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Beautiful Disaster

Itachis letzte Tage in Konoha
von

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Broken

Itachi schritt durch die Flure des Uchiha-Anwesens. Es war bereits Mittag und das Haus war hell erleuchtet. Sasuke kam ihm entgegen. „Konichiwa, Nii-san!“, begrüßte er ihn. Itachis Gesicht zeigte keinerlei Regung. Sasuke sah, etwas verschüchtert, zu Boden: „Kann ich mit dir reden?“.
 

Schweigend saßen die beiden Uchiha-Brüder nebeneinander im Garten. „Vater interessiert sich nur für dich.“, brach Sasuke das Schweigen. Das Anklagende in seiner Stimme war leicht heraus zu hören. Itachi richtete seinen Blick zum Himmel. Sein Herz wurde auf einmal um Tonnen schwerer: „Bist du von mir angewidert?“. Sasuke sah zu ihm auf. „Es ist okay.“, Ein wehmütiges Lächeln trat auf seine Lippen: „Es ist natürlich für Ninja, dass sie von anderen gehasst werden.“. „Das tu ich nicht…“, wendete Sasuke ein: „Es ist wie du sagtest. Um ehrlich zu sein, wegen dir, ich…“. Der kleine Junge wendete den Blick ab. „Exzellent zu sein bringt auch seine eigenen Probleme mit sich.“, Itachi schaffte es nicht den Schmerz in seiner Stimme zu verbergen: „Wenn du stark bist, wirst du isoliert und möglicherweise sogar arrogant. Selbst wenn du von Anfang an alles wärst, was die Leute sich wünschen.“. Sasuke sah zu ihm auf. Itachi wiederum schloss seine Augen: „Aber es gibt keine anderen Brüder wie uns in der ganzen Welt. Ich werde immer bei dir sein, als die Mauer, die dich beschützt.“. Itachi sah seinen kleinen Bruder an: „Selbst wenn du mich hassen würdest. Dafür ist ein ältere Bruder da.“. (Ist das nicht einfach mega-süß?)
 

Ihre Unterhaltung wurde je von Stimmen unterbrochen, die von außen hereindrangen: „Ist Itachi hier? Wir müssen reden! Komm raus!“. Itachi erhob sich und trat an die Haustür.
 

Drei Männer standen in der geöffneten Tür. Itachi erkannte, dass es sich um Mitarbeiter seines Vaters (Also Polizisten.), und außerdem um Angehörige des Uchiha-Klans, handelten: „Was ist los, dass ihr alle hier versammelt seid?“. „Zwei Leute waren gestern nicht bei der Versammlung.“, setzte einer der Männer an: „ Warum bist du nicht gekommen?“.
 

Itachi schwieg. Ihn beschlich eine ungute Vorahnung und er zog es vor, vorerst nicht zu antworten. Warum sollte er ihnen auch eine Erklärung schuldig sein? (Das klingt jetzt zum Beichspiel arrogant, Itachi!)
 

„Das verstehe ich.“, sprach der Mann weiter, nachdem Itachi nicht antwortete: „Als ein Anbu muss man in viele mühsame Aufgaben verwickelt sein. Dein Vater sagte das, und irgendwie deckt er dich. Aber wir haben nicht vor dich irgendwie besonders zu behandeln.“. Seine Stimme war bei den letzten Worten immer schärfer geworden. Itachi schloss ungerührt die Augen und senkte langsam den Kopf: „Ich verstehe! Ich werde von nun an vorsichtiger sein. Bitte geht jetzt!“. „Sicher doch, aber da ist noch etwas was wir dich fragen wollten!“, wandte der Polizist ein.
 

Itachi sah auf. Er wusste was jetzt kommen würde. „Es geht un Uchiha Shisui, welcher letzte Nacht Selbstmord begangen hat, indem er sich im Fluss ertränkte.“, sagte der Mann, im bewusst beiläufigen Ton. In Itachi stieg die Wut hoch. Warum sagten sie nicht gerade heraus was sie dachten? „Shisui war die zweite Person, die nicht bei der Versammlung war.“, sprach er weiter: „Du hast ihn wie deinen großen Bruder verehrt, oder?“.
 

Itachi schloss die Augen und versuchte seine Fassung wieder zu erlangen: „Das stimmt! Ich habe ihn seit einiger Zeit nicht mehr gesehen.“. Was für eine Lüge! Er öffnete seine Augen wieder: „Das ist bedauerlich!“. „Also wir, die Polizei, haben uns dazu entschieden, alle unsere Anstrengungen der Untersuchung dieses Falles zu widmen.“, sprach der Polizist ungerührt weiter und zog einen Brief aus seinem Gürtel (Ich fand das sah zuerst etwas pervers aus. *lol*): „Das ist Shisuis Abschiedsbrief. Die Handschrift wurde überprüft. Ohne Zweifel hat er das geschrieben.“.
 

Itachi entschied sich lieber rauszureden: „Wenn es keine Hinweise für einen Mord gibt, wozu ist dann eine Untersuchung gut?“. „Wenn man das Sharingan benutzt, ist es relativ einfach Shisuis Handschrift zu kopieren.“, erklärte der Polizist gelassen und übergab Itachi den Brief: „Er war der Mann, der bekannt war als Shisui von Shurushin. Er war immer erste Wahl für den Klan, wenn es darum ging, Aufträge zu erledigen. Es ist schwer zu glauben, dass solch ein Mann so was schreiben würde und sich selbst ermordet.“. Itachi blickte stur auf den Zettel. Er würde sich auf keinen Fall provozieren lassen. „Ihr solltet nicht nur aufgrund des Äußeren über andere Menschen richten.“, meinte er ruhig. „Wir werden den Brief erstmal bei dir lassen. Nimm ihn und berichte den Anbu, dass sie mit uns diesen Fall untersuchen sollen.“, wieder ging der Polizist nicht auf das ein was er gesagt hatte. Itachi entschied sich das es am besten wäre Gehorsamkeit zu heucheln: „Verstanden!“. Die Männer entfernten sich: „Ich hoffe wir finden irgendwelche Hinweise.“. „Wir gehen die Sache anders an als Anbu.“, mischte sich ein anderer Polizist ein: „Wenn du versuchst die Untersuchungsanfrage zu vereiteln, werden wir es umgehend herausfinden.“.
 

Itachi begann vor Wut zu zittern: „Warum sagst ihr es nicht gerade heraus?“. Die Männer drehten sich wieder zu ihm um. Das Sharingan blitzte in Itachis Augen auf: „Verdächtigt ihr mich?“. (Naja, sie haben ja Recht, Itachi!) Auch in den Augen der Polizisten blitzte das Sharingan auf. „Das stimmt du Stück Scheiße!“, fuhr ihn der eine an. (Na Na Na! Was sind denn das für Worte? Das hätte er mal besser nicht gesagt!) „Hör zu, Itachi!“, blaffte ihn ein Anderer an: „Versuch nicht den Klan zu hintergehen! Das wird nicht so einfach!“. Itachi verlor die Fassung und stürmte auf die drei Männer los.
 

Die drei Männer lagen niedergeschlagen im Dreck. (Seht ihr? Ich habe es euch ja gesagt!) Langsam erhob Itachi sich wieder. „Ich habe es euch schon einmal gesagt. Ihr urteilt nur aufgrund des Äußeren über mich und versucht mich anzumachen.“, knurrte er: „Klan? Klan? Ihr Typen habt die Größe eures „Behältnisses“ falsch eingeschätzt und ihr habt keine Ahnung, wie tief meines ist. (Mit „Behältnis“ ist hier glaube ich Stärke oder Können gemeint.) Und nun seid ihr auf Händen und Knien im Dreck.“.
 

Die Männer erhoben sich wieder: „Shisui hat dich kürzlich beobachtet. Du hast dich schon nach einen halben Jahr, nachdem du den Anbu beigetreten bist, seltsam benommen.“. Der Mann funkelte ihn böse aus den Augenwinkeln an: „Was zum Teufel denkst du dir?“. Itachi wurde wieder sauer: „Zugehörigkeit zur Organisation… (Ähm… Itachi? Was ist denn dann bitte die Akatsuki?) Zugehörigkeit zum Klan… Warum überhaupt „dazugehören“? Solche Sachen sollten abgeschafft werden, denn das der größte Grund, der euch gebändigt hält und die größte eines „Behältnisses“ begrenzt. Und jetzt seh ich das. Die Leute fürchten diejenigen, die sie nicht verstehen… (Ich denke übrigens genauso! Also, dass Leute fürchten was sie nicht verstehen.) Wie töricht!“.
 

„Halt Itachi!“. Itachi fuhr herum. „Was auf Erden geht hier nur vor?“, sein Vater war dazugekommen: „Itachi. Du hast dich in den letzten Tagen merkwürdig verhalten.“. „Nichts ist merkwürdig!“, erwiderte Itachi kühl: „Ich mache nur das, was ich auch tun muss. (Das sag ich meinen Lehrern auch immer! Aber die wollen das leider gar nicht hören. *Snief*) Das ist alles!“. „Und warum bist du dann letzte Nacht nicht erschienen?“, fragte sein Vater. „Um den Gipfel näher zu kommen!“, war alles was Itachi erwiderte. (Häh? Worüber redest du denn bitte jetzt, Itachi?) Fugaku war langsam außer sich: „Was sagst du da?“.
 

Itachi warf wütend ein Kunai auf die Mauer und traf das Familienwappen. Fugaku zuckte zusammen und funkelte seinen erstgeborenen Sohn böse an. Langsam ließ Itachi den Arm sinken und drehte sich zu seinem Vater um: „Mein „Behältnis“ hat jegliche Hoffnung in diesen wertlosen Klan aufgegeben! Weil Leute sich selbst in einem Klan unterordnen, der so unbedeutend ist, verlieren sie jeglichen Kontakt zu den Dingen, die wirklich wichtig sind. (Der Uchiha-Klan? Unbedeutend?)Eine wirkliche Veränderung kann nicht unter Beschränkungen und Kontrolle geschehen, wo Wünsche und Vorstellungen festgelegt sind.“. „Was für eine Arroganz!“, schimpfte Fugaku während er den Männern aufhalf.
 

„Das reicht!“, blaffte der eine Polizist: „Wenn du noch mehr wertlosen Schwachsinn erzählst, dann stecken wir dich ins Gefängnis!“. (Wat? Ins Gefängnis wegen seinem Gerede?) „Nun, was wollt ihr nun tun?“, meinte Itachi ungerührt. In den Augen der Polizisten blitzte erneut das Sharingan auf. „Wir können dir das nicht weiterhin erlauben.“, rief einer der Männer empört aus: „Kapitän, Gib uns die Anweisung, ihn aufzuhalten!“.
 

Ein Ausdruck verzerrte Itachis Gesicht. Im war alles egal. Sollten sie doch versuchen ihn zu verhaften! Alles was er gesagt hatte entsprach seinen innersten Gefühlen. Er hatte die Beherrschung verloren und es war aus seinem Innersten hervorgebrochen. Sollten sie es doch versuchen! Er würde es ihnen schon zeigen!
 

„Bruder! Hör endlich auf!“, jammerte Sasuke, der von der Haustür alles beobachtet hatte. Itachi zuckte zusammen. Die Stimme seines Bruders rief ihm ins Bewusstsein was er gerade im Stande war zu tun. Nein! Itachi wollte auf keinen Fall das es so endete. Er löschte das Sharingan und warf sich auf den Boden.
 

Ehrerbietig kniete er vor den Männern, seine Blick auf den Boden gerichtet: „Ich habe Shisui nicht ermordet!“. Er musste unbedingt versuchen sie zu beschwichtigen: „Aber ich endschuldige mich für all die Dinge, die ich gerade sagte. Es tut mir wirklich leid!“. Fugakus Gesicht entspannte sich wieder: „Du hattest in letzter Zeit viele Aufträge von den Anbu, du musst bestimmt sehr müde sein.“. Einer der Männer drehte sich zu ihm um und protestierte: „Kapitän!“. Doch Fugaku wollte einen Skandal irgendwie abwenden: „Die Anbu berichtet direkt zu Hokage-sama. Selbst wir, die Polizei, können ihn nicht ohne Haftbefehl festnehmen. (Und vor allem nicht nur wegen seinem Gerede!) Und ich übernehme die volle Verantwortung für Itachi.“. Er verbeugte sich: „Bitte!“. „Ich verstehe.“, meinte einer der Männer. Fugaku ging, ohne irgendjemanden noch eines Blickes zu würdigen ins Haus.
 

Itachi schloss seine Augen und erhob sich etwas vom Boden. Er fühlte wie die Wut, die wieder wie heißes Gift durch seine Adern floss. Er hatte alles so satt! Er öffnete seine Augen. Das Mangekyou-Sharingan blitzte auf. Mit hasserfüllten Augen sah er seinem Vater hinterher.
 

Doch da fiel sein Blick auf Sasuke, der zitternd in der Haustür stand. Es war das erste Mal das er Angst in seinen Augen sah. Angst vor ihm. Sofort löschte er das Sharingan und blickte wieder zu Boden.
 

All sein Wut was verflogen und an seine Stelle trat ein Anderes, ein traurigeres Gefühl. Er konnte hören wie sich die Polizisten entfernten. (Wollt ich nur mal so erwähnen. Nicht das sich nachher jemand fragt wo die geblieben sind!) Er fühlte sich wie gelähmt. Das erste Mal in seinen Leben.
 

Sasuke trat an ihn heran. Itachi sah in seine dunklen Augen, die sich mit Tränen füllten. Sorgte er sich etwa um ihn? Sasuke schlang seine Arme um ihn und schluchzte leise. Der kleine Junge weinte um ihn. Um ihn! Einen Mörder! Itachi legte einen Arm um ihn. Ein trauriges Lächeln trat auf sein Gesicht. „Es tut mit Leid, Sasuke!“, flüsterte er: „Es tut mit Leid!“.
 

So. Das ist jetzt also das längste und am wenigsten Neues enthaltenden Kapitel. Aber ihr werdet mir ja wohl alle zustimmen, dass es für den Verlauf der Geschichte wichtig ist, oder?
 

Ich möchte noch anmerken das ich, seit mir diese Folge angesehen habe, Itachi für tiefgründig halte. Und irgendwie auch poetisch. Ein Mann mit Tiefgang eben! *Herzchen in den Augen krieg* Und was denkt ihr? ^^



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