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Despair

Eine Welt in der ich dich hasse.
von

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Kapitel 4

Ich weiß nicht mehr wie lange ich geschlafen hatte.

Ich war zu träge um auf die Uhr zu sehen..., aber es war schon Abends.

Das Telephon klingelte.

Reita war am anderen Ende. Meine Augen waren noch angeschwollen, mir ging es dreckig.

Ich fühlte mich so dermaßen verseucht, voller Abschaum.

Alles nur nicht wohl.
 

„Hai?“
 

Es klang eher bedrückend, aber ich war froh überhaupt etwas sagen zu können und nicht los geheult zu haben.

Seine Worte an sich habe ich nicht verstanden, ich habe sie mir nur im nachhinein selber zusammengereimt.

Er meinte wohl bemerkt zu haben, das die Band lange nichts mehr mit einander unternommen hatte. Und Ob wir nicht alle am morgigen Tag einen Trinken gehen wollen.

Die Idee war süß. Ich war froh das sich wenigstens einer aus der Band noch um etwas kümmerte. Die Bandproben verliefen ohne hin schon traurig genug. Uruha war nur noch selten da.

Ruki zickte Pausenlos herum. Aoi sagte schon lange nicht mehr seine Meinung, sondern vögelte lieber die Fangirlies durch.

Naja... und ich?. Ich war nicht mehr bei der Sache, mir wurde einfach alles zu viel.

Ich wusste das Gazette untergehen würde. Welch Pessimismus. Nur Reita versuchte alles, dass dem nicht passierte und dafür schätzte ich ihn.

Er wusste so vieles, was ich nicht wahr haben wollte.

Es war eine Art Bewunderung..., die ich ihm gegenüber hegte.

Im übrigen wusste niemand aus der Band über meine Beziehung zu Uruha. Das wollten wir wohl beide nicht.

Vielleicht schämte Uruha sich ja?

Interessant... das viel mir jetzt erst ein.
 

Jedenfalls sagte ich zu und versprach da zu sein.

Nachdem er mir gesagt hatte das er jetzt noch Uruha anrufen würde, legte ich ohne ein weiteres Wort auf.
 

Ich legte mich nachdem ich ein Bad genommen hatte hin, und schlief bis zum Mittag des nächsten Tages.

Den Tag verbrachte ich damit, an neuen Texten zu arbeiten. Es überkam mich einfach.
 

Am Abend machte ich mich auf.

Ich nahm den Zug. Da ich sicher war etwas zu trinken, hatte ich keinen Bock auch noch mit Alk am Steuer erwischt zu werden.
 

Ich kam eine halbe Stunde zu früh an.

Reita meinte wir sollten draußen vor der Bar warten, was ich auch tat.

Als ich mich umsah wurde mir bewusst das, dass die Bar war wo wir früher immer hingegangen sind, als wir noch am Anfang unserer Karriere waren.

Und jetzt sind wir hier..., wo wir am Ende sind? Welch Ironie...

Von weiten hörte ich schon Aoi rufen, der mit Ruki und Reita im Schlepptau zu sehen war.

Ich winkte ihnen verstohlen zu, aber richtig freuen konnte ich mich noch nicht.

Ruki hatte sich mal wieder aufgedonnert. Seine Haare perfekt gestylt, die Finger mit Ringen bestückt und die tollsten Markenklamotten an.

Aoi war eher lässig angezogen, aber dennoch elegant. Reita sah von allen wohl am männlichsten aus.

Normale Jeans, Hemd und auch sein Nasenband war nicht an seinem Platz. Seine Haare waren aber wieder einmal klassisch zum Iro gemacht.

Was ihm wirklich sehr, sehr gut stand.
 

Uruha ließ mal wieder auf sich warten. Er kam eine mit einer halben Stunde Verspätung...
 

~+~
 

Die Bar war nicht voll aber auch nicht leer gewesen, eigentlich richtig angenehm um einen gemütlichen Abend zu 5 zu verbringen. Ich hoffte insgeheim das mich niemand ansprach.

Ich hatte keine Lust auf irgendwelche Gespräche, die ich nicht führen wollte und auch keine Lust auf sinnlose Diskussionen die zu nichts führten.

Vor mir stand ein halbes Glas Wodka, ich schaute mir das gelbliche Gesöff an. Als hätte ich noch nie Alkohol getrunken, geschweige denn gesehen.

Neben mir saß Ruki ihm gegenüber Uruha und Aoi. Und neben diesem saß Reita.

Für meinen Geschmack saß Reita viel zu weit weg von mir. Ich hätte mich besser gefühlt wenn wenigstens der einzige normale mit mir gesprochen hätte, wen schon jemand mit mir reden musste. Aber nein... Statt dessen quatschte Ruki mich voll.

Er hätte wohl letztens erst wieder einen Bericht über uns gesehen, in dem es hieße das die Band >The Gazette< wohl bald zu den Gruppen gehörten die nur noch einer Erinnerung gleich waren. Na toll..., das musste er mir nicht noch unter die Nase binden, es kotze mich eh schon mächtig an.
 

Nach 3 Stunden stickiger Luft und Bier Gerüche in der Nase und an den Klamotten, hatte ich schon meinen 6 Wodka hinter gekippt und einige Bier getrunken.

Ich schaute verschwommen in die Runde. Ruki laberte von der Seite her Aoi zu, dem das so wie es aussah mächtig am Hintern vorbei ging.

Reita saß einfach nur da und schaute ....

Und schaute mich an...

Ich sah ihn verwirrt an und er lächelte nur sanft zurück.

Dann viel mir auf das Uruha fehlte.
 

„wo ist Uruha?“
 

„Der wollte auf die Toilette“
 

Reita sprach ruhig und in seinem Ton war kein Anflug von Alkohol zu hören. Jetzt so im nachhinein ... , Stimmt er hatte bisher nichts getrunken.

Ich lächelte ihn, ohne es zu bemerken an.

Und nickte nur.

Auf der Toilette also... Ich versuchte mich ordentlich hinzusetzen um Reita in die Augen blicken zu können. Schließlich wollte ich mich nicht noch völlig zum Arsch machen. Die Situation war schon ausgeartet genug. Zumindest von dem Sinne her, das ich so selten betrunken war, als wie einem Pferd Flügel wachsen und davon schwirren würde.
 

„wie... wie lange ist er denn schon weg?“
 

„keine Ahnung.... 10 Minuten? ... ich weiß es nicht Kai. Wieso?“
 

„... nur... nur so...“
 

Meine blickte schweiften zu dem Tisch neben uns. Dort saß eine Gruppe Jugendlicher.

Ein Mädchen das dort saß, lächelte mich kurz an. Sanft ... so sanft wie du es früher getan hast.

Ich wendete meinen Blick schnell wieder ab. Ich wollte nicht schon wieder an dich erinnert werden. Nicht jetzt, nicht in diesem Moment.

Außerdem würdest du eh bald wieder zurück kommen. Dich hinsetzten und Lachen.

Und danach?

Ich würde dir wieder zu ‚Füßen‘ fallen, weil mein Wille schon lange gebrochen war.

Mein Wille den ich Jahre lang aufgebaut hatte. Ihn mir angeeignet hatte, damit mich niemand verletzt.

Doch du! Du hast ihn binnen weniger Zeit gebrochen.

Hast mich dir hörig gemacht.

Stumm seufzte ich und sah auf mein Halbvolles Glas Bier.
 

„Kai?.... Kai??“
 

„... ha...hai?
 

Deine Stimmt riss mich aus meinen Gedanken, verwundert sah ich dich an. Ich musste so dumm aussehen und in diesen Augenblick verfluchte ich mich.
 

„Gomen, ich war nicht bei der Sache...“
 

„Ich habs gemerkt“
 

Der Blonde sah mich grinsend an.
 

„...“
 

„Wo warst du?“
 

„wie?“
 

„mit deinen Gedanken“
 

„achso... nirgends“
 

„nirgends?“
 

„hai...“
 

„sicher?“
 

„hai!!!“
 

Reita schien es sichtlich zu amüsieren wie ich mich gab, aber auch ich musste anfangen zu lächeln.

Schließlich gab ich auf und sagte es ihm.

Warum ich das tat? Ich weiß es nicht mehr, vielleicht aus Verzweiflung? Oder in der Hoffnung Reita könnte mich verstehen?

Aber wie sollte mich Reita verstehen..., wenn nicht mal ich mich verstehe?
 

„ich war bei Uruha....“
 

„bei Uruha?“
 

Verwundert blickte mich der ältere an, aber ich hatte auch nichts anderes erwartet.

Schließlich... Es war so blöd... Wie konnte man als erwachsener Mann an jemanden denken, der erstens Männlich war und zweitens auf dem Klo???
 

„Hai...

Er macht mir Sorgen...“
 

„hm... Wieso? Ich meine Warum sollte er dir Sorgen machen?“
 

Mit einen einfachen, aber ausdrucksstarken Blick gab ich ihm zu verständigen das ich nicht weiter darüber reden wollte.
 

„Ich geh mal nach ihm gucken, am Ende ist er noch ins Klo gefallen, oder so“
 

Ich erhob mich von meinem Platz und ging in Richtung Toilette. Zurück ließ ich einen Verwirrten Bassisten, der mir nachschaute.

Ich spürte seine Blicke im Rücken und diese machten mir Angst... Es bereitete mir Angst das er eventuell wusste, was ich wusste.

Ich wollte am Liebsten heulen.

Aus der Sichtweite Reitas, lehnte ich mich an eine Wand. Ich Atmete tief die Luft ein und aus um mich zu beruhigen.

Was mich so aufgelöst gemacht hatte, wusste ich nicht. Das Gespräch mit Reita? Die Tatsache wie abhängig ich doch geworden war?

Oder alles Miteinander? Wie es fungierte, wie es passte? Und doch nicht?

Was war daran verkehrt? Was um Himmels willen hatte ich falsch gemacht? Und warum war ich so Labil???

Wieso, liebte... Liebe ich diesen Mann und warum tue ich es doch nicht?

Warum spielt es bei mir verrückt wenn ich hier bin, und im nächsten Moment bin ich wieder Melancholich?
 

Fragen! Ich hasse sie. ICH HASSE SIE!!!

Lasst mich in Ruhe. Ich brauche euch nicht!
 

Oder....?
 

Ein leiser Schrei weckt mich zum zweiten mal an diesem Abend aus meinen Gedanken.

Eine Sekunde...
 

„Uruha?!“
 

Ich stürmte in die Toilette. Sie war dreckig. Die Spiegel versüfft.
 

„uruha? Uruha?“

Eine Toiletten - Tür nach der anderen Stoß ich auf... bis nur noch eine übrig war. Langsam öffnete ich sie.
 

Meine Augen weiteten sich und mein Herz schlug so schnell, als ob es zerplatzen würde. In meinen Augen schoss es die Tränen und mein Körper schien gänzlich bewegungsunfähig zu sein.

Der Anblick der sich mir erbat...
 

Ich hatte Angst.
 

„Uruha! Gott verdammt!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mucc
2008-01-28T14:28:11+00:00 28.01.2008 15:28
(O°__________°O)
*angst*
du kannst doch da nich schluss machen
*panik schieb*
oh gott oh gott...was is denn nu mit uru?!?!
und armer kai...(das sowieso) ...lass ihn nich mehr so lang leiden |DD
aber ich mags...is mal was anderes ;3
weiter so!
Von:  Gedankenchaotin
2008-01-28T14:21:54+00:00 28.01.2008 15:21
Genau, was hast du nun schon wieder angestellt XD
Ich will sofort wissen, was er dort sieht!
*hinsetz und solang wart* XD

Mata ne
Aki
Von:  Niya_Naitomea
2008-01-28T14:20:37+00:00 28.01.2008 15:20
OO'
WTF??????????
Kami was hat uru jetzt schon wieder angestellt???
Schreib bloß schnell weiter!!!!!!
LG Miku


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