auf. Was hatte er sich da nur für eine Frau angelacht?
„Und was wären das für welche?“, hakte er letztendlich nach.
„Ich könnte Gaara auf dich hetzen!“, erwiderte Temari drohend, „Ich hab eh noch was bei ihm gut!“
„Tse“, machte Shikamaru, „Seit er Kazekage ist, ist er doch sanft wie ein Lamm. Der tut doch keiner Fliege mehr was zuleide.“
Die Kunoichi fluchte insgeheim. Ja, damit hatte er zweifellos Recht …
„Oder Kankuro!? Der ist da weniger zimperlich!“, schlug sie als nächstes vor.
„Und was sollte das bringen?“, fragte er gelangweilt, „Der qualmt doch selber manchmal heimlich!“
Temari rollte mit den Augen. Shikamaru war mal wieder ein schwieriger Fall … Wenn man nicht alles selber machte …
„Dann eben anders!“, sie ließ ein kurzes Grinsen aufblitzen. Ihr war was schier Brillantes eingefallen …
„Da du es ja anscheinend nicht anders willst …“, fing sie an, „Na gut. Mit sofortiger Wirkung: Sex-Verbot!“
Shikamaru entglitten sämtliche Gesichtszüge. „Das kannst du doch nicht machen!“, empörte er sich.
„Und ob ich das kann!“, überlegen blickte sie ihn an.
„Ich wette, das hältst du selbst nicht aus!“, behauptete er einfach mal so.
„Glaubst du etwa wirklich, dass ich auf dich angewiesen bin?“, gab Temari unbeeindruckt zurück, „Wenn man Fremdgehen außen vor lässt, gibt es noch genug andere Möglichkeiten, um auf seine Kosten zu kommen!“
„Das ist doch nicht dein Ernst!“, er klang schon fast verzweifelt.
„Oh, doch!“, bejahte sie belustigt, „Aber ist ja deine Entscheidung!“
Shikamaru überlegte noch einen Moment lang. Temari war ja wirklich mit allen Wassern gewaschen …
„Also gut.“, gab er schließlich nach. Er zog die Zigarettenschachtel aus seiner Westentasche und drückte sie ihr in die Hand. Er hatte ohnehin nur aus Langeweile damit angefangen …
„Na also, geht doch!“, meinte sie mit gespielter Begeisterung. Mal wieder ein deutlicher Sieg für sie! Aber inzwischen wusste sie ja auch genau, womit sie ihn kriegen konnten …
Sie wandte sich um, um die Schachtel in den Müll zu werfen, als Shikamaru sich zu Wort meldete.
„Temari …“, begann er, „Und was krieg ich jetzt als Belohnung dafür?“ Er warf ihr einen eindeutigen Blick zu.
Temari seufzte. DAS war ja mal wieder klar gewesen … Aber warum eigentlich auch nicht?
„Du willst also eine Belohnung.“, wiederholte sie feststellend, „Na, schön!“
Sie ging zu ihm herüber, packte ihn am Handgelenk und zog ihn mit sich in Richtung Schlafzimmer …
- Ende -
