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How life goes

You do not know, until the day has come!
von

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~ Prolog ~

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Maruyama Manor, Tokio

~ Zwei Jahre zuvor ~
 

Es klingelte.

Schnell lief die fünfzehnjährige Sakura Maruyama die Treppe hinunter, um die Haustür zu öffnen. Leise tappten ihre in weißen Socken steckenden Füße erst über die Holzstufen der Treppe, dann über den hellen Fliesenboden. Abgelenkt ließ sie die Hand über das Treppengeländer wandern und warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr, die an der Wand ihr gegenüber hing, ohne sich jedoch die Uhrzeit zu merken.

Als sie die Tür erreicht hatte, schaute sie kurz durch den Spion, der daran angebracht war, und öffnete dann, als sie sich von der Sicht überzeugt fühlte, langsam die Tür.

Ein uniformierter Polizist stand auf den Treppenstufen, die zur Tür führten. Er drehte seine Mütze in den Händen.

„Guten Tag. Sind Sie Sakura Maruyama?“, fragte er, sobald die Tür geöffnet war in einem höflichen, wenn auch eindringlichen, distanzierten Ton.

Das junge Mädchen nickte daraufhin bestätigend. „Ja, das bin ich. Guten Tag. Was kann ich für Sie tun?“

„Nun ich habe Ihnen leider etwas sehr Schlimmes mitzuteilen.“ Der junge Polizist fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut und das sah man ihm auch an. Nervös fuhr er sich mit einer Hand durch die kurzen, braunen Haare und starrte einen Moment angestrengt auf die blassblauen Blumen, die neben der Tür in einem Tontopf wuchsen.

Es war das erste Mal, dass er jemandem eine solch schlechte Nachricht überbringen musste. Deswegen musste er sich von dem Anblick der blauen Blüten regelrecht losreißen, um das Mädchen mit den schwarzen Haaren anzusehen. Er räusperte sich noch einmal, bevor er mit bedauernder Stimme sagte: „Ihre Eltern....Sie sind leider bei einem Unfall auf dem Weg hierher ums Leben gekommen. Es tut mir leid. Ihr Wagen wurde von der Straße abgedrängt und ihr Vater hat die Kontrolle ver.....“

Er sprach noch weiter, doch Sakura hörte alles nur noch wie durch Watte und nur ein Gedanke schwirrte durch ihren Kopf, nur dieser eine Satz, der ihr Leben veränderte, hatte noch Platz: „Sie sind bei einem Unfall ums Leben gekommen. Sie sind bei einem Unfall ums Leben gekommen. Sie sind bei einem Unfall ums Leben gekommen...

„Miss? Können Sie mich hören?“ Besorgt sah der braunhaarige Mann das Mädchen an und wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht herum, doch sie reagierte überhaupt nicht darauf. Ihr Blick wirkte leer und doch voller Entsetzten über das Geschehene.

„Sie sind....“ Sakura musste schlucken, doch flüsterte dann weiter: „Sie sind...tot.“ Es war als ob dieser eine Satz, indem sie selber aussprach, was passiert war es ihr plötzlich wirklich bewusst machte. Ihre Eltern waren tot.

Langsam füllten sich ihre Augen mit heißen Tränen der Trauer und schon rollten diese über ihre blassen Wangen.

„Yuri.“, rief der Polizist in Richtung des Streifenwagens, der vor dem Gartentor geparkt war.

„Ja?“, fragte eine Frauenstimme.

Der junge Mann blickte seien Kollegin, die ausgestiegen war an. „Ruf einen Arzt, ich glaube das Mädchen steht unter Schock. Danach komm mal bitte her.“ Die Frau nickte ihrem Partner nur leicht zu, um ihre Zustimmung zu geben und setzte sich dann ans Funkgerät, um den gewünschten Arzt anzufordern.

An der Tür hingegen konnte man plötzlich von oben Babygeschrei herunter schallen hören. Sofort fuhr Sakuras Kopf in die Höhe und sie rief halblaut: „Haruka!“ Es war mehr zu sich selber, als zu irgendwem anders. Den Polizisten hatte sie in diesem Moment vergessen.

Sich auf dem Absatz umdrehend stürmte Sakura wieder nach oben, zwei Stufen auf einmal nehmend. Die Tränen glitzerten auf ihrem Gesicht.

Die beiden Polizisten folgten ihr in den Flur und die Frau namens Yuri lief ebenfalls die Treppe hoch, um nach Sakura zu suchen.

Sie fand das Mädchen in einem hübsch eingerichteten Kinderzimmer.

Die gelben Wände, die von einer dünnen Borte mit Teddybärmuster verziert wurden , verströmten mithilfe der Sonne, die durch das Fenster fiel ein weiches, warmes Licht.

Sakura wiegte ein Baby hin und her. Leise summte sie dabei eine beruhigende Melodie vor sich hin. Immer noch liefen ihr die Tränen unaufhaltsam aus den Augenwinkeln. Ein paradoxes Bild zu ihrer sanften Stimme.

Yuri Miura ging zu ihr und sprach sie sanft an: „Sakura?“ Sie stand vor dem Mädchen und hatte ihr eine Hand auf die Schulter gelegt.

Doch sie bekam vorerst keine Antwort. Die Schwarzhaarige summte und weinte einfach weiter ohne auf sie zu reagieren.

Nach einer Weile sah Sakura auf und fragte mit brüchiger Stimme: „Was wird jetzt aus uns?“

„Ihr werdet wohl bei Verwandten unterkommen....Es sei denn, wir finden keine Angehörigen mehr. In diesem Fall müsstet ihr in ein Kinderheim.“, antworte Yuri, die geduldig gewartet hatte, bis das Mädchen das Wort an sie richtete.

Nach diesen Worten begann diese wieder heftiger zu weinen und sank dann schließlich langsam an der Wand entlang zu Boden. „Ich will das alles nicht. Was ist wenn die Eine adoptiert wird und die Andere zurückbleiben muss? Dann werden wir uns vielleicht nie mehr wiedersehen! Warum musste das passieren? Warum? Wieso mussten sie...sterben? Wieso sind sie nicht mehr da für uns? Warum?

„Wir werden bestimmt Verwandte von euch finden. Dann müsst ihr nicht ins Kinderheim.“, versuchte die Frau das Mädchen noch zu beruhigen und tätschelte ihr freundlich den Arm.

Und doch hatte sie keine Vorstellung davon, wie es in dem Mädchen, das vor ihr auf dem Boden hockte, tatsächlich aussah....

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Edit: 24.o1.2oo9



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Brendy
2008-08-04T12:11:04+00:00 04.08.2008 14:11
ok ich wollte schon mal ein kommi
hier ist er
*oh wein schnief* und ich soll schlimm sein du bringst gleich zwei um und lässt sakura und haruka alleine
Von:  Thuja
2007-09-28T17:15:57+00:00 28.09.2007 19:15
ich schaff zwar heute abend nur den Prolog, aber den fand ich schonmal sehr schön geschrieben.
Aber das fängt echt traurig an. Beide Eltern verloren und dann noch ein Baby,dass nicht alt genug ist um sich selber versorgen zu können. Du hast die Gefühle auf jeden Fall sehr schön rüber gebracht.
Mehr kann ich nicht schreiben, war ja auch nur ein kurzer Prolog. Les aber demnächst weiter

cu


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