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Mud

Die Geschichte eines scheinbaren Losers
von

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Neue Bekanntschaften

Etwa 2 Jahre vergingen. Seit dem Tod von Muds Mutter ist einiges geschehen. Muds Vater, der einst so gute Vater, war zum Alkoholiker geworden. Jeden Tag nachdem er fertig war mit der Arbeit auf Onars Hof ging er zur Taverne zur Toten Harpyie und trank dort die ganze Nacht. Er verkraftete den Tod seiner Frau noch immer nicht. Auch gewalttätig ist er geworden, bei jeder Kleinigkeit bekam Mud Prügel, egal ob er einfach schlechte Laune hatte, ob Mud nur seine Schwester zum Weinen gebracht hatte oder sonst was. Mud bekam immer Prügel. Seit kurzer Zeit herrschte auch Krieg auf dem Festland. Die Orks griffen nach einem kalten Winter das Festland an und seitdem herrscht dort Krieg. Mud hatte bald seinen 6.Geburstag.
 

Es war etwa 5 Uhr morgens, als Muds Vater von der Taverne heim kam. Betrunken wie immer stolperte er den Turm herein.

"Woo bissuh main J-j-j-unke-e?!", schrie er total betrunken im Turm herum.

Mud lag im Bett zusammen mit seiner kleinen Schwester Elena. Sie war ein kleines süßes Kind mit den gleichen schönen Augen wie ihre Mutter. Mud erwachte und auch Elena wachte auf und begann zu heulen.

"Hör auf zu weinen und schlaf weiter, ich schau was der alte Mann von uns will", sagte Mud.

Er stand auf und ging zu seinem Vater.

"D-d-d-aaa b-b-bissuh j-j-jaa, w-w-w-as hat das so lanchhke jedauärt?!", meinte er,"Duh has joford zuj erscheinen wenn ik disch rufää! Dier br-r-ring ik maniern b-b-b-bei!"

Nach diesen Worten brach er zusammen und schlief tief und fest. Mud ging zu ihm hin und spuckte ihn in die Haare.

"Hast du verdient!!", dachte er.

Wie jeden Morgen, nachdem der Vater heimkam, ging Mud raus und entleerte seine Blase an einem Baum. Danach ging er zum Grab seiner Mutter und betete:

"Innos, bitte pass auf das meiner Mama im Reich Beliars nichts schlimmes passiert. Bitte! Oh Mutter, wieso hast du uns nur verlassen? Warum?!"

Plötzlich knurrte es hinter ihm, dort stand ein Junger Wolf. Mud war wie erstarrt vor Angst. Die Wolf rannte auf Mud zu sprang und - fiel tot auf den Boden.
 

"Was ist passiert? Hab ich das gemacht?", fragte sich Mud.

"Ein Mistvieh weniger!", erklang da eine Stimme.

Ein Mann erschien. Ein Mann mit Augenklappe, seltsamen Hut und seltsamer Kleidung stand vor ihm. Er schien Pirat zu sein.

"Ja wen haben wir denn da? Was bis du denn fürn Bengel? Konnst doch nicht einfach hier draußen rumstehn. Is doch viel zu gefährlich für dich!", sagte er.

"Sie haben mich gerettet, danke mein Herr!!", antworte Mud.

"Ich hab nur mein Fudder gejagt, nichts anderes."

"Wie kann ich Ihnen nur danken mein Herr?"

"Hör ers ma auf mich mein Herr zu nennnen, Kleiner. Wenn du mir danken willst, dann vergiss einfach das du mich hier gesehn hast, sags niemanden fastandn Junge?"

"Ja.. Sir"

"Gut so! Braver Junge, hier bekommst nen altes Schwert geschenkt, das du dich selber wehren kannst!"

Nach diesen Worten verschwand der Pirat zusammen mit dem toten Wolf wieder.

Mud nahm das Schwert und fuchtelte damit rum. Da kam sein Vater herraus:

"Wo hast du denn das Ding her, Kleiner? Pass blos auf das du keinen damit verletzt, sonst wirst du mal meine Waffe spührn!"

"Arschloch.", sagte Mud ganz leise.

"WIE HAST DU MICH GERADE GENANNT?! DIR WERD ICH MANIERN BEIBRINGEN!", schrie der Vater.
 

Er hatte bereits zum Schlag ausgeholt als von hinten jemand schrie:

"Stop Bauer!"

"Halts Maul!", schrie Muds Vater.

"Wie war das gerade?"

"Ich sagte Halts M.."

In diesem Moment sah Muds Vater mit wem er sprach. Es war ein Paladin. Er hatte eine schöne Rüstung mit Helm an, im Gesicht hatte er einen kleinen Bart. Er hob sein Schwert hoch in der Luft.

"Es... es tut mir Leid... Ich wusste nicht..."

"Ist schon gut", unterbrach ihn der Paladin,"Ich bin Hagen, ein Streiter Innos, ich komme im Auftrag unseres großen Königs. Ich habe mehrere Fragen an dich Bauer!"

"Und die wären?"

"1.! Ich bin auf der Suche nach einem Piraten, Greg heißt er, er hat uns beraubt und ist in diese Richtung geflohen... Habt ihr ihn gesehen?"

"Ich hab niemanden gesehn."

"Und ihr Junge?" "Ich... ähm... nein ich hab niemanden gesehn", sagte Mud zögernd.

"Bist du dir sicher?", sagte Hagen und kam näher,"Woher hast du denn dieses Schwert?

Ich erinner mich an es, dieser Greg hatte es bei sich!"

"Ich... ich hab es hier gefunden, es lag da auf dem Boden..."

"Na gut mein Sohn, ich werde dir glauben, doch ich sage dir eins, belüge NIEMALS einen Streiter Innos!", sagte Hagen stolz.

"Bauer! Nun zur 2.Sache, wie ihr ja vielleicht wisst, herrscht Krieg in Myrthana.."

"Is mir egal", murmelte Muds Vater.

"Was hast du gesagt?" "Nichts mein Herr, nichts!"

"Das will ich auch hoffen..", sagte Hagen und fuhr die Klinge seines Schwertes entlang, "Nun, wie gesagt es herrscht Krieg und der König braucht Gold und Erz für die Waffen und vorallem Männer! Ihr solltet euch der Miliz anschließen!"

"Was? Nein edler Herr! Das geht nicht. Ich wohne hier allein, mit meinen 2 Kindern, meine Frau starb vor einiger Zeit!", sagte der Vater ängstlich.

"Keine Angst Bauer, ich habe nicht von euch geredet. Eher von eurem Sohn!"

"Was der kleine? Der nützt doch überhaupt gar nichts. Der ist unnütz, Müll!"

"ICH BIN GAR KEIN MÜLL", schrie Mud entsetzt.

"Halt die Fresse!", sagte der Vater zornig.

"Selbst wenn er jetzt noch unnütz sein sollte, früher oder später ist er von großem Nutzen für unser Land. In 2 Jahren werden wir ihn abholen, Bauer. Und bringt ihm Kämpfen bei, bis zu diesem Zeitpunkt, verstanden?"

"Aber.."

"Kein Aber!"

"Ja, edler Herr..."

"Sehr gut, damit wäre das ja auch geklärt", sagte Hagen stolz,"Bis in 2 Jahren Bauer!"

Nach diesen Worten verschwand Hagen wieder.
 

"Arschloch.....", sagte Muds Vater zornig und wendete sich Mud zu,"nimm dein Schwertchen und geh zu deiner Schwester und kümmer dich um sie. Ich komme heute Abend zurück!"

Ohne ein Wort zu sagen nahm Mud das Schwert und ging zurück in den Turm.

Seine Schwester war wach und fraget mit ihrer süßen, ruhigen Stimme:

"Was ist passiert, großer Bruder?"

"Ein Paladin war da, ein großer und starker Paladin, und er hat mich dazu erwählt mit ihm zu kämpfen, mich! Schon bald werde ich ein großer Kämpfer sein, kleine Schwester!"

"Und dann kannst du mich immer beschützen!"

Der Tag verging wie fast immer. Mud kümmerte sich um seine Schwester, gab ihr Essen und trinken, ging zu Onars Hof und holte dort Milch und Essen ab. Ein Tag wie immer, nur das Mud nun auch mit seinem Schwert trainierte. Ja Mud war stolz darauf ein Schwert zu besitzen und irgendwann ein Paladin zu werden.

"Ich werde dich stolz machen Mama", sagte Mud voller Stolz,"ICH MACH DICH STOLZ!"

Von diesem Tag an trainierte Mud jeden Tag mit seinem Schwert, immer wenn er Zeit dazu hatte, immer und immer wieder, Tag ein Tag aus.
 

1 Jahr verging schnell und an diesem Tag bekam Mud wieder Besuch, von einem alten Bekannten, dem Piraten Greg!

"Hallo Kleiner!", sagte dieser.

"Du solltest nicht hier sein, die Paladine suchen dich doch! Vor einem Jahr war einer hier und sagte er sucht dich."

"Keine Angst, Kleiner, die Paladine sind nich mehr hier! Die habn sich zurück aufs Festland fazogn!"

"Aber... Der Paladin, Hagen, er wollte doch aus mir einen Paladin machen.."

"Was? Was redest du da fürn Mist Junge, diese Paladine brauchn nur Leute, denen sie den Orks zum Fraß vorwerfen können, glaub mir!"

"Red keinen Mist! Die Paladine sind die Streiter Innos, sie sind ehrenvoll und.."

"Sie sind Versager und Idioten im Namen Innos, nichts anderes Junge!"

"Du klingst wie mein Vater!"

"Dein Vater scheint ein schlauer Mann zu sein... Nya wie auch imma, wegen dem bin ich nich hier. Ich brauche ein Versteck mein Junge, diese Bastarde sind mir aufn Fersen!"

"Ich kann dich doch nicht hier verstecken", sagte Mud ängstlich.

Greg sagte verführerisch:"Ach Kleiner, keine Angst, du bietest mir ein Versteck und dafür, bring ich dir Schwertkämpfen bei und pass auf dich und deine Schwester auf!"

"Woher wissen Sie das ich eine Schwester habe?!"

"Ich weiß vieles Junge, vieles. Also hast du ein Versteck für mich?"

"Sie"

"Sag DU, Junge"

"Ok, du könntest dich in der Erzmine verstecken, da geht schon lange keiner mehr rein! Aber vielleicht sind dann Viecher drinn..."

"Mit den' werd ich schon fertig Junge! Danke für den Vorschlag"

Nach diesen Worten ging der Pirat zur Mine. Mud ging seiner normalen Arbeit nach.



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