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Kein Heiliger

ABGESCHLOSSEN
von

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Zweites Buch - Bekanntschaften

Kein Heiliger
 

Zweites Buch - Bekanntschaften
 


 

Severus war absolut nicht amüsiert gewesen, als er gehört hatte, was Potter wieder angestellt hatte.

Er hatte es doch tatsächlich gewagt, seine Schüler anzugreifen!

Andererseits war wohl eine seiner Schülerinnen nicht unschuldig an diesem Debakel...

Diese dumme Gans von Parkinson, musste doch immer solch einen Mist bauen!
 

Jedenfalls waren alle wohlauf, nur der werte Herr Potter musste natürlich aus der Reihe tanzen.

Aber war das anders zu erwarten gewesen?

Nein.

Also, wieso wunderte er sich noch?
 

---
 

Harry schlug flatternd die Augen auf und sah sich um.

Er war im Krankenflügel und die näherkommenden Schritte sagten ihm, dass Pomfrey gleich bei ihm sein würde.

„Oh, Harry, du bist wieder wach! Wie geht es dir?“, erkundigte sie sich auch sofort.

„Es geht, bin nur ziemlich müde und erledigt.“

„Das ist nur verständlich, du warst sehr erschöpft!“

„Wie lange habe ich geschlafen?“

Die Krankenschwester schüttelte den Kopf, ehe sie mit erleichterter Stimme antwortete:

„Du warst drei Tage bewusstlos. Aber du bist gesund und unverletzt! Die anderen Schüler sind nach wenigen Minuten wieder aufgewacht und haben auch keinen Schaden davon getragen.“
 

Verwirrt nickte Harry, legte sich zurück und schloss die Augen.

Er wusste nicht, was eigentlich passiert war und wieso sie von den anderen Schülern gesprochen hatte, aber das war auch egal. Er wollte schlafen...

Als er die Augen später wieder öffnete, war er nicht alleine. Neben ihm saß Dumbledore und lächelte ihn an.

„Hallo, Harry, wie fühlst du dich? Ich habe gehört, was passiert ist.“

Der Junge nickte und schloss die Augen. Er konnte es nicht beschreiben, aber bei der Gegenwart des Alten wurde ihm speiübel.

„Ich bin müde und würde gerne noch etwas schlafen“, antwortete er höflichkeitshalber und drehte ihm dann den Rücken zu.
 

Albus Dumbledore wunderte es doch sehr, dass sein Schüler - der Goldjunge, der ihm gehorchte - sich so benahm.

Da der Junge wieder zu schlafen schien, fuhr er seine Fühler aus und versuchte in den Geist Harrys vorzudringen. Doch er traf auf Widerstand, den es vorher nicht gegeben hatte.

Noch drei weitere Male versuchte er es, blieb aber ohne Erfolg. So erhob er sich wieder, murmelte etwas in seinen Bart und warf einen letzten Blick auf den Jungen, dann verließ er die Station.
 

Langsam öffnete Harry seine Augen wieder und hörte schon Madam Pomfrey sich nähern.

„Und, alles in Ordnung?“, fragte sie ihn.

„Hm... ja. Poppy?“

Die Krankenschwester sah ihn erstaunt an. Noch nie zuvor hatte der Junge sie so genannt, obwohl sie es ihm schon öfters angeboten hatte.

„Gibt es Tränke, die den geistigen Widerstand brechen können?“

Überraschung zeichnete sich bei ihr ab.

„Ja, natürlich. Aber warum fragst du das?“

Harry drehte sich auf den Rücken und sah die Frau einen Moment still an.

„Der Schulleiter will mir so einen einflößen, weil er nicht in meinen Kopf kam.“
 

Harry konnte die Empörung in ihrem Gesicht sehen und musste leicht lächeln.

„So was aber auch! Wie kann er es wagen?! So geht das nicht! So werden meine Patienten nicht behandelt!“

Sie rannte davon, um kurz darauf mit einem bläulichen Zaubertrank zurückzukommen.

„Hier, trink das! Aber das bleibt unter uns!“

Die Krankenschwester zwinkerte ihm verschwörerisch zu und nahm dann das Fläschchen wieder entgegen.

„Jetzt ruh dich aus, damit du zum Abendessen wieder in die Halle kannst.“

Der Dunkelhaarige hatte nichts dagegen einzuwenden und driftete so in einen erholsamen Schlaf.
 

---
 

Als Dumbledore dann vor dem Abendessen noch einmal kam, reichte er Harry einen Zaubertrank, von dem er behauptete, dass er ihm helfen würde, wieder auf die Beine zu kommen.

Poppy warf dem Jungen einen wissenden Blick zu, nickte aber vertrauensvoll.

Also schluckte Harry den Trank und wartete darauf, was der Mann nun vor hatte.

„Wie geht es dir?“, kam dann auch schon seine Frage.

„Ja, alles in Ordnung. Ich werde dann mal zum Essen gehen.“
 

Zwar konnte der Junge nicht sehen, dass der Schulleiter ihm nachsah, aber er spürte das Stechen seines Blickes fast greifbar.
 

---
 

Auf dem Weg zur Großen Halle begegnete Harry, zu seinem Leidwesen, wieder einmal seinem neuen Verehrer.

„Schatzi!“, rief Theodore und umarmte ihn fest.

„Wie geht es dir? Ich hab mir ja solche Sorgen gemacht!“

Harry glaubte ersticken zu müssen, holte deshalb aus und stieß seinen Ellenbogen in den Magen des anderen.

„He, das war nicht nett! Oder stehst du aufs Harte?!“

Nott setzte ein anzügliches Grinsen auf und dem Gryffindor kam der Gedanke, ins Bad der maulenden Myrthe zu ziehen.
 

„Lass mich einfach in Ruhe, ich will nämlich nichts von dir!“, maulte der Junge den Größeren an und rannte dann los.

Wenn er rechtzeitig in die große Halle kommen würde, dann konnte er sich zu seinen Freunden flüchten!

Und er hatte es tatsächlich geschafft! Harry dankte demjenigen, wer auch immer ihm beigestanden hatte.
 

---
 

Der Tränkemeister lief durch einen der feuchten Gänge der Festung des Dunklen Lords.

Es war wieder ein Treffen anberaumt worden und auch er wurde gerufen. Er lief die letzten Schritte und erreichte eine große Holztür, die er durchquerte.
 

Nun stand er in der Halle, in der auch schon viele der niederen Todesser versammelt waren.

Sein Blick glitt über Umhänge, bis er auf einem Podium Tom ausmachen konnte.

Severus lief zu ihm und nahm die Position neben dem Lord ein.

Nur wenige durften ihm so nahe sein und noch weniger durften ihn ansprechen, ohne Gefahr zu laufen, getötet zu werden.

„Severus...?“
 

Toms Stimme hatte diesen einen Ton, den er jedes Mal einsetzte, wenn er über IHN sprach.

„Mir geht es gut.“

„Sicher? Du bist sehr blass...“

„Ich muss zu viel nachdenken. Meine Gedanken kreisen ständig um Aurelius.“

Der Dunkle Lord nickte kaum merklich.

Er wusste, dass der Mann neben ihm seinen Partner über alles geliebt hatte. Der Verlust Aurelius´ hatte ihm sehr zugesetzt und noch heute trauerte Severus.
 

„Ich bitte dich, mein Freund, mach dich nicht selbst so fertig. Du musst aufhören, in der Vergangenheit zu leben.“

Dann wandte sich Tom seinen Untergebenen zu und begann das Treffen zu leiten.

Severus stand reglos neben ihm und seine Augen wurden von der Kapuze verdeckt.

Nichts, was unter dem Stoff geschah, hätte gesehen werden können.

So bemerkte auch niemand, dass er zwar körperlich anwesend war, aber nicht geistig.

Seine Gedanken waren weit in die Vergangenheit gereist, in eine Zeit, in der er noch glücklich gewesen war.
 

>>>*<<<
 

„Sev!“

Der Schwarzhaarige hatte sich umgedreht und gleich darauf bereitwillig seine Arme geöffnet.

Ein silberhaariger Mann, warf sich in seine Arme und lachte herzhaft.

„Hier bist du! Überall habe ich nach dir gesucht und jetzt bist du doch hier! Wenn Tom mir nichts gesagt hätte, wäre ich wohl immer noch weit von dir fort!“

Ein liebevolles Lächeln hatte sich auf Severus´ Lippen gelegt.

„Aber Schatz, ich habe dir doch heute Morgen noch gesagt, dass ich hier bin!“
 

Der Mann hatte sich auf Abstand gestellt und in die schwarzen Augen des anderen gesehen.

„Muss ich doch glatt vergessen haben!“, lachte er dann.

Severus hatte mit eingestimmt und schließlich hatten sie sich umarmt und geküsst.

Gefühlvoll und leidenschaftlich hatten sie den Tag ausklingen lassen, ehe jeder wieder zurück musste, um keine Aufmerksamkeit zu erregen.
 

>>>*<<<

Als der Tränkemeister mit seinen Gedanken zurück in die Realität kam, bemerkte er, dass das Treffen schon beendet war.

Er seufzte.

„Aurelius....“

Tom erschien vor ihm, begleitet von Lucius.

„Komm, trinken wir noch etwas, bevor du wieder gehst.“
 

---
 

Zur selben Zeit war Harry auf der Flucht vor Theodore Nott, der sich seit diesem Schuljahr, wie jeden anderen Tag auch, in den Kopf gesetzt hatte, ihn zu fangen.

Und Harry war sich sicher, dass Nott auch nicht abgeneigt war, ihn sofort flachzulegen.

Nur, er konnte getrost darauf verzichten - also lief er, was das Zeug hielt!
 

Zu seinem Pech hatte Malfoy heute keine Helferlaune und folgte deshalb ständig diesem Liebeskranken, um sich dann zu amüsieren.

Momentan befand er sich im vierten Stock und wusste nicht genau, wo er hin sollte.

Hier waren sie eigentlich nie, weil die Klassenzimmer auf die anderen Stockwerke verteilt waren.

Also, wo sollte er hin?! Und die Karte der Rumtreiber hatte er auch nicht dabei!

Hektisch sah er über die Schulter und sah niemanden. Schnell atmend blieb er stehen und lauschte in die Stille.

Sein Blut rauschte in den Ohren und machte es ihm schwer, etwas zu hören.

Doch dann waren da Schritte.
 

Harrys Blick glitt wieder Richtung Schritte, deren Verursacher gerade um die Ecke rannten und schon seinen Namen riefen.

„Oh Gott! Hilfe!! Verdammt, wenn ich doch bloß ein Versteck hätte!“

Als hätte man ihn erhört, gab plötzlich die Mauer nach und der Junge stolperte zur Seite, um auf dem Boden zu landen.
 

„Wo ist er hin?!“, rief Theodore aufgebracht und schlug auf die Wand ein.

Draco stand daneben und beobachtete das Ganze skeptisch.

Vielleicht kannte Potter einen Geheimgang?

Blaise, der ebenfalls dabei stand – er hatte sich unterwegs angeschlossen - grinste nur blöd. Er fand es äußerst amüsant, den anderen beiden zu zuschauen.
 

---
 

Die zusammengekniffenen Augen langsam wieder öffnend, sah Harry sich um. Er war in einem Raum, den er noch nie gesehen hatte.

Langsam stand er von dem Teppichboden auf und schaute auf die Mauer, durch die er zuvor gefallen war.

„Wo bin ich...?“, fragte er sich selbst.

„HARRY!“

Erschrocken zuckte er zusammen und stolperte einige Schritte zurück, als er Notts Stimme durch das Gestein vernahm.

Aber anstatt auf dem Boden zu landen, stieß er an etwas Weiches und Warmes.
 

Hastig fing er sein Gleichgewicht und wirbelte herum.

Vor ihm stand ein Mann mit schwarzen, langen Haaren und eisblauen Augen.

„Wer bist du und wie hast du es geschafft, hierher zu gelangen?“

Harry war sprachlos, ihm fehlte einfach die Stimme...

„Ich habe dich etwas gefragt!“

Der Fremde fasste ihn am Arm und in diesem Moment durchzuckte den Jungen eine Art Blitz.

Irgendetwas hatte ihn gerade regelrecht überrollt.
 

Zittrig sank er in die Knie und hatte die Hände auf das Gesicht gepresst.

Der Mann sah dem zu und war ein wenig ratlos.

„He, was ist denn jetzt wieder los? Und warum antwortest du nicht?“
 

Harry war der Fremde gerade ziemlich egal. Er musste mit so vielen Dingen auf einmal fertig werden, dass seine Stimme nicht einmal zu ihm durchdrang.

Bilder und Gefühle, Eindrücke und Erinnerungen überschütteten ihn, doch eines war allem gleich:

Ein Name und ein Gesicht.

„Prinz!“

Der Mann sah Harry an und wusste nicht, was das wieder hieß.
 

Doch er musste gar nicht nachfragen, denn der Junge stand auf, sah ihn mit seinen intensiv grünen Augen an.

„Wo ist er?! Wo ist Prinz??!“

Er sah sich um und drehte sich ein paar Mal um die eigene Achse.
 

„Vielleicht solltest du mir erst einmal meine Frage beantworten, bevor ich dir auf deine antworte“, meinte der Mann.

Harry drehte sich um und stutzte kurz.

„Die Wand hat nachgegeben, als ich um ein Versteck gebeten habe!“, erklärte er und lächelte leicht.

Eine Geste, die dem Mann so vertraut vorkam.

„Die Wände des Schlosses geben nicht einfach nach! Dazu braucht es schon gewisse Privilegien!“

Harry zuckte die Schultern.
 

„Wie heißt du?“

Harry wollte antworten, seinen Namen nennen, doch da war nichts.

„Na?“

Doch der Junge schüttelte den Kopf.

„Hogwarts hat dir geholfen, das bedeutet, dass du ein Nachfahre von einem der Gründer dieser Schule sein musst. Aber da weder Ravenclaw, noch Hufflepuff Kinder hatte und Gryffindor, soviel ich weiß, zur Zeit keinen Erben hier hat, kannst du nur ein Nachfahre Slytherins sein.“
 

Der Junge blieb stumm.

Der Fremde streckte seinen rechten Arm aus und strich Harry über den Kopf.

„Nun denn, Junge, willkommen. Mein Name ist Salazar Slytherin!“

Noch immer berührte der Ältere Harry und der zuckte plötzlich wie unter Schmerz, zurück.

Seine Augen wurden groß und starrten den anderen an.

„Sag, warum suchst du diesen Prinz?“
 

„Ich weiß nicht... ich... wo ist er?“

Salazar sah ihn mit gehobener Braue an.

„Hat er vielleicht auch einen ganzen Namen?“

Harrys Kopf ruckte hoch.

„Severus Prinz?!“

„Hm... ich kenne ihn, er war der Partner meines Sohnes...“
 


 

Und, wie war es?

Salazar ist doch nicht gerade die Erwartung gewesen, oder?

Obwohl... vielleicht doch?!

Aber niemand wird drauf kommen, wer der andere Elternteil von Salazars Sohn ist!

Nein, nicht Godric!

Könnt ja raten!^^
 

Bye, Mitani



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-11-01T09:42:23+00:00 01.11.2007 10:42
ok ich bin etwas verwirrt...
dein schreibstil war..anders...als sonst..irgendwie schwieriger zum lesen, weil...ich kann es gar nicht richtig bescheriben...du hast manche dinge so schnell "geschrieben" wie wenn man so wasserfallartig redet und die hälfte verschluckt...ich weiß nicht ob du verstehst was ich meine...wenn nicht müssen wir noch mal reden (haben ja ICQ ^__^)
ansonsten ist die idee ganz gut und wirklich sehr interessant was jetzt noch kommt...obwohl ich es mir denken kann..schließlich kenne ich dich ^__^

mach schnell weiter..ich freu mich schon

bay bay dat Faye
Von: abgemeldet
2007-10-30T16:24:00+00:00 30.10.2007 17:24
uh... spannend
ziemlich cool, auch wenn ich noch nicht ganz dahintergestiegen bin...

severus prinz? harry hat sein gedächtnis verloren? wie süß

hallo, ich bin salazar slythrin... *lol* als wär das nichts wichtiges^^
aber erbe von slytherin würde ja heißen... äh. sohn von (also wenn snape mit dem erben zusammen war, aslo...) aurelius... und hä?

also. um meine derzeitige verwirrung zu beenden... schreib einfach weiter
Von:  Buchi
2007-10-30T15:48:35+00:00 30.10.2007 16:48
fies hier aufzuhören T.T
wie geht es weiter? was hat harry mit sev zu tun?
und was ist mit sal?
schreib bitte schnell weiter
lg Buchi
Von: abgemeldet
2007-10-28T16:55:28+00:00 28.10.2007 17:55
klasse kapitel aber zum schluss hast du es richtig spannend gemacht
sag mir bitte bescheid wenn es weiter geht freue mich schon auf die fortsetzung
Von:  mimaja56
2007-10-28T07:18:22+00:00 28.10.2007 08:18
Hallo Mitani,

das verspricht ja eine interessante Story zu werden. Ich hoffe das es bald wieder ein neues Kapitel gibt und das ich sie nicht übersehe.

Schreib schnell weiter

lg mimaja
Von:  DarkEye
2007-10-27T16:41:34+00:00 27.10.2007 18:41
omg..coole geschicht1
doch wer ist der partnerß???? saaaaagggg!!
schreib mir wenns weitergeht
dark


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