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Beautiful Disaster

Itachis letzte Tage in Konoha
von

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Itachi- Hate how much I love you

Regungslos saß Itachi an seinem geöffneten Fenster und sah hinaus in den herrlichen Frühlingsmorgen. Der warme Wind strich sanft über seine Haut und seine schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Seine onixfarbenen Augen waren starr auf den prächtigen Garten des Uchiha- Anwesens gerichtet, indem sein kleiner Bruder spielte.
 

Sasuke jagte, in einem seltsamen Tanz vertieft, einem Zitronenfalter hinterher. Der siebenjährige lachte ausgelassen und war völlig fasziniert von diesem zerbrechlichen Tier. Seinem älteren Bruder missfiel dies gänzlich. Der Dreizehnjährige blickte verächtlich auf dieses Bild voller Unschuld das sich ihm darbot. Diese kindliche Anmut! Dieser unaussprechliche kindliche Charme! Ein unschuldiger Engel, unbefleckt von den Schrecken dieser Welt. All dies widerte ihn zutiefst an. Doch auf seinem jungen Gesicht zeichnete sich keiner seiner dunklen Gedanken ab.
 

Da tat Sasuke einen unvorsichtigen Schritt, stolperte über einen Stein, und fiel hin. Der kleine Junge blieb vornüber im Gras liegen und schluchzte leise. Sofort sprang Itachi aus dem Fenster und landete sanft wie eine Katze im Garten. Der junge Shinobi trat an seinen kleinen Bruder heran und kniete sich neben ihn: „Hast du dich verletzt, Sasuke?“.
 

Der Angesprochene hob seinen Kopf. „Morgen, Nii-san!“, begrüßte er ihn fröhlich und wischte sich tapfer eine Träne aus dem Auge. Schnell richtete Sasuke sich auf und dabei fiel sein Blick auf seine andere Hand. Aus Versehen hatte er den Schmetterling im Fallen gefangen und in seiner Hand zerquetscht. Geschockt öffnete er seine Hand und der tote Falter segelte zu Boden.
 

Noch konnte er nicht so recht fassen was er getan hatte. Er stupste ihn leicht an einem Flügel an. „Bitte beweg dich doch, Schmetterling!“, bat er leise. „Er wird sich nie mehr bewegen, Sasuke!“, sprach Itachi auf ihn ein: „Er ist tot!“. Sasukes dunkle Augen füllten sich mit Tränen: „Ich hab ihn getötet, nicht wahr?“. „Ja, Sasuke. Das hast du.“, meinte Itachi sachlich. Da fing Sasuke bitterlich zu weinen an. Sofort taten Itachi seine harten Worte leid. Für ihn war der Tod nichts Ungewöhnliches, doch seinem Bruder hatten seine Worte wehgetan.
 

Bevor Itachi realisierte was er tat, hatte er ihn schon in seine Arme geschlossen. Sasuke schluchzte und seine Tränen durchnässten sein Hemd: „Ich hab ihn getötet, Nii-san!“. „Bitte weine doch nicht!“, versuchte er ihn mit sanfter Stimme wieder zu beruhigen: „Du hast es ja nicht mit Absicht gemacht.“.
 

Er drückte seinen Bruder ganz fest an seine Brust. Er wollte ihn halten. Ihn trösten. Den kleinen unschuldigen Engel, der wegen etwas weinte, das er nicht mal beachtet hätte. Und da wurde ihm klar warum er ihn hasste. Weil er in mehr als alles andere auf dieser Welt liebte.
 

Hallo erstmal!^^ Ich möchte euch danken, dass ihr mal reinschaut und möchte an dieser Stelle nur anmerken, dass der Prolog nicht repräsentativ für diese ff ist. Ich brauchte halt irgend einen Einstieg. Also liest bitte erst das nächste Kapitel bevor ihr darüber urteilt. Danke!
 

Der Titel dieses Prologs ist der Titel eines Liedes. (Davon gibts in dieser ff einige.) Es ist ein Duett zwischen Rihanna und Ne-Yo. (Einige werden es bestimmt kennen.) Ich finde es passt wunderbar! Und damit meine ich die Stimmung und nicht den Text. Gilt auch für all die andern Titel die ich von Liedern übernommen habe.

Nobody but you

Die Sonne war noch nicht aufgegangen und das riesige Anwesen lag im Dunkeln. Alle schliefen noch. Alle bis auf einen: Uchiha, Itachi. Der junge Shinobi schlich lautlos durch die dunklen Gänge des Hauses. Seine Augen waren blutrot, gefärbt vom Sharingan, um in der Dunkelheit sehen zu können. Er steuerte die Küche an.
 

Als er dort ankam schloss er lautlos die Tür hinter sich. Innerlich atmete er auf, was sich natürlich in keinem Muskel seines Gesichtes abzeichnete. (Mister Super Cool! *lol*) Er hatte erreicht was er wollte: Unbemerkt in die Küche kommen um vor seinem morgendlichen Training ein spärliches Mahl zu sich zu nehmen. Wie jeden Morgen.
 

Schon lange frühstückte er nicht mehr mit seiner Familie. Die Einsamkeit war im lieber. Er genoss die Ruhe und meidete die Nähe anderer Menschen. Auch wenn er dafür früher als alle Anderen aufstehen musste. (Erinnert mich an mich, als ich dreizehn war. Hab ich auch immer so gemacht.)
 

Itachi schritt zu dem Küchentisch und nahm sich das Lunchpacket, das seine Mutter für ihn bereitgestellt hatte, und nahm sich ein Reisbällchen heraus. (Meine Mutter hat mir allerdings nie was gemacht. *Heul*) Dann ging er zum Kühlschrank und nahm sich eine Dose mit kalten Tee heraus. Damit kniete er sich (Der Tisch steht ja auf dem Boden.) an den Küchentisch und begann zu essen. Er griff gerade nach dem zweiten Reisbällchen, als er draußen das Chakra seines kleinen Bruders wahrnahm.
 

Nur wenige Augenblicke später kam ein noch ganz schlaftrunkener Sasuke in die Küche getorkelt. Der kleine Junge schob die Tür auf und betätigte den Lichtschalter. Sofort deaktivierte Itachi sein Sharingan, zum einen, da er es jetzt nicht mehr brauchte und zum anderen, um seinen Bruder nicht zu erschrecken. (Also, ich hätte mich mit sieben voll vor dem Sharingan gefürchtet! *lol*)
 

Müde rieb er sich die Augen: „Bist du das Nii-san?“. „Was machst du um diese Zeit hier, Sasuke?“, fragte Itachi ohne auf die Frage einzugehen: „Du solltest noch schlafen!“. Sasuke lächelte und meinte voller Unschuld: „Ich habe durst!“. Itachi entschloss sein Frühstück vorzeitig zu beenden und erhob sich.
 

Er schritt auf die Tür zu, in der immer noch Sasuke stand, und drückte ihm seinen Tee in die Hand: „Hier! Den kannst du haben!“. Sasuke strahlte übers ganze Gesicht: „Danke, Nii-san!“. Itachi schob sich an ihm vorbei und ging in Richtung Ausgang.
 

Er setzte sich auf die Schwelle und begann sich die Schuhe anzuziehen. Doch Sasuke hatte keinesfalls aufgegeben und war seinem großen Bruder an die Haustür gefolgt: „Wo willst du denn hin, Nii-san?“. „Trainieren.“, antwortete Itachi wahrheitsgemäß. „Nimmst du mich mit?“, bat Sasuke ihn. Itachi stand auf und tippte seinem kleinen Bruder gegen die Stirn. „Nein, Sasuke. Das geht nicht.“, wehrte er ab: „Du solltest wieder schlafen gehen!“. Sasuke rieb sich die leicht schmerzende Stirn und sah ihn beleidigt an. Itachi hatte dafür nur ein mildes Lächeln übrig: „Ein anderes mal vielleicht!“. Und ohne sich noch einmal umzudrehen oder etwas zu sagen verließ er das Haus. “Itterashai!“, rief Sasuke ihm zum Abschied hinterher. (Itterashai ist eine typische japanische Abschiedsformel und heißt in etwa: Geh Bitte und komm zurück!)
 

Ein Lächeln stahl sich kurz auf Itachis Gesicht. Er wandte seinen Blick gen Himmel, wo langsam die Sonne aufging. „Es wird heute wohl sehr heiß werden.“, dachte er nüchtern. Dann sprang er auf ein Dach und setzte sein Weg Richtung Wald über die Dächer fort. Rasent schnell kam er ihm näher und ließ seine Gedanken und Gefühle hinter sich.
 

Leicht außer Atem lies sich Itachi an einem Baum nieder. Seit Stunden trainierte er jetzt schon. Mit einer Hand wischte er sich die Schweißperlen von der Stirn. Wie er voraus gesagt hatte war der Tag sehr heiß. (Der Hellseher der! *Lach* Was ich eigentlich sagen wollte war: Es ist noch der gleiche Tag.) Da beschloss er sich zum See zu begeben.
 

Itachi stand auf der glitzernden Oberfläche des Sees. (Ist übrigens der See an dem Sasuke das Feuerjutsu trainiert hat. ^^) Langsam hockte er sich hin und tauchte eine Hand in das kühle Nass. Er hob die Hand leicht über sein Gesicht und einige Tropfen fielen herab. Die Kühle war angenehm und erfrischend. Ein leichtes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und er schloss die Augen. Er lauschte dem Gezwitscher der Vögel und dem Rauschen des Windes, der durch die Blätter der Baumkronen streifte. Sein Innerstes kam zu Ruhe, so als ob alle Last von ihm abfiele.
 

Da spürte er ein ihm vertrautes Chakra. „Sasuke.“, flüsterte er leise. Itachi erhob sich wieder und schritt auf dem See entlang, auf das Ufer zu. Dort fand er seinen kleinen Bruder im Schatten eines großen Baumes liegend. Der kleine Junge hatte die Augen geschlossen und alle Gliedmassen von sich gestreckt.
 

Itachi schritt lautlos auf ihm zu und kniete sich neben ihn ins Grass. Sasuke atmete tief und gleichmäßig. Er schlief. Itachi legte eine Hand auf seine Brust und schüttelte ihn leicht: „Sasuke!“. Der Junge reagierte nicht.
 

Langsam beugte er sich über ihn und kam seinem Gesicht immer näher. Sasukes Atem strich ihm übers Gesicht. (Oh lala! *pfeif*) „Sasuke!“, sagte er noch einmal. Seine Haarsträhnen berührten bereits Sasukes Stirn. Für einen Augenblick überlegte Itachi. Ihre Nasen berührten sich. Alles um ihn herum verblasste. Die Zeit schien still zu stehen.
 

Ein Zucken ging durch den kleinen Körper. Sofort zog Itachi sein Gesicht zurück. Langsam öffnete Sasuke seine Augen. (Na? Hab ich euch dran gekriegt?) „Bist du das Nii-san?“, fragte der Kleine Junge noch ganz schlaftrunken, setzte sich auf, und rieb sich die Augen. „Ja, ich bin es.“, meinte Itachi ruhig: „Was machst du hier, Sasuke?“.
 

Sein Herz schlug ihn bis zum Hals und er sprach gefasster, als er in Wahrheit war. Er verstand sich selbst nicht mehr. Hatte er gerade wirklich daran gedacht seinen kleinen Bruder zu… Er wagte nicht einmal es zu denken.
 

„Ich war allein zu Hause. Da habe ich dich gesucht!“, erklärte Sasuke ihm mit einem zucksüßen Lächeln: „Zum Glück hast du mich gefunden, Nii-san!“. Er fiel ihm um den Hals: „Ich bin ja so froh!“. Itachi schlang seine Arme um Sasuke und drückte ihn fest an sich. Was für ein wunderbares Gefühl: Die Wärme von Sasukes Körper zu spüren, diesen süßen Duft einzuatmen.
 

Es war falsch! Das wusste er. Itachi genoss es und wünschte sich, dass er die Zeit anhalten könnte, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick. Da bekam sein Herz einen Stich. Sanft stieß er ihn von sich und wandte sich ab. Das war einfach verboten!
 

„Was hast du, Nii-san?“, fragte Sasuke verwirrt. Ohne ihm ins Gesicht zu sehen, erhob er sich: „Lass uns nach Hause gehen, Sasuke! Es wird Zeit. Vater wartet bestimmt schon auf uns.“. Mit diesen Worten ging er voran in Richtung des Uchiha- Anwesen, immer darauf bedacht Sasuke nicht anzusehen. Innerlich mahnte er sich zu Ruhe.
 

Sasuke schloss zu ihm auf und zog an seinem Hemd: „Trainierst du morgen mit mir, Nii-san?“. Itachi drehte leicht seinen Kopf und sah in das freudestrahlende Gesicht seines Bruders. Sein Herz hatte gerade angefangen sich wieder zu beruhigen, da begann es schon wieder schneller zu schlagen. Wie könnte er ihm nur etwas ausschlagen, wenn er ihn so ansah. Itachi zwang sich zu einem Lächeln: „Ja, vielleicht.“. Sasuke strahlte über das ganze Gesicht: „Arigatou, Nii-san!“.
 

Ausgelassen sprang Sasuke vor ihm auf und ab und sein Lachen erfüllte die Luft. Wie Tropfen die auf Wasser fielen, tropfte Sasukes Lachen auf den See seiner Seele. Licht, dass seine Dunkelheit durchbrach, sie aber nicht zu verdrängen vermochte. Was war nur so besonderes an ihm? Was machte ihn anders als all die Anderen? Warum vermochte nur Sasuke ihn zum Lächeln zu bringen? Warum fühlte er sich nur in seiner Nähe wohl? War es diese absolute Reinheit die einem Engel gleich kam? Vermutlich. (Ja, Ja! Sind Kinder nicht einfach was Wunderbares? *leicht sarkastisch desu*) Sasuke war das genaue Gegenteil von ihm. Er war unschuldig, unberührt von den Schrecken die die Welt bereithielt. Wie Licht und Dunkelheit. Das genaue Gegenteil seiner selbst.
 

„Wann werden wir denn Morgen trainieren gehen?“, riss Sasuke ihn aus seinem dunklen Gedanken, die sich in keinem Muskel seines Gesichtes abzeichneten. „Ich weiß es nicht, Sasuke. Wir werden sehen.“, antwortete Itachi mit beinah monotoner Stimme. Er vergrub alle seine Gefühle und dunklen Gedanken, tief auf dem Grund seiner Seele. So wie er es immer tat. Er durfte nicht erlauben, dass sie ihn übermannten. Um nichts in der Welt würde er es zulassen.
 

Die Nacht war bereits über Konoha hereingebrochen. Itachi war auf dem Weg vom Bad in sein Zimmer. Seine tiefschwarzen Haare waren nass und klebten ihn im Gesicht und im Nacken. Er hatte sich gerade für die Nacht fertig gemacht. Lautlos schritt er durch den dunklen Flur des ersten Stockes. Wieder waren seine Augen blutrot, vom Sharingan gefärbt, um in der Dunkelheit sehen zu können. (Ich glaube übrigens das die Uchiha alle sehr früh schlafen gehen. *lol*)
 

Itachi kam gerade an Sasukes Zimmer vorbei, das auf dem Weg zu seinem lag, und hielt je inne. Er trat einen Schritt näher an die Tür, als ob er lauschen wollte. Wie von selbst legte sich eine Hand auf die Tür, mit dem Drang sie zu öffnen. Itachi zuckte zurück. Welcher Wunsch auch immer ihn beinah dazu gebracht hatte, das Zimmer seines kleinen Bruders zu betreten, er hatte es wieder unter Kontrolle.
 

Ohne auch nur noch einen Gedanken daran zu verschwenden, setzte er den Weg zu seinem Zimmer fort. Was auch immer es war, er würde es verdrängen, so tief er nur konnte.
 

Eigentlich wollte ich in diesem Kapitel eine Badeszene rein machen, da mir die Idee zu diesem Kapitel im Schwimmbad kam. Aber Itachi schien mir nicht der Typ zu sein der im See mit seinen kleinen Bruder baden geht. Verdammt!
 

Wieder ist der Titel dieses Kapitel der Titel eines Liedes. Diesmal von den Backstreet Boys. (Von ihrem ersten Album glaub ich.) Ihr könnt euch die Lieder ja gerne anhören, während ihr die ff lest! (Ja, ich weiß: Ich bin Backstreet Boys Fan! *peinlich berührt desu* Ist ne´ Jugendsünde von mir. Die Babysitterin meines Bruders brachte mich damals drauf.)

Dreams of the Future

Itachi stand vollkommen regungslos auf einem Trainingsplatz im Wald. Die Augen hatte er geschlossen. Er konzentrierte sich. Bis auf das Zwitschern der Vögel war nichts zu hören.
 

Mit immer noch geschlossenen Augen sprang er in die Höhe. Er zog sechs Kunai, drei in jeder Hand, kreuzte die Arme vor seiner Brust und drehte sich im Sprung auf den Kopf. Itachi warf die Kunai, zog weitere und schleuderte sie auf die bereits geworfenen Kunai. Er traf alle acht Zielscheiben, die an Bäumen um ihn herum befestigt waren, direkt in der Mitte. Mit immer noch geschlossenen Augen landete er wieder auf dem Boden.
 

„Ich bin beeindruckt, Nii-san! Du hast alle direkt in der Mitte getroffen! Sogar Die im toten Winkel!“, rief ein begeisterter Sasuke, der sich zu Itachis Rechten befand. Innerlich seufzte er. Wie fand der Junge ihn nur immer wieder. Sasuke kniete hinter einem großen Moos bewachsenen Stein neben einen Baum. Zu seinen Füßen war eine weitere Zielscheibe, die Itachi in der Mitte getroffen hatte. (Darum auch: „Sogar Die im toten Winkel!“)
 

Sasuke zog einen Kunai und stand auf. Auf seinem Gesicht lag ein entschlossener Ausdruck. Itachi öffnete seine Augen wieder und drehte den Kopf zu Seite: „Ich weiß. Und jetzt lass uns nach Hause gehen!“. Sasuke lies enttäuscht die Arme sinken und zog einen Schmollmund: (Ich liebe es, wenn er das tut! Ich liiiieeebe es!) „Aber du hast doch versprochen, dass du mir eine neue Shuriken-Technik beibringst!“. „Ja.“, meinte Itachi: „Aber morgen beginnt eine neue Mission für mich. Darauf muss ich mich noch vorbereiten.“, wich Itachi aus. „Ist ja doch nur wieder eine Ausrede!“, schmollte Sasuke. (Gott, ich könnte ihn abknutschen! Klein Sasu ist ja soo süß! Leider wird er, je älter er wird, immer doofer. Finde ich zumindest. *Vor Sasuke Fans in Deckung geh*)
 

Ein melancholisches Lächeln legte sich auf Itachis Gesicht. Er gab ihm mit einem Handzeichen zu verstehen näher zu kommen. Freudig lächelnd rannte Sasuke auf ihm zu. „Tut mir Leid, Sasuke!“, entschuldigte er sich: „Ein anderes Mal! Versprochen!“. Abrupt stoppte der kleine Junge, als ihm Itachi gegen die Stirn tippte.
 

Zuerst funkelte er ihn böse an. Dann macht er ein entschlossenes Gesicht und zog wieder seinen Kunai. Itachi war erstaunt. Selten dass sein kleiner Bruder so einen Ehrgeiz zeigte. „Ich werde es auch mal versuchen, ja?“, meinte Sasuke voller Entschlossenheit und stürmte los. „Pass auf! Der Ansatz ist…“, setzte Itachi an. Doch weiter kam er nicht. Man hörte ein Krachen und Vögel flogen erschreckt auf. „Oh, Oh!“ (Gott, ich hau mich weg! Was soll den bitte diese Aussage, Itachi?)
 

Itachi hatte Sasuke Huckepack genommen und trug ihn durch den Wald. Obwohl er sich den Fuß verstaucht hatte, lachte er fröhlich. Itachi musste darüber lächeln: „Ich begreife einfach nicht, warum du lachst! Du hast dir den Fuß verstaucht! Ich meine: Du musst doch Schmerzen haben! Also worüber lachst du, Sasuke?“. „Ein bisschen tut es schon weh! Ist aber nicht so schlimm!“, meinte sein kleiner Bruder lächelnd: „Morgen werde ich auf die Akademie gehen. Und darauf freue ich mich schon wie verrückt!“. Lächelnd sah Itachi nach vorne. Ob er sich damals auch so auf seinem ersten Schultag gefreut hatte? Vermutlich nicht.
 

Kaum hatten sie das Uchiha- Viertel erreicht, da fing Sasuke an zu quengeln: „Lass mich wieder runter! Ich kann jetzt wieder selber gehen!“. „Nicht so voreilig!“, widersprach Itachi sanft. Sie kamen an der Polizeiwache vorbei.
 

Sasuke gab einen erstaunten Laut von sich. „Was ist denn?“, fragte Itachi mit einem Blick nach hinten. „Sag mal, Nii-san, Hier arbeitet doch Vater, oder?“, fragte Sasuke, mit einem Blick auf das Polizeiwappen. „Ja!“, antwortete Itachi: „Das ist das Hauptquartier der Polizei von Konoha.“. „Weißt du, was ich mich schon oft gefragt habe?“, meinte Sasuke neugierig: „Warum ist das Wappen des Uchiha- Klans auf dem Wappen der Polizei?“. Itachi musste darüber schmunzeln: „Schlaukopf! Ich dachte das wäre dir bisher nie aufgefallen!“. „Doch natürlich!“, erwiderte Sasuke etwas beleidigt. „Naja, das hat einen besonderen Grund. Pass mal auf!“, begann Itachi zu erklären: „ Es gab ja schon sehr viele Generationen des Uchiha- Klans und sie haben die Polizei aufgebaut. Weißt du! Und darum hat der Uchiha- Klan sein eigenes Symbol in das Wappen eingebaut. Schon seit jeher ist unser Klan dafür zuständig den öffentlichen Frieden hier zu bewahren. Das ist eine große Verantwortung. Und diese Aufgabe kann man nur mit sehr viel Hingabe erfüllen. Das Wappen der Uchiha ist wie ein Testament dieses stolzen Klans. Wir sind zwar nur eine sehr kleine Familie, aber fast alle Mitglieder gehören zur Elite. (Also DAS halte ich jetzt für untertrieben, Itachi. Eine kleine Familie sind die Uchiha bestimmt nicht!) Sie sichern den Frieden in diesem Dorf. Nur außergewöhnliche Shinobi sind in der Lage mit Kriminellen und abtrünnigen Ninja fertig zu werden.“. Wort für Wort wiederholte er, was ihm sein Vater über die Jahre über eingebläut hatte. „Vater muss ein ganz schön toller Typ sein!“, staunte Sasuke.
 

Itachi setzte sich wieder in Bewegung. „Wirst du auch zur Polizei gehen?“, fragte sein kleiner Bruder ihn. Itachis Herz traf ein Stich. "Vielleicht! Mal sehen!“, meinte er nur teilnahmslos. Sasuke riss entgeistert die Augen auf: „Du bist dir nicht sicher?“. Itachi drehte den Kopf und sah in die glühenden Augen seines Bruders.
 

Seine Worte waren eine Lüge. Er WAR sich sicher. Er würde nicht zur Polizei gehen. Nur wohin würde er gehen? Sasuke wiederum sprach mit voller Begeisterung: „Also ich werde auf alle Fälle zur Polizei gehen! Das steht fest!“.
 

Dann lenkte er das Gespräch in eine andere Richtung: „Vater kommt übrigens Morgen zur Einweihungsfeier! Das ist dann der erste Schritt für mich!“. Dieses Kind war wirklich das genaue Gegenteil von ihm. „Ganz genau!“, meinte er nur.
 

Den Rest des Weges schwiegen Beide. Als sie das Anwesen der Uchiha erreichten, wartete schon ihr Vater auf sie. Fugaku trat hinter einem Pfosten hervor und verschränkte die Arme: „Du bist spät dran! Was hast du gemacht, Junge?“. „Endschuldige!“, bat Sasuke hinter Itachis Rücken. Doch ihr Vater ging nicht weiter darauf ein: „Wir müssen uns unterhalten! Und zwar sofort!“. (Also auf den Alten hätte ich ja so was von keine Lust! Ist euch aufgefallen, dass er seine Söhne voll falsch behandelt?)
 

Wenige Minuten später saßen sie auf dem Boden des Wohnzimmers. Ihr Vater saß ihnen, mit verschränkten Armen, gegenüber. Fugaku richtete das Wort an seinen Sohn. „Ich bin sehr stolz auf dich, mein Sohn! Du hast es weit gebracht! Obwohl du erst vor einem halben Jahr Chunin geworden bist!“.
 

Itachi sah desinteressiert zu Boden. Das kannte er inzwischen zu genüge und es kotzte ihn an. Immer die gleiche Leier. „So weit ich weiß hast du morgen eine Mission.“, fuhr sein Vater fort: „Ich habe beschlossen dich zu begleiten, mein Junge.“. Sasuke, der neben ihn saß, schreckte auf. Auch Itachi lief es kalt den Rücken herunter. Fugaku fuhr unbeeindruckt fort: „Wenn du die Mission erfüllst, Itachi, hast du die Chance Mitglied der Anbu zu werden! Was sagst du dazu?“.
 

Itachi schwieg und sah weiter stur geradeaus. In seinem Kopf flogen die Gedanken. Fugaku aktivierte sein Sharingan und sah seinen Sohn durchdringend an. „Hast du gehört?“, fragte er scharf. „Natürlich habe ich das gehört! Wie denn auch nicht?“, erwiderte Itachi ruhig: „Aber morgen…“. Er sah in die onixfarbenen Augen seines Bruders.
 

„Naja… Weißt du…“, setzte Sasuke verlegen an: „Ich meine… Morgen ist eigentlich…“. „Misch dich gefälligst nicht ein!“, unterbrach in Fugaku scharf: „Die Mission ist von äußerster Wichtigkeit! Nicht nur für dich Itachi! Sondern für den ganzen Klan!“. (Wieso denn bitte? Soll er Kuchen für alle besorgen gehen, oder wie? *lol*)
 

Sasuke blickte traurig zu Boden. Itachi sah zu ihm hinüber. (Ist euch übrigens aufgefallen, dass die Beiden Partnerlook tragen? Süß! Einfach Zucker!) Sein Herz traf einen Stich. Er konnte seinen Bruder nicht so leiden sehen. „Schade!“, erwiderte er kühl: „Denn ich werde nicht an ihr teilnehmen!“. „Das soll doch wohl ein Scherz sein!“(Klar! Weil Itachi ja auch voll als Scherzbold bekannt ist!) , erwiderte Fugaku aufgebracht: „Ich meine: Rede ich hier vielleicht gegen eine Mauer? Ich sagte doch: Es ist wichtig!“. (Jepp, Itachi! Das ist total wichtig! Und wehe du bringst mir keinen Kuchen mit!)
 

Itachi schloss seine Augen. Er versuchte sich zu sammeln. Sorgsam legte er sich seine Worte zurecht. Dann öffnete er seine Augen wieder und meinte gelassen: „Und wenn schon! Ich gehe morgen zu Sasukes Einweihungsfeier!“. Sasuke sah erstaunt zu ihm auf. Ein Lächeln legte sich auf Itachis Gesicht: „Die Regeln besagen, dass die Familien bei der Einweihungsfeier am ersten Tag teilnehmen. Das ist sozusagen Vorschrift! Also fast!“. Grimmig erhob sein Vater sich: „Also gut! Meinetwegen! Dann gehen Wir morgen zur Akademie!“. Sie erhoben sich und verließen den Raum.
 

Itachi folgte seinem Vater. Da kam ihm noch etwas Anderes in den Sinn. Er drehte sich zu Sasuke um und meinte lächelnd: „Es wird Zeit das du deinen Knöchel kühlst!“. Dann setzte er seinen Weg fort, ohne sich noch einmal umzudrehen. Sein Kopf war wieder einmal erfüllt von dunklen Gedanken.
 

Ich weiß, dass ihr das alles hier aus dem Anime kennt, aber ich musste es trotzdem rein nehmen. Sonst wäre es alles etwas aus dem Konzept gerissen. Ich verspreche euch aber, dass es genug Neues geben wird.
 

Ich benutzte die Szenen aus dem Anime um die aufkeimende Dunkelheit in Itachis Seele zu skizzieren. Die Szenerie wird im Laufe der ff immer dunkler werden. Ihr werdet schon sehen. Ich steigere mich von Kapitel zu Kapitel. Also, please stay tunend!
 

In diesem Kapitel habe ich übrigens die deutsche Synchronisation genommen. War ne ganz schöne Arbeit, das alles raus zuschreiben! In den nächsten Kapiteln benutze ich nur noch die Japanische.

Beeing close to you

Der Raum war dunkel. Itachi kniete auf dem Boden vor seinen Eltern. Seine Augen waren auf den Boden gerichtet, während der wütende Wortschwall seines Vaters sich über ihm ergoss: „Was? Was soll das heißen, dass du morgen nicht zur Versammlung gehen willst? Du verstehst deine Stellung wohl nicht richtig!“. Ich habe morgen einen Auftrag.“, erwiderte Itachi kühl. Wieder eine Lüge. „Was für einen Auftrag?“, fragte Fugaku. „Das kann ich nicht sagen, Er ist streng geheim.“, wich er aus. Um nichts in der Welt, würde er Etwas von seinen dunklen Plan preisgeben. Fugaku schloss die Augen: „Du verbindest den Klan wie eine Pipeline mit dem Dorf.“. Er öffnete die Augen wieder und sah Itachi eindringlich an: „Du verstehst das, richtig?“. „Ja!“, antwortete er mit monotoner Stimme. Es interessierte ihn nicht im Geringsten. „Du nimmst dir das besser zu Herzen!“, ermahnte ihn Fugaku: „Und du kommst morgen zur Versammlung!“.
 

Itachi umging das, indem er sich zur Tür wandte: „Sasuke!“. Seine Eltern schreckten auf. „Wenn du auf der Toilette warst, gehst du schnurstracks in dein Bett zurück!“, meinte Itachi an Sasuke gewannt. Auf keinen Fall wollte er, das Sasuke etwas von diesem Gespräch mit bekam. Sasuke schob die Tür etwas auf: „Okay!“. Fugaku erhob sich: „Warum rennst du noch zu so später Stunde herum?“. Er machte einige Schritte auf die Tür zu: „Beeil dich und geh ins Bett!“. Sasuke senkte den Kopf: „ Ja!“.
 

Mit diesen Worten schob er die Tür wieder zu und entfernte sich. „Ich halte hiermit das Gespräch für beendet!“, meinte Fugaku und verließ das Zimmer, ohne Itachi eines Blickes zu würdigen. „Ich werde jetzt auch gehen!“, meinte Itachi zu seiner Mutter gewand und verließ ebenfalls das Zimmer.
 

Regungslos saß Itachi auf seinem Bett. Sein Kopf lehnte an der Wand und seine Augen hatte er geschlossen. Sein Kopf schmerzte. Die Mission hatte ihn doch sehr beansprucht. Seit er zu den Anbu gehörte, ging das nun schon so. Er fragte sich mehr denn je, wofür er sich das alles antat. Was hatte es ihm gebracht? Er fühlte sich gefangener denn je.
 

Seine Gedanken wurden von dem Geräusch von Schritten auf dem Flur unterbrochen. Sasuke. Er seufzte innerlich. Immer wieder Sasuke.
 

Der kleine Junge schob zaghaft die Tür auf: „Bist du noch wach, Nii-san?“. „Ja.“, antwortete er schlicht und öffnete die Augen. Sasuke tapste durch das dunkle Zimmer, kroch zu ihm ins Bett und kuschelte sich an ihn: „Schön das du wieder da bist, Nii-san!“. „Was willst du, Sasuke?“, fuhr er ihn an, schärfer als er eigentlich wollte. „Ich kann nicht schlafen!“, meinte Sasuke verschüchtert: „Kann ich heute Nacht bei dir schlafen, Nii-san?“. Flehend sah er ihn aus seinen dunklen Augen an. Itachi legte einen Arm um ihn und zog ihn an sich. Er konnte es einfach nicht ertragen wenn er ihn so ansah. „Danke, Nii-san!“, flüsterte Sasuke dankbar. Eng kuschelte er sich an ihn und schloss die Augen.
 

Stur blickte Itachi geradeaus. Sasuke atmete tief und gleichmäßig. Er schlief. Der kleine Junge hatte seinen Kopf an seine Schulter gelehnt. Sein warmer Atem strich über seinen Hals und jagte ihm einen wohligen Schauer über die Haut. Er konnte, an seiner Brust, sein Herz gleichmäßig schlagen fühlen. Tief atmete er den süßen Duft ein, den er verströmte. Er genoss es. Gleichzeitig gab es nichts was er mehr verabscheute. Warum liebte er diesen Jungen so? Itachi schüttelte diesen Gedanken so schnell ab, wie er gekommen war. Er blieb einfach nur regungslos sitzen bis ihn der gleichmäßige Atem Sasukes in den Schlaf hinüber gleiten lies.
 

Die Sonne war bereits aufgegangen, als Itachi die Augen wieder öffnete. Immer noch lag Sasuke in seinem Arm. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ein warmes Gefühl durchfloss ihn erneut. Wieder einmal wünschte er sich die Zeit anhalten zu können.
 

Doch da kam ihm wieder etwas anderes in den Sinn. Sein Plan. Sein Gesicht wurde zu einer undurchsichtigen Maske. Vorsichtig, darauf bedacht Sasuke nicht zu wecken, erhob er sich. Er legte seinen Kopf auf sein Kissen und deckte ihn vorsichtig zu. Dann schlich er zu seinem Kleiderschrank und zog seine Anbu-Uniform (kann man das so sagen?)hervor. Die würde er für seinen dunklen Plan brauchen. Dann ging er zur Tür.
 

„Nii-san?“, konnte er die verschlafene Stimme Sasukes hinter sich hören. „Schlaf weiter, Sasuke!“, sagte Itachi, ohne sich umzusehen und schloss die Tür hinter sich. Er steuerte das Badezimmer an, mit dem Vorhaben den Geruchs Sasukes loszuwerden. (Das heißt natürlich, dass er duschen geht! ^^)
 

In diesem Kapitel habe ich genauso viel bekanntes wie neues reingepackt. Besonders die Bettszene hat mir gefallen!^^ Ich hoffe natürlich euch auch und wir sehen uns im nächsten Kapi wieder!

Feel so bad

So, jetzt nähern wir uns (sehr) langsam, aber sicher, dem Höhepunkt! Ich verrate an dieser Stelle schon mal, dass es 8 Kapitel geben wird und einen anschließenden Epilog, der übrigens Sasuke gehören wird. (Das einzige was nur ihm gehören wird!)
 

Der Titel ist von einem meiner Lieblingslieder von Valentine geklaut: Feel so bad. Bitte hört es euch an, während ihr dieses Kapitel lest! Und nun viel Spaß!^^
 

Itachi saß regungslos am Boden der Dusche. Das Wasser war eiskalt. Trotzdem fror er nicht. Seine Augen waren leer und starrten ins Nichts.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Flashback ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Unbarmherzig stieß Itachi den leblosen Körper eines Mannes in den reißenden Fluss. Ein gemeines Grinsen umspielte seine Lippen. Alle Güte war aus seinem Gesicht gewichen. Nur Kälte war geblieben. Blut klebte überall an ihm und tropfte von dem Kunai in seiner Hand. Dann brach Itachi plötzlich zusammen. Sein Körper wurde von seltsamen Krämpfen geschüttelt. Er schrie markerschütternd, bis sich sein Schrei in ein kaltes, fast wahnsinniges Lachen verwandelte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Flashback Ende ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Langsam, einem Roboter gleich, erhob sich Itachi vom Boden. Er trat aus der Dusche und benetzte den gekachelten Boden des Badezimmers mit Wassertropfen. Er machte einige Schritte auf dem kalten Boden und griff nach einem weichen Handtuch. Er trocknete sich ab und schlüpfte in die schwarzen Klamotten die er sich bereit gelegt hatte. Dann Band er sich die immer noch nassen Haare zusammen. Er trat an den beschlagenen Spiegel heran und wischte mit einer Hand darüber.
 

Wie in Trance sah Itachi in seine blutroten Augen. Er wandelte das Sharingan, in das Mangekyou-Sharingan. Er sah in seine kalten Augen. Wem auch immer sie gehörten, seine waren es nicht! Er erkannte sich selbst nicht wieder. Was war nur aus ihm geworden? Was hatte ihn bis zu diesem Punkt getrieben? Langsam schloss er die Augen.
 

Das Gesicht seines toten Freundes erschien vor ihm. Wie ein wertloses Stück Dreck hatte er ihn im Fluss “entsorgt“. Seinen besten Freund. Itachi öffnete seine Augen wieder. Sie hatten wieder das normale Sharingan. Es hatte ihm nichts ausgemacht, seinen besten Freund zu töten. Er fühlte rein gar nichts. Kein Bedauern. Keine Reue.
 

Vielleicht gab es ja eine Person, auf dem Grunde der Seele eines jeden Menschen. Eine Person ohne jegliche Verpflichtungen, ohne Bindung. Das reine Ich, ohne die gesellschaftlichen Normen, ohne Moral. Eine Person, der alles andere, außer ihr selbst egal war. War diese Person nun bei ihm ans Licht, an die Oberfläche des Sees seiner Seele getreten? Eine Person ,deren einziges Ziel es war Macht und Perfektion zu erlangen? Egal für welchen Preis? Ein gemeines Lächeln um spielte seine Lippen. Ja, was war nur aus ihm geworden?
 

Itachi schnappte sich den Bettbezug, indem er, die vom Blut gesäuberten, Anbu-Uniform verstaut hatte, und verlies das Badezimmer. Immer noch waren seine Augen, vom Sharingan, blutrot gefärbt. Langsam schritt er zu seinem Zimmer. Dort angekommen verstaute er den Sack in seinem Kleiderschrank und ließ sich dann auf sein Bett fallen. Er fühlte sich vollkommen leer. Keine Gedanken, keine Gewissensbisse erfüllten seinen Kopf. Der süße Geruch Sasukes umfing ihn. „Warum…?“, flüsterte er in die Dunkelheit: „Warum fühle ich mich so schlecht?“. Doch er sollte keine Antwort bekommen.

Broken

Itachi schritt durch die Flure des Uchiha-Anwesens. Es war bereits Mittag und das Haus war hell erleuchtet. Sasuke kam ihm entgegen. „Konichiwa, Nii-san!“, begrüßte er ihn. Itachis Gesicht zeigte keinerlei Regung. Sasuke sah, etwas verschüchtert, zu Boden: „Kann ich mit dir reden?“.
 

Schweigend saßen die beiden Uchiha-Brüder nebeneinander im Garten. „Vater interessiert sich nur für dich.“, brach Sasuke das Schweigen. Das Anklagende in seiner Stimme war leicht heraus zu hören. Itachi richtete seinen Blick zum Himmel. Sein Herz wurde auf einmal um Tonnen schwerer: „Bist du von mir angewidert?“. Sasuke sah zu ihm auf. „Es ist okay.“, Ein wehmütiges Lächeln trat auf seine Lippen: „Es ist natürlich für Ninja, dass sie von anderen gehasst werden.“. „Das tu ich nicht…“, wendete Sasuke ein: „Es ist wie du sagtest. Um ehrlich zu sein, wegen dir, ich…“. Der kleine Junge wendete den Blick ab. „Exzellent zu sein bringt auch seine eigenen Probleme mit sich.“, Itachi schaffte es nicht den Schmerz in seiner Stimme zu verbergen: „Wenn du stark bist, wirst du isoliert und möglicherweise sogar arrogant. Selbst wenn du von Anfang an alles wärst, was die Leute sich wünschen.“. Sasuke sah zu ihm auf. Itachi wiederum schloss seine Augen: „Aber es gibt keine anderen Brüder wie uns in der ganzen Welt. Ich werde immer bei dir sein, als die Mauer, die dich beschützt.“. Itachi sah seinen kleinen Bruder an: „Selbst wenn du mich hassen würdest. Dafür ist ein ältere Bruder da.“. (Ist das nicht einfach mega-süß?)
 

Ihre Unterhaltung wurde je von Stimmen unterbrochen, die von außen hereindrangen: „Ist Itachi hier? Wir müssen reden! Komm raus!“. Itachi erhob sich und trat an die Haustür.
 

Drei Männer standen in der geöffneten Tür. Itachi erkannte, dass es sich um Mitarbeiter seines Vaters (Also Polizisten.), und außerdem um Angehörige des Uchiha-Klans, handelten: „Was ist los, dass ihr alle hier versammelt seid?“. „Zwei Leute waren gestern nicht bei der Versammlung.“, setzte einer der Männer an: „ Warum bist du nicht gekommen?“.
 

Itachi schwieg. Ihn beschlich eine ungute Vorahnung und er zog es vor, vorerst nicht zu antworten. Warum sollte er ihnen auch eine Erklärung schuldig sein? (Das klingt jetzt zum Beichspiel arrogant, Itachi!)
 

„Das verstehe ich.“, sprach der Mann weiter, nachdem Itachi nicht antwortete: „Als ein Anbu muss man in viele mühsame Aufgaben verwickelt sein. Dein Vater sagte das, und irgendwie deckt er dich. Aber wir haben nicht vor dich irgendwie besonders zu behandeln.“. Seine Stimme war bei den letzten Worten immer schärfer geworden. Itachi schloss ungerührt die Augen und senkte langsam den Kopf: „Ich verstehe! Ich werde von nun an vorsichtiger sein. Bitte geht jetzt!“. „Sicher doch, aber da ist noch etwas was wir dich fragen wollten!“, wandte der Polizist ein.
 

Itachi sah auf. Er wusste was jetzt kommen würde. „Es geht un Uchiha Shisui, welcher letzte Nacht Selbstmord begangen hat, indem er sich im Fluss ertränkte.“, sagte der Mann, im bewusst beiläufigen Ton. In Itachi stieg die Wut hoch. Warum sagten sie nicht gerade heraus was sie dachten? „Shisui war die zweite Person, die nicht bei der Versammlung war.“, sprach er weiter: „Du hast ihn wie deinen großen Bruder verehrt, oder?“.
 

Itachi schloss die Augen und versuchte seine Fassung wieder zu erlangen: „Das stimmt! Ich habe ihn seit einiger Zeit nicht mehr gesehen.“. Was für eine Lüge! Er öffnete seine Augen wieder: „Das ist bedauerlich!“. „Also wir, die Polizei, haben uns dazu entschieden, alle unsere Anstrengungen der Untersuchung dieses Falles zu widmen.“, sprach der Polizist ungerührt weiter und zog einen Brief aus seinem Gürtel (Ich fand das sah zuerst etwas pervers aus. *lol*): „Das ist Shisuis Abschiedsbrief. Die Handschrift wurde überprüft. Ohne Zweifel hat er das geschrieben.“.
 

Itachi entschied sich lieber rauszureden: „Wenn es keine Hinweise für einen Mord gibt, wozu ist dann eine Untersuchung gut?“. „Wenn man das Sharingan benutzt, ist es relativ einfach Shisuis Handschrift zu kopieren.“, erklärte der Polizist gelassen und übergab Itachi den Brief: „Er war der Mann, der bekannt war als Shisui von Shurushin. Er war immer erste Wahl für den Klan, wenn es darum ging, Aufträge zu erledigen. Es ist schwer zu glauben, dass solch ein Mann so was schreiben würde und sich selbst ermordet.“. Itachi blickte stur auf den Zettel. Er würde sich auf keinen Fall provozieren lassen. „Ihr solltet nicht nur aufgrund des Äußeren über andere Menschen richten.“, meinte er ruhig. „Wir werden den Brief erstmal bei dir lassen. Nimm ihn und berichte den Anbu, dass sie mit uns diesen Fall untersuchen sollen.“, wieder ging der Polizist nicht auf das ein was er gesagt hatte. Itachi entschied sich das es am besten wäre Gehorsamkeit zu heucheln: „Verstanden!“. Die Männer entfernten sich: „Ich hoffe wir finden irgendwelche Hinweise.“. „Wir gehen die Sache anders an als Anbu.“, mischte sich ein anderer Polizist ein: „Wenn du versuchst die Untersuchungsanfrage zu vereiteln, werden wir es umgehend herausfinden.“.
 

Itachi begann vor Wut zu zittern: „Warum sagst ihr es nicht gerade heraus?“. Die Männer drehten sich wieder zu ihm um. Das Sharingan blitzte in Itachis Augen auf: „Verdächtigt ihr mich?“. (Naja, sie haben ja Recht, Itachi!) Auch in den Augen der Polizisten blitzte das Sharingan auf. „Das stimmt du Stück Scheiße!“, fuhr ihn der eine an. (Na Na Na! Was sind denn das für Worte? Das hätte er mal besser nicht gesagt!) „Hör zu, Itachi!“, blaffte ihn ein Anderer an: „Versuch nicht den Klan zu hintergehen! Das wird nicht so einfach!“. Itachi verlor die Fassung und stürmte auf die drei Männer los.
 

Die drei Männer lagen niedergeschlagen im Dreck. (Seht ihr? Ich habe es euch ja gesagt!) Langsam erhob Itachi sich wieder. „Ich habe es euch schon einmal gesagt. Ihr urteilt nur aufgrund des Äußeren über mich und versucht mich anzumachen.“, knurrte er: „Klan? Klan? Ihr Typen habt die Größe eures „Behältnisses“ falsch eingeschätzt und ihr habt keine Ahnung, wie tief meines ist. (Mit „Behältnis“ ist hier glaube ich Stärke oder Können gemeint.) Und nun seid ihr auf Händen und Knien im Dreck.“.
 

Die Männer erhoben sich wieder: „Shisui hat dich kürzlich beobachtet. Du hast dich schon nach einen halben Jahr, nachdem du den Anbu beigetreten bist, seltsam benommen.“. Der Mann funkelte ihn böse aus den Augenwinkeln an: „Was zum Teufel denkst du dir?“. Itachi wurde wieder sauer: „Zugehörigkeit zur Organisation… (Ähm… Itachi? Was ist denn dann bitte die Akatsuki?) Zugehörigkeit zum Klan… Warum überhaupt „dazugehören“? Solche Sachen sollten abgeschafft werden, denn das der größte Grund, der euch gebändigt hält und die größte eines „Behältnisses“ begrenzt. Und jetzt seh ich das. Die Leute fürchten diejenigen, die sie nicht verstehen… (Ich denke übrigens genauso! Also, dass Leute fürchten was sie nicht verstehen.) Wie töricht!“.
 

„Halt Itachi!“. Itachi fuhr herum. „Was auf Erden geht hier nur vor?“, sein Vater war dazugekommen: „Itachi. Du hast dich in den letzten Tagen merkwürdig verhalten.“. „Nichts ist merkwürdig!“, erwiderte Itachi kühl: „Ich mache nur das, was ich auch tun muss. (Das sag ich meinen Lehrern auch immer! Aber die wollen das leider gar nicht hören. *Snief*) Das ist alles!“. „Und warum bist du dann letzte Nacht nicht erschienen?“, fragte sein Vater. „Um den Gipfel näher zu kommen!“, war alles was Itachi erwiderte. (Häh? Worüber redest du denn bitte jetzt, Itachi?) Fugaku war langsam außer sich: „Was sagst du da?“.
 

Itachi warf wütend ein Kunai auf die Mauer und traf das Familienwappen. Fugaku zuckte zusammen und funkelte seinen erstgeborenen Sohn böse an. Langsam ließ Itachi den Arm sinken und drehte sich zu seinem Vater um: „Mein „Behältnis“ hat jegliche Hoffnung in diesen wertlosen Klan aufgegeben! Weil Leute sich selbst in einem Klan unterordnen, der so unbedeutend ist, verlieren sie jeglichen Kontakt zu den Dingen, die wirklich wichtig sind. (Der Uchiha-Klan? Unbedeutend?)Eine wirkliche Veränderung kann nicht unter Beschränkungen und Kontrolle geschehen, wo Wünsche und Vorstellungen festgelegt sind.“. „Was für eine Arroganz!“, schimpfte Fugaku während er den Männern aufhalf.
 

„Das reicht!“, blaffte der eine Polizist: „Wenn du noch mehr wertlosen Schwachsinn erzählst, dann stecken wir dich ins Gefängnis!“. (Wat? Ins Gefängnis wegen seinem Gerede?) „Nun, was wollt ihr nun tun?“, meinte Itachi ungerührt. In den Augen der Polizisten blitzte erneut das Sharingan auf. „Wir können dir das nicht weiterhin erlauben.“, rief einer der Männer empört aus: „Kapitän, Gib uns die Anweisung, ihn aufzuhalten!“.
 

Ein Ausdruck verzerrte Itachis Gesicht. Im war alles egal. Sollten sie doch versuchen ihn zu verhaften! Alles was er gesagt hatte entsprach seinen innersten Gefühlen. Er hatte die Beherrschung verloren und es war aus seinem Innersten hervorgebrochen. Sollten sie es doch versuchen! Er würde es ihnen schon zeigen!
 

„Bruder! Hör endlich auf!“, jammerte Sasuke, der von der Haustür alles beobachtet hatte. Itachi zuckte zusammen. Die Stimme seines Bruders rief ihm ins Bewusstsein was er gerade im Stande war zu tun. Nein! Itachi wollte auf keinen Fall das es so endete. Er löschte das Sharingan und warf sich auf den Boden.
 

Ehrerbietig kniete er vor den Männern, seine Blick auf den Boden gerichtet: „Ich habe Shisui nicht ermordet!“. Er musste unbedingt versuchen sie zu beschwichtigen: „Aber ich endschuldige mich für all die Dinge, die ich gerade sagte. Es tut mir wirklich leid!“. Fugakus Gesicht entspannte sich wieder: „Du hattest in letzter Zeit viele Aufträge von den Anbu, du musst bestimmt sehr müde sein.“. Einer der Männer drehte sich zu ihm um und protestierte: „Kapitän!“. Doch Fugaku wollte einen Skandal irgendwie abwenden: „Die Anbu berichtet direkt zu Hokage-sama. Selbst wir, die Polizei, können ihn nicht ohne Haftbefehl festnehmen. (Und vor allem nicht nur wegen seinem Gerede!) Und ich übernehme die volle Verantwortung für Itachi.“. Er verbeugte sich: „Bitte!“. „Ich verstehe.“, meinte einer der Männer. Fugaku ging, ohne irgendjemanden noch eines Blickes zu würdigen ins Haus.
 

Itachi schloss seine Augen und erhob sich etwas vom Boden. Er fühlte wie die Wut, die wieder wie heißes Gift durch seine Adern floss. Er hatte alles so satt! Er öffnete seine Augen. Das Mangekyou-Sharingan blitzte auf. Mit hasserfüllten Augen sah er seinem Vater hinterher.
 

Doch da fiel sein Blick auf Sasuke, der zitternd in der Haustür stand. Es war das erste Mal das er Angst in seinen Augen sah. Angst vor ihm. Sofort löschte er das Sharingan und blickte wieder zu Boden.
 

All sein Wut was verflogen und an seine Stelle trat ein Anderes, ein traurigeres Gefühl. Er konnte hören wie sich die Polizisten entfernten. (Wollt ich nur mal so erwähnen. Nicht das sich nachher jemand fragt wo die geblieben sind!) Er fühlte sich wie gelähmt. Das erste Mal in seinen Leben.
 

Sasuke trat an ihn heran. Itachi sah in seine dunklen Augen, die sich mit Tränen füllten. Sorgte er sich etwa um ihn? Sasuke schlang seine Arme um ihn und schluchzte leise. Der kleine Junge weinte um ihn. Um ihn! Einen Mörder! Itachi legte einen Arm um ihn. Ein trauriges Lächeln trat auf sein Gesicht. „Es tut mit Leid, Sasuke!“, flüsterte er: „Es tut mit Leid!“.
 

So. Das ist jetzt also das längste und am wenigsten Neues enthaltenden Kapitel. Aber ihr werdet mir ja wohl alle zustimmen, dass es für den Verlauf der Geschichte wichtig ist, oder?
 

Ich möchte noch anmerken das ich, seit mir diese Folge angesehen habe, Itachi für tiefgründig halte. Und irgendwie auch poetisch. Ein Mann mit Tiefgang eben! *Herzchen in den Augen krieg* Und was denkt ihr? ^^

Sad smile

Die nächsten Tage waren sehr angespannt. Itachi ging der Beobachtung seines Vaters aus dem Weg, indem er so selten wie möglich zu Hause war. Was auch gar nicht so schwer war. Immer weiter zog er sich zurück. (Oh! *Erstaunt Desu* Da ist ne Steigerung möglich?)
 

Itachi saß an der Stufe, an der Eingangstür, und zog seine Schuhe an. Seit langer Zeit trug er wieder das Ninjastirnband Konohas. Er war auf dem Weg zu den Anbu um sich Informationen für seine nächste Mission abzuholen.
 

„Nii-san!“, Sasuke war hinter ihn getreten. Der Angesprochene drehte sich zu dem kleinen Jungen um. „Würdest du mich heute nach der Schule begleiten und mit mir ein paar Shuriken Techniken üben?“, fragte Sasuke verlegen. (Oh Gott, Ich krieg vor zu viel Niedlichkeit gleich einen Zuckerschock! *Kreisch* Kawaii!) „Ich habe viel zu tun.“, wehrte er ab: „Du kannst Vater fragen.“. „Aber du bist viel besser bei den Shuriken Techniken!“, meinte Sasuke trotzig: „Selbst ich weiß das! Du behandelst mich immer wie eine Hürde!“. (Sasuke! *Knurr* Wenn du nicht sofort aufhörst so verdammt niedlich zu sein, knuddel ich dich zu Tode!)
 

Itachi drehte sich weiter zu ihm um. Ein Lächeln trat auf sein Gesicht. Mit einem Handzeichen gab er ihm zu verstehen näher zu kommen. Freudestrahlend rannte Sasuke auf ihm zu. Itachi streckte einen Finger aus und stupste ihn gegen die Stirn: „Vergib mir, Sasuke! Nächstes Mal, okay?“. (Wenn mein kleiner Bruder auch noch so jung wäre, würde ich das auch mit ihm machen! ^^)
 

Der kleine Junge verzog das Gesicht und schloss seine Augen. Dann öffnete er die Augen und sah ihn schmollend an. Itachi blickte zu Boden. Ein wehmütiges Lächeln trat auf Itachis Lippen und seine Augen wurden undurchsichtig. Sein Herz war wieder um Tonnen schwerer geworden.
 

Itachi erhob sich: „Ich habe heute keine Zeit mit dir rumzuhängen!“. Sasuke zog eine Schnute und tippte sich gegen die leicht schmerzende Stirn: „Du sagst immer „Vergib mir, Sasuke“ und tippst mir auf die Stirn. Außerdem sagst du „Morgen“, aber den gibt’s nicht!“. (*los schrei* Sasuke, Das war zu viel! *Schnell hinrenn, Sasuke aus der Szene heraus reiß und beinah zu Tode knuddel* Ähm… *Sasuke schnell wieder in die Szene schieb, damit´s keinen auffällt* *Hust* So, da bin ich wieder! ^^) Itachi verließ das Haus, ohne sich noch Mal umzudrehen. Die Tür lies er einfach offen. Zurück blieb ein lächelnder Sasuke. (Der ist glücklich, weil Itachi so wie immer ist… Wenn der sich mal nicht täuscht!)
 

Die nächsten Wochen nahm Itachi an zahlreichen Missionen teil, um nicht zu Hause zu sein. Er musste Sasuke, komme was wolle, aus dem Weg gehen.
 

So. Dem längsten Kapitel, folgt das kürzeste Kapitel. (Es ist sogar kürzer als der Prolog!) Und was Neues passiert auch nicht. Aber jetzt wird es wirklich spannend. Das verspreche ich! Selbst ich habe drauf gewartet! Ich sag nur so viel: Es wird heiß! Hihi *fies Grins*

In the darkness (of the night)

Zu diesem Kapitel möchte ich nicht viel sagen. Es ist eindeutig der Höhepunkt dieser ff. Ich habe so lange darauf gewartet! Und jetzt: Einfach lesen und genießen! ^^
 

Itachi sprang über die Dächer Konohas. Es war tiefste Nacht, fast schon wieder Tagesanbruch, und Itachi bewegte sich nur Dank des Sharingans so sicher vorwärts. Er war gerade auf dem Heimweg von einer Mission. Die letzten Tage, die Abwesenheit von zu Hause und von Sasuke, hatten ihm gut getan. Er war wieder zu Ruhe gekommen und hatte seine Gedanken geordnet. Er hatte sich ein Plan zu Recht gelegt, was er als nächstes tun würde. Wie immer sah man ihm seine dunklen Gedanken nicht an. Das Haus seiner Eltern kam in Sichtweite.
 

Lautlos, wie eine Katze, landete er im Garten. Unbemerkt betrat er das Haus und schlich durch die dunklen Gänge. In seinem Zimmer entledigte er sich seiner Anbu-Uniform, schnappte sich frische Sachen und ging in Richtung Badezimmer. Vor Sasukes Zimmer hielt er inne. Als ob er im Körper einer anderen Person steckte, fühlte er wie die Sehnsucht nach seinem kleinen Bruder in ihm aufstieg. Ein undefinierbares Lächeln trat auf sein Gesicht. Er setzte seinen Weg zum Badezimmer fort, um sich die Anstrengungen der letzten Tage zu fort zu waschen.
 

Wenig später schlich Itachi zurück zu seinem Zimmer. Vor Sasukes Zimmer hielt er erneut inne. Er hörte in sich herein. Nichts in seinem Inneren meldete sich. Nichts was ihn zurück hielt. Er lächelte kaum merklich. Lautlos schob er die Tür auf und schob sich, elegant wie eine Katze, ins Zimmer.
 

Es war nur durch das Mondlicht, welches durch ein Fenster in dem Raum fiel, erleuchtet. Itachi konnte Sasuke in seinem Bett schlafen sehen. Der kleine Junge lag rücklings auf seiner Decke und hatte noch seine Alltagskleidung an. Vermutlich war er vor Erschöpfung einfach in sein Bett gefallen.
 

Einem Schatten gleich bewegte er sich durch das Zimmer auf ihn zu. Itachi blieb vor dem Bett stehen und betrachtete das friedliche schlafende Gesicht seines kleinen Bruders. Sasukes blasse Haut leuchtete in dem fahlen Mondlicht Elfenbeinfarben. Sie bildete einen starken Kontrast zu seinen tiefschwarzen Haaren, die ihm über das Gesicht hingen.
 

Itachi stieg aufs Bett und schwang sich über den schlafenden Körper seines kleinen Bruders. Zärtlich strich er ihm die Haarsträhnen aus dem Gesicht. Itachi ließ seine Finger über Sasukes Wangen und seinen zarten Mund streichen. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Er wusste was er jetzt mehr als alles andere auf der Welt wollte.
 

Langsam beugte er sich zu Sasuke hinunter und küsste ihn. Seine Lippen schmeckten so unglaublich süß! Ein warmes, nie gekanntes Feuer floss über seine Wirbelsäule und schoss durch seine Adern. Seine Hände wanderten wie von selbst über Sasukes zierlichen Oberkörper und unter sein Shirt. Er schob es hoch und begann seine weiche Haut mit Küssen zu bedecken. Keinen Zentimeter ließ er aus.
 

Itachi spürte, wie sein Atem immer schwerer ging. Sein Körper zitterte vor Verlangen und Erregung, welche zum ersten Mal in seinem jungen Leben durch seinen viel zu schnell herangereiften Körper floss. Es war so verdorben, schmutzig und verwerflich, und fühlte sich einfach nur verboten gut an.
 

Gleichzeitig spürte er, wie Wut und Hass in ihm aufstiegen. Darüber das er sich von diesem Jungen so angezogen fühlte und ihn begehrte. Nur Sasuke hatte die Kraft Gefühle in ihm zu wecken. Er machte ihn Schwach. Und er hasste Schwäche!
 

Itachi ließ vom zierlichen Oberkörper Sasukes ab und bedeckte ihn wieder mit dem Shirt. Das Blut dröhnte laut in seinen Ohren. Wie von selbst legten sich seine Lippen erneut auf die seines kleinen Bruders. Da begann Sasuke sich zu bewegen, öffnete jedoch nicht die Augen. Itachi zuckte zurück.
 

„Nii-san?“, flüsterte er kaum hörbar: „Das war schön!“. Ein Lächeln legte sich auf das Gesicht des kleinen schlafenden Jungen: „Ich liebe dich!“. Itachi traute seinen Ohren nicht. Hatte er das gerade wirklich gehört? Itachi lächelte düster.
 

Dieser Junge erstaunte ihn wirklich immer wieder. Nach alldem, was zwischen ihnen stand, war er noch im stande so was zu sagen? „Aber du wirst noch lernen mich zu hassen!“, hauchte er ihm ins Ohr: „Es ist unvermeidlich!“.
 

Dummer kleiner Bruder! Wie sehr er es doch hasste! Sein Licht, seine Unschuld, machte ihm immer wieder klar, wie schmutzig er selber war. Er konnte es kaum ertragen.
 

Kaum merklich legte er eine Hand um Sasukes Kehle, bereit zu zudrücken. Sein Gesicht war zu einer bösartigen Grimasse verzehrt. Er würde ihm wehtun, ihn vernichten, ihm all seine Unschuld nehmen, all seine Träume, all sein Licht. Ja, er würde ihn zerstören! Sasuke würde in Hass vergehen. Er würde zu einem Rächer werden. Er würde ihn hinabziehen in die Dunkelheit. In dieselbe Dunkelheit in der er sich befand. Sie würde sie beide verbinden. Und dann würde er nur ihm gehören. Er würde nur noch Augen für ihn haben. Nur für ihn leben. Sein ganzes Denken würde von ihm bestimmt sein. Dieser Gedanke befriedigte ihn zutiefst.
 

Ein böses Grinsen umspielte Itachis Lippen: „Du wirst nur mir gehören!“. Ein letztes Mal noch beugte er sich zu Sasuke hinunter und küsste ihn. „Träum süß, Sasuke!“, flüsterte er fast zärtlich. Dann erhob er sich und verlies das Zimmer ohne sich noch einmal umzudrehen. Sein Gesicht war emotionslos und undurchsichtig geworden.
 

Itachi ging in sein Zimmer, legte erneut die Anbu-Uniform an und nahm sein Katana*. Dann öffnete er das Fenster und sprang hinaus in den Sonnenaufgang. Der Tag brach an. Der Tag um seine Stärke zu beweisen.
 

*Katana = japanisches Schwert. Gehört zu Grundausrüstung der Anbu.
 

Ich liiiiiiiiiiiiiiiiiieebe dieses Kapitel! Es ist so heiß und wunderbar düster. Einfach klasse! Ich hoffe euch hat es auch gefallen! (=^-^=)



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  EyeOfMikhail
2008-12-02T17:22:57+00:00 02.12.2008 18:22
Geil x3 anders is das nicht zu beschreiben <3 <3
der genze FF ist echt super erzählt x3 und deine Komis zwischen durch sind immer voll witzig mach weiter so =3
Krieg ich ne ENS wens weiter geht würde mich warnsinnig freuen ;3

mfg Nia =3
Von:  -Mage-Anders
2008-02-29T11:28:08+00:00 29.02.2008 12:28
Mich stören sie eher beim flüssigen durchlesen... Das solltest du unterlassen. Sonst mag ich das Kapi aber x3
Von:  Sandi-chan
2008-02-27T16:15:34+00:00 27.02.2008 17:15
Es tut mir leid das ich einfach so hier rein platze aber mir is ein fehler ins auge gestochen und ich wollte nicht i-wie klugscheißern oda so nur damit dus ausbessern kannst:
Bei deinem Titel schön schreibt man nicht so Beautiful disaster wird so geschrieben...beim beutiful gehört kein Y sondern ein I >.<!

Sandi-chan <3
Von:  Cornflower
2008-02-25T20:31:37+00:00 25.02.2008 21:31
*sabber*
oh ups *grins und sabba weg wisch*
Sooo... *ganz schlau tu*
Kawai xDDD voll toll die FF *gg*
Ich hoffe das nächste Kap kommt bald online xDD
Freu mich schon drauf!!!
Kriege ich dann eine ENS?

HDL
Aisid
Von: abgemeldet
2008-01-29T16:00:19+00:00 29.01.2008 17:00
Wow.... einfach geil... total genial
*vor aufregung und spannung nicht weiß was man schreiben kann*
ich find deine geschichte toll und ich freu mich schon wenn u weiter schreibst also mach hinne!!! ^-^
mir sind teilweise so tolle bilder dazu eingefallen das man daraus sogar ein manga machen könnte *hab mal wieder bescheuerte ideen -.-*
mach weiter so
Von:  NoxNova
2007-12-09T12:43:03+00:00 09.12.2007 13:43
Ich fall vor aufregung gleich um
bitte las uns nicht ZU lange warten!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2007-12-04T20:32:30+00:00 04.12.2007 21:32
Das war soo süß! ^^
Ich finde deine FF echt toll weiter so!
Von: abgemeldet
2007-12-01T13:14:34+00:00 01.12.2007 14:14
Hey das kapi ist der HAMMA...
mach bitte ganz schnell wieter, muss wissen wie es wieter geht ^^

LG
Von: abgemeldet
2007-11-30T16:53:12+00:00 30.11.2007 17:53
So, ich habe beschlossen dir zu jeden Kommi eines zu schreiben!
Ich sag nur eins ich liebe deine FF und ich hoffe es wird spannender.
Obwohl ich bin mir sicher, das es spannender wird. ^^
Flammy ;)
Von: abgemeldet
2007-11-30T16:39:27+00:00 30.11.2007 17:39
Ich liebe deine Kommentare zwischendurch echt witzig! ^^
Tolles Kappi weiter so!
daisuki
Flammy


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