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Island of Dreams

von

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# 03

I’m back^^ Und hab ganz viel im Schlepptau^^

http://animexx.onlinewelten.com/community.php/Howtobeawoman/

Und: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/290268/168554/

Des ist zwar net meins, aber meine Idee^^ Und Szyo hats geschrieben.

I-wie war ich ja schon ein bisschen geschockt/traurig, als ich die Kommis zum letzten Kapi gelesen hab… TT^TT

Eure Vorstellungen, was passieren könnte, sind meilenweit von dem entfernt, was ich schreiben will, und ich muss anscheinend deutlicher schreiben…^^ trotzdem viel Spaß noch, K-Ryu
 


 

„Du bist noch Jungfrau!“, wetterte Sasuke außer sich.

Sakura strich sich die Haare aus dem Gesicht und reckte ihr Kinn. „Jetzt nicht mehr.“ Ihre Stimme war so ruhig und gelassen, als würde sie ihr kostbarstes Geschenk tagtäglich weggeben.

Sasuke hätte sich schütteln können.

„Du weißt genau, was ich meine“, sagte er ungeduldig und schaltete das Licht an.

Blinzelnd rappelte Sakura sich auf und zog die Bettdecke bis zum Hals.

Spöttisch überlegte Sasuke, woher diese plötzliche scheu kam. In der Dusche war Sakura längst nicht so zurückhaltend gewesen. Auch nicht in seinem Bett! Sie war willig und fordernd gewesen, hatte ihn von sich aus berührt und sich an ihn geschmiegt – und die ganze Zeit war sie noch jungfräulich gewesen!

Und jetzt sah sie ihn an, als wäre er der Verrückte von ihnen beiden. Dabei hatte er mit ihr gerade erlebt, was er noch mit keiner anderen Frau erlebt hatte.

„Du hast mich angelogen“, beschuldigte er sie.

„Hab ich nicht!“

„Du wolltest drei Wochen lang unglaublichen Sex haben, dabei hattest du noch nie welchen.“ Sasuke wusste, wie irrational sein Vorwurf klang.

„Und Jungfrauen dürfen also niemals unglaublichen Sex haben?“

Einen Moment lang war er sprachlos. Dann sagte er: „Nein, dürfen sie nicht. Sie sollten nicht von sich aus auf einen Mann zugehen, den sie kaum kennen. Und sie sollten sich ihm vor allem nicht gleich anbieten.“

„Du hast dich doch angeboten“, konterte sie. „Immerhin wolltest du vortäuschen, eine Affäre mit mir zu haben.“

Er knirschte mit den Zähnen. „Das ist nicht dasselbe.“

„In der Tat, denn im Gegensatz zu dir lüge ich wenigstens nicht. Ich habe die Affäre nur wahr gemacht. Außerdem beschwere ich mich doch gar nicht.“

Mit schmalen Augen sah er sie durchdringend an, bis sie endlich verlegen zur Seite blickte. „Du bist verrückt“, bemerkte er grimmig.

Keine Frau in ihrem Alter warf ihre Jungfräulichkeit einfach über Bord. Er konnte sich keinen Reim darauf machen. „Wieso hast du das gemacht?“

Noch immer sah sie zur Seite. „Wieso nicht?“, gab sie tonlos zurück.

Unterschwellig hörte er eine gewisse Anspannung in ihrer Stimme. Was versteckte Sakura Uzumaki hinter ihrer kühlen Fassade?

Seufzend zog er sich eine Hose an und setzte sich dann ihr gegenüber auf einen Stuhl. „Vielleicht sollten wir darüber sprechen.“

„Es gibt nichts zu besprechen.“ Sie hatte die Knie angezogen und ihre Arme darum gelegt.

Schweigend betrachtete Sasuke sie. Sakura wirkte sehr jung und schutzlos, und das machte ihn gleichzeitig besorgt und wütend. Er wollte mit komplizierten Beziehungen nichts zu tun haben. Und Sakura stellte sich langsam als die komplizierteste Person heraus, der er jemals begegnet war.

Er atmete tief durch, bevor er weitersprach. „Du hast also deine Jungfräulichkeit für ein bisschen belanglosen Sex aufgegeben?“

Und er erhielt die gewünschte Reaktion. „Für mich war es nicht bedeutungslos!“ Sie wurde rot im Gesicht, als ihr der Sinn ihrer Worte ganz klar wurde. „Ich meine, du hast natürlich Recht. In gewisser Hinsicht war es bedeutungslos. Eben nur Sex. Es hatte nichts mit Liebe zu tun, mit Gefühlen oder irgendwelchen Verpflichtungen. Das habe ich auch gar nicht erwartet. Beziehungsweise will ich das gar nicht. Ich wollte nur…“ Verwirrt bracht sie ab und sah ihn hilfesuchend an. „Ich wusste, was ich tue.“, schloss sie.

Sasuke glaubte ihr aufs Wort. Was immer sie vorhatte, sie hatte es offensichtlich gut ausgetüftelt. „Schön für dich. Nur leider wusste ich nichts von deinen Plänen, obwohl ich ein Teil davon war. Deshalb wäre ich dir dankbar, wenn du sie mir erklärst.“

Oberflächlich erschien er ruhig, aber darunter brodelte es gefährlich, während er auf eine Antwort wartete.

Lange Zeit sagte Sakura nichts. Es dauerte praktisch eine Ewigkeit, bis sie sich endlich überwand.

„Ich wollte herausfinden, warum so viel Wirbel gemacht wird“, gestand sie schließlich.

„Wirbel worum?“, wiederholte er verständnislos.

„Na, um Sex“, erläuterte sie knapp. „Warum er so wichtig sein soll.“

„Verstehe.“ Dabei verstand Sasuke überhaupt nichts. „Sprich weiter! Was noch?“

„Ich wollte wissen, warum Sex wichtiger ist als eine Beziehung“, fuhr sie fort. Ihre Stimme wurde wütender und ihre Augen füllten sich mit Tränen.

„Ist er das?“ hakte Sasuke nach. Er wusste nicht, worauf sie hinaus wollte.

„Natürlich“, entgegnete sie gereizt. „Du willst doch selbst keine Beziehung haben. Das hast du jedenfalls behauptet.“

„Aber ich bin doch nicht wie alle Männer.“

“Wer weiß“, schluchzte sie und brach ab.

Sofort sprang Sasuke vom Stuhl auf und setzte sich neben Sakura aufs Bett. „Ich weiß nicht, was dir passiert ist“, begann er leise, „aber weine doch nicht deswegen!“

Gereizt wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht.

„Oh ich hasse es!“ Sie schlug die Decke zurück und wollte aus dem Bett steigen, doch Sasuke hielt sie zurück.

„Wo willst du hin?“

Kraftlos versuchte sie sich von ihm loszumachen, sank aber wenige Sekunden später in Sasukes Arme. Energisch wischte sie mit einer Ecke der Bettdecke über ihr Gesicht.

„Ich will gar nicht weinen“, sagte sie gereizt. „Er ist es nicht wert.“

Endlich kamen sie einen Schritt weiter und Sasuke atmete innerlich auf. Außerdem fragte er sich, welcher Schuft Sakura so wehgetan hatte.

„Nein, ist er nicht“, stimmte er fest zu. „Hat er dich fallen lassen?“

Sie putzte sich die Nase. „Nein, nicht direkt. Oder doch, so könnte man es vermutlich sagen.“ Dann schnitt sie eine Grimasse und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. „Ich bin so bescheuert!“

„Sag mir, was passiert ist!“

Er wollte es wirklich wissen, und seine anfängliche Wut auf Sakura war verflogen. Sie machte auf ihn nicht den Eindruck einer berechnenden Frau, ganz anders als Karin. Sakura war eher naiv und gutgläubig.

„Ich hatte einen festen Freund“, begann sie zögernd. „Jedenfalls dachte ich das. Das war in New York - dort lebe ich, wenn ich nicht gerade woanders arbeite.“

„Was arbeitest du denn?“ Er versuchte sich vorzustellen, welcher Beruf wohl diese Reisen notwendig machte. Sakura wirkte auf ihn nicht wie ein Model. Sie war nicht so besessen von sich selbst wie Karin und Tenten. Aber wie eine dotierte Geschäftsfrau kam sie ihm auch nicht vor.

„Ich bin Wandmalerin.“

„Wandmalerin? Du bemalst Wände?“

„Ich male auf Wänden“, stellte sie richtig. Meistens in New York, aber eben nicht immer. Im letzten Monat war ich in South Carolina. Und die ganze Zeit habe ich nur darüber nachgedacht, möglichst schnell zu Sai nach Hause zu kommen.“

„Deinem Freund“, half Sasuke aus.

„Meinem Exfreund, wie sich herausstellte. Wir hatten so eine Abmachung auf den richtigen Zeitpunkt zu warten. Er wollte natürlich, was die meisten Männer wollen“ Sie warf ihm einen verstohlenen Seitenblick zu.
 

„Sex!, sagte er und hob die Augenbrauen.

Sakura nickte. „Genau. Er wäre schon am ersten Abend mit mir ins Bett gegangen, aber ich wollte das nicht. An so etwas glaube ich nicht. Bisher jedenfalls nicht“, fügte sie etwas kleinlaut hinzu.

„Und mittlerweile hast du deine Meinung geändert“, bemerkte Sasuke trocken.

Sie sah ihn scharf an, ließ dann aber die Schultern hängen. „Ja. Aber als ich noch mit Sai zusammen war, habe ich geglaubt, Sex sollte grundsätzlich Teil einer Liebe sein.“ Wieder schlang sie die Arme um ihre Knie. „Ich war so dumm.“

„Aber das kann er sein“, widersprach Sasuke schnell. „Ich meine, ein Ausdruck von Liebe.“

Das Wort Liebe ging ihm nicht leicht über die Lippen. Schon seit Jahren nicht mehr. Aber einst hatte Sasuke auch daran geglaubt. Immerhin kannte er die Ehe seiner Eltern. Sie waren seit mindestens fünfunddreißig Jahren verheiratet und hatten zumindest fünfmal Sex gehabt. Er und seine vier Geschwister waren der lebendige Beweis dafür.

„Ich weiß“, gab Sakura zu. „Aber manchmal hat es eben nichts damit zu tun.“

„Natürlich nicht“, brauste er auf. „Du hast mich ja auch nicht gewarnt.“ Er wollte sich nicht die Schuld zuschieben lassen. „Du hast gesagt…“

„Ich rede nicht von uns. Ich rede von diesem verflixten Sai! Ich habe einen Monat in South Carolina damit verbracht, mich nach ihm zu sehnen. Wir haben jeden Abend telefoniert - fast jeden Abend“, korrigierte sie sich. „Manchmal habe ich ihn nicht erreicht, weil er länger arbeiten musste. Oder ich dachte, er müsste länger arbeiten.“ Sie machte eine Pause, als wäre ihr gerade erst klar geworden, dass sie zu leichtgläubig gewesen war. „Er ist Anwalt“, fuhr sie fort.

„Zur Hölle mit allen Anwälten“, scherzte Sasuke.

Sakura nickte wieder. „Aber das wusste ich da noch nicht. Ich dachte, ich würde ihn lieben. Schließlich habe ich ihn so sehr vermisst. Ich dachte, dass räumliche Trennung die Gefühle stärker macht, aber offenbar ist das Gegenteil der Fall.“

„Aus den Augen…“, begann er.

„… aus dem Sinn“, schloss sie. „So war es zumindest für Sai.“

„Mistkerl!“

„Allerdings.“ Sie fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Ich habe mein Gemälde fast eine Woche früher fertig gestellt als geplant war. Ich habe mich überschlagen, um früher bei ihm zu sein. Als ich ihn in seien Appartement überraschen wollte, ihm sagen wollte, dass ich meine Meinung geändert habe, dass… ich bereit bin…“ Sie stockte, und ihre Wangen färbten sich rosa. „Er war mit einer Anderen unter der Dusche.“

Sasuke verspürte unendliches Mitleid mit ihr und konnte sich vorstellen, wie entsetzt sie gewesen sein musste – oder immer noch war. Jetzt versuchte sie auch noch, ein zaghaftes Lächeln zustande zu bringen. Aber die zerstörte Illusion und die Trauer waren ihr deutlich anzusehen.

„Mistkerl!“ zischte Sasuke wieder.

Es war eine Sache, oberflächlichen Sex mit einer Frau zu haben, die damit einverstanden war. Aber eine ganz andere Geschichte war es, einer Frau eine Zukunft zu versprechen und mit einer Anderen zu schlafen.

„Eben“, stimmte Sakura zu.

„Du bist ohne ihn besser dran.“

„das weiß ich.“

„Vergiss ihn!“, riet er mit scharfer Stimme.

„Genau das versuche ich ja.“

Er starrte sie an. „Wie bitte?“

Hoffnungsvoll lächelte sie ihn an. „Der atemberaubende Sex“, erinnerte sie ihn.

„Dachtest du, du kommst über ihn hinweg wenn du das gleiche tust wie er?“

„Warum nicht?“

„Weil das verrückt ist! So etwas macht man einfach nicht!“ Er sprang auf und lief im Zimmer umher. Dabei suchte er nach den richtigen Worten, um dieser reizvollen Person in seinem Bett nahe zu bringen, was sie beide für einen Fehler begangen hatten.

In diesem Spiel war er das Opfer. Er war ausgenutzt worden, und diese Rolle behagte ihm ganz und gar nicht. Sein ganzer Körper war noch erhitzt. Sasuke blickte aus dem Fenster und wusste noch nicht recht, wie er sich jetzt fühlen sollte. Hinter sich hörte er eine Bewegung.

„Du warst… sehr gut“, sagte sie mit schwacher Stimme. „finde ich.“

Er wirbelte herum. „Was?“

Er war gut? Fand sie? Mit beiden Händen fuhr Sasuke sich durch die Haare. „Nun, vielen Dank auch. Sehr tröstend zu wissen, dass ich dein Gütesiegel erhalte. Bei deiner Erfahrung!“

Doch anstatt unter seinem Sarkasmus zusammen zu zucken, setzte sich Sakura kerzengerade hin. „Du hast natürlich Recht, ich habe nicht viel Erfahrung. Trotzdem war ich, na ja, beeindruckt.“

Was sollte er dazu sagen? „Danke“, brummte er trocken. Er hatte keine Ahnung, wie sie das machte: Einen Moment lang war er unheimlich wütend auf sie, und im nächsten Augenblick war diese Wut wieder verflogen. Er wollte sie beschützten, und wenige Sekunden später brachte sie ihn schon wieder aus der Fassung.

Ihr Lächeln war aufgesetzt. „Gern geschehen.“

Das besänftigte ihn nicht. Einerseits wollte er sie aus seinem Schlafzimmer hinauswerfen. Doch am liebsten hätte er ihr sofort mit sehr viel mehr Hingabe gezeigt, wie sich körperliche Leibe anfühlen konnte, wenn er sich dabei viel Zeit nahm. Das erste Mal sollte für eine Frau ein besonderer Moment voller Zärtlichkeit sein.

Wieder ballte er die Hände zu Fäusten und eilte zur Tür. „Ich werde auf dem Sofa schlafen.“

„Nein, das kannst du nicht machen!“ Hastig sprang sie aus dem Bett. „Du wolltest ihnen weismachen, dass ich deine Freundin bin.“

“Ja, dann hatten wir eben unseren ersten Streit. Und deswegen verbringe ich die Nacht auf der Couch.“ Sasuke griff nach der Türklinke, doch Sakura hielt ihn am Arm zurück.

„Nein, bitte. Ich weiß, du bist sauer auf mich. Ich hätte nicht…“ verzweifelt hob sie die Schultern. „Es tut mir Leid.“

Sasuke wusste nicht einmal, wofür sie sich entschuldigte. Die Entschuldigung fühlte sich nicht richtig an, die Hand auf seinem Arm dagegen schon.

„Schon gut“, lenkte er ein. „Es war wirklich eine Dummheit, aber ich kann verstehen, wie es dir geht.“

„Bleib hier!“

„Im Bett meinst du?“ Jetzt, da er wusste, wie süß und sexy sie war? Wie lustvoll sie sich unter seien Händen bewegte? Sasuke schloss die Augen und biss die Zähne zusammen.

„Du musst nicht noch mal mit mir schlafen“, sagte sie schnell. „Wir können die Sache mit dem atemberaubenden Sex vergessen.“

Er öffnete die Augen und sah sie überrascht an. „Können wir das?“ Nicht in einer Million Jahren könnte Sasuke dieses Ereignis mit ihr vergessen.

Aber Sakura nickte ernst. „Wenn es das ist, was du willst. Oder wir können es wieder tun.“

Unwillkürlich geriet Sasuke ins Wanken.

„Nachdem du jetzt alles weißt“, fügte sie leise hinzu.

Er gab einen undefinierbaren Laut von sich.

„Schön“, erwiderte sie erfreut. „Ich würde nämlich gerne noch einiges dazu lernen.“
 

Sakura war bewusst, das Sasuke sie nicht in Liebesdingen unterrichten wollte. Und vermutlich hatte er auch jedes Recht darauf, genervt zu sein. Immerhin hatte sie ihn schamlos ausgenutzt. Und jetzt, nachdem sie die Wogen seines Ärgers geglättet hatte, gedachte sie es wieder zu tun. Und dann wieder…

Sex mit Sasuke war faszinierend. Sie fühlte ihren Körper, wie sie ihn nie zuvor wahrgenommen hatte. Es war befreiend, anregend, und Sakura wollte mehr davon. So etwas hatte sie sich mit Sai nicht vorstellen können.

Sasuke Uchiha war ein interessanter Mann, überlegte sie. Und ich kenne erst die Spitze des Eisbergs.

Obwohl man im Bezug auf Sasuke nicht gerade von einem Eisberg sprechen konnte.

Und Sakura hatte es geschafft, ihn zurück ins Bett zu locken. Dieses Mal ließ er sich unendlich viel Zeit, während er neben ihr lag und mit den Fingerspitzen leicht ihren Körper streichelte. Dabei beobachtete er, wie sich ihr Blick veränderte und ihre Augenlieder schwerer wurden, wenn er ihren Rücken, ihre Schenkel oder ihre Brust berührte.

Als sie die Hand nach ihm ausstreckte, schob er sie beiseite. „Noch nicht“, sagte er sanft. „Jetzt bin ich erst einmal dran.“

Sein intensiver Blick schnitt ihr jedes weitere Wort ab. Sie hatte ohnehin schon alle Argumente ausgespielt und ihr Ziel ja auch erreicht.

Hüte dich vor dem, was du dir wünschst!, hatte ihre Mutter immer gesagt.

Eine Warnung, die Sakura bisher nicht richtig verstanden hatte.

Ihr ganzer Körper bebte unter Sasukes Händen und Lippen.

„Sasuke“, wisperte sie gepresst. „Komm her! Bitte! Jetzt!“

Er lächelte und kam ihrem Wunsch nur quälend langsam nach.

„Sasuke!“

„Mhm…“ Endlich bewegte er sich zwischen ihre Beine und beinahe hätte Sakura erleichtert aufgeatmet. Sie rückte etwas zur Seite, um ihm entgegen zu kommen.

„Ich werde ganz vorsichtig sein“, versprach er. „Ich werde…“ Er brach ab und schloss die Augen, während er sich bemühte, behutsam vorzugehen.

Aber Sakura ließ ihn nicht. Sie brauchte mehr – jetzt sofort. Also packte sie seine Hüften und zog ihn zu sich hinunter, in ihre wartende Wärme.

Sasuke riss die Augen auf. „Was tust du?“

Sakura stöhnte auf, als er tief in sie eindrang. Seufzend genoss sie das Gefühl der Fülle in ihrem innersten. Dann sah sie lächelnd zu ihm auf.

Regungslos blickte Sasuke sie an. Seine Miene war starr, er sah sogar etwas besorgt aus. So, als könnte Sakura unter ihm zerbrechen.

Taten sagten mehr als Worte. Deshalb begann Sakura zögernd, sich unter ihm zu bewegen. Sie wollte ihm zeigen, dass er ihr nicht wehtat.

Seine Augen wurden immer größer. „Sakura!“, keuchte er und begann nun seinerseits, ihren Bewegungen entgegen zu kommen.

„Ja“, seufzte sie. „Oh, ja!“

Sie fanden schnell einen gemeinsamen Rhythmus, der Sakura das Gefühl gab, in einem Meer der Lust zu treiben. Sie fühlte sich wie in einem Ozean, dessen starken Strömungen sie ausgeliefert zu sein schien.

In Wellen wurde ihr Empfinden für den eigenen Körper hochgepeitscht, bis sie für den Bruchteil einer Sekunde die Ewigkeit sehen konnte. Dann schien alles zusammen zu brechen und Sakura stürzte mit Sasuke ins Bodenlose. Um sie herum waren Licht und Farben, bis sie endlich merkte, dass sie noch immer in Sasukes weichem Bett lag.

Sie lag in seinen Armen und er war genauso erschöpft wie sie. Lächelnd hörte sie auf seinen Herzschlag und fuhr sich über die Lippen, die nach Salz schmeckten. Dann berührte sie mit der Zungenspitze seine Schulter, presste ihre Hände auf seinen breiten Rücken und merkte, wie Sasuke leicht erzitterte.

Es war ein wunderbares Gefühl, so unter ihm zu liegen. Sakura fühlte sich beschützt und liebkost.

„Meine Güte“, flüsterte sie, als sie schließlich wieder sprechen konnte. Ihr Atem ging immer noch ziemlich schnell.

Fragend hob Sasuke den Kopf, den er an ihrem Hals verborgen hatte, und sah Sakura an. „Meine Güte?“, wiederholte er. „Was soll das heißen?“

Sie legte den Kopf schief. „Das bedeutet: Wow!“
 

Er war also inzwischen wow! Sie beide waren wow! Denn auch für Sasuke war das perfekte körperliche Zusammenspiel zwischen ihnen einmalig. Er dachte lange darüber nach, während Sakura inzwischen tief und fest eingeschlafen war.

Sie hatte sich eng neben ihm zusammen gerollt und einen Arm über seine Brust gelegt. Ihr Knie ruhte auf seinem Oberschenkel, und Sasuke strich automatisch mit einer Hand durch ihre Haare.

Wow! Er musste jedes Mal grinsen, wenn er an diesen Ausdruck dachte. Es war das süßeste Kompliment, das er jemals bekommen hatte.

Sasuke konnte kaum glauben, was an diesem Tag alles geschehen war. Sein Erholungsurlaub war in nur wenigen Stunden komplett aus den Angeln gehoben worden.

Und der Sex mit Sakura war mehr als außergewöhnlich. Eigentlich hatte er nie mit einer Jungfrau schlafen wollen. Die Verantwortung, es zu einem schönen Erlebnis zu machen, war ihm einfach zu groß.

Aber Sakura behauptete, rein gar nichts von ihm zu erwarten. Sie wollte nur die Geister der Vergangenheit bekämpfen.

Dieser Mistkerl Sai!

Am liebsten würde Sasuke ihm mit Fäusten zeigen, was er von ihm hielt, obwohl er diesen ominösen Anwalt überhaupt nicht kannte. Aber Sasuke hatte Sakuras Schmerz in ihren Augen und die Tränen auf ihren Wangen gesehen. Und er verachtete den Mann, der ihr das angetan hatte.

Mistkerl!

Andererseits sollte Sasuke diesem Schwein eigentlich ein wenig dankbar sein. Immerhin hatte Sai Sakura unwissentlich in Sasukes Arme getrieben und Sasuke somit eine einzigartige Erfahrung beschert.
 

Affären sind nicht so verwerflich und schmuddelig, wie ich immer glaubte, überlegte Sakura am nächsten Morgen. Meine mit Sasuke ist einfach sagenhaft!

Sie fühlte sich entspannt, sexy, und sie sehnte sich nach ihm. Trotzdem machte sie sich keine falschen Hoffnungen, was ihre Beziehung anging. Sie würde seine Nähe genießen, solange die Affäre dauerte – weiter nichts.

Eine halbe Stunde später traf sie Sasuke in der Küche. Er war barfuß und lehnte lächelnd am Küchentresen. „Endlich“, begrüßte er sie.

Seine Shorts und sein verwaschenes blaues T-Shirt ließen ihn unglaublich anziehend wirken. Sakura musste sich zusammenreißen, sich ihm nicht gleich in die Arme zu werfen.

„ich habe den anderen Beiden gesagt, du musst ausschlafen“, erklärte er. „So ein Jetlag kann ganz schön müde machen.“

Seien Worte klangen unschuldig, obwohl die Doppeldeutigkeit nicht zu überhören war. Vermutlich wollte er Karin und Tenten mit der Intensität der Affäre beeindrucken.

„Komm“, sagte er fröhlich. „Karin hat uns allen Frühstück gemacht.“

Jetzt sah Sakura Karin, die am Küchentisch stand und sie feindselig betrachtete. Offenbar wollte sie das Frühstück nicht allzu gerne mit Sakura teilen.

Trotzdem setzte Karin ein falsches Lächeln auf. „Ja, komm und iss mit uns. Wie man sieht, liebst du es zu essen.“ Der Blick, den sie an Sakura hinuntergleiten ließ, war eindeutig.

Sakura lächelte höflich zurück. „Danke, sehr nett. Hattet ihr einen schönen Abend?“, erkundigte sie sich und nahm etwas Rührei aus der Schüssel.

Sasuke legt strahlend noch zwei Scheiben Toast auf ihren Teller und küsste sie danach direkt auf den Mund. Beinahe hätte sie ihren Teller fallen lassen.

„Achtung!“, sagte er lachend und rückte ihr den Stuhl zurecht.

Sakura war verwundert über sein formvollendetes Verhalten, ebenso Karin, die bedeutungsvoll die Augenbrauen hob.

„Wir sind durch die Clubs gezogen“, schwärmte Tenten. „Es war toll. Ihr solltet heute Abend mitkommen.“

„Ja“, stimmte Karin eilig zu. „Es gibt wirklich ein paar wilde Läden im Zentrum, aber wir haben außerdem einen richtig netten Club gefunden. Super Musik, du wirst ihn lieben, Sasuke. Weißt du noch, wie…“

„Kein Interesse“, fuhr er dazwischen, bevor sie ihren Satz beenden konnte. Er beugte sich vor und küsste zärtlich Sakuras Ohrläppchen. Sie bekam sofort eine Gänsehaut. „Ich habe besseres vor.“

Tenten kicherte und Karin schnaubte verächtlich.

„Sasuke“, protestierte Sakura verlegen.

Er knabberte an ihrem Ohr. „iss auf! Wir müssen los.“

Los?, dachte sie. Überrascht sah sie ihn an.

„Sakura ist Wandmalerin“; erklärte er den anderen Beiden. „Sie ist fantastisch. Ich gehe mit ihr segeln, damit sie ein paar Skizzen machen kann.“

Sakura konnte ihre Freude kaum verbergen, während Karin missmutig den Kopf schief legte.

„Wie lange bleibt ihr weg?“, fragte sie später beim Abwasch. „Vielleicht können wir noch zusammen zum Essen ausgehen.“

„Wir werden nicht rechtzeitig zurück sein“, antwortete Sasuke unumwunden. „Wartet nicht auf uns! Es gibt eine ganze menge netter Restaurants, falls euch nicht nach kochen zumute ist.“

Karin warf ihm einen tödlichen Blick zu. „Ich werde bestimmt nicht kochen. Aber ich wollte einen schönen gemeinsamen Abend haben.“

Gleichgültig zuckte er die Schultern. „Tja, tut mir Leid. Sakura und ich haben unsere eigenen Pläne.“ Er nahm Sakuras Hand und ging mit ihr zur Tür. „Viel Spaß!“, rief er über die Schulter in die Küche.

Auch als sie einige Zeit später außer Sichtweite des Hauses waren, hielt Sasuke immer noch Sakuras Hand fest in seiner. Es war ein herrliches Gefühl, so neben ihm zu laufen.

Energisch erinnerte sie sich daran, dass sie beide nur ein Spiel spielten. Aber für den Rest des Tages wollte sie dieses Spiel wenigstens in vollen Zügen genießen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (28)
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Von:  nala46
2008-11-08T08:54:07+00:00 08.11.2008 09:54
:D Da hat Sasuke Karin aber fertig gemacht.
*freu*
Sie macht vorschläge ohne Ende und er blockt einfach alles ab, mit der Begründung: "Wir haben schon was besseres vor" Das muss ja mega der imaginäre Schlag ins Gesicht sein, wenn man das von jemanden gesagt bekommt, den man liebt und noch seine "Neue" sieht xP
Geschiet ihr recht ò.ó
Dafür dass er so wütend auf sie ist, dass sie noch Jungfrau ist (Ich habs gewusst xD) geht er aber schnell in die nächste Runde über xD
BIn ja mal gespannt wie der Segeltripp wird ;)
Schönes Kapitel ♥
deine nala♪♫
*knuddel*
Von:  Hangeng
2008-05-15T18:18:28+00:00 15.05.2008 20:18
hey^^ deine ff ist mal wieder *an htbaw denkt* voll der hammer^^ hast du super geschrieben^^ du hast einfach tolle ideen^^ obwohl ich mich am anfang gewundert hab... kiba,naru und saku sind geschwister... das is iwie auch cool^^ und, welche geschwister hat saasu noch?? lass mich raten... halt hinata, er, itachi, Neji(?) und shikamaru XDD
aber nyo ist mal was anderes XDD

hast du toll geschrieben^^ bis zum nächsten kapi...
könte ich dann ne ens bekommenßßß?? bis dahi
AKii *kekse dalass*
Von:  Child_of_Time
2008-05-15T17:18:53+00:00 15.05.2008 19:18
hui................
echt.............. ähm.............. fantastisch...............
wie soll ich das ausdrücken????? Ich liebe diese Story^^
mach weiter so!!!!!!
BlackGato-chan
Von: abgemeldet
2008-05-04T17:10:51+00:00 04.05.2008 19:10
deine FF ist so toll! wirklich der Inhalt und alles einfach.
WOW!!
Kannst du mir eine ens schicken? wäre dir mega dankbar.
Ich schreib auch jedes mal ein kommi.
lg koisi
Von: abgemeldet
2008-05-02T20:50:11+00:00 02.05.2008 22:50
Hey^^

Boahr ey ich LIEBE diese FF!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Echt so verdammt genial, die Ideen und ebenso dein Schreibstil *schwärm*
!
Mir fehlen echt die Worte...
*FF in Favo-Liste pack*
Schreibst du mir ne ENS wenns weiter geht?????

lg sukima-san
Von: abgemeldet
2008-05-02T19:35:49+00:00 02.05.2008 21:35
OOOOOOOOOMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGG!!!!!!!!!!!!!!
Ich weis nicht was ich sagen soll...dieses ff ist genial!!!!!!
Einfach alles ist fanthastig:P
Ich hoffe sie werden zusammen sein:)
Mach auf jeden fall so weiter
Schreib schnell weiter, bitte!!!!!!!!!!!!!
Ich warte auf ENS
deine miki15
Von:  laplap0203
2008-03-30T19:06:35+00:00 30.03.2008 21:06
boar das kapi is doch einfach der hamma xDDDD
du kannst echt klasse schreiben !!! respekt kann nich jeder !!!
ich freu mich schon auf das nächste ^^
gruß lapi^^
Von:  Nanami
2008-03-27T01:11:17+00:00 27.03.2008 02:11
ich fand das voll süß beim frühstück *-*
deine kapitel sind einfach klasse
und dieses kap ist das beste von allen
ich mag deine story^^
ich freue mich schon auf das nächste kapitel
ich hoffe du machst noch weiter
mach weiter so!!!
*dich anfeuert*

hdgdl Dilruba
Von:  XxGirlyxX
2008-03-26T18:01:13+00:00 26.03.2008 19:01
das Kapitel war einfach nur klasse und voll süüüß
ich mag karin nicht die ist doh total doof die merkt auch nicht, das sie nur körbe von sasuke bekommt oder??
ich finde das echt zu süüß von sasuke als er sie vor den beiden geküsst hat^^
mach biiiittttte gannnnnnnnnzzzzzzzzz schnell weiter
und kannst du mir eine ENS schicken, wenn es weiter geht??
HDGDL
Von:  Kadiri
2008-03-25T21:52:10+00:00 25.03.2008 22:52
Is ja geil!!!!!!*auf Favo- Liste pack*
Total witzig mit wem Sakura aller verwant ist XD!!!
Echt ne sau geile Idee!!
Ob aus der Affäre dann ne richtige feste Beziehung wird??
Schreib mir bitte ein ENS wenns weiter geht!!
bussi Sakura_san


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