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Beautiful Disaster

Itachis letzte Tage in Konoha
von

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Nobody but you

Die Sonne war noch nicht aufgegangen und das riesige Anwesen lag im Dunkeln. Alle schliefen noch. Alle bis auf einen: Uchiha, Itachi. Der junge Shinobi schlich lautlos durch die dunklen Gänge des Hauses. Seine Augen waren blutrot, gefärbt vom Sharingan, um in der Dunkelheit sehen zu können. Er steuerte die Küche an.
 

Als er dort ankam schloss er lautlos die Tür hinter sich. Innerlich atmete er auf, was sich natürlich in keinem Muskel seines Gesichtes abzeichnete. (Mister Super Cool! *lol*) Er hatte erreicht was er wollte: Unbemerkt in die Küche kommen um vor seinem morgendlichen Training ein spärliches Mahl zu sich zu nehmen. Wie jeden Morgen.
 

Schon lange frühstückte er nicht mehr mit seiner Familie. Die Einsamkeit war im lieber. Er genoss die Ruhe und meidete die Nähe anderer Menschen. Auch wenn er dafür früher als alle Anderen aufstehen musste. (Erinnert mich an mich, als ich dreizehn war. Hab ich auch immer so gemacht.)
 

Itachi schritt zu dem Küchentisch und nahm sich das Lunchpacket, das seine Mutter für ihn bereitgestellt hatte, und nahm sich ein Reisbällchen heraus. (Meine Mutter hat mir allerdings nie was gemacht. *Heul*) Dann ging er zum Kühlschrank und nahm sich eine Dose mit kalten Tee heraus. Damit kniete er sich (Der Tisch steht ja auf dem Boden.) an den Küchentisch und begann zu essen. Er griff gerade nach dem zweiten Reisbällchen, als er draußen das Chakra seines kleinen Bruders wahrnahm.
 

Nur wenige Augenblicke später kam ein noch ganz schlaftrunkener Sasuke in die Küche getorkelt. Der kleine Junge schob die Tür auf und betätigte den Lichtschalter. Sofort deaktivierte Itachi sein Sharingan, zum einen, da er es jetzt nicht mehr brauchte und zum anderen, um seinen Bruder nicht zu erschrecken. (Also, ich hätte mich mit sieben voll vor dem Sharingan gefürchtet! *lol*)
 

Müde rieb er sich die Augen: „Bist du das Nii-san?“. „Was machst du um diese Zeit hier, Sasuke?“, fragte Itachi ohne auf die Frage einzugehen: „Du solltest noch schlafen!“. Sasuke lächelte und meinte voller Unschuld: „Ich habe durst!“. Itachi entschloss sein Frühstück vorzeitig zu beenden und erhob sich.
 

Er schritt auf die Tür zu, in der immer noch Sasuke stand, und drückte ihm seinen Tee in die Hand: „Hier! Den kannst du haben!“. Sasuke strahlte übers ganze Gesicht: „Danke, Nii-san!“. Itachi schob sich an ihm vorbei und ging in Richtung Ausgang.
 

Er setzte sich auf die Schwelle und begann sich die Schuhe anzuziehen. Doch Sasuke hatte keinesfalls aufgegeben und war seinem großen Bruder an die Haustür gefolgt: „Wo willst du denn hin, Nii-san?“. „Trainieren.“, antwortete Itachi wahrheitsgemäß. „Nimmst du mich mit?“, bat Sasuke ihn. Itachi stand auf und tippte seinem kleinen Bruder gegen die Stirn. „Nein, Sasuke. Das geht nicht.“, wehrte er ab: „Du solltest wieder schlafen gehen!“. Sasuke rieb sich die leicht schmerzende Stirn und sah ihn beleidigt an. Itachi hatte dafür nur ein mildes Lächeln übrig: „Ein anderes mal vielleicht!“. Und ohne sich noch einmal umzudrehen oder etwas zu sagen verließ er das Haus. “Itterashai!“, rief Sasuke ihm zum Abschied hinterher. (Itterashai ist eine typische japanische Abschiedsformel und heißt in etwa: Geh Bitte und komm zurück!)
 

Ein Lächeln stahl sich kurz auf Itachis Gesicht. Er wandte seinen Blick gen Himmel, wo langsam die Sonne aufging. „Es wird heute wohl sehr heiß werden.“, dachte er nüchtern. Dann sprang er auf ein Dach und setzte sein Weg Richtung Wald über die Dächer fort. Rasent schnell kam er ihm näher und ließ seine Gedanken und Gefühle hinter sich.
 

Leicht außer Atem lies sich Itachi an einem Baum nieder. Seit Stunden trainierte er jetzt schon. Mit einer Hand wischte er sich die Schweißperlen von der Stirn. Wie er voraus gesagt hatte war der Tag sehr heiß. (Der Hellseher der! *Lach* Was ich eigentlich sagen wollte war: Es ist noch der gleiche Tag.) Da beschloss er sich zum See zu begeben.
 

Itachi stand auf der glitzernden Oberfläche des Sees. (Ist übrigens der See an dem Sasuke das Feuerjutsu trainiert hat. ^^) Langsam hockte er sich hin und tauchte eine Hand in das kühle Nass. Er hob die Hand leicht über sein Gesicht und einige Tropfen fielen herab. Die Kühle war angenehm und erfrischend. Ein leichtes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und er schloss die Augen. Er lauschte dem Gezwitscher der Vögel und dem Rauschen des Windes, der durch die Blätter der Baumkronen streifte. Sein Innerstes kam zu Ruhe, so als ob alle Last von ihm abfiele.
 

Da spürte er ein ihm vertrautes Chakra. „Sasuke.“, flüsterte er leise. Itachi erhob sich wieder und schritt auf dem See entlang, auf das Ufer zu. Dort fand er seinen kleinen Bruder im Schatten eines großen Baumes liegend. Der kleine Junge hatte die Augen geschlossen und alle Gliedmassen von sich gestreckt.
 

Itachi schritt lautlos auf ihm zu und kniete sich neben ihn ins Grass. Sasuke atmete tief und gleichmäßig. Er schlief. Itachi legte eine Hand auf seine Brust und schüttelte ihn leicht: „Sasuke!“. Der Junge reagierte nicht.
 

Langsam beugte er sich über ihn und kam seinem Gesicht immer näher. Sasukes Atem strich ihm übers Gesicht. (Oh lala! *pfeif*) „Sasuke!“, sagte er noch einmal. Seine Haarsträhnen berührten bereits Sasukes Stirn. Für einen Augenblick überlegte Itachi. Ihre Nasen berührten sich. Alles um ihn herum verblasste. Die Zeit schien still zu stehen.
 

Ein Zucken ging durch den kleinen Körper. Sofort zog Itachi sein Gesicht zurück. Langsam öffnete Sasuke seine Augen. (Na? Hab ich euch dran gekriegt?) „Bist du das Nii-san?“, fragte der Kleine Junge noch ganz schlaftrunken, setzte sich auf, und rieb sich die Augen. „Ja, ich bin es.“, meinte Itachi ruhig: „Was machst du hier, Sasuke?“.
 

Sein Herz schlug ihn bis zum Hals und er sprach gefasster, als er in Wahrheit war. Er verstand sich selbst nicht mehr. Hatte er gerade wirklich daran gedacht seinen kleinen Bruder zu… Er wagte nicht einmal es zu denken.
 

„Ich war allein zu Hause. Da habe ich dich gesucht!“, erklärte Sasuke ihm mit einem zucksüßen Lächeln: „Zum Glück hast du mich gefunden, Nii-san!“. Er fiel ihm um den Hals: „Ich bin ja so froh!“. Itachi schlang seine Arme um Sasuke und drückte ihn fest an sich. Was für ein wunderbares Gefühl: Die Wärme von Sasukes Körper zu spüren, diesen süßen Duft einzuatmen.
 

Es war falsch! Das wusste er. Itachi genoss es und wünschte sich, dass er die Zeit anhalten könnte, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick. Da bekam sein Herz einen Stich. Sanft stieß er ihn von sich und wandte sich ab. Das war einfach verboten!
 

„Was hast du, Nii-san?“, fragte Sasuke verwirrt. Ohne ihm ins Gesicht zu sehen, erhob er sich: „Lass uns nach Hause gehen, Sasuke! Es wird Zeit. Vater wartet bestimmt schon auf uns.“. Mit diesen Worten ging er voran in Richtung des Uchiha- Anwesen, immer darauf bedacht Sasuke nicht anzusehen. Innerlich mahnte er sich zu Ruhe.
 

Sasuke schloss zu ihm auf und zog an seinem Hemd: „Trainierst du morgen mit mir, Nii-san?“. Itachi drehte leicht seinen Kopf und sah in das freudestrahlende Gesicht seines Bruders. Sein Herz hatte gerade angefangen sich wieder zu beruhigen, da begann es schon wieder schneller zu schlagen. Wie könnte er ihm nur etwas ausschlagen, wenn er ihn so ansah. Itachi zwang sich zu einem Lächeln: „Ja, vielleicht.“. Sasuke strahlte über das ganze Gesicht: „Arigatou, Nii-san!“.
 

Ausgelassen sprang Sasuke vor ihm auf und ab und sein Lachen erfüllte die Luft. Wie Tropfen die auf Wasser fielen, tropfte Sasukes Lachen auf den See seiner Seele. Licht, dass seine Dunkelheit durchbrach, sie aber nicht zu verdrängen vermochte. Was war nur so besonderes an ihm? Was machte ihn anders als all die Anderen? Warum vermochte nur Sasuke ihn zum Lächeln zu bringen? Warum fühlte er sich nur in seiner Nähe wohl? War es diese absolute Reinheit die einem Engel gleich kam? Vermutlich. (Ja, Ja! Sind Kinder nicht einfach was Wunderbares? *leicht sarkastisch desu*) Sasuke war das genaue Gegenteil von ihm. Er war unschuldig, unberührt von den Schrecken die die Welt bereithielt. Wie Licht und Dunkelheit. Das genaue Gegenteil seiner selbst.
 

„Wann werden wir denn Morgen trainieren gehen?“, riss Sasuke ihn aus seinem dunklen Gedanken, die sich in keinem Muskel seines Gesichtes abzeichneten. „Ich weiß es nicht, Sasuke. Wir werden sehen.“, antwortete Itachi mit beinah monotoner Stimme. Er vergrub alle seine Gefühle und dunklen Gedanken, tief auf dem Grund seiner Seele. So wie er es immer tat. Er durfte nicht erlauben, dass sie ihn übermannten. Um nichts in der Welt würde er es zulassen.
 

Die Nacht war bereits über Konoha hereingebrochen. Itachi war auf dem Weg vom Bad in sein Zimmer. Seine tiefschwarzen Haare waren nass und klebten ihn im Gesicht und im Nacken. Er hatte sich gerade für die Nacht fertig gemacht. Lautlos schritt er durch den dunklen Flur des ersten Stockes. Wieder waren seine Augen blutrot, vom Sharingan gefärbt, um in der Dunkelheit sehen zu können. (Ich glaube übrigens das die Uchiha alle sehr früh schlafen gehen. *lol*)
 

Itachi kam gerade an Sasukes Zimmer vorbei, das auf dem Weg zu seinem lag, und hielt je inne. Er trat einen Schritt näher an die Tür, als ob er lauschen wollte. Wie von selbst legte sich eine Hand auf die Tür, mit dem Drang sie zu öffnen. Itachi zuckte zurück. Welcher Wunsch auch immer ihn beinah dazu gebracht hatte, das Zimmer seines kleinen Bruders zu betreten, er hatte es wieder unter Kontrolle.
 

Ohne auch nur noch einen Gedanken daran zu verschwenden, setzte er den Weg zu seinem Zimmer fort. Was auch immer es war, er würde es verdrängen, so tief er nur konnte.
 

Eigentlich wollte ich in diesem Kapitel eine Badeszene rein machen, da mir die Idee zu diesem Kapitel im Schwimmbad kam. Aber Itachi schien mir nicht der Typ zu sein der im See mit seinen kleinen Bruder baden geht. Verdammt!
 

Wieder ist der Titel dieses Kapitel der Titel eines Liedes. Diesmal von den Backstreet Boys. (Von ihrem ersten Album glaub ich.) Ihr könnt euch die Lieder ja gerne anhören, während ihr die ff lest! (Ja, ich weiß: Ich bin Backstreet Boys Fan! *peinlich berührt desu* Ist ne´ Jugendsünde von mir. Die Babysitterin meines Bruders brachte mich damals drauf.)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -Mage-Anders
2008-02-29T11:28:08+00:00 29.02.2008 12:28
Mich stören sie eher beim flüssigen durchlesen... Das solltest du unterlassen. Sonst mag ich das Kapi aber x3
Von: abgemeldet
2007-11-30T16:39:27+00:00 30.11.2007 17:39
Ich liebe deine Kommentare zwischendurch echt witzig! ^^
Tolles Kappi weiter so!
daisuki
Flammy


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