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Dead

von

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Wandlung

"Es ist inzwischen schon fast zwei Jahre her das meine Tochter ermordet wurde... und die Beamten wollten mir erzählen das es eine seltsame Krankheit war? Sarah war ganz gesund... das weis ich genau und da kann kommen wer will, vom Gegenteil kann mich keiner überzeugen." dachte Evelin in vollem Frust in sich hinein. Am liebsten würde sie den nächsten Menschen dem sie über den Weg lief ermorden, natürlich nur vor Wut.

Verbissen und nachdenklich auf ihrer Lippe kauend, lief sie durch die Gassen. Sie war sich sicher das Sarah keine Krankheit gehabt hatte. Auch die Autopsie hatte nicht wirklich etwas festgestellt... außer... das Sarah Blutleer war und Tod. Aber um das festzustellen hatte Evelin keinen Gerichtsmediziner gebraucht. Es gab in letzter Zeit viele Fälle die von Blutleeren Menschen berichteten die in irgendwelchen Gassen lagen. Und es war ja auch nicht schwer jemanden ungestört hier, in Venedig umzubringen. Hier gab es viele Gassen. Zu viele... man konnte sich schnell verlaufen und auf einmal in einem ganz anderem Stadtviertel sein. Man redete im Geheimen von einem Serienmörder der es auf hübsche Mädchen abgesehen hatte. Die Mütter ließen ihre Kinder nicht mehr draußen spielen, sie durften nur noch auf großen Plätzen spielen wo es viele Menschen gab damit keiner von ihnen ermordet werden könne.

Verloren setzte sich Evelin auf eine Bank die an einem Fluss stand durch die Gondeln gondelten. Sie starrte auf das Wasser, wie es glitzerte und wie sich die Sonne in ihr spiegelte. Das Wasser schlug kleine Wellen als eine Gondel vorbeifuhr. Evelin stütze sich mit den Ellenbogen auf ihren Knien ab und legte ihren Kopf in ihre Hände. Verloren starrte sie auf das Wasser und fing an zu weinen. Sie spürte wie die Bank etwas wackelte als sich jemand neben ihr niederlies. Doch sie beachtete diese Person nicht. Sie hatte aufgehört zu Weinen und ihr liefen nur noch einige letzten Tränen über ihre roten Wangen. Sie weinte nicht gerne vor anderen. Und schon gar nicht vor Fremden. Sie spürte wie ihr jemand einen Arm um die Schulter legte. Erschrocken zuckte sie zusammen und sah zur Seite, zu dem der sich neben sie gesetzt hatte. Er lächelte und sah ihr fest in die Augen. "Warum weint ihr?" fragte er mit samtweicher Stimme.

Betört von der Stimme des Fremden öffnete sie den Mund und wollte es ihm erzählen. Sie zögerte einen Moment doch die Person schien vertrauenswürdig, mit seinen bernsteinfarbenden Augen. "Ich... habe...", sie setzte einen Moment aus und riss sich von seinem Anblick los. "Warum sollte ich ihm das erzählen? Ich kenne ihn doch gar nicht er ist ein Fremder. Ein dahergelaufener Fremder. Wer weiß was er vorhat..." dachte sie. Ein schauer durchzuckte sie als er sie tröstend zu sich ran zog und sie zwang in seine Augen zu blicken. "Ihr wirkt traurig... was ist geschehen?" Seine Stimme bahnte sich einen unverfehlbaren Weg in ihren Kopf, die Stimme, die so melancholisch klang und ihr die Haare zu Berge stehen lies, brannte sich in ihr Gedächtnis ein und schien einen Weg in ihre Gedanken zu suchen. "Sie sehen so aus als hätten sie viel durch gemacht..." sagte er lächelnd. “Ich...", begann sie zögernd, den Blick immer auf seine Lippen gerichtet, "Ich habe meine Tochter verloren, vor zwei Jahren... sie spielte mit einem Ball und dann fand ich sie Tod in einer Gasse liegen." erzählte sie weinend. Der Fremde zog sie an seine Brust und legte ihr tröstend noch den zweiten Arm um die Schultern und wiegte sie. "Das tut mir leid." sagte er mitfühlend. Doch sein Gesichtsausdruck sagte etwas anderes, er lächelte und seine Augen waren voller Schadensfreude. Er griff sie vorsichtig an den Schultern und schob sie etwas von sich weg. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich sofort als sie ihm wieder ins Gesicht blicken konnte. Mitfühlend sah er ihr in die Augen und lächelte aufmunternd. "Ich hoffe sie werden über diesen Schmerz hinwegkommen." sagte er sanft. Seine Stimme, seine samtweiche Stimme mit dem melancholischen Klang, mit der er gesprochen hatte, hatte jedoch einen anderen klang als mitfühlend. Seine Stimme war fest, bestimmend. Herrisch. Er wollte ihr etwas sagen. Er schien mit diesem Unterton etwas auszusprechen was ihr anscheinend etwas sagen sollte. Doch Evelin erkannte diese Botschaft nicht. Oder besser gesagt erkannte sie nur den Teil... der daraus bestand das er keine Unterkunft hatte er aber nicht auf der Straße verweilen wollte. Die zweite Botschaft war die des Durstes. "Ähm, wohnen sie hier in der Gegend?", fragte Evelin höflich. "Nein...", antwortete er, "ich reise sehr viel und es wäre unnötig sich jedes mal eine neue Unterkunft zu suchen." "Heißt das, sie wohnen auf der Straße?" ihr Gesicht spiegelte Ungläubigkeit wieder, er musterte sie schmunzelnd. "Wenn sie das so nennen möchten, ja. Das tue ich in der Tat.", antwortete er ohne Hemmungen. Es schien ihm gar nichts auszumachen, dass er keine Unterkunft hatte und im Freien "schlief".

Evelin war sehr Gutmütig, wesswegen ihre Mutter sie immer gelobt hatte. Doch heute... sollte es ihr doch noch zum Verhängnis werden?

"Wollen sie, wollen sie...", sagte sie schüchtern, "wollen sie heute Nacht vielleicht bei mir schlafen?" Sie hatte einen regelrechten Zwang verspürt das zu sagen. Sie glaubte nicht das es von ihrer Gutmütigkeit kam. Es war etwas in dieser Stimme, doch was es genau war das konnte sie in diesem Moment nicht beschreiben. Noch nicht. Lächelnd nickte der Mann. Evelin stand auf und drehte sich um. "Bitte folgen sie mir...." sagte Evelin ohne ihrer Stimme oder ihrem Körper mächtig zu sein. Sie ging in Richtung ihres Hauses. "Was mach ich hier eigentlich? Warum bringe ich ihn zu mir nach Hause es ist viel zu Gefährlich aber ich... ich kann nicht anders...", dachte sie verzweifelt.

Gemeinsam kamen sie an ihrem Haus an und sie lies ihn rein. Doch als sie ihm Essen anbot lehnte er höflich ab. Verwundert aß sie alleine etwas und fragte sich schon wo er denn schlafen wolle. Sie hatte einen schrecklichen Gedanken. Sie hatte Angst. Der Mann lächelte sie an. "Wenn sie doch nur wüsste das sie mit jedem Bissen den sie nimmt ihr Blut anregt..." dachte er, amüsiert beobachtete er sie und wusste zu gleich das diese Nacht sehr amüsant werden würde - wenn auch nur für ihn. “Ich lege mich nun schlafen....", sagte er mit seiner samtweichen melancholischen Stimme die alles im Umkreis von vier Metern betören zu schien. "Ähm ja, und wo?", fragte sie verlegen. Er lächelte. "Na wo wohl?" fragte er und zeigte nach oben. "Ich warte auf dich." sagte er betörend. "Ja..." antwortete sie gehorsam, deckte den Tisch ab und wollte sich auf das alte Sofa legen doch sie konnte nicht. Ihre Beine gingen die Treppe hoch. Sie öffnete die Tür und sah das sie schon erwartet wurde. Er saß lächelnd auf dem Bett und winkte sie zu sich ran. Er lächelte als er sie aufs Bett zog und sie sanft runter drückte. Er küsste sie am Hals, leckte ihr dann das Kinn hoch und küsste sie auf den Mund. Evelin versuchte ihn wegzudrücken doch ihr Gegner schien nicht vorzuhaben sie loszulassen. Als er Anfing mit ihrer Zunge zu spielen biss sie ihm auf diese, die dann eine winzige Wunde hatte aus der Blut trat, was der Mann gar nicht zu bemerken schien. Genüsslich biss er ihr in die Zunge und saugte daran. Aus Evelins Mundwinkel lief rotes nach Metall riechendes Blut und färbte ihr Kopfkissen an jener Stelle rot. Er verfiel in einen blutigen Kuss und versuchte seine Begierden zu stillen. So wie er es schon oft versucht hatte.

Als sie dann Blutleer war, lies er sie liegen und sagte "Danke für das Angebot meine Liebe nur... ich esse nicht das was du isst." und im nächsten Augenblick war er auch schon wieder verschwunden.
 

Langsam öffnete Evelin die Augen. "Was ist passiert?" fragte sie sich und setzte sich auf. Sie hatte etwas Nasses, Feuchtes an der Wange, als ob sie gesabbert hätte. Sie strich über die Wange und sah ihre Hand mit zitternden Händen an. Ihre Augen waren groß geworden und langsam, ganz langsam drehte sie sich um und sah ihr Kissen an. Es war rot. Voller Blut.

Geschockt sprang sie auf und wankte zu einem Spiegel und sah hinein. Sie schluckte schwer und wankte ins Badezimmer. "Was war nur passiert?" Sie konnte sich an kaum etwas erinnern nur das ihre Zunge auf einmal schmerzhaft durch löchert schien. Sie wusch sich das Gesicht und sah erneut in den Spiegel. Sie war Blass und sah Müde aus. Außerdem verspürte sie ein seltsames Gefühl. Sie strich sich über die Wange die sie nun abgetrocknet hatte. Kalt. Sie war ganz Kalt. Normaler weise hatte sie jedoch immer sehr warme Haut. Voller Sorge beschloss sie aus irgendeinem unerfindlichen Gefühl hinauszugehen. Es war Nacht und sie hätte kaum etwas sehn dürfen. Doch sie sah alles. Und zwar wirklich alles. Sogar die Fledermäuse die schnell durch die kalte Nachtluft schossen konnte sie klar und deutlich sehen, und sie konnte ihre Flugbahnen sehen.

Verwirrt von diesen scheinbar neu erworbenen Fähigkeiten lief sie durch die Straßen.

Und sie spürte Hunger. Doch nicht auf einen Apfel oder Brot, nein. Auf etwas zu trinken. Blut. Geschockt von dieser Erkenntnis blieb sie stehen und starrte in die Dunkelheit. Dort stand jemand. Ein junger Mann. Und eh sie sich versah stand sie vor ihm und hatte ihre Zähne in seinen Hals gehackt. Überrascht davon, dass sie es geschafft hatte seine Haut zu durchdringen spürte sie nun eine warme Flüssigkeit die ihr das Kinn herunterlief. Sie spürte wie der Mann in die Knie ging. Sie ging mit ihm in die Knie und beugte sich über ihn. Sie spürte wie sie etwas zu beleben schien, wie der Durst langsam verschwand. Doch nicht endgültig.

Als er Blutleer war ging es ihr besser. Geschockt sah sie auf den Toten über dem sie hockte. Sie spürte wie ihr Blut von den Lippen tropfte und konnte Schritte hören. Doch sie war unfähig sich zu bewegen und hockte noch immer über dem Toten. Als nun jemand hinter ihr stand und "Hallo?" fragte zuckte sie zusammen denn es war ungewöhnlich laut gewesen. Sie drehte sich schnell um und ihr leuchtete jemand mit einer Taschenlampe ins Gesicht. Sie gab einen wehmütigen Schrei von sich und rannte davon - Kurz darauf hörte man einen schrillen schrei.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-11-13T19:58:10+00:00 13.11.2007 20:58
hey echt supi^^
schade das die meisten vampirgeschichten nicht lesen, denn deine würde sie alle umhauen.. naja mich auf jedenfall xD
du musst mir wieder unbedingt sagen wenns weitergeht *freu*

mach auf jedenfall so weiter!!!
lg
Bl0ody_MaRy
Von: abgemeldet
2007-11-13T16:56:09+00:00 13.11.2007 17:56
arghhhhh
wie geil
*smile*
ich geb Marek_Noctem volllllllllll recht
*smile*

*knuddel*
unbedingt musst du weiter schrbein
*g*
Von:  Marek_Noctem
2007-11-13T12:23:25+00:00 13.11.2007 13:23
ich galub ich find deinen vampir sympatisch xD seinen schadensfrohen gesichtsausdruck mag ich schon jetzt xDD

(vorsicht!! irgendwo oben hast du geschrieben, dass sich die sonne im wasser spiegelt....aber im nächsten augenblick hat sich dervampir neben die mutter gesetzt)

mach so weiter!!!! *weiterlesen will* xDD
lg marek


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