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Gemeinsames Ziel

~*~Fremde werden Feinde, doch Feinde können Freunde werden~*~
von

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Zu wenig Kraft

Es gab schon viele verletzte Anwärter und auch die Ingrids waren schwer beschadet. Gareas griff immer wieder an und achtete nicht darauf, ob er getroffen wurde oder nicht. Er wollte den Kampf so bald wie möglich beenden. Yuve hatte keine Möglichkeit anzugreifen, da er sich so gut wie gar nicht mehr bewegen konnte. Rioroutes Ingrid war auch schwer beschädigt, jedoch konnte er noch sein Schutzschild errichten, dass der Schaden des Raumschiffes und das der Pro-Ings nicht so hoch waren. Teela griff mit Gareas an, auch wenn ihre Angriffe wenigstens überdacht wurden waren. Ernest versuchte immer wieder die Strategie des Gegners herauszufinden, doch er ließ es nicht so einfach zu. Einer der Gegner griff mit einer schnellen Attacke den Blondhaarigen an, da er für sie die größte Gefahr bedeutete. Die Ingrid von ihm wurde ziemlich zerstört und schockiert sahen die anderen zu ihm.

„Ernest! Ernest! Hörst du mich noch?!“, rief Gareas.

Er war außer sich vor Wut und schoss wild um sich. Jedoch konnte er durch seine unkontrollierbare Art nicht zielen und traf auch so gut wie nie den Gegner. Teela versuchte gezielte Angriffe, doch der Gegner schien trotzdem zu stark zu sein.
 

Erts konnte nicht angreifen. Er stand schockiert in seinem Pro-Ing und zitterte. Er hatte die Schmerzen gespürt die sein Bruder abbekam, denn sie waren miteinander verbunden. Der Blondhaarige konnte sich nicht beruhigen und auch nicht angreifen, sein Team war völlig ratlos, weil sie nicht wussten was sie tun sollten. Erts war für den Gegner nun eine gute Zielscheibe, denn angreifen konnte er gerade nicht. Als einer der Feinde auf ihn schoss stellten sich zwei Pro-Ings vor ihn und wurden völlig zerstört. Nichts außer Trümmer blieben übrig. Man konnte noch nicht mal die Anwärter im All sehen.

„Das… das kann doch nicht wahr sein“, zitterte nun der Junge noch mehr.

Zwei der Anwärter hatten ihr Leben eingesetzt, um ihn zu beschützen.

Force meinte zu seiner Gruppe: „Ihr müsst Erts verteidigen. Er steht momentan unter einem Schock. Ohne ihn sind wir aufgeschmissen. Und auch die Gruppe von Erts. Geht in die Verteidigung. Die ersten hundert gehen in den Angriff.“

Der Blauhaarige wollte Erts nicht so hilflos sterben lassen. Er konnte verstehen, dass der Junge unter einem Schock stand, da sein Bruder ja verletzt wurden war. Er konnte nur nicht verstehen, warum er nicht wie Gareas angriff. Von ihrer Verbundenheit wusste er nichts, davon wusste niemand was. Zero und Hiead waren auch in der Offensive und kümmerten sich um zwei der gegnerischen Schiffe, doch sie hatten keine Chance. Obwohl Force ihnen versuchte zu helfen wurden ihre Pro-Ings nur verletzt.
 

Azuma hatte weiterhin seine Hände zu Fäusten geballt und starrte wütend aus dem Fenster. Er sah wie schlecht es für seine Mannschaft stand und bezweifelte langsam seine Entscheidung. Momentan wusste er nicht ob es besser gewesen wäre sich anzuschließen.

„Verdammt!“, grummelte er vor sich hin und schlug mit der Faust auf die Tastatur.

Sein Blick war zornig und verzweifelt. Er war hilflos, denn GOA besaß selbst keine Waffen mit denen sie hätten angreifen können. Azuma wusste, dass es für sie sehr schlecht stand und dass sie wahrscheinlich im Kampf sterben könnten. Leider hatten sie keinen Kontakt mehr zu den Anwärtern und konnten nicht sehen, wer von ihnen noch lebte und wer nicht. Es gab viele verletzte Pro-Ings und auch zwei Ingrids sahen so schwer beschädigt aus, dass man hätte denken können, dass die Piloten Tod sein müssten, doch mit Sicherheit hätte er es nicht sagen können. Wütend blickte er auf die Tastatur und überlegte eine Möglichkeit, wie er das Blatt doch noch wenden könnte. Anschließen wollte er sich nicht, obwohl er es momentan für die einzige Möglichkeit hielt zu überleben.
 

Die Lotsen waren weiterhin damit beschäftigt den Funk wieder herzustellen. Die Lotsen der zwei zerstörten Pro-Ings wurden von zwei weiteren auf die Krankenstation gebracht, denn dass ihre Partner Tod waren konnte sich jeder denken. Die Pro-Ings der zwei Jungs waren völlig zerstört und noch nicht einmal ihre Körper waren noch zu sehen.

„Wir brauchen unbedingt wieder Funkkontakt. Hat einer von euch schon einen Weg gefunden?“, fragte Kizna die anderen Lotsinnen.

Ikhny antwortete: „Bisher hab ich noch keine Möglichkeit entdeckt, aber wir suchen weiter.“

„Wir werden es schon irgendwie hinbekommen, aber ich glaube es werden eher Techniker im Maschinenraum benötigt, da dort ja die Verbindung zerstört wurde“, meinte Saki.

Wrecka nickte: „Recht hast du da schon, aber wir sollten vielleicht über eine andere Verbindung versuchen den Funk aufrecht zu halten. Wie wäre es, wenn wir es über den Antrieb machen, den brauchen wir momentan doch eh nicht.“

„So eine schlechte Idee ist das ja nicht“, meinte Tsukasa darauf.

Sofort begaben sich die Lotsinnen daran, den Funk über eine andere Leitung zu bringen, damit sie wieder mit ihren Partnern Kontakt aufnehmen konnten. Es war aber nicht so einfach wie sie gehofft haben. Saki versuchte alles Mögliche, um die Leitung umzulenken, doch sie hatte es sich einfacher vorgestellt. Normalerweise war sie gut in so etwas. Nun hoffte sie, dass das Problem nicht bei ihr lag. Hoffnungsvoll sahen die Anderen sie an, doch sie konnte darauf nur den Kopf schütteln, denn es funktionierte nicht so, wie sie es wollten.
 

Die Anwärter waren derweil sehr mit dem Kampf beschäftigt. Einige waren kampfunfähig und konnten sich nicht mehr bewegen, andere hatten nur leichte Wunden. Mittlerweile hatte Erts sich wieder gefangen und versuchte, wie sein Bruder zuvor, die Strategie des Gegners herauszufinden, doch ohne Erfolg. Immer wenn sie ihn angreifen wollte, verteidigten ihn andere Pro-Ings. Einige wurden ziemlich getroffen und sehr beschadetet. Erts nahm das sehr mit, aber er wollte trotzdem nicht aufgeben. Immer wieder versuchte er etwas herauszufinden, doch der Gegner kämpfte ohne Strategie. Sie griffen wahllos an. Rioroute ging langsam die Kraft aus, schließlich war er schon lange verletzt. Sein linker Arm sah sehr mitgenommen aus und Blut floss herunter. Von Ernest wusste niemand wie sein Zustand war.

Gareas hingegen war immer noch sehr wütend: „Ich bring euch alle um! Euch alle!“

„Du musst dich beruhigen! In deiner Wut triffst du nicht den Gegner!“, meinte Teela streng.

Das schien den Grünhaarigen nicht zu stören: „Sie kämpfen auch ohne Strategie und man sieht doch an Ernest was daraus wird, wenn man versucht zu denken!“

Gareas war verzweifelt, schließlich war Ernest auch sein bester Freund. Immer wieder schoss er wild umher und traf nur leicht den Gegner. Er wiederum wurde so gut wie gar nicht attackiert, da er keine Gefahr darstellte.
 

Die Lotsen der Piloten waren auch sehr beschäftigt, schließlich versuchten auch sie die Verbindung wieder herzustellen. Tune war ganz neben der Spur und schluckte schwer. Ihr zerbrach innerlich das Herz, denn sie hatte große Angst um Ernest, was die Anderen auch merkten.

Leena meinte: „Das wird schon wieder. Er ist hart im nehmen, glaub mir.“

„Aber… Wenn ich doch mit ihm reden könnte… dann wüsste ich wies ihm geht“, zitterte Tune und Tränen kamen schon in ihre Augen.

Phil Pheleira sah besorgt zu ihr: „Ich gebe mein bestes. Vielleicht schaffe ich es den Funk wieder herzustellen.“

„Wir müssen die Schwachstellen der Gegner finden. Solange du dich um den Funk kümmerst, können wir uns darum kümmern. Wenigstens sollten wir ihnen ein bisschen helfen“, sagte Kazuhi ruhig und versuchte etwas die Ruhe zu bewahren.

Ihr fiel es jedoch auch schwer, da es ihrem Bruder war besser als Ernest zu gehen schien, aber sie dennoch nicht wusste, wie schwer er verletzt war. Sofort bemühte sie sich die Daten des Gegners zu analysieren, doch es fiel ihr gar nicht so einfach. Die Ingrids hatten sie kaum getroffen und sie wussten noch nicht einmal, welche Attacke effektiv sein konnte.
 

Yuve versuchte wieder einen Angriff zu machen, jedoch war der Gegner schneller und hatte auf ihn geschossen. Nun war es ihm unmöglich sich zu bewegen und auch die anderen konnten keinen Kontakt mehr mit ihm aufnehmen.

Rioroute brüllte: „Yu! Yu! Sag doch was! Komm schon, Junge! Du kannst doch nicht einfach sterben! Man, Yu! Jetzt komm schon! Antworte mir, bitte!“

Doch er bekam keine Antwort. Es überkam ihm ein Schauer, denn jetzt waren zwei Piloten nicht mehr kampffähig und wohlmöglich sogar Tod. Er errichtete ein Schutzschild, um wenigstens die kleineren zu beschützen, doch die Attacken des Gegners kamen ohne Probleme durch. Erts hatte es aufgegeben die Strategie des Gegners herauszufinden, denn es schien ja so, als wenn er mit Absicht nicht dachte oder bestimmte Mittel benutzte, dass man ihre Gedanken nicht lesen konnte. Er half Force, Zero und Hiead im Angriff.

„Wir sollten uns gemeinsam um einen kümmern“, meinte der Blauhaarige.

Hiead fauchte: „Ich bilde doch kein Team mit Zero! Ich kämpfe allein!“

„Es wäre aber besser. Allein sind wir zu schwach! Wir müssen ein Team sein!“, sagte Erts.

Zero nickte: „Lass einmal deine Sturheit fallen! Wir wollen doch gewinnen, oder nicht?“

„Ist ja okay. Dann lasst uns mal angreifen und nicht so viel reden“, grummelte der weißhaarige genervt, denn er hasste Teamarbeit.

Zusammen griffen sie ein Schiff an, was sie auch schnell etwas zurückzog, da die Jungs es leicht beschädigten. Doch ein anderes griff sie an und Forces Pro-Ing nahm schweren Schaden. Schockiert sahen die anderen zu ihm.

„Force!“, rief Erts erschrocken und seine Augen weiteten sich.

Der Blauhaarige antwortete: „Ich lebe noch. Gerade noch so. Ich ziehe mich zurück, schließlich hänge ich an meinem Leben.“

Er ging zurück zu den anderen Anwärtern und stellte sich in die hinterste Reihe, schließlich konnte er einen erneuten Angriff nicht aushalten. Hiead, Zero und Erts kümmerten sich weiter um die Feinde, doch sie mussten sich vor den Angriffen schützen und ihre eigenen Attacken gerieten in den Hintergrund.
 

GOA wurde von einigen auch schwer attackiert und es gab viele Erschütterungen an Bord. Die Lotsen konnten sich durch die ganzen Attacken kaum auf den Beinen halten. Saki versuchte mit Wrecka weiterhin den Funk wieder in Betrieb zu bekommen, doch noch immer sah es schlecht für sie aus.

„Ich hoffe Force geht es nicht allzu schlecht“, meinte Kalliso besorgt.

Kizna sah zu ihr: „Bestimmt nicht. Er kann sich schließlich noch bewegen. Das ist doch schon mal ein gutes Zeichen. Wird also schon alles klappen.“

„Ich hoffe, dass du Recht hast.“

Wrecka sah zu ihnen: „Es sieht schlecht aus. Der Funk funktioniert einfach nicht. Ich glaube aber auch, dass der Antrieb ausgefallen ist. Wir haben kaum noch Saft. Wir können froh sein, dass die Überlebensfunktion noch nicht zerstört wurden ist.“

„Hoffen wir auch, dass das so bleibt. Unser Gegner ist uns in Technologie und Stärke überlegen. Wir müssen vorsichtig sein“, meinte Una.

Ikhny nickte: „Außerdem sollten wir lieber die Kraft unseres Feindes analysieren.“

„Falls wir den Kampf gewinnen können wir es im nächsten Kampf sicher gut gebrauchen. Aber vielleicht hilft es uns dann auch im Kampf gegen die Victims“, sagte Kyoko.

Kizna seufzte. „Was heißt hier, wenn wir überleben? Wir werden überleben.“
 

Während einige der Lotsen positiv dachten, sah es bei den Piloten und Anwärtern anders aus. Sie zweifelten stark an einem Sieg. Vor allem war die Hälfte der Anwärter entweder verletzt oder Tod, was leider keiner sagen konnte und auch zwei Piloten schienen Tod zu sein. Je mehr Erts, Zero und Hiead versuchten anzugreifen, desto schwerer wurden GOA beschadet oder auch ihre Freunde bekamen viele Angriffe ab. Die Piloten waren damit beschäftigt die großen Schiffe aufzuhalten, doch auch ihre Angriffe brachten nichts. Rioroute errichtete immer wieder von neuem ein Schutzschild, doch egal wie oft er es tat, jedes Mal wurde es von den Attacken des Gegners zerstört. Teela griff gezielt eines der Schiffe an, doch ihre Angriffe schienen den Feind nicht besiegen zu können. Gareas hingegen schoss weiter unkontrolliert um sich.

„So kann es doch nicht weiter gehen. Irgendeine Schwachstelle müssen unsere Gegner doch haben. Irgendeine“, meinte Rioroute leicht verzweifelt.

Gareas grummelte: „Deshalb greife ich auch nur an. Sie haben aber wohl keine.“

„Jeder hat eine Schwachstelle. Wir haben die des Gegners nur noch nicht gefunden. Wir müssen einfach weiter kämpfen“, meinte Teela ernst.

Der Grünhaarige seufzte nur, aber er wusste, dass sie Recht hatte. Sie versuchten weiter anzugreifen, kassierten aber mehr Verletzungen, als dass sie den Feind trafen. Mittlerweile war auch Zero außer Gefecht gesetzt, wollte sich aber nicht zurückziehen.

„Du solltest in die Verteidigung gehen! Sonst stirbst du!“, meckerte Erts.

Doch Zero schüttelte den Kopf: „Das wird schon schief gehen.“

„Es wird schief gehen! Und jetzt geh zurück! Bitte!“

In Erts Stimme war Verzweiflung zu hören. Er hatte sich mit Zero angefreundet und wollte ihn nicht wie seinen Bruder verlieren, obwohl er immer noch spürte, dass sein Bruder nicht gestorben war. Nach langem nörgeln und weiteren Angriffen zog er sich dann doch zurück, weil er merkte, dass er den anderen beiden nur im Weg stand. Eine weitere Menge zerstörte und beschädigte Pro-Ings befanden sich um GOA.
 

Die Lotsen der Piloten hatten noch keine Möglichkeit gefunden den Funk wieder herzustellen, doch Kazuhi hatte einige Daten über die Schiffe gesammelt und listete sie auf.

„Sie sind nur im Fernkampf gut. Sobald jemand direkt neben ihm ist, kann er sie nicht angreifen. Jedoch sind es zu viele, denn dann würden andere wiederum angreifen. Das ist zum Verzweifeln. Der Kampf sollte eigentlich schnell beendet werden“, meinte Kazuhi.

Die Mädchen befanden sich auf Giss, einem kleinen Schiff, über dass nur sie mit den Piloten in Verbindung standen, doch auch ihr Funk war zerstört wurden und sie wurden erneut getroffen, wodurch es eine starke Erschütterung gab. Die Lotsen mussten sich festhalten, damit ihnen nicht auch noch was passierte.

Leena ballte ihre Hände zu Fäusten: „Kann das nicht bald enden. Wieso lässt uns dieses Schiff nicht in Frieden. Wir haben doch gar nichts getan.“

„Vielleicht will er Macht. Da kennen sie kein Erbarmen“, seufzte Phil Pheleira.

Kazuhi sah zu ihr: „Wie sieht es mit dem Funk aus? Irgendetwas hinbekommen?“

„Nein, leider nicht. Wir müssen hoffen, dass es die Jungs ohne uns schaffen.“

„Hoffentlich, aber Ernest und meinem Bruder scheint es nicht gut zu geben.“

Sie blickte traurig nach unten und mit ihrem Satz wurde sie immer leiser. Sie hatte Angst, dass beide es nicht überlebt hatten und besonders traf sie es mit ihrem Bruder.
 

Die Piloten waren wieder schwer beschäftigt und Teela griff immer weiter an. Zwar schien der Feind einigen Schaden zu erleiden, doch er war gering im Vergleich zu dem von GOA, den Ingrids und den Pro-Ings. Von den etwa tausend Anwärtern war nur noch ein Viertel übrig. Der Rest schien verletzt oder sogar Tod zu sein, obwohl man von hundert sicher sagen konnten, dass sie es nicht überlebt hatten. Erts und Hiead hatten sich auch ein wenig zurückgezogen, denn auch ihre Pro-Ings hatten einigen Schaden und der Weißhaarige war an seinem Bein verletzt.
 

Plötzlich zogen sich die Schiffe von Eonia zurück und auch er verschwand spurlos mit seinem Raumschiff. Erleichtert seufzte Azuma auf. Er hatte gehofft, dass es so kommen würde. Er wusste zwar nicht warum der Feind sich zurückzog, da er ja im Vorteil war, aber er fand es so schon gut, denn somit konnten sie sich um die Verletzten kümmern. Gareas und Teela brachten zuerst Ernest auf das Schiff zurück, dann gingen sie noch mal los und holten Yuve. Die Anwärter halfen sich auch gegenseitig. Sofort wurden die meisten auf die Krankenstation gebracht. Von den etwa tausend Anwärtern waren die Hälfte Tod, ein Viertel war schwer verletzt und die anderen hatten leichte Verletzungen. Yuve und Ernest hatten es überlebt, lagen aber auf Intensiv, da sie schwerste Verletzungen hatten.
 

Zero, Force, Hiead und Erts waren schnell verarztet und konnte wieder raus. Sie setzten sich gemeinsam in die Cafeteria. Der Blondhaarige jedoch war ziemlich ablenkt.

Hiead grummelte: „Wir hätten gewinnen müssen!“

„Vor allem haben die uns richtig verletzt. Wir müssen viel mehr trainieren“, seufzte Zero.

Force fauchte: „Wenn die noch mal auftauchen bring ich sie um!“

„Meinst du, dass schaffst du so einfach? Sie sind stärker als wir“, meinte Hiead genervt.

„Ich weiß! Trotzdem! Beim nächsten Mal sind wir stärker! Ich bring die um!“

Zero sah zu Erts: „Warum sagst du nichts dazu? Du bist doch sicher auch wütend.“

Doch der blondhaarige Junge antwortete ihm nicht. Er blickte noch nicht einmal zu Zero. Etwas verwirrt musterte er Erts. Auch die anderen sahen zu ihm, sagten aber erst mal nichts.

Force meinte dann: „Wahrscheinlich wegen seinem Bruder. Der wurde ja ziemlich verletzt. Sicher denkt er gerade an ihn.“

„Vor allem hoffe ich, dass wir jetzt nicht von den Victims angegriffen werden. Unsere Lotsen haben ja auch gerade begonnen sich um unsere Pro-Ings zu kümmern“, meinte Zero.

Hiead seufzte: „Die Hälfe ist eh nur noch Schrott und auch die Lotsen werden nicht mehr gebraucht. Die helfen glaub ich beim reparieren des Schiffes.“

„Es sind ziemlich viele Anwärter gestorben. Ich hoffe, dass es nicht noch mehr Tote geben wird. Dabei geht man doch davon aus, dass nur die Piloten im Kampf sterben und nicht die Anwärter“, sagte Force und blickte aus dem Fenster.
 

Im All waren noch viele Trümmer zu sehen. Die Toten Anwärter, die noch zu finden waren, wurden auf das Schiff gebracht. Bald sollte auch schon die Zeremonie sein. Eine Lotsin kam auf die vier Jungs zu und stellte sich vor sie.

Ihr Blick war wütend und traurig zugleich: „Es ist alles nur deine Schuld! Deinetwegen ist mein Partner gestorben! Nur deinetwegen!“

Sie sah zu Erts, der erschrocken zu ihr blickte. Seine Augen sahen dann auf dem Tisch und seine Hände waren zu Fäusten geballt, aber nicht vor Wut. Er wusste genau wer das Mädchen war. Ihr Partner hatte sich schützend vor ihn gestellt, als er angegriffen wurde. Auf ihre Aussage konnte er nichts sagen. Er selbst war geschockt darüber, aber es war nicht seine Absicht, dass es soweit kommen würde.

Force sah ernst zu ihr: „Du kannst Erts nicht dafür verantwortlich machen. Das war immerhin die Entscheidung deines Partners. Weder Erts noch irgendein anderer hatte es ihm aufgetragen. Er hat es aus freien Stücken getan!“

„Aber… aber… Er ist…“, weinte die Lotsin.

Der Blauhaarige sagte kalt: „Es war seine Entscheidung. Erts trifft keine Schuld.“

„Es tut mir Leid…“, murmelte Erts, stand auf und verließ die Cafeteria.
 

Auch das Mädchen verließ den Raum, denn sie hielt es nicht mehr aus. Der Blondhaarige ging zur Krankenstation und setzte sich davor auf den Boden. Besorgt sah er auf seine Hände. Um seine rechte Hand hatte er einen Verband, da er dort verletzt wurden war.

Er seufzte traurig: „Ich habe nur so eine kleine Wunde. Andere mussten sterben. Ernest…“

„Er wird es schon überleben“, meinte Gareas und kniete sich vor ihn.

Er selbst wirkte nicht so überzeugt davon und schien auch traurig zu sein, aber immerhin hatte er die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. Er hatte auch einige Verbände und Kratzer vom Kampf abbekommen, aber er war auch schließlich Pilot.

Erts lächelte traurig: „Wenn ich an Ernests Stelle gewesen wäre, dann hätte ich es sicher nicht überlebt. Mein Bruder ist ziemlich stark, nicht?“

„Du bist wahrscheinlich genauso stark. Schließlich seid ihr Brüder“, sagte der Grünhaarige.

„Ich bin froh, dass er überlebt hat. Ich dachte schon, dass er sterben wird.“

„Das dachten wir alle. Ich wusste ja erst, dass er noch lebt, als wir ihn zum Schiff gebracht hatten. Aber zum Glück war es da noch nicht zu spät.“

Erts nickte und war froh, dass er nicht der Einzige war, der sich gerade in so einer Lage befand. Er lächelte leicht und stand auf.
 

Er ging mit Gareas zu Azuma in den Kontrollraum, wenigstens wollte der Grünhaarige Erts nicht allein lassen.

„Wie sieht es eigentlich aus? Haben wir irgendwelche Informationen?“, fragte Gareas.

Der Ausbilder nickte: „Er will irgendeinen Prinzen töten, aber über ihre Technologie wissen wir nichts. Unser Schiff ist ziemlich mitgenommen und Radare, sowie Funk funktionieren immer noch nicht. Hoffentlich greifen die Victims nicht an.“

„Das hört sich nicht gut an. Hoffen wir auf das Beste.“

„Gleich ist die Beerdigungszeremonie. Ihr solltet euch schon mal fertig machen.“
 

Gareas und Erts nickten. Danach verließen sie den Raum. Der Pilot brachte den Blondhaarigen noch bis zu seinem Zimmer. Force war auch schon da und sah betrübt zu Erts. Dieser schien etwas lockerer zu sein. Erleichtert seufzte der Blauhaarige. Gemeinsam gingen sie zur Zeremonie die in einem großen Saal abgehalten wurde. Die Leichen die geborgt wurden konnte, kamen in einen Sarg. Von den etwa fünfhundert Toten waren es fast vierhundert, die sie auch wirklich in weitem Sinne beerdigen konnten. Die Lotsinnen sahen traurig hinterher, einige weinten, andere versuchten standhaft zu sein und es gab sogar welche, die waren gar nicht dabei.

„Hoffen wir, dass das nicht noch einmal passieren wird“, meinte Azuma.

Die Särge befanden sich in einem anderen Raum. Die Tür zum All wurde geöffnet und die Särge wurden aus dem Raumschiff geschoben. Traurig sahen die Anwärter und Piloten hinterher, wenigstens die die kaum verletzt waren.
 

Es war schon ziemlich spät und der Ausbilder schickte die Anwärter und Piloten in ihre Quartiere, damit sie sich etwas ausruhen konnten, denn sie hatten schließlich einen anstrengenden Tag. Die Lotsen sollten noch etwas wach bleiben, denn ihre Hilfe war noch gefordert. Sie mussten die Pro-Ings reparieren oder sich um das Schiff kümmern, was ziemlich zerstört war.

Azuma meinte: „Wenn wir uns nicht beeilen, dann werden garantiert die Victims wieder angreifen. Unsere Aufgabe ist es Zion zu beschützen und nichts anderes.“

„Aber wer weiß wie lange wir das noch können“, sagte ein anderer Ausbilder.

„Hoffentlich noch lang genug. Ich hoffe auch, dass es bald keine Victims mehr gibt. Irgendwann müssen die doch auch aussterben.“

„Wer weiß. Wenn sie von jemanden geschaffen wurden, dann wohl kaum.“

Die Ausbilder setzten sich zusammen und sprachen über den weiteren Verlauf, während die Lotsen, sowie Mechaniker sich um das Schiff kümmerten.
 

Zero konnte nicht schlafen und drehte sich die ganze Zeit im Bett um.

Clay fragte: „Bist du denn nicht müde? Du bist doch einer von denen, die am meisten gekämpft haben, oder etwa nicht?“

„Ich mache mir viel zu viele Gedanken über die Zukunft. Ich befürchte, dass die Victims bald kommen. Vielleicht riechen sie ja das Blut im All“, meinte Zero.

Hiead seufzte: „Und wenn sie es riechen. Wenn du nicht schläfst, dann kannst du auch nicht helfen und schon gar nichts ausrichten.“

„Egal wer unser nächster Gegner wird. Ich werde ihn platt machen. In mir hat sich eine so große Wut gestaut, dass gibt es nicht.“

„Wie wärs, wenn du deine Klappe hältst? Ich möchte schlafen!“

„Mir wäre es auch Recht. Ich bin im Gegensatz zu dir müde“, sagte Clay.

Zero nickte: „Tut mir Leid. Ich werde auch versuchen zu schlafen. Morgen wird sicher ein schwerer Tag werden.“
 

Die Anwärter und Piloten die kaum verletzt waren konnte relativ gut schlafen, wenigstens ohne Schmerzen zu haben. Die Verletzten wurden bis in den frühen morgen noch behandelt und Dr. Rill war sehr beschäftigt und nach einer Zeit auch müde. Die Lotsen, die ihren Partner verloren hatten bekamen kaum ein Auge zu und machten sich große Sorgen, manche machten sich sogar Vorwürfe. Normalerweise ist es die Aufgabe der Lotsen dafür zu sorgen, dass es den Piloten gut geht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Haganeno-Chibi-san
2008-04-26T16:31:39+00:00 26.04.2008 18:31
Sehr traurig und doch sehr spannend
T.T
die armen piloten und anwärter
der arme erts, musste sowas mit ansehen
aber... das geht bei so nem "job" ja nciht anders
*seufzt*


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