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Seth

Nur ein Arbeitstitel...
von

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Das Erwachen

Schweißgebadet schreckt der Junge hoch, sitzt aufrecht im Bett, die Decke bedeckt seinen Schoß, sein Oberkörper ist nackt. Er keucht, seine junges Gesicht blick verwirrt, die schulterlangen schwarzen Haaren hängen ihm, strähnig und feucht von Schweiß, in sein Gesicht, verdecken seine hellroten Augen. Der volle Mond scheint durchs Fenster, erhellt seine beinahe alabasterfarbene, weiße Haut. Er krallt die Hände fester in die Decke, zittert leicht. Er war gerade 15 Jahre alt, ein junger Mann und doch ein Kind. Still schüttelte er seinen Kopf, ließ den Blick durch den Raum wandern, sah seinen Vater schlafend, seinen jüngeren Bruder ebenfalls, in den Betten. Nackt wie er war stand er auf, ging durch den Raum zur Türe und hinaus. Eine kühle Sommerbrise wehte über seinen Körper, während er zum Brunnen ging, in keinem der Häuser brannte Licht, alles war finster und ruhig. Beinahe zu ruhig. Er blickt in sein Spiegelbild an der Wasseroberfläche, im Becken neben dem Brunnen, sah in seine hellwachen Augen, schöpfte mit den Händen Wasser und trank einen Schluck, tauchte danach seinen Kopf in das Becken. Er schloss die Augen, genoss es, wie die kühlen Tropfen in dieser warmen Sommernacht seinen schlanken Körper entlangliefen, dann sah er wieder in den Himmel. Der Mond stand bereits tief, der Morgen würde bald anbrechen und wieder würde die Sonne heiß herabbrennen, den Bauern, die ihre Arbeit auf dem Feld verrichten mussten, das Leben zur Hölle machen, mit ihren sengenden Strahlen alles verbrennen, die Ernte zerstören. Jeden neuen Tag hofften sie auf Regen, doch er kam nicht.

Der junge Mann aber war kein Bauer, er war... doch da unterbrach ein Geräusch jene friedliche Stille, eine Gestalt schlich ums Haus. Er horchte auf und sah sich um, wer das wohl war. Ein junges Mädchen, in seinem Alter, mit ebenso schwarzem Haar und ebenso weißer, aber doch leicht rosiger Haut lugte um die Ecke des Hauses, grinste frech, was ihr Gesicht noch süßer wirken ließ. Sie huschte um die Ecke zu dem Jungen und schlang ihre Arme um ihn, nur ihr Nachthemd trennte ihren Körper von seinem. Auch er legte seine Arme um sie. Sie kicherte fröhlich. "Läufst du schon wieder nackt hier draußen rum?" Er blickte sorgenvoll hinauf in den Himmel. "Ich konnte nicht schlafen...es war wieder dieser Traum...wie jede Nacht...seit meinem Geburtstag..." Sie löste sich aus seiner Umarmung und sah ihn voller Sorgen aus ihren leuchtend blauen Augen an. "Das hab ich mir schon gedacht... darum konnte ich auch nicht schlafen und wollte dich sehen." Er lächelte leicht. "Das freut mich. Wenn ich dich sehe, Xela, vergesse ich für einen Moment meinen Traum." – "Ach du alter Schmeichler du!" Grinsend drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange. "Na komm. Ich will schwimmen gehen!" Lachend lief sie davon zu dem kleinen See am Waldrand, unweit von dem Haus. Er lief ihr hinterher und sah noch wie sie am Rand des Sees ihr Nachthemd über den Kopf streifte und, ebenso nackt wie er, ins Wasser stieg. Er stieg zu ihr in das kühle Nass, lächelte sie liebevoll an und sie, ebenso liebevoll, zurück. Wieder nahmen sie sich in die Arme, doch Xela grinste frech und spritzte ihm Wasser ins Gesicht, ehe sie unter Wasser tauchte und von ihm weg schwamm. Er tauchte ihr hinter her und bekam sie am Fuß zu fassen, zog sie zu sich und drückte sie eng an sich, sah ihr dabei tief in die Augen. Auch sie schlang wieder ihre Arme um ihn und unter Wasser küssten sie sich innig. Küssend trieben sie an die Oberfläche, sahen sich liebevoll an und schwammen, sich an den Händen haltend zum Ufer, legten sich dort ins hohe Gras nebeneinander, sahen sich mit zärtlichen, verliebten Blicken an.
 

Währendessen war es totenstill im Dorf, doch der Schein trügte, denn eine Hand voll zwielichtiger Gestalten, etwa ein Dutzend, gehüllt in lange schwarze Umhänge schlich um die Häuser, sie verteilten sich im ganzen Dorf, stießen zeitgleich überall Türen und Fenster auf, mit gezogenen Klingen stürmten sie hinein, spießten Frau und Kinder, Männer und alte Greise, ganz gleich wer es war, auf, schlugen Tische und Stühle entzwei und steckten die Häuser in Brand. Still und leise geschah all dies zunächst und der Tod kam für die meisten im Schlaf und völlig überraschend, doch schnell waren, durch das laute Gelärme und die hellen Flammen in vielen Häusern die Lichter angegangen und Männer, als auch Frauen kamen, nackt oder in Schlafgewänder gehüllt aus den Häusern, um zu sehen, was da los sei.
 

Um Ufer des kleinen Sees bemerkten die beiden jungen Menschen nichts von all dem Treiben. Sanft strich der Junge über ihren Körper, berührte vorsichtig und zögerlich ihre kleinen, festen Brüste, was sie erröten ließ. Doch auch sie war forsch und legte ihre Hand schnell in seine Lendengegend, was sie noch mehr zum Erröten brachte und, damit er das nicht sah, küsste sie ihn innig, während sie sich immer näher an ihn drückte.
 

Laute Schreie waren nun in den Straßen des Dorfes zu vernehmen und während die räuberischen Gestalten immer noch plündernd, mordend und brandschatzend von einem Haus zum nächsten zogen, rüsteten sich die ersten Männer bereits mit Schwert und Schild, manche ergriffen nur mit Nachtrock bekleidet die Axt oder Heugabel und warfen sich tapfer in den Kampf, andere hatten nicht einmal Zeit dafür sich anzuziehen und mussten sich bereits ihrer Haut erwehren, wieder andere kamen schon in Rüstung und schwer bewaffnet aus ihrer Hütte um ihr Heim zu verteidigen. In den Straßen entbrannte ein wilder Kampf, Blut floss in Massen und Kinder sahen aus den Fenstern ihrer Zimmer, wie ihre Väter enthauptet oder aufgespießt wurden, wieder andere wie ihre Mütter bereits von den groben Räubern vergewaltigt und dabei erdrosselt wurden. Doch einer der Räuber stand nur still in der Mitte der Kämpfenden, die Arme vor dem silbernen Brustpanzer verschränkt, den schwarzen Umhang am Rücken und sein Gesicht nur unter der Kapuze verbergend. Die Flammen erhellten die Nacht und so war seine blau gefärbte Lederrüstung, die er am ganzen Körper trug sichtbar. Nur die Stiefel und Handschuhe waren schwarz. An seinem Gürtel waren zwei eiserne Schlaufen und damit waren zwei etwa 1 Meter lange und gerade, einseitige Klingen am Gürtel befestigt. Der Griff der beiden war mit Leder umwickelt und hatte am Ende eine seltsame Vorrichtung, die auf beiden Griffen ähnlich war. Unter der Kapuze war nur ein bösartiges Lächeln in seinem Gesicht zu erkennen.
 

Ihre Körper liebkosend sahen sie sich an, Xela stieg nun vorsichtig über ihn, setzte sich auf seinen Bauch und beugte sich hinab um ihn abermals zu küssen. "Seth...ich..." – "Pssst...kein Wort..." Er lächelte nur und erwiderte ihren Kuss. Sie schloss die Augen.
 

Als er jemand näher kommen sah, wurde sein Lächeln zu einem breiten Grinsen. Die beiden Männer, die nun auf ihn zukamen, waren Seths Vater und Bruder. Der Vater trug nur normale Alltagskleidung, schlicht und braun, er war unrasiert und seine bereits weißen Haare hatte er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Seine müden, alten Augen sahen ihn böse an. In seiner linken hielt er ein Katana, samt goldener Scheide und ebenso goldenem Griff. Es war etwa 1,5 Meter lang. Sein Sohn trug weißes Kleidung und schwarze Stiefel, war ein ganzes Stück kleiner als sein Vater und hatte kurze, abstehende blonde Haare und versuchte ebenso böse zu schauen wie sein Vater, wirkte dabei aber eher trotzig. Auch er hatte ein Katana, das ebenso lang war wie das seines Vaters, aber eine weißes Scheide und auch einen weißen Griff hatte. Der Mann im finsteren Umhang ging einige Schritte auf sie zu, entledigte sich seines Umhangs und zum Vorschein kamen seine langen weißen Haare, sein junges Gesicht, als wäre er 18 Jahre alt und seine goldenen Augen, die jedoch zeigten, dass er weit älter sein musste, als er aussah. "Aaaah...der gute Joseph...und sein Sohn...hm Seth hieß der Kleine?" Er sah die beiden amüsiert an. Der Alte legt die andere Hand an den Griff des Schwertes und sein Sohn tat es ihm nach. "Nein, das ist mein anderer Sohn, Jeff." – "Oh dann gibt es also schon drei von euch? Nunja...ob Jeff oder Seth, was solls... ich werde schon noch meinen Spaß haben." Grinsend zieht er seine Klingen, hält sie mit der Spitze nach oben, die Rückseite der Klingen an seinen Armen entlang. "Zerstörst du etwa wegen mir dieses Dorf, Silvus?" – "Nein, weil mir... langweilig ist..." Er beginnt böse zu lachen, breitet die Arme nach links und rechts aus bis sich die Spitzen der Klingen treffen. Joseph wendet sich an seinen Sohn. "Ich weiß nicht, wo Seth ist, aber du musst nun statt seiner kämpfen, sei vorsichtig." Der Junge, vielleicht 13 Jahre, nickt mutig und entschlossen. "Ja, Vater." Beide sehen wieder zu Silvus der beide in freudiger Erwartung ansieht. "Los!" Beide stürmen sie die Schwerter ziehend auf Silvus los, der grinst nur breit und wartet sehnlichst darauf, dass sich ihre Klingen endlich kreuzen.
 

Glücklich lächelnd liegen Seth und Xela nebeneinander im Gras. Sie kuschelt sich eng an ihn. "Das war schön..."

Plötzlich springt sie lachend auf. "Jetzt könnt ich wieder eine Abkühlung vertragen" Doch als sie gerade aufs Wasser zu laufen will bleibt sie abrupt stehen und Seth, der ihr gleich gefolgt war, stößt sie beinahe nieder "Was ist? Was hast du?" Xela schaut völlig entgeistert in die Richtung des brennenden Dorfes. "Seth...sieh doch!" Sie zeigt auf die Flammen und den Rauch der über den Büschen aufsteigt. Seth blickt ebenso entsetzt in diese Richtung, ergreift ihre Hand und läuft mit ihr los zu seinem Haus. Sie schnappt gerade noch ihr Nachthemd und hält es in der Hand. Als sie am Haus ankommen streift sie es wieder über, während Seth im Haus schnell seine schwarze Kleidung anzieht und packt, weil er bemerkt, dass das Schwert seines Vaters und das seines Bruders nicht an seinem Platz ist, sein schwarzes Katana, das, im Gegensatz zu dem seiner Familienmitglieder, knapp 2 Meter lang ist. Als er wieder aus dem Haus kommt, will sie ihn aufhalten. "Geh nicht...das sieht so schrecklich aus...ich will dich nicht verlieren!" Er dreht sich zu ihr um und gibt ihr einen Kuss. Lächelnd sieht er ihr in die Augen. "Mach dir keine Sorgen, ich komme wieder..." Er will gerade gehen. "Warte! Nimm meinen Anhänger, und gib ihn mir wieder, wenn wir uns wieder sehen." Er lächelt und hängt sich den Anhänger um, es ist ein kleines Kreuz, um das sich ein Omega wie eine Schlange windet. "Ich hoffe, er bringt dir Glück" Sie versucht zu lächeln, aber es gelingt ihr nicht so recht, da ihr Tränen das Gesicht hinunterlaufen. Er nickt. "Bis gleich..." Er läuft einige Schritte und ein seltsames Gefühl überkommt ihn, als würde er sie nie wieder sehen. Er dreht sich nochmals zu ihr um. "Xela, ich liebe dich." Dann, ohne eine Antwort abzuwarten, läuft er davon zu dem Platz, wo das Schlachtengetümmel stattfindet. Xela sieht ihm noch eine Weile nach und flüstert leise in den aufkommenden Wind. "Ich liebe dich auch..." Tränen werden vom Wind davon getragen, hoch in die Lüfte, über das brennende Schlachtfeld und als sie ihn nicht mehr sieht, geht sie in das Haus, setzt sich auf sein Bett und wartet, hoffend und um seine Gesundheit flehend auf seine Rückkehr.
 

Als Seth auf dem Platz ankam bot sich ihm ein Bild des Grauens. Ringsum den Platz standen alle Häuser in Flammen, großteils schon verbrannt. Die Luft war voll von Rauch und Asche und dem fauligen Gestank von verbrannten Haaren und verbranntem Fleisch. Blut klebte an allen Wänden, zumindest an denen, die noch standen und die nicht völlig von den Flammen versengt waren. Leichen lagen, ganz oder in großen sowie kleinen blutigen Stück verstreut, Innereien waren herausgerissen und verteilt worden, andere wiederum wurden an ihren eigenen aufgehängt und angezündet. Waffen und Kleidung, nackte Frauen lagen immer noch zuckend von den schweren Schändungen, mehr tot als lebendig auf dem Boden, mache von ihnen auch enthauptet oder mittig in zwei Teile gespalten, unvorstellbar, welche grausige Dinge ihnen man noch angetan hatte. Kinder lagen ebenfalls ausgezogen und geschändet daneben, versuchten in ihren letzten Moment noch ihre Mütter zu umarmen, waren großteils schwer verbrannt und ebenso blutüberströmt wie die von Wunden übersäten Männer. Diese lagen am ganzen Platz verstreut, aufgespießt auf ihre eigenen Waffen, enthauptet oder auf ihren Heugabeln gekreuzigt. In diesem Meer aus Blut und Toten brannten immer wieder kleine Hügel aus Leichen oder andere Dingen. Es war die Hölle. Und inmitten dieser Hölle stand Seth, völlig allein und konnte nichts tun. Doch da war noch jemand, eine Gestalt, mit silbrigem Brustpanzer, völlig frei von Blut, die beiden blutbefleckten Klingen noch in seinen Händen. Silvus sah ihn grinsend an, wirkte hinter der knisternden, wallenden Luft, aufgeheizt von den Flammen, wie ein Dämon der ihm eine Fratze schnitt. "Hast du das getan du Monster?" Seth schrie ihn voller Wut, Zorn und Hass an, aber auch Trauer überkam ihm, er wusste nicht, was er zuerst fühlen sollte. "Sieh an, sieh an..." Er lachte laut, höhnisch und voller Spott in der Stimme. "Wenn das nicht der kleine...Sprössling des alten Herrn ist... das muss dann wohl...hm Seth sein? Nicht wahr, mein Kleiner?" Lachend ging er einige Schritte auf ihn zu, sodass sie noch knapp 10 Meter voneinander entfernt waren. "Was hast du getan? Wo ist mein Bruder? Mein Vater?" Wieder ging Silvus ein paar Schritte auf ihn zu, noch waren sie 8 Meter voneinander getrennt. Mit breit grinsender Fratze und schimmernden goldenen Augen, die unheimlicher nicht sein konnten, sah er ihn an, leckte sich über die schmalen Lippen. "Der böse Wolf hat sie gefressen..." Seth blickte ihn mit jedem seiner Worte zorniger an. "Hör auf mich zu verarschen! Was hast du gemacht? Warum?" Abermals ging er auf Seth zu, nur noch 5 Meter trennten sie voneinander und Seth legte bereits die rechte Hand an den Griff seines Katana, das er mit der linken am oberen Ende der Scheide, nahe dem Griff, hielt, die Klinge nach hinten zeigend. "Ich hab mich wunderbar amüsiert...dein alter Herr hat mir auch einen wunderbaren Kampf geliefert...und auch dein kleines Brüderchen war tapfer..." Seine Miene wird plötzlich völlig ausdruckslos, fast mitleidig und traurig. "Sie hatten keine Chance...gegen mich..." Plötzlich grinst er wieder fröhlich, lacht laut auf. Seth zittert am ganzen Körper, es kommt ihm vor wie ein böser Traum, aber es war kein Traum, es war Realität. Er spürte die Erde unter sich, die Hitze der Flammen, er spürt die nächtliche Brise auf der Haut, der Schweiß er ihm den Rücken hinunterlief, sah das helle Mondlicht, auch das blanke Böse in den Augen dieses Mannes. Er musste nur noch warten, auf den Augenblick in dem er ihm nahe genug war, dann würde er zuschlagen. Warten. Nur noch warten. Ungeduldig hielt er den Griff fest umklammert, schob mit der linken schon etwas die Scheide hinab, um nachher schneller ziehen zu können. Sein Körper spannte sich immer mehr an. "Hab ich dich jetzt verschreckt? Och du armes Kleines..." Mit mitleidvollem, gespieltem Blick geht Silvus wieder näher auf ihn zu, noch 3 Meter war er entfernt. "Na komm, dein kleiner Bruder hat ja mutiger gekämpft als du... du langweilst mich langsam...jetzt stirbst du"
 

Plötzlich lässt er sich nach vorn fallen, die Arme ausgebreitet wie Schwingen, den Kopf in den Nacken gelegt, seine Augen auf Seth fixiert, mit irrem Blick und breitem Grinsen. Er fällt und als sein Kopf nur noch einen Meter über dem Boden ist prescht er nach vorn schlägt mit beiden Armen nach vorn, sodass sie sich scherenartig überkreuzen und ist durch diese Aktion nun kurz vor Seth, darauf fixiert seinen Hals in die Schere zu bekommen. Doch Seth zieht sein Schwert etwa einen Meter heraus, rammt die Scheide in den Boden und hält sowohl sie, als auch die Klinge fest, sodass Silvus mit beiden Klinge und voller Wucht gegen die Schneide von Seths Katana prallt, daran entlang schneidet, sodass Funken sprühen und schließlich, die Arme vor dem Oberkörper verkreuzt, die Klingen jeweils seitlich von der Seths haltend, zwar mit gebremstem Tempo, aber immer noch schnell in Seths Klinge zu fallen droht, auch wenn er ihn dabei aufspießen würde. Seth jedoch, tritt gegen das untere Ende der Scheide um es aus der Erde zu befreien und wirft sich nach hinten, sodass Silvus über ihn gleitet und er unter ihm entlang fliegt, das Schwert jedoch immer noch zum Teil in der Scheide, obwohl es, während er unter Silvus entlang fliegt, langsam aus der Scheide gezogen wird. Als es endlich völlig heraus geglitten ist, ergreift Seth es noch im Flug mit der zweiten Hand und reißt es mit aller Kraft hoch in die Luft um Silvus zu treffen. Dieser fliegt jedoch schneller und nur knapp verfehlt ihn Seths Klinge in der Luft, als er jedoch mit dem Gesicht zu erst am Boden landet, saust Seths Klinge von oben auf ihn nieder, jedoch trifft sie ihn nur schwach am Rücken seines Brustpanzers, da Seth nicht viel Kraft auf den Schlag anwenden konnte. Schnell stehen beide wieder auf und Silvus, der mit dem Gesicht voller Dreck sichtlich genervt wirkt, hat jegliche Lust zu Grinsen verloren. "Sieh mich an! Du... widerlicher Kerl... sieh dir das an... Dreck! Matsch! Blut! Wegen dir bin ich im Dreck gelandet und dein blödes Messer hat mir sicher einen Kratzer in die Rüstung gemacht! Dafür zahlst du!" Er brüllt Seth lauthals an und schreit entsetzt herum. Seth hat sich beim Aufprall am Boden etwas verletzt und steht ihm jetzt sichtlich unterlegen, das lange Katana in beiden Händen gegenüber. Sein Blick verschwimmt langsam, alles fängt an sich zu drehen und er atmet schwer. Seine Stirn brennt heiß und auch sein ganzer Körper scheint wie in Flammen zu stehen, seine Sicht wird immer rötlicher und verschwommener, am Horizont tun sich bläuliche Risse auf, auch durch den Boden und die Häuser ziehen sich blitzförmige, bläuliche Risse. Silvus steht da wie angewurzelt, die Flammen selbst scheinen, obwohl er sie nur verschwommen wahrnimmt stillzustehen. Eine bläulich leuchtende Gestalt, ein gezacktes Schwert in der Hand scheint aus einem der Risse zu steigen, sein Blick wird immer unklarer, heiß, fiebrig heißt glüht sein Körper und seine Sinne schwinden ihm. Als er wieder zu sich kommt ist er in seinem Bett, sieht ein sorgenvolles, vertrautes Gesicht. "Seth, du bist wach!" Sie beginnt zu lächeln, er fühlt sich froh und schließt lächelnd wieder die Augen. "Nein, bleib bei mir!"
 

"Erwache!" tönt es abermals in seinem Kopf und er öffnet die Augen. Alles um ihn ist schwarz, er schwebt in dieser schwarzen endlosen Leere. Er versucht ihn der endlosen Schwärze etwas zu erkennen und als er nichts entdeckt sieht er an sich herunter, bemerkt dass er nackt ist, nur sein Schwert in der Hand und Xelas Anhänger um den Hals. Er nimmt ihn in die Hand, betrachtet ihn, sieht dann auf sein Schwert und lässt den Blick wieder durch die Schwärze schweifen. "Erwache!" ertönt es abermals, diesmal jedoch hinter ihm. Er wendet sich um. Sieht nichts. Wieder hört er die Stimme hinter sich rufen. Er wendet sich abermals um, schlägt mit dem Schwert nach der Stimme. "Erwache!" hört er nun von allen Seiten. "Erwache!" dröhnt es aus dem Inneren seines Kopfes, aus dem inneren seines ganzen Körpers. "Erwache!" dröhnt es immer lauter von allen Seiten. Sein Schwert fällt hinab in die Finsternis, er presst die Hände an seine Ohren, schließt die Augen und zeiht die Beine an. "Was ist das hier?" will er schreien doch kein Ton entweicht seinem Mund. "Erwache!" schallt es immer lauter, als würden tausend Menschen ihn gleichzeitig anschreien. "Stop! Aufhören!" ertönt abermals ein stummer Schrei von ihm. "Erwache!" dröhnt es in ihm, schmerzt in seinen Knochen, droht ihn zu zerreißen. Sein Körper fühlt sich wieder heiß an, wie Feuer, brennend heiß. "Erwache! Erwache!" Die Worte durchbohrten ihn wie glühender Stahl, der Schmerz sticht in seiner Brust. Er will schreien vor Schmerz doch wieder hört er keinen Ton seiner Stimme. "Erwache! Erwache! Erwache!" Eisig kalter Wind bläst über seine Glieder, lässt sie beinahe erstarren, eisig kalt fühlen sie sich an, er spürt sie kaum noch. "Aufhören!" versucht er abermals zu schreien, doch vergeblich. Tränen laufen seine brennenden und gleichzeitig eiskalten Wangen hinab. "Erwache! Erwache! Erwache! Erwache!" Er spürt seine feuchten Tränen die Wangen hinunter über den Körper laufen, spürt die Schreie in jeder Träne widerhallen, spürt wie sie aus jeder Träne auf ihn einstechen. Sich krümmend vor Schmerzen spürt er wie Sand um seine Handgelenke und Fußangeln läuft, auch wenn sie beinahe taub sind, sie reißen ihn auseinander, strecken die Arme und Beine in alle Richtungen weg, er spürt seine Knochen knacken, wie seine Muskeln zu bersten drohen, innerlich hallen weiter die Schreie, der Schmerz wird unerträglich, er reißt weit die Augen auf und blendend weißes Licht verbrennt seine Augen. "Erwache!" hallt es immer wieder durch seinen Kopf, schmerzt beinahe noch mehr als die Pein, die ihm widerfährt. Das Licht hört auf zu scheinen und blind, in ewige Finsternis gehüllt entkommt ihm endlich ein Laut, vor Schmerzen schreit er laut. Langsam, mit der Zeit, die ihm wie eine Ewigkeit vorkommt, weicht das Feuer, das ihn innerlich zu verbrennen drohte, weicht der eisig kalte Wind, der ihn zu erfrieren drohte, weichen die nassen Tränen durch die die Schreie ihn zu erstechen drohten, weicht der fest Sand, der ihn zu zerreißen drohte, weicht die Finsternis, sodass er wieder das gleißende Licht in seinen Augen sehen konnte, weicht auch das Licht, durch das er zu erblinden drohte und weichen auch die gellenden Schreie, die ihn in den Wahnsinn zu treiben drohten, und werden immer leiser.
 

Völlige Stille war eingekehrt und so schwebte er wieder allein und einsam in dieser völligen Finsternis, nur den Anhänger vor Augen, den er von ihr bekam. Und wieder erklang eine leise Stimme. "Erwache..." Verängstigt blickte er sich um. "Erwache..." Verängstigt, dass es wieder von neuem beginnen konnte. "Wach endlich auf!" Doch etwas war anders. "Seth...wach auf! Bitte..." Er erkannte die Stimme, die Stimme die zu ihm durchdrang... er musste wieder geträumt haben...doch es fühlte sich so real an... aber er erkannte die Stimme, wollte erwachen... "Seth! Wach auf!" Und er erwachte...
 

Er lag in einem Bett, zugedeckt bis zur Brust, die Arme über der Bettdecke. Er konnte kaum die Augen öffnen, seine Lieder schmerzten, doch er öffnete sie ein Stück, erkannte nur verschwommen die hölzerne Decke und ein ihm wohl bekanntes Gesicht, das von Xela, die sich über ihn beugte. Er versuchte sich langsam aufzurichten, doch jede Bewegung schmerzte. Was war mit ihm passiert? Hatte er verloren? "Xela...ugh..." Er stöhnte laut auf vor Schmerz, jeder Muskel in seinem Körper schmerzte, er konnte nicht einmal atmen ohne vor Schmerzen aufschreien zu wollen. War das also kein Traum, den er hatte? Sie sah ihn sorgenvoll an. "Sprich nicht, bleib ruhig liegen." – "Aber der...argh...was ist mit ihm...was ist...passiert?" – "Es ist alles okay. Er ist fort. Ich hab mir nach ein paar Stunden Sorgen gemacht und nach dir gesucht. Ich hab dich auf dem Platz gefunden, auf dem Boden. Deine Kleidung war ganz zerfetzt und verbrannt. Ein Wunder, dass du keine Wunden hast..." Mit einem erleichterten Lächeln sah sie ihn an. "Aber du scheinst Schmerzen zu haben, bleib ruhig liegen. Ich kümmere mich um dich...hast du Durst? Ich hol dir einen Schluck Wasser." Schnell sprang sie auf und lief hinaus zum Brunnen, ließ Seth zurück im Bett. Er seufzte nur leise, blieb so ruhig es ging liegen um nicht ständig seinen Schmerz spüren zu müssen und sah gedankenverloren zur Decke. Es fühlte sich an wie die Nachwirkungen des Traumes oder war etwas anderes passiert? Er erinnerte sich nur schwach an die blauen Flammen, diesen Moment des völligen Stillstands, den Moment als er die Kontrolle verlor, als sein Körper heiß brannte, die Flammen in ihm aufstiegen, des Feuer ihn innerlich zu verzehren drohte, erinnerte sich langsam wieder, was er dabei spürte. Er spürte Macht, eine unbändige Kraft in ihm erwachen. War es das, was passiert war? Er musste es herausfinden, herausfinden, was passiert war, doch wie? Er atmete tief durch und wurde durch einen schmerzhaften Stich in der Brust wieder daran erinnert, möglichst ruhig zu atmen. Langsam schloss er wieder die Augen. Hoffentlich würde der Schmerz bald nachlassen.
 

Tage später...
 

Seth fuhr sich mit der Hand durchs Haar, gestützt auf eine Schaufel, seine weite schwarze Kleidung flatterte im heftigen Wind der diesen lauen Sommerabend wunderbar abkühlte. Xela trat von hinten an ihn heran, umarmte hin und schloss die Augen während sie ihren Kopf an den seinen lehnte. "Müssen wir wirklich von hier weg, Seth?" – "Ja, hier gibt es doch nichts mehr. Die Stadt ist...tot..." Sie seufzte. "Aber wir haben doch noch uns." Er nickte leicht, legte seine rechte Hand an ihre Wange und strich zärtlich darüber. "Ja, das haben wir. Und wir beide werden ihn finden und alle rächen. Ich schwöre, er wird büßen für das, was er diesem Dorf angetan hat." Xela sah ernst zu Boden, auf die noch frische Erde des Grabhügels, auf dem sie standen. "Seth?" Sie ließ ihn los und ging einige Schritte von ihm weg, dreht sich dann zu ihm um. "Würdest du...mir das Kämpfen beibringen? Ich will...auch stärker werden und dir helfen." Er sah sie nur stumm an.

"Bitte. Ich habe...auch meine Eltern verloren" Sie beginnt leicht zu weinen. "Und ich will genauso wie du meine Rache. Bitte, hilf mir stärker zu werden." Sie geht ein paar Schritt auf ihn zu, wischt sich dabei die paar Tränen weg. Er sieht sie an, lächelt leicht. "Okay, ich werde dir beibringen, wie man kämpft." – "Danke" Sie nimmt ihn in die Arme und er erwidert die Umarmung. "Aber du musst mir eines versprechen...Xela..." Sie sieht zu ihm hoch. "Was denn?" – "Sollte ich es nicht schaffen ihn zu töten...dann lauf weg, lauf weg...ich will nicht, dass du stirbst." Sie lächelt nur. "Dummkopf...wie soll ich denn ohne dich leben? Aber...lass uns nicht darüber reden...ja? Gehen wir...nach Hause, ein letztes Mal...bevor wir aufbrechen." Seth nickt leicht und löst sich aus der Umarmung, legt einen Arm um sie und sie tut es ihm gleich, so gehen sie, Arm in Arm den kleinen Hügel hinab zu Seths Haus, dem Sonnenuntergang und ihrer letzten, gemeinsamen Nacht in diesem Dorf entgegen.
 

Fern von alledem ereigneten sich in diese schicksalhaften Nacht noch weitere dramatische Ereignisse. Tief in den Gebieten der Dämonen, genau genommen im Zentrum, in ihrer großen Hauptstadt Draedenum, trug es sich zu, dass ein junger Dämon ebenfalls plante eine Reise zu beginnen. Das war Dämonen jedoch verboten, sofern sie nicht auf einer Mission oder im Krieg waren. Dies wurde von den Statthaltern erlassen, um zu vermeiden, dass wieder ein so genannter "heiliger Kreuzzug" beinahe ihre ganze Rasse auslöschte und das nur, weil ein paar dumme Jungspunde unter den Dämonen brandschatzend die Welt verwüsteten. Nun die alten, Jahrtausende alten Dämonen, die nun regierten, wollten ihr ewiges Leben noch eine Weile genießen und taten alles um jegliche Unruhen zu verhindern. Daher kam es, das besagter junger Dämon auf seinem Weg in die Lande der Menschen aufgegriffen und in den Kerker geworfen wurde, bis zu seiner Hinrichtung. Doch das wollte er, ein Dämon reinen Blutes, von adeligem Geblüt um genau zu sein, sich nicht gefallen lassen. In der Dunkelheit seiner Kerkerzelle konnte man nur das Leuchten seiner roten Augen sehen. Hinter den Schatten verbarg sich ein grimmiges Grinsen in seinem Gesicht. Er dachte über Fluchtpläne nach, doch nichts, was ihm einfiel, erschien ihm als sinnvoll, bis...
 

"Alarm! Ein Angriff der Engel! Zu den Waffen!" Aus dem Himmel herab stürzten die geflügelten Wesen. Menschenartig, jedoch mit gewaltigen weißen Federschwingen von Spannweiten bis zu 5 Metern, gekleidet in silberne Rüstungen und weite Mäntel, bewaffnet mit Speeren und lange, schmalen Schwertern. Unter lautem Gebrüll flogen sie über die hohen Mauern der Stadt, in völliger Dunkelheit überraschten sie die sich in Sicherheit wähnenden Dämonen. Dämonen, die ebenfalls menschenartig waren, jedoch etwas größer und meist mit dunkler und härterer Haut als Menschen und Engel, ergriffen ebenfalls ihre wuchtige Äxte und breiten Schwerter, legten ihre Rüstungen aus schwarzem Stahl an und stürzten sich wild in den Kampf. Einige bekämpften die Engel, die ihre Flügel wieder im Rücken verschwinden ließen am Boden, andere breiteten ihre lederartigen oder schwarz gefiederten Flügel aus und schwangen sich hoch in die Lüfte um sie direkt abzufangen und mit sich zu Boden zu reißen. Was die Engel ihnen an Taktik und Kriegsgeschick voraus waren, machten die Dämonen an Stärke und wilder Brutalität wieder wett.

In dem wilden Schlachtengetümmel vergaß man ganz auf den jungen Gefangenen, der in seiner Zelle bereits auf eine gute Gelegenheit wartete um zu entkommen und wie es das Schicksal so wollte, brach in genau diesem Moment ein Engel durch die Mauer des Kerkers, rutschte blutüberströmt und mit abgeknickten Flügel durch die ganze Zelle und gegen die Gitterstäbe. Licht schien nun durch diese Loch herein, erhellte die Zelle, beschien das Fleckchen Elend und blutigem Fleisch, was einmal ein Engel war, doch er atmete, lebte noch. Der junge Dämon trat ebenfalls in das Licht, stieg über den sterbenden Engel. Nun war er zu sehen, seine erhabene Gestalt. 1,80 Meter war er groß, schlank und doch muskulös, gekleidet in enges schwarzes Leder mit Stiefeln, Hose und einem ärmellosen Hemd, dessen Kragen den ganzen Hals bedeckte. Um den Hals hatte er eine silberne Kette, die im Mondlicht weiß glänzte. Auch der Anhänger, ein Kreuz, das von einem Omega umschlungen wird, das Wappen seiner Familie, strahlte hell im Mondenschein, ebenso wie seine helle, fast weiße Haut und seine noch weißeren, hüftlangen Haare. Nur ein paar Strähnen verdeckten sein schmales Gesicht, voll von feinen und edlen Zügen. Seine roten Augen strahlten einen fast unwirklichen Glanz aus. Er begann nun breit und sichtlich siegessicher zu grinsen, kurz warf er einen Blick auf seine Hand, formte langsam eine Faust und öffnete sie wieder. Einer der Dämonen hatte ihn nun bemerkt und ahnte, was er vorhaben musste. Es war einer seiner Freunde und mit schreckgeweiteten Augen ließ er sofort vom Kämpfen ab und stürzte so schnell er konnte zu Boden. "Tu es nicht!" Doch...
 

Mit breitem Grinsen rammt er seine Hand in den Brustkorb des Engels, umschlingt mit seinen langen Fingern das Herz des Engels, krallt seine Nägel tief in den pochenden Muskel. Er spürt wie sich jegliche Lebensenergie des Engels dort sammelt, spürt wie die Energie versucht, diese tödliche Wunde abzuwenden, spürt wie er jedes bisschen davon in sich aufsaugt, wie er immer stärker wird, bis er jedes bisschen Kraft des Engels aufgesaugt und verzehrt hat. Sein ganzer Körper pulsiert, als er das Herz in seiner Hand zerquetscht und die Hand aus der Brust des Engels zieht. Seine Augen leuchten hellrot und er zittert am ganzen Leib, beginnt leise zu lachen.
 

Schließlich landete sein Freund hinter ihm. "Was...was hast du getan?" Er wandte sich zu dem anderen Dämon um, sah ihn mit leuchtend roten Augen an, sah ihn die schreckgeweiteten Augen seines Freundes. "Ich habe mich befreit!" Plötzlich schlug er zu, ein lautes Knacken war zu hören als er seine Faust in die Magengrube seines Freundes rammte, der nun langsam zu Boden sank. "Was....urgh...Zethis...was hast du...mein Freund..." – "Tut mir leid...Istar... wir sind keine Freunde mehr. Ab heute bin ich ein Verräter. Und jetzt schlaf." Mit diesen Worten nahm er Istars wuchtiges, 2 Meter langes und 30 cm breites Zweihandschwert ohne Parierstange an sich, schulterte es und stieg aus dem Kerkerloch hinaus, warf einen Blick hoch in den Himmel und ließ ihn durch die Straßen schweifen. Überall kämpften Scharen an Engeln und Dämonen und nun war ihm jeder feindlich gesinnt, denn er hatte die schlimmste aller Sünden begangen. "Scheint als wird dies ein langer, blutiger Weg..." Mit breitem Grinsen und geschultertem Schwert ging Zethis los Richtung Norden, in Richtung der Hauptstadt der Menschen. "...und ich freu mich schon drauf."
 

"Und so setzt sich auch der zweite Läufer in Bewegung. Dieses Spiel habe ich schon so gut wie gewonnen" Lachend lehnte sich der Hüter in seinem Thron zurück, betrachtete kurz das Schwert in seinen Händen und sah wieder auf das Rad des Schicksals. "Die Bauern gut platziert, die Läufer ziehen. Alles verläuft nach Plan. Nur Geduld und der gegnerische König wird fallen und ich werde an seiner statt herrschen, ihr werdet schon sehen. Ihr Götter...ihr werdet schon sehen..." Sein Lachen hallte noch lang durch die Hallen der Zeit, hallte durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, als wüsste die Zeit, gar das Schicksal selbst bereits, dass dieses Lachen der Gesang des Triumphes, des Sieges über die Götter sein wird, doch noch wusste nicht einmal das Schicksal wie dieser Triumph aussehen würde und auch nicht, wer am Ende den endgültigen Preis an sich reißen würde.
 

Das Spiel um das Schicksal des Universums war eröffnet, doch wer wirklich Spieler und wer Spielfigur war, das war noch unklar. Doch die Zeit wird es zeigen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Wolf_tears
2007-10-05T10:57:08+00:00 05.10.2007 12:57
Boah...
Gänsehautfeeling...
Als ich angefangen hab zu lesen, konnt ich gar nicht mehr aufhörn >.< Einfach, wie soll ich sagen? Mir fehlen die richigen Worte dafür ^^
Mit >einfach unglaublich geyl<, oder >wow! Das ist das beste was ich hier gelesen habe<, ist es irgendwie nicht getan ^^
Also, ich kann nur sagen, dass es so geyl is, dass ich mir das Buch auf jeden Fall gerne kaufen würde ^^ Es hält wirklich mit vielen Büchern mit, die ich schon gelesen habe und es waren nicht allzu wenige.
Ich hoff ma, dass vielleicht noch ein Kapitel on kommt ^^ würd mich freuen

by
Yuki


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