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Cherchez la Femme!

nichts ist so wie es scheint und alles hat einen Grund
von

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Wenn Blicke töten könnten

Kapitel 17: Wenn Blicke töten könnten
 

Die Verabschiedung von Vlad war herzlich gewesen und Aris musste versprechen beim nächsten Vollmond wieder auf Sighisoara zu erscheinen. Dann müsste er auch als neuer Herrscher über das Vampirreich vorgestellt werden.
 

Aris hatte die Zeit bei der Familie seiner Mutter sehr genossen, jedoch war er froh wieder auf Malfoy Manor zu sein und sich in sein Zimmer verziehen können, denn Mitternacht rückte näher. Er wollte sich nicht unbedingt vor den Augen aller verwandeln, denn möglichst niemand sollte wissen, dass die Verwandlung so schmerzhaft von Statten ging. Reichte schon, dass Malfoy das wusste.
 

Die Uhr sprang auf Mitternacht und der Teenager kniff Augen und Zähne zusammen, als die schmerzhafte Prozedur einsetzte. Jedoch waren die Schmerzen bei weitem nicht so schlimm gewesen, als vor drei Tagen. Immer noch befiel Callie nach der Verwandlung die unangenehme Taubheit, jedoch konnte sie damit leben. Nach einigen Minuten legte sich auch diese. Neu war allerdings das Kribbeln auf ihrem Rücken. Wahrscheinlich hing das mit den beiden Tattoos zusammen.
 

Der Sonntag brach an und es wurde für die Hogwartsschüler und Lehrer Zeit wieder zurück zu kehren. Sirius wollte Callisto und Severus gar nicht gehen lassen, denn ihre Abreise resultierte auch in seiner Rückkehr nach Tartaros.
 

Lucius und Severus überraschten Callie und auch den Rest von Slytherin mit einem Einzelzimmer für das Mädchen. Bereits als sie mit Tom in Tartaros war, hatten sie sich beraten und es einstimmig beschlossen. Narcissa hatte sie auf die Idee gebracht. Damit stellen sie sicher, dass Callisto immer in der Schule bleiben konnte, auch während der Zeit als Aris.
 

Milli war zwar enttäuscht, dass sie nicht mehr in einem Zimmer sein würden, jedoch verstand sie die Beweggründe. Pansy schien der Auszug nicht sonderlich zu stören.
 

Die Schule ging am nächsten Tag los und gleich beim Frühstück äußerte Lucius den Wunsch Draco, Pansy und Callisto nach dem Unterricht in seinem Büro zu sehen. Die Teens zuckten mit den Schultern und sagten zu. Sie bemerkten nicht den nachdenklichen Gesichtsausdruck von Lucius, als die ganze Clique zum Unterricht aufbrach.
 

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Callie wurde langsam nervös, als nach dem Mittagessen die letzte Doppelstunde anfing und der Besuch bei Lucius immer näher rückte. Ihr kam die Einladung doch schon spanisch vor. Den ganzen Tag fragte sie sich, was der Direktor von ihr, Draco und Pansy wollen würde.
 

Die beiden anderen sahen nicht so aus, als würden sie sich irgendwelche Gedanken machen, jedoch bemerkte Callie einige Male einen starren Blick, der auf ihr ruhte. Sie fragte sie wem dieser wohl gehörte, denn Umsehen brachte ihr nicht viel.
 

Draco wartete auf sie und Pansy vor dem Raum, als der Unterricht vorbei war. Im stummen Einverständnis folgten die Mädchen ihm zum Büro seines Vaters.
 

Lucius wartete bereits ungeduldig auf seinen Besuch und sah mehr als angespannt aus, als die drei durch die Tür schritten und sich hinsetzten. Sogar Draco hatte seinen Vater noch nie so nervös gesehen und diese Unruhe steigerte seine Verwirrung nun doch. Es wunderte ihn schon, was sein Vater mit ihm, Callie und vor allem Pansy zu besprechen hatte.
 

Aufgeregt musterte Lucius die Kinder vor sich. Er konnte sich ihre Reaktionen auf die Neuigkeit, die ihnen bevorstand zu erfahren, gar nicht richtig vorstellen. OK, die Reaktion von Pansy konnte er sich schon ausmalen; jedoch die von Draco und Callie gar nicht.
 

Lucius wusste gar nicht, wie er anfangen sollte. Immer noch saßen die Teens ruhig da und sahen ihn erwartungsvoll an. Letztendlich setzte auch er sich hin und holte eine Pergamentrolle aus einer Tischschublade. Er holte tief Luft, als er diese auf den Tisch legte und seinen Sohn ansah.
 

„Vor ziemlich genau 18 Jahren unterschrieben deine Mutter und ich mit zwei unserer liebsten Freunde dieses Pergament, Draco. In den einfachsten Worten gefasst band es dich, noch ungeboren, an eine Person mit der du später glücklich werden solltest.“
 

Draco starrte seinen Vater unbewegt an. Lucius war sich nicht einmal sicher, ob seine Worte bei dem Blonden ankamen, also machte er weiter. Die Katze war schon fast aus dem Sack.
 

"Dieses Pergament besiegelte deine Verlobung mit der Tochter von Artemis und James Slytherin. Somit sind alle danach geschlossenen Übereinkünfte nicht rechtmäßig und ungültig." Wenige Sekunden vergingen, bis die besagten Worte bei den Teens ankamen.
 

"WAS? Aber...", sprang Pansy auf die Füße und ihr Stuhl knallte auf den Steinboden. Der Krach holte auch Draco und Callie aus ihrer Starre.
 

"Ja, das heißt, dass eure Verlobung damit aufgelöst ist, Pansy. Es tut mir leid, aber es geht nicht anders." Draco musste sich bei den Worten seines Vaters zusammenreißen, um nicht dämlich zu grinsen. Einer seiner größten Wünsche war gerade in Erfüllung gegangen.
 

"NEIN! Das...! Das... akzeptiere ich nicht! Draco, sag doch auch was!" Aufgebracht stürzte sich Pansy fast schon auf den Blonden, doch dieser zuckte nur mit den Schultern.
 

"Was soll ich denn sagen? Es ist der Wille meiner Eltern und außerdem ist es mir auch ganz recht so", grinste er doch noch zum Schluss. Er konnte einfach nicht anders. Es war zu schön um wahr zu sein. Endlich war er Pansy los!
 

"WAS? Aber... aber ich... dachte du liebst mich?!" Draco zuckte die Augenbraue in die Höhe.
 

"Wann habe ich das gesagt? Pansy, wie oft haben wir dir gesagt, dass du aufhören sollst mit offnen Augen zu träumen?" Die Brünette schluckte, die Antwort hörend. Panisch blickte sie von Draco zu Lucius. Ihre Welt zersplitterte in Tausende Scherben. Sie senkte den Blick, als die Tränen ihren Weg nach draußen suchten.
 

Und plötzlich überkam es Pansy. Ihre Augen blitzten gefährlich, als sie hochblickte und Callie fixierte.
 

"DU! Ich wusste von Anfang an, dass du nichts Gutes mit dir bringst! Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass du die Finger von ihm lassen sollst! Du wusstest, dass wir verlobt sind! Ich hatte dich gewarnt. Und trotzdem nimmst du ihn mir weg!" Ihre Hand samt Zauberstab schoss in die Höhe und zeigte nun auf die Schwarzhaarige.
 

"Pansy, beruhige dich! Callie kann doch wohl am wenigsten was dafür. Vor zwei Monaten wusste sie noch nicht einmal wer sie ist!" Draco stand auf und stellte sich schützend vor Callisto, die immer noch schwieg.
 

„Geh mir aus dem Weg, Draco! Dieses Miststück hat es nicht anders verdient! Ich werde sie umbringen! Ich werde...“, mit weit aufgerissenen Augen schnappte Pansy nach Luft, ihre Lippen bewegten sich, doch kein Laut drang über diese.
 

Gerade hielt sie noch ihren Zauberstab fest, schon fiel dieser auf den Boden und rollte zur Seite. Unentwegt starrte Pansy zur Callisto, welche sie nicht aus den Augen ließ. Die Hand der Brünetten schellte zu ihrem Hals und sie jappste auf einmal nach Luft. Sie lief rot an, während Callie sie immer noch anstarrte.
 

Interessiert, doch auch geschockt verfolgte Lucius den Streit vor ihm. Mit der Reaktion, welche Pansy an den Tag legte, hatte er gerechnet. Dass Draco dies auch so leicht aufnahm, wunderte ihn nicht. Er wusste noch, was für ein Theater der Blonde vor zwei Jahren gemacht hatte, als er mit Pansy verlobt wurde.
 

Jedoch wunderte ihn Callisto. Das Mädchen sprach kein Wort und blickte nur von einer Person zur Anderen. Sie zeigte keine Reaktion auf die Enthüllung und es machte Lucius schon Sorgen.
 

Plötzlich hörte er Pansy röcheln und blickte die Brünette an. Mit der Hand am Hals versuchte sie etwas zu sagen, ihre Augen weit aufgerissen. Sie starrte auf einen bestimmten Punkt.
 

Er verfolgte den Blick, sah Callisto an und es dämmerte ihm binnen Sekunden.
 

„Callie, stopp!“ Doch es war bereits zu spät. Pansy verdreht die Augen und fiel ohnmächtig um.
 

Callisto, aus ihrer Starre durch den Ausruf geholt, blinzelte und blickte Lucius verwirrt an. Dann sah sie zu Draco, welcher schon bei Pansy kniete und nur noch erleichtert aufatmete.
 

„Sie lebt.“
 

Beide Malfoys sahen nun zu Callie, und nur langsam dämmerte es dem Mädchen was genau sich gerade abgespielt hatte.
 

„Callie, was...“ Lucius wollte nach dem Mädchen greifen und streckte die Hand aus, doch die Schwarzhaarige zuckte zurück.
 

Mit weit aufgerissenen Augen blickte Callie von Lucius und Draco zu Pansy und wieder zurück. Sie sah die Verwirrung in Dracos Augen – er verstand gar nicht was passiert war. Alleine der Ausruf seines Vaters ließ ihn darauf kommen, dass Pansys Zusammenbruch irgendwie mit Callisto zutun hatte.
 

Callie blickte wieder zu Pansy. Ohnmächtig lag das Mädchen auf dem Boden und Callie wusste, dass sie daran schuld war. Sie war es ganz alleine. Es war ihre Macht – welche sie nicht steuern konnte. Ihre Macht, von welcher sie keine Ahnung hatte. Niemand hatte sie bisher darüber aufgeklärt was für Fähigkeiten sie als Blutdämon oder Vampir hatte.
 

Niemand! Nicht Tom, nicht Sirius, nicht ihr Großvater, weder Vlad, noch Lucius! Nahmen sie einfach an, dass sie selber darauf kommen würde; Dass sie damit sogleich umgehen könnte? Oder dachten sie alle, dass ihre Kräfte noch nicht erwacht waren? Was dachten sie sich überhaupt?
 

Niemand hat sie darüber aufgeklärt, wie stark ihre Kräfte waren, welche Wirkung sie hatten. Niemand hatte ihr gesagt, ob diese gefährlich oder gar tödlich waren.
 

Sie hatte keine Ahnung!
 

Callie schlug sich die Hand vor den Mund. Ein trockener Schluchzer entkam ihrer Kehle. Die Luft blieb ihr weg und sie taumelte zurück. Keuchend kniff sie die Augen zu, als sie die Tränen brennen spürte. Die Sicht verschwamm, als sie diese wieder zu öffnen versuchte.
 

Die Kehle schnürte ihr zu, ihre Lunge brannte vor Luftmangel. Wieder schluchzte sie, doch diesmal rannten bereits Tränen ihre Wangen hinunter. Callie sah Draco und Lucius nur noch verschwommen und ihre Worte erreichten das Mädchen nicht mehr.
 

Callie bekam selber nicht mehr mit, dass sie in die Knie sank und Draco sofort bei ihr war.
 

„Callie? Callie! Geht’s dir gut? Hallo? Callie? Hörst du mich?“ Zwar sah die Schwarzhaarige, dass Draco sprach, doch hörte sie kein Wort. Stille Tränen flossen über ihr Gesicht und eher sie sich versah, holte sie die Dunkelheit der Ohnmacht ein.
 

Draco legte den Arm, um Callisto und versuchte sie anzusprechen, doch das Mädchen reagierte nicht und sank plötzlich in seinen Armen zusammen. Hilflos sah er zu seinem Vater.
 

Lucius überlegte nicht lange und hob Pansy auf seine Arme.
 

„Krankenflügel“, war seine knappe Antwort auf Dracos fragenden Blick und sein Sohn folgte ihm mit Callisto auf den Armen.
 

Madam Pomfrey kam sofort angerannt, als der Direktor die Türen aufriss.
 

„Bei Merlins Barte, Direktor! Was ist passiert?“ Beide Malfoys legten ihre Lasten auf den Betten ab und ließen die Medihexe ihr Werk tun. Ihr Zauberstab schwang von Seite zur Seite, um neue Werte der beiden Mädchen zu bekommen.
 

„So leid es mir tut das zu sagen: Es war Callisto.“ Kurz blickte Poppy überrascht auf und wandte sich wieder ihren Patienten zu. Lucius seufzte. Jetzt hatte er die Worte ausgesprochen.
 

„Wenn es ihr Blick war, dann muss ich wissen was genau sie gedacht hat. Miss Parkinson muss sofort nach St. Mungos. Ich werde auf der Stelle dorthin eulen. Ich kann hier leider nichts für sie tun. Die Heiler müssen sich darum kümmern.“ Lucius und Draco tauschten kurz besorgte Blicke aus, doch sagten nichts, denn die Medihexe machte auch schon weiter.
 

„Was Miss Rydel angeht vermute ich, dass sie einen Schock erlitten hat. Aber genaues kann ich erst sagen, wenn sie wieder zu sich kommt. Ihre Werte sind normal. Stand sie in letzter Zeit unter Druck, oder hatte sie etwas Schwerwiegendes und Wichtiges erfahren?“ Erwartungsvoll sah Madam Pomfrey die Malfoys an. Beide schluckten.
 

„Nun ja, schon... irgendwie...“, traute sich Lucius zu antworten und erntete ein missbilligendes Schnauben. Jedoch fragte Poppy nicht weiter nach.
 

„Und hat sich jemand danach um das Mädchen gekümmert? Wenn ich mir ihren Zustand ansehe, dann würde ich meinen – nein. Letztens hatten wir erst herausgefunden, dass sie ein Blutdämon ist. Und jetzt melden sich ihre Fähigkeiten, sie bringt jemanden fast um und steht nun unter Schock. Das ist doch durchaus verständlich. Das arme Kind.“ Die Medihexe deckte die Schwarzhaarige zu und rauschte kurz ins Nebenzimmer. Als sie wieder raus kam, standen Lucius und Draco immer noch neben den Betten und schwiegen sich an.
 

„Ihr seid ja immer noch da. Husch, raus mit euch. Die Mädchen brauchen ihre Ruhe. Herr Direktor, ich lasse es sie wissen, wenn Miss Rydel wieder aufwacht.“ Schon scheuchte Poppy die Malfoy-Sippe aus dem Krankenflügel und schlug ihnen vor der Nase die Tür zu.
 

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Langsam lichtete sich der Nebel in Callistos Kopf. Sie wurde sich bewusst, dass sie auf einem Bett lag und dass es nicht ihr Bett war. Es war leise um sie. Kaum hörbare Schritte erreichten sie im Dämmerzustand. Sie hörte leise Worte, doch verstand diese nicht.
 

Es war hell um sie und aus irgendeinem Grund erriet Callisto letztendlich, dass sie im Krankenflügel sein musste. Das Letzte woran sie sich erinnerte war Pansy, wie sie ohnmächtig am Boden lag und die geschockten Gesichter von Draco und seinem Vater.
 

Sie wusste, dass es ihre Schuld war. Sie hatte keine Ahnung wie das passieren konnte, doch dass Pansy ohnmächtig wurde war ganz alleine auf ihrem Mist gewachsen. Sie wünschte, sie könnte sich einreden, dass sie nichts dafür konnte, doch sie kannte die Wahrheit.
 

Tränen schnürten ihre Kehle zu und ein Schluchzer entkam ihr.
 

„Callie?“ Sie hörte eine Stimme neben sich und erkannte diese nach kurzem Überlegen. Es war Millicent. Callisto spürte, wie eine heiße Träne sich von ihrem Augenwinkel losmachte und fast sofort weggewischt wurde.
 

„Hey, Kleine, bist du endlich wach? Du glaubst gar nicht, wie froh ich darüber bin. Du hast keine Ahnung, doch du warst jetzt fast zwei Tage bewusstlos. Hast uns wieder einen höllischen Schrecken eingejagt.“ Millis Stimme beruhigte Callisto und machte sie gleichzeitig endlos traurig. Sie wollte nicht, dass ihre Freunde Sorgen um sie machten. Immer mehr Tränen suchten ihren Weg nach draußen.
 

„Du kannst es nicht ruhig angehen, oder?“ Leise lachte Milli. „Erst der Husten, dann dein Verschwinden, dann die ganzen anderen Neuigkeiten und jetzt melden sich auch schon deine Kräfte... ich glaub mit dir wird es nie langweilig, stimmt’s?“ Callie hielt es nicht mehr aus! Lautes Schluchzen füllte den Raum, als sie sich plötzlich in Millis Arme schmiss. Etwas überrascht schaute die Blonde und umarmte Callie letztendlich. So zutraulich war die Schwarzhaarige eher selten.
 

Tränen der Machtlosigkeit rannten über die Wangen von Callisto, als sie sich laut schluchzend an Millis Schulter ausheulte. Alles kam wieder hoch: Die Verwandlung vor vier Monaten, die Entdeckung, dass sie ein Blutdämon und Harry ein Vampir war, die Entdeckung durch Draco, das Treffen mit Voldemort, Salazar, Sirius und Vlad, die Geschichte ihrer Eltern und nun erwachten ihre Kräfte und sie hatte Pansy etwas angetan. Es war einfach alles viel zu viel für die gewesen.
 

„Ach Callie, du hättest uns gleich sagen sollen, wer du bist. Es wäre alles so viel einfacher für alle Beteiligten gewesen.“ An Millis Schulter schüttelte Callie den Kopf und schluchzte auf.
 

„Doch, glaube mir. Das Thema um deine Kräfte wäre schon viel früher Gespräch gewesen. Aber du hast dich uns gegenüber so verschlossen – ich wollte dich nicht zu diesem Gespräch zwingen. Ich wollte, dass du freiwillig zu uns kommst.“ Milli strich durch die rabenschwarzen Haare und seufzte.
 

„Aber“, schnappte Callisto nach Luft und hob den Kopf, „ich wusste doch nicht wie ihr darauf reagieren würdet. Ich wusste ja selber nichts von mir, wie hätte ich es euch erklären können?“ Sie wusch sich über die Wangen und Augen und sah Millicent an.
 

„Was hast du gedacht, was wir sagen? Igitt, du bist Harry Potter, geh weg?“ Milli lachte auf, doch es klag nicht böse. Callie stutzte, doch nickte. Das Lachen wurde zu Kichern und Milli wuschelte Callisto durch die Haare. Dies entlockte der Schwarzhaarigen ein schwaches Lächeln.
 

„Kann sein, dass Draco im ersten Moment so reagiert hätte, doch nicht mal er ist so hartherzig jemanden aus so einem Grund abzuschieben.“ Callie riss die Augen auf die Aussage auf. Von Draco hatte sie eher erwartet, dass er ihr einen Fluch an den Hals jagt, in dem Moment wenn er es raus findet. Doch erstens kommt alles bekanntlich anders und zweitens als man denkt.
 

„Wo wir gerade beim Thema Draco sind“, Milli zwinkerte ihrer Gesprächspartnerin zu und diese konnte es nicht vermeiden leicht rot um die Nasenspitze zu werden. „Ich habe ihn noch nie so durch den Wind gesehen, wie in den letzten zwei Tagen. Stell dir vor, er hat sogar in Zaubertränke Punkte abgezogen bekommen.“
 

„Ist nicht wahr!“ Callie Augen wurden abermals groß.
 

„Doch! Und er weigert sich uns zu erzahlen, was bei seinem Vater passiert ist. Also bist du meine und Blaise’s letzte Hoffnung.“ Millis Augen glitzerten in Erwartung, als sie Callie nun ansah und auf ein Wort wartete. Callie wurde unter dem Blick rot wie eine Tomate. Auf einmal war das weiße Lacken auf dem Bett so interessant! Und erst die Bodenfliesen!
 

„Callie, komm schon! Früher oder später musst du es mir erzählen! Irgendwann verplappert sich einer von euch und dann ist es wahrscheinlich noch peinlicher! Also sag’s mir jetzt! BITTE!“ Callie kicherte, als sie das verzweifelte Gesicht ihrer Freundin sah. Milli ging ein, wenn sie nicht über alles, was in der Schule vorging, bescheid wusste. Und außerdem hatte sie auch Recht. Lieber jetzt sagen, als später verplappern und sich blöde Fragen anhören.
 

„Wirsindverlobt“; nuschelte sie leise und vergrub peinlich berührt ihr Gesicht in den Händen.
 

„Hä? Wie war das? Sag das noch mal!“ Ein fettes Grinsen breitete sich über Millis Gesicht aus, als sie Callies Hände zur Seite zog und die Kleine lächeln sah.
 

„Wir sind verlobt. Unsere Eltern haben das noch vor unserer Geburt beschlossen und natürlich auch schriftlich verewigt. Das hat uns Dracos Vater eröffnet.“
 

„Und was ist dann passiert?“
 

„Na ja, Pansy ist leicht ausgerastet und hat mich beschuldigt, ihr Draco weg zu nehmen. Sie wollte mir sogar was anhexen.“
 

„Hast du dich denn gewehrt?“ Nun war Milli ganz Ohr.
 

„Nicht bewusst. Ich stand irgendwie komplett neben mir die ganze Zeit. Ich weiß auch nicht. Du weiß ja, wie es ausgegangen ist.“ Callie seufzte und fuhr sich durch die Haare.
 

„Sag mal, was genau hast du dabei gedacht, als sie so abgegangen ist?“
 

„Ich… weiß es nicht. Keine Ahnung.“ Callie atmete durch und schaute sich um. Sie fragte sich, wo Madam Pomfrey war. Sonst hörte die Medihexe auch jedes einzelne Wort, dass hier gesprochen wurde und kam gleich angerannt.
 

„Sie hat mich angeschrieen. Ich wünschte mir, dass sie leise sein solle. Du kennst ja ihre hohe und penetrante Tonlage, wenn sie sich aufregt.“ Es war eher ein trauriges Lächeln, was auf Callistos Lippen lag.
 

„Wen wundert’s! Ich wünsche es mir auch jedes Mal, wenn sie rumschreit. Aber vor allem wünsche ich mir Ohrstöpsel“, gluckste Milli und nahm Callies Hand in ihre. „Aber war das auch schon alles Oder war noch was anderes?“ Callie machte ein nachdenkliches Gesicht.
 

„Ich bin mir nicht sicher.“ Sie wusste nicht wieso, aber sich daran zu erinnern bereitete ihr Kopfschmerzen. „Ich glaube, als sie ihren Zauberstab zum Angriff hob, habe ich daran gedacht, dass es gut wäre, wenn sie nicht zaubern könnte.“ Nun schaute Callie Millicent wieder an und diese nickte.
 

„Wartest du ganz kurz? Ich gehe nur mal schnell zu Madam Pomfrey.“ Milli erhob sich und verschwand ganz schnell im angrenzen Zimmer. Nach einigen Minuten kam sie wieder und Callie sah sie fragend an.
 

„Wir brauchten die Informationen darüber, was genau du gedacht hast. Madam Pomfrey wird das nach St. Mungos eulen und dort werden sie sich Pansy annehmen. Ohne genau Informationen können ihr die Heiler leider nicht helfen.“ Callie wurde leicht blass, als sie die Worte hörte.
 

„Mach dir keine Sorgen. Sie stirbt nicht. Das erreichst du erst, wenn du dir wirklich wünschst jemanden zu töten. Und das hast du ja nicht.“ Milli schenkte der Schwarzhaarigen ein aufmunterndes Lächeln.
 

„Das stimmt“, kam nur leise zurück. Die Mädchen sahen sich an und lächelten aufs Kommando.
 

„OK, ich muss leider los. Order von Pomfrey. Ich muss ja sowieso noch Hausaufgaben machen und Blaise von unserem Gespräch berichten“, grinste Milli nun und Callie schüttelte lächelnd den Kopf.
 

„Ich hoffe, ich kann hier bald raus, und dann kann er mich persönlich mit Fragen löchern. Grüß alle von mir, ok?“ Die Mädchen umarmten sich, bevor Milli lachend aus dem Krankenflügel stürmte.
 

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OMG! Es tut mir wirklich leid, dass ich euch letzten Monat ohne Kapitel gelassen habe, aber irgendwie kam ich absolut nicht zum schreiben.

ICh verspreche euch, dass es ab jetzt wieder im gewohnten Rhythmus weiter geht!
 

*Entschuldigungs-Kekse und Schokolade hinstell und Pansy-Dartscheiben verteil*
 

LG, Leni :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DisorientedDarcy
2010-11-20T17:31:33+00:00 20.11.2010 18:31
*pfeil werf*
<--- pansy-dartscheibe in ihrem zimmer aufgehängt hat.

ich find daas kapi klasse *werf*
weiter so!

*werf...Yes!*
<---- *genau pansy's auge getroffen hat*
*unschultsengel ist*
Von:  leewes
2009-03-15T09:03:38+00:00 15.03.2009 10:03
also ich bin begeistert von dieser ff ich möchte am liebsten sofort weiter lesen..*G*
ich freu michs hcon auf das nächste kapi schade nur das man so lange warten muss..*heul* *will nicht*
bis dann
lee
Von:  TorturNight
2009-03-13T19:48:44+00:00 13.03.2009 20:48
Ein Wort: AbsoulteobergeilehammerFF

Echt jetzt. So geile Geschichte.
Ich bin traurig das es schon vorbei ist.
Ich hoffe du brauchst nicht lange für das nächste Kappi!

Gruss
Tortur
Von:  miaga
2009-03-10T21:52:32+00:00 10.03.2009 22:52
klasse kapi.
Von:  saspi
2009-03-10T18:22:32+00:00 10.03.2009 19:22
Hey!!!
tolles kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!

Freu mich aufs nächste kappi.
Bye



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