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Achtung! Ein Uke ist verliebt!

(Uruha&Ruki, Kai&Reita) - Fortsetzung von "Crazy Day"
von

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Zurück in die Vergangenheit

Sooo~ endlich fertig! *erleichtert desu*
 

Diese Erweiterung von „Crazy Day“ entstand, da mich viele gebeten hatten, eine Fortsetzung zu schreiben. Ich hoffe, sie wird euch gefallen^^v
 

Dies ist meine erste Lemon, also bitte nicht so viel Kritik ^^“
 

Pairings: Uruha&Ruki aus Crazy Day und neu dazu gekommen... *Trommelwirbel* ... Kai&Reita!!
 

Dieses Ergebnis hat sich nach einer Umfrage ergeben, in dem ich meine Leser von Crazy Day gefragt hatte, mit wem Kai zusammenkommen soll. Alle die, die für Aoi gestimmt haben, muss ich daher leider enttäuschen, aber Reita siegte mit DREI Stimmen über Aoi.

Aber, es lohnt sich trotzdem diese FF zu lesen, denn es ist auch viel Witz dabei xDD
 

Also dann... VIEL SPAß ^_______________^d
 

~~~+++~~~+++~~~+++~~~+++~~~+++~~~+++~~~+++~~~+++
 

Prolog

(Ausschnitt aus „Crazy Day“)
 

[...]Uruha hatte mir ein großes Stück von der Torte direkt ins Gesicht geworfen. Am liebsten würde ich ihn jetzt vernichtend anlächeln, bevor auch ich ihm ein Stück Torte ins Gesicht schmeißen würde. Doch ich sah absolut gar nix. Meine Hände waren bewegungsunfähig, denn Uruha hielt sie mit einem starken Griff gepackt. Ich machte weitere Schritte nach hinten und traf auf die Küchentheke. Wenigstens hatte ich nun einen gewissen Halt gefunden. Plötzlich spürte ich seine Wärme ganz in meiner Nähe. „Und das, wollte ich auch schon immer mal machen.“, flüsterte er ganz dicht an meinem Ohr, bevor er mir mit seiner Zunge, quer über mein Gesicht leckte. Ich hätte jetzt alles erwartet, aber nicht das. //Hab ich mich vielleicht doch in ihm getäuscht? Empfand er doch etwas für mich?// Und ein weiteres Mal leckte er mir die Sahne vom Gesicht. //Konnte ich jetzt die Augen öffnen? Vielleicht würde ich dann in meinem Bett aufwachen und Sabu-chan würde mir mein Gesicht abschlecken. Hai, das macht er oft.// Ich wollte gerade zu einem verzweifelten „Uruha“ ansetzen, doch plötzlich landeten weiche Lippen auf den meinen. Völlig überrascht öffnete ich nun doch meine Augen und ich musste feststellen, dass das ganz und gar nicht ein Traum war. //Das hab ich mir schon lange gewünscht. Dass Uruha mich küssen würde. Kein Fanservice, sondern wirklich mit Gefühl. Doch dass es sich so schön anfühlt, hätte ich nie gedacht.// Er rückte nun noch energischer gegen meine Lippen und leckte darüber, in der Hoffnung, ich würde ihm Einlass gewähren. Ich war überglücklich. Mein Herz schlug mir bis über beide Ohren. Endlich erfüllte sich mein Wunsch. Uruha sollte mir gehören. Doch etwas störte mich noch. Ich hatte noch immer Torte in meinem Gesicht. Da er meine Hände losgelassen hatte, drückte ich ihn nun sanft von mir weg. Ich drehte mich schnell um und griff nach dem Wasserhahn. Noch immer war ich unfähig zu sprechen[...]
 

[...]„Wo waren wir stehen geblieben?“ Ich warf mich ihm entgegen. Völlig überrascht schaute er mich an, bevor er begriff, das er sich geirrt hatte. Ich hatte ihn nicht abgewiesen. Wir begannen uns leidenschaftlich zu küssen. //Wie sehr hatte ich mich nach diesen Lippen gesehnt? Diese Zeit muss ich nun nachholen.//

Uruha drückte mich sanft in mein Zimmer und schloss hinter uns die Tür. Er schubste mich frech in mein Bett und entledigte sich seiner Strapse. Meine linke Augenbraue wanderte nach oben und ich leckte mir über die Lippen. //Mann, war der Kerl heiß!// [...]

Achtung! Ein Uke ist verliebt!

Ausschnitt aus Kai´s Tagebuch
 

Juhuuuuuuuuuuu...

Ein neuer wunderschöner Tag ist heute, ein Jahr nachdem Ruki und Uruha zusammen gekommen sind. Jawohl heute ist ihr Jahrestag und die beiden haben sich vieles vorgenommen. Man du müsstest sie sehen, die sind so ein süßes Paar *quietsch*

Die Neckereien am Frühstückstisch, die gemeinsamen Fernsehabende, an denen die beiden, wie eigentlich überall, die Finger nicht voneinander lassen können und vieles mehr.

Doch ich warne dich... geh niemals mit den beiden zusammen einkaufen, das wird dann schon unerträglich. Außerdem steigt bei mir die Angst, wenn die so eng mit einander kuschelnd in der Bahn sitzen, das wir erkannt werden.

Ich meine, man könnte es ja für Fanservice halten, aber doch nicht in der Öffentlichkeit! Übrigens sind die beiden in Sachen Fanservice richtige Meister geworden. Da wird man glatt eifersüchtig... Ich meine, nicht das ich auf einen von den beiden stehe, obwohl sie ja total süß sind und sehr gute Freunde, aber eifersüchtig darauf, dass sie ein Paar sind und ich immer noch... ganz recht... SOLO bin!! Ich versteh es nicht. Sitzt mein Grinsen nicht richtig, oder wie? Bin ich sooo hässlich?

Oder eifersüchtig darauf, sich einfach den zu schnappen, den man liebt und Fanservice oder sogar mehr mit ihm zu praktizieren... OMG... was red ich da oO? Kai-chan hat perverse Gedanken...

Aber nein... das geht ja eh nicht. Ich bin ja der Drummer und hab daher keine Möglichkeit dazu...

Aber das Letztere wäre möglich...?

Doch es ihm sagen? Was ich für ihm empfinde? Ich glaube, er liebt Aoi, unsere schwarze Schönheit.

Ja, die Rede ist natürlich von unserem Braun-Blonden Bassisten inklusive Nasenband, was ihn unverschämt heiß aussehen lässt.

Sein Lächeln... seine Augen, allein sein Aussehen... einfach alles an ihm, ist einfach atemberaubend und lässt mein Herz höher schlagen.

Doch ich sollte ihn mir aus dem Kopf schlagen und aufhören ihn heimlich anzustarren. Bringt mir ja doch nur perverse, aber unerfüllte Gedanken ein und ich möchte nur ungern mein Schlagzeug vollsabbern und Nasenbluten während eines Photoshoots bekommen.

Allein die Vorstellung... Voll peinlich...

Apropo Photoshooting... du wirst mir nicht glauben, was passiert ist! Ich... stolzer Uke, Bandleader und leidenschaftlicher Koch hatte VERSCHLAFEN.
 

Nachdem ich mich dann tausend Mal bei meinen Bandkollegen entschuldigt hatte, kassierte eine Kopfnuss von Ruki und Reita hat mich geknufft, da ich ihm anscheinend auf die Nerven ging, mit meinem ständigen >Es tut mir Leid...<

Aber das Wichtigste ist doch: REITA HAT MICH GEKNUFFT!!!!! Jippiehhhh!

Dass mir ein Kerl... und auch noch ausgerechnet Reita, so sehr den Verstand nehmen kann, Wahnsinn...
 

~~~+++~~~+++~~~+++~~~+++RÜCKBLICK~~~+++~~~+++~~~+++~~~
 

„KAI!! JETZT HÖR SCHON AUF DICH ZU ENTSCHULDIGEN!!“, brüllte Reita mich an und rieb sich die Schläfen. Ich erschrak leicht und wich einige Schritte zurück, warf einen unsicheren Blick zu den anderen. Die schienen allerdings auch etwas genervt zu sein vor mir, was mich traurig stimmte. Also setzte ich den süßesten Hundeblick auf, den ich hervorbringen konnte und glubschte Reita entschuldigend an. Dieser schaute leicht griesgrämig zu mir rüber, versuchte meinem Blick auszuweichen, was ihm aber nicht gelang und seufzte schwer, bis er mich leicht in die Seite knuffte und sprach: „Gomen nasai~ Kai-kun, dass ich dich so angebrüllt habe, aber ich habe schreckliche Kopfschmerzen und bin müde.“ Mein berühmter Verzeiht-einem-Uke-Blick hatte mal wieder gewirkt und schwang sogleich in eine breites Grinsen über. „Schon okay Rei-kun, aber vielleicht solltest du einfach mal eher ins Bett gehen?“, schlug ich gut gelaunt vor und Reita grummelte darauf ein „Tu ich ja..“ vor sich her, ehe er sich von mir abwandte und zu einem Spiegel ging, der anscheinend wichtiger war, als ich, um sein Nasenband zu richten und zu überprüfen, ob seine Augenringe nicht so arg auffielen. Ich seufzte traurig, rieb mir dann aber tatkräftig die Hände und redete Wasserfallartig auf einen Photographen ein, der sich danach erleichtert den Schweiß von der Stirn rieb und sich wohl fragte, wie man nur so viel reden konnte.
 

Also ab ans Werk! Und das tat ich auch... auf der Couch, die ich für uns angefordert hatte, denn im Moment war Ruki dran. Uruhas Blick klebte förmlich an diesem, soviel konnte ich noch sehen, als meine Aufmerksamkeit dann plötzlich auf etwas anderes fiel. Reita und... Aoi, eng beieinander, über irgendetwas lachend, das ich aber nicht verstehen konnte, da sie recht leise geredet hatten und genau DAS versetzte mit einen heftigen Stich im Herzen. Bedrückt schaute ich zu Ruki, beglückwünschte ihn stumm für sein Glück, dass er mit seiner großen Liebe zusammen war und versank im Selbstmitleid. Trotzdem behielt ich mein Grinsen bei, damit es nicht so auffiel, als ob es mir nicht gut ginge. Denn was ist schon ein Kai ohne sein berüchtigtes Strahlemann-Grinsen????????

Das wäre wie... hm... wie Salzwasser ohne Salz, wie Melonen ohne Kerne, wie eine Band ohne Musiker, ein Schuh ohne Schnürsenkel, wie eine Suppe ohne Gewürze, oder ein Koch ohne Schürze und Kochmütze und das war GANZ WICHTIG!!
 

Einmal hatte er Reita heimlich beobachtet, wie er versucht hatte, etwas zu kochen und dabei hatte er MEINE Schürze angehabt und sah total niedlich darin aus. Ich musste Augenblicklich kichern und somit zog ich die Aufmerksamkeit meiner Bandkollegen auf mich.

Ich schnappte mir eine Zeitschrift, die uns ebenfalls zur Verfügung gestellt wurde und versteckte mein Gesicht dahinter. „Kai? Ist irgendwas nicht in Ordnung?“, hörte ich Reita fragen und ich linste über die Zeitschrift hinweg zu ihm rüber. „Hai hai, alles klar.“, grinste ich und Reita stand seufzend auf um sich dann zu mir zu setzen. Ich blinzelte ihn fragend an, als er mir die Zeitschrift entnahm. „Hey, die schau ich mir gerade an!“, rief ich leicht empört und plusterte meine Wangen auf. Reita lachte nur, drehte die Zeitschrift in seiner Hand um und gab sie mir wieder. „Ich weiß zwar, das du ein helles Köpfchen bist Kai, aber auch du kannst nicht auf dem Kopf lesen. Du hast die Zeitschrift falsch herum gehalten.“, grinste er und mein Gesicht nahm einen leichten Rotton an. „Oh...!“, fiel mir dazu nichts besseres ein. Reita wuschelte mir durch die Haare, was mich aufquiecken ließ. „Iie... Reita!! Das Photoshoot.“, stieß ich jammernd hervor und zupfte an meinen Haaren herum.
 

Meine Stylistin, die dieses Malheur gesehen hat, kam hastig auf mich zugerannt und zog mich am Arm hinter sich her. Sie wollte mir die Harre schnell wieder herrichten, bevor ich dran kommen würde. Ich wagte noch einen Blick zu Reita, der sich bereits wieder zu Aoi gesetzt hatte und lebhaft mit ihm schwatzte.

Warum passieren mir immer solche peinlichen Sachen??
 

Wieder perfekt gestylt traf ich auf die anderen. Inzwischen war Uruha an der Reihe. Ich setzte mich auf meine 4 Buchstaben und schielte zu Aoi und Reita rüber. Über was reden die da??! Komisch... warum bin ich so neugierig?? Und warum reg ich mich eigentlich über alles auf? Ich meine, die können doch über irgendwas witziges erzählen, zugegeben... dazu mussten sie ja nicht unbedingt flüstern, aber...

Ich gebe es auf darüber nachzudenken, denn soeben bekomme ich Kopfschmerzen. Na toll!
 

Nach einigen Minuten, wurde ich sanft in die Seite gepieks, was mich so sehr erschreckte, das ich beinahe vom Sessel fiel. „Hey Kai, du bist dran.“, sagte Uruha entschuldigend, ging rasch zu Ruki rüber und schmiss sich ihm an den Hals.

Nicht nur, das ich mich gerade wieder blamiert hatte, nein... ich hatte Aoi auch noch die ganze Zeit eifersüchtig angestarrt gehabt, ohne es zu bemerken. Wie blind kann liebe noch machen???

Ich rappelte mich also langsam wieder auf, überprüfte mit einem Blick in den Spiegel. Ob auch alles da saß, wo es sitzen sollte und ging strahlend zur Arbeitsfläche, wo ich ein wenig posieren durfte und bemerkte nicht einmal, wie jemand mich beobachtete.
 

Nach getaner Arbeit zogen wir uns in unsere Kabinen zurück, schminkten uns ab und zogen uns um. Als ich rein zufällig meinen Blick durch den Raum wandern ließ, fiel mein Blick auf Reita, der gerade mit freiem Oberkörper hin und her lief und sein T-Shirt nicht finden konnte. Das war einfach nur ein heißer Anblick, den er mir bot. Ich weiß, ich bin egoistisch, wenn ich sage MIR bot, aber Reita gehört mir. Soll mir gehören, besser gesagt...

Natürlich, freundlich wie ich war, bot ich ihm meine Hilfe an und so krabbelten wir beide durch's Zimmer, auf der Suche nach seinem Shirt, Aoi kugelte sich vor Lachen auf dem Boden, da es anscheinend sehr lustig aussah, als wir zwei Erwachsene, jedenfalls behaupten wir das seit Jahren, Menschen, auf dem Boden herumkrabbelten wie zwei Babys, auf der Suche nach ihren verschollenen Nuckeln. Ruki und Uruha ließen sich bei ihrem gegenseitigen Zunge-in-den-Hals-steck-Spiel nicht stören und ein Schuh, den ich als meinen identifizieren konnte, landete in Aois Magenkuhle, natürlich von Reita gesandt, wobei der Schwarzhaarige vor Schreck beinah an seinem eigenen Lachen erstickte und anfing zu husten. Also krabbelten Reita und ich zu ihm rüber und hauten ihm auf den Rücken, wodurch Aoi bald wieder ruhig atmen konnte. „Jetzt hört schon auf mich zu hauen... ihr BABYS!!!“, prustete der Älteste erneut los und bekam als Antwort eine Kopfnuss und mein Gekicher.
 

Irgendwann verließen wir dann doch wieder das Gebäude des stattgefundenen Photoshootings, so, wie wir am Anfang dort hingegangen waren, in normalen Klamotten und fetten Sonnenbrillen auf, damit uns niemand erkannte. Leicht genervt schaute ich zu Reita und sah mich dann etwas ängstlich um. „Reita... nimm wenigstens dein Nasenband ab, wenn wir hier schon durch die Gegend laufen und eigentlich vorhaben, das uns niemand erkennt. SO geht das nämlich nicht.“ Reita schaute entsetzt schmollend zurück. „Vergiss es Kai, ich nehme es nie ab. Da kannst du sagen und tun, was du willst!“ „NIIIIEEEEEE?????“, fragte ich breit Lächelnd nach. „Auch nicht beim duschen? Vor dem ins Bett gehen?“ und beim Sex, hätte ich ihn beinahe gefragt. „Sag ich nicht... “, war Reitas kurze Antwort und er grinste mich breit an. OMG...! Dieser Blick! Ich ging unschuldig lächelnd auf ihn zu und gerade, als er mich verwirrt anschaute, griff ich nach seinem Nasenband, um zu sehen, was dahinter steckte, doch der andere war blitzschnell, griff meine Hand und hielt sie fest, sodass ich wohl oder übel vorerst meinen Plan verschieben musste. Doch das war mir egal... er hielt meine Hand! Mein Herz schlug schnell gegen meine Brust und drohte sie zu zersprengen.
 

Überwältigt von diesem Gefühl taumelte ich leicht zurück, wurde jedoch von Reita sicher gehalten, denn der hatte meine Hand nicht losgelassen. „Alles okay?“, fragte er mich in einem bedrücktem Unterton. „Hai, natürlich. Mir war nur etwas schwindelig, aber jetzt ist es wieder weg.“, sagte ich lächelnd zu ihm und schaute auf unsere noch immer verbundenen Hände. Ein Lächeln trug ich auf meinen Lippen, ehe Reita wohl bemerkte, was er da tat und seine Hand zurückzog, was mich mit aufkommender Kälte an den Fingern bestrafte.

Warum hörst du auf, wen es gerade am Schönsten ist?
 

Reita wandte seinen Blick ab, lief einige Schritte und drehte sich dann wieder um. „Hey Leute, wie wäre es, wenn wir Essen gehen?“, versuchte er die peinliche Stille zu durchbrechen. Mein geistreiches Kommentar lautete: „Au jaaa~ gerne!“

„Ja, ich habe auch Hunger.“, verkündete Ruki, der sich den Bauch rieb. „Dann bin ich auch dabei^^“, stimmte nun auch Uruha hinzu und somit machten wir uns auf den Weg, auf der Suche, nach einem Restaurant oder einem Imbissladen.
 

Schnell war auch schon etwas gefunden, den wir sogleich betraten. Es war ein recht schickes Restaurant, in dem wir auch sofort an einen Tisch gebracht wurden. Netter Service, das muss ich ihnen schon lassen. Kaum saßen wir, bekamen wir auch schon die Bestellkarten und wir warfen einige Blicke hinein. Als ich gefunden hatte, was ich Essen wollte, legte ich meine Karte beiseite und schaute zu den anderen, die noch immer überlegten. Es war eine schreckliche Stimmung, wie ich fand. Wir waren etwas erschöpft, dennoch glücklich, wie ich bei den beiden Turteltäubchen feststellen musste, da sie schon wieder in der Öffentlichkeit Händchen hielten, zwar unter dem Tisch, aber vor mir kann man nun mal nichts verheimlichen.
 

Also gut, wenn sie es nicht anders haben wollen...
 

Ein Kellner kam an ihrem Tisch und wollte die Bestellungen aufnehmen. „Ich hätte gerne Spaghetti Bolognese.“, sagte Ruki grinsend. Der Kellner verbeugte sich leicht. „Das tut mir Leid, aber die sind im Moment gestrichen.“ Ruki schaute verdutzt drein. „In welcher Farbe denn?“, fragte ich wissbegierig nach und nun lag es am Kellner verdutzt zu gucken. „Wie meinen...?“ Aoi lachte los und auch die anderen grinsten vor sich hin. Ich lächelte unschuldig und lobte mich innerlich, für diesen kleinen, aber gelungenen Witz.

Doch da der Sänger unbedingt darauf bestand, Spaghetti haben zu wollen, verließen wir wieder das Restaurant und Ruki seufzte traurig vor sich hin. „Hey Ruki, wenn du möchtest, kann ich dir Spaghetti machen und den anderen auch gleich mit.“, schlug ich vor und der Kleinere schaute strahlend zu mir auf. „Würdest du das tun?“, fragte er nach und ich nickte, ehe er mich kurz knuddelte und sich dann wieder seinem allerliebsten Uruha um den Hals warf, da der schon eifersüchtig rübergeschielt hatte.

Aoi klopfte mir auf die Schulter und ich schaute ihn breit grinsend an. „Der Witz war gut Kai-kun.“ „Arigatô~“, sagte ich und kratze mir verlegen an der Wange. „Ihr könnt mit zu uns kommen, dort haben wir auch eine große Küche, perfekt geeignet für dich Kai.“, sagte Ruki und wurde sogleich von Uruha in die Seite geknufft und schmollend angesehen. „Ruki, heute ist doch unser Jahrestag...“, jammerte Uruha leise. „Ich habe aber Hunger! Sie bleiben ja auch nicht lange.“, verteidigte sich Ruki.

Die beiden waren nämlich vor einigen Tagen aus unserer 5-WG ausgezogen und wohnten nun zusammen und genau dorthin gingen wir nun alle hin.
 

Dort angekommen, zogen wir uns, wie es sich nun mal gehörte, die Schuhe aus und schlüpften in die Gastpantoffeln und sahen uns erst mal ausgiebig um. Jedenfalls taten Aoi, Reita und ich das, da wir bisher noch nie hier waren. Leider... wir wollten ja, aber die beiden wollten immer ihre Ruhe haben und haben eine Ausrede nach der anderen Erfunden. „Uruha? Ruki? Wann feiern wir denn endlich die Einweihungsparty für eure gemeinsame Wohnung?“, fragte Aoi. „Die was? Ach so... äh... wir haben noch gar nicht darüber nachgedacht, ne Schatz?“, sagte Uruha und schaute Ruki ganz unschuldig an. Der sah zu Boden und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Irgendwann vielleicht mal... wir...“, begann er, wurde jedoch von Reita unterbrochen. „Ihr wollt gar nicht feiern, nur eure Ruhe haben, oder?“, stellte der Bassist grimmig fest. Er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und sah sie bedrohlich an, wodurch Ruki in Uruhas Arme sprang und rief: „Hilfe, ein Reita!!“ Uruha schloss ihn sofort in seine Arme und konterte Reitas Blick, ehe beide in schallendes Gelächter ausbrachen und Aoi, Ruki und ich stimmten mit ein.

Toll gemacht Ruki, du könntest Schauspieler werden. Alle Lachen und die eigentliche Tatsache, nämlich, dass ihr alleine sein wollt, ist vergessen. Kopfschüttelnd machte ich mich auf die Suche nach der Küche.
 

Nach einer Viertelstunde roch es bereits köstlich in der Küche. Die Spaghetti, an denen ich mit viel Liebe arbeitete, waren schon fast fertig. Ich wendete mich gerade der Wurst zu, die ich klein schneiden wollte, um sie an die Soße zu tun, als ich einen ungebetenen Gast bekam, denn beim Kochen, wollte ich keinesfalls gestört werden. Er schlich um mich herum, stellte sich auf Zehenspitzen und linste mir über die Schulter. „Ruki~! Das Essen ist gleich fertig. Stör mich jetzt nicht.“, bat ich ihn leicht genervt. „Woher weißt du denn, das ich es bin?“, fragte Ruki leicht verwirrt. Seufzend drehte ich mich um und sah zu ihm hinunter, das musste ich, aufgrund seiner Körpergröße und genau diese hatte ihn verraten. Ruki schob schmollend die Unterlippe vor und verschränkte die Arme vor der Brust. „Schon klar. Hab verstanden. Ich bin viel zu klein um NICHT aufzufallen, stimmts?“ Entschuldigend Lächelnd nickte ich und wuschelte ihm durch die Haare. „Hey hey Ruki, Kyo ist auch nicht viel größer als du.“, grinste ich und Rukis Laune schlug gleich wieder auf Happyness um, als er Kyos Namen hörte, sein Idol. „Jaaa~ stimmt schon^^ Aber dafür bin ich an einer anderen Stelle sehr gut gebaut.“, gab Ruki an und noch ehe ich empört den Mund aufmachen konnte, hörte ich noch einen Gast in die Küche eintreten, der lachte. Super, noch so einer, der mich beim Kochen störte.
 

„Ruki, über dein Sexleben will Kai bestimmt nichts wissen.“, lachte... ja, wer sollte es anders sein, Reita. Ich sah ihn überrascht an, dankte ihm aber mit einem Lächeln. „Reita, schön dass du da bist. Kannst du Ruki bitte mitnehmen, wenn du die Küche wieder verlässt, ich würde gerne weiter kochen. Sonst brennt es mir noch an.“ Reita schaute verdutzt. „Ano... gehen wollte ich eigentlich nicht so schnell wieder, dafür riecht es hier viel zu lecker, aber Ruki bring ich gerne weg.“, sagte er grinsend, schnappte sich den Kleinen, der sich gerade ein Stückchen Wurst stibitzen wollte und schleppte den nun um sich schlagenden Ruki aus der Küche. Kopfschüttelnd drehte ich mich wieder zum Herd um und konnte erleichtert feststellen, das nichts fehlte und auch nichts angebrannt war.
 

Aus dem Wohnzimmer konnte ich laute Stimmen vernehmen. „Ruki-schatz, beruhige dich doch... und lass die Vase da stehen!“ Das war eindeutig Uruha gewesen, aber was wollte Ruki denn mit einer Vase? Kopfschüttelnd begann ich wieder mit dem schneiden der Wurst, als mir plötzlich jemand seine Hand auf die Schulter legte und ich mich so sehr erschreckte, das ich mir in den Finger schnitt. „Itai~“, rief ich überrascht auf und besah mir meinen Finger, nachdem ich das Messer in die Spüle hab fallen lassen. „Kai! Es tut mir Leid, das wollte ich nicht!“, sagte Reita, der wieder gekommen war, mit besorgter Stimme. „Lass mal sehen.“, forderte er, nahm meine Hand und sah die Schnittwunde, aus der ein wenig Blut heraus tropfte, an. Ich beobachtete ihn, vergaß für kurze Zeit meinen verletzten Finger, und stellte mir vor, wie es wäre, mit den Fingern durch sein Haar zu streifen und diese wunderschönen Lippen zu küssen. Halt... STOPP! Hör auf, die so etwas vorzustellen, sonst tropft gleich noch mehr Blut... nämlich aus deiner Nase!
 

„Kai, alles okay?“ Ich schreckte aus meinen Gedanken und sah Reita leicht verträumt an. „Äh ja... ich war nur kurz in Gedanken. Tut mir Leid.“ „Kai, du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen.“, sagte Reita. „Weißt du, was Ruki gerade mit mir vorgehabt hat?“ Ich schüttelte nicht wissend den Kopf. „Der wollte mir eine Vase über den Kopf stülpen und das nur, weil ich ihn von seinem geliebten Essen weggeschliffen hatte.“ Nun mussten wir wir beide lachen. Also das hatte Ruki mit der Vase vorgehabt! Zufrieden über seinen gelungenen Aufmunterungsversuch, wand er sich lächelnd erneut meinem Finger zu. „Weißt du vielleicht, wo Uruha und Ruki die Pflaster versteckt haben? Du blutest sonst noch den ganzen Boden voll.“ Ich schüttelte verneinend den Kopf und sah zu Boden, wo wirklich schon einige Tropfen meines Blutes zu sehen waren. „Oh... dann kriegen wir bestimmt Ärger.“, sagte ich und konnte mir ihre Gesichter schon sehr gut vorstellen. Kein Wunder oder? Ich meine... wenn die direkt neben mir stehen, fällt es ja nicht bedingt schwer, nicht wahr?

...

Moment mal...? „Uruha? Ruki? Was macht ihr denn hier?“ Was für eine blöde Frage. „Wir wohnen hier.“ und eine logische Antwort ihrerseits. Ich schrumpfte förmlich unter ihrem Blick zusammen, doch ich bewahrte mir die Ehre mit meinem immer währenden Grinsen.

„Könntest du jetzt bitte aufhören den Boden einzusauen?“, fragte Uruha mit einem Lächeln, aber stechenden Blick. „Könntet ihr ihm bitte ein Pflaster geben, damit das funktioniert? Er hat sich geschnitten und es war meine Schuld.“, erklärte Reita ihnen die Situation und die beiden wechselten gegenseitige Blicke. “Wir konnten noch nicht alle Umzugskartons auspacken, im Moment wissen wir also nicht, wo die sind.“, gestand Ruki und senkte den Blick. Reita seufzte und sah mich fragend an, während er immer noch meine Hand in seiner liegen hatte. „Ach, das wird bestimmt gleich aufhören, wenn...“, begann ich, doch dann geschah etwas, das mir die Sprache nahm und mein Grinsen entgleiten ließ um einem roten Gesicht platz zu machen. Unglaublich oder...? Mein Grinsen... einfach weg!

Aber zurück zum Thema.

Das Unglaublichste des Unglaublichen war, dass Reita meinen verletzten Finger in den Mund genommen hatte und mein Blut wegsaugte, was mir ein leises Keuchen entweichen ließ. Ein wirklich großartiges Gefühl, welches mich Augenblicklich beflügelte. Normalerweise würde jetzt ein lustiger Spruch von mir kommen, um dieser Peinlichkeit jedenfalls ein bisschen zu entgehen, zum Beispiel lag mir gerade der Spruch auf der Zunge: Seit wann tragen Vampire denn Tangas? Bezogen auf Reitas Nasenband, aber ich hatte anscheinend vergessen, wie man sprach und so starrte ich ihn einfach nur ungläubig an.
 

„Ich wusste ja, das du auf Süßes stehst, aber würdest du mir... uns bitte mal erklären, was du da eigentlich tust?“, fragte Ruki verwirrt und der Angesprochene, der ebenfalls rot angelaufen war, sah verlegen auf und nuschelte: „Pflasterersatz...“ „Ja klar Reita und ich bin deine Oma. Wenn du mit dem Vernaschen von Kai, beziehungsweise seinem Finger, fertig bist, dann sag bitte Bescheid, ich habe Hunger. Das essen ist doch fertig, oder Kai?“, fragte Ruki hoffnungsvoll nach. Da ich mit meinem Mund nur noch Worte formen konnte, ohne einen Laut von mir zu geben und somit nur einem Fisch Konkurrenz machen könne, beließ ich es lieber nur bei einem Nicken. „Super! Wir gehen dann mal.“, beschloss Ruki grinsend und zog Uruha hinter sich her, der auch zu sehr überrascht gewesen war, um noch irgendetwas zu sagen.
 

Stille erfüllte den Raum. „Arigatô~ Reita... Ano... hat es schon aufgehört zu bluten?“, fragte ich in die Stille hinein und Reita der mir verlegen schweigend meinen Finger wieder gab, besah sich die Wunde noch mal und sah dann mit rosigen Wangen zu mir auf und nickte.

Wir wechselten gegenseitige Blicke, ohne dazu fähig zu sein, auch nur irgendetwas zu sagen, bis uns eine knurrende Stimme, aus dem Wohnzimmer, aus unserer Trance riss. „Ich will ja nicht nerven, aber ich habe HUNGER!“, rief ein gerade zum Warumono mutierender Ruki. Wir blinzelten etwas verwirrt, bevor wir merkten, was soeben geschehen war. Wir hatten uns geschlagene 5Minuten schweigend angestarrt, ohne es zu bemerken!
 

OMG... Meine Augen weiteten sich vor Schreck. „Die Spaghetti!!“ Ich eilte zu den Töpfen und versuchte zu retten, was noch zu retten war. Die Soße war angebrannt und die Nudeln entweder auch oder ziemlich braun geworden. Gibt es halt gebratene Nudeln... aber ohne drum und dran geht das wohl schlecht! Hilfe, was soll ich denn jetzt tun? Ruki wird mich umbringen!

Reita kratzte sich verlegen am Hinterkopf und trat dann langsam zu mir. Zu nahe, wie ich fand, denn ich konnte seinen heißen Atem in meinem Nacken spüren. Ich wohliger Schauer durchfuhr mich und ich konnte spüren, wie ich eine Gänsehaut bekam. Oh nein... nicht jetzt! Wie peinlich...

Doch es kam noch schlimmer. Denn nun legte Reita seinen Kopf auf meine Schulter ab und besah sich das Desaster. „Oh... ich glaube nicht, dass ich das noch essen will.“, sagte er leise schmunzelnd an meinem Ohr. „V-vielleicht w-wäre... es b-besser, wenn wir eine P-Pizza bestellen würden.“, brachte ich stotternd hervor und wünschte, ich würde sofort im Erdboden versinken.
 

Durch meine Unsicherheit angespornt, legten sich nun auch Reitas Arme um meinen Bauch. „Rei...“, begann ich, doch schon wieder wurde ich unterbrochen und zwar von niemand anderem, als von unserem Energiebündel Ruki, dem die Haare zu Berge standen, doch das taten sie ja immer. „Was macht ihr da??! Und warum riecht es hier so angebrannt?!!“, fragte Ruki mit verärgerter Stimme. Natürlich brauchte ich nicht darauf zu antworten, sah doch jeder Blinde mit ´nem Krückstock, was passiert war. Ich konnte mir schon fast vorstellen, wie ich in Schweiß ausbrach, als ich Ruki´s wütenden Gesichtsausdruck sah. Warum musste er auch Kyo zum Vorbild haben? Kyo färbt ab... ich habe es immer gewusst und nun bestätigt sich dieser Verdacht.
 

Etwas verängstigt drehte ich mich um, doch da Reita mich immer noch festhielt, konnte ich nicht weglaufen und stattdessen suchte ich mir nun den Schutz in Reitas starken Armen. Dieser sah mich etwas überrascht an, aber er erfüllte mir dann meinen stummen Wunsch am Leben zu bleiben und beschützte mich weitestgehend vor Ruki, bis Uruha kam und ihn mit beruhigenden Worten zähmte. Aus dem wilden Tier wurde ein schnurrendes Kätzchen... äh... Katerchen...
 

Ich löste mich etwas von meinem Gegenüber, der mich lächelnd ansah, und schaute hinüber zu Ruki. Erleichtert seufzte ich auf. Ich blickte zurück zu Reita und wieder errötete ich leicht. „Tut mir Leid Reita, aber manchmal jagt mir Ruki richtige Angst ein.“, redete ich mich heraus, doch Reita grinste nur. „Ist schon okay. Du kannst ruhig öfter Angst haben...“ Verlegen schaute ich zu Boden, als wir plötzlich einen lautes Geräusch aus dem Wohnzimmer hörten. Es klang, wie das bersten einer Flasche. „Aoi!!“, riefen wir vier alle zusammen, wie aus einem Munde und versuchten so schnell wie möglich in das Wohnzimmer zu kommen. „Oh... nein, mein Alkoholvorrat... er hat ihn entdeckt.“, grummelte Uruha kopfschüttelnd. „Uruha pass auf, die Flasche!“, rief Ruki und packte ihm am Handgelenk, um ihn zurückzuziehen. Der stolperte ein paar Schritte zurück, fixierte Ruki mit einem verwirrten Blick und besah sich dann den Boden vor ihm. Überall lagen Splitter einer Flasche herum. Uruha seufzte genervt auf und sah sich dann nach ihrem schwarzhaarigen Gitarristen um. Auch ich besah mir nun das Schlachtfeld und konnte ihn nirgends entdecken.
 

„Sucht ihr mich..?“, fragte Aoi leicht angeheitert, als er hinter der Couch wieder vor kam und sich den Hintern rieb. „Was ist passiert?“, fragte ich nach und er sah erst von mir zu Reita und wieder zurück, während sich auf seinem Gesicht ein wissender Blick erkennen ließ und grinste. Noch verwirrter als vorher sah ich ihn an. „Ich hab mein Gleichgewicht verloren und bin nach hinten auf meinen Hintern gefallen, dabei ist mir eine Flasche aus der Hand geglitten, die ich glücklicherweise vorher geleert hatte.“

Reita musste lachen und Aoi kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ich stand nur schmunzelnd daneben und verkniff mir ein Lachen, da Uruha und Ruki nicht gerade zufrieden mit dieser Antwort waren, was aber auch daher kommen kann, das immer noch an die Tausend kleiner Scherben auf dem neuen Teppich lagen. „Ich muss noch in der Küche aufräumen.“, konnte ich mich erleichtert drücken, denn das entsprach sogar der Wahrheit. „Und ich bestell noch die Pizzen. Wollt ihr Käse-Salami, oder nur Salami, oder was wollt ihr?“, fragte ich nach, schon halb in der Küche stehend, die an das Wohnzimmer grenzte. „Schinken.“, sagte Uruha und Reita und Ruki stimmten für Salami. Ich schaute fragend zu Aoi. „Und du Aoi?“ „Nani? Hast du was gesagt Kai?“, fragte Aoi verpeilt. Ich seufzte. „Also einmal Schinken und DREI Mal Salami und ich nehme Käse.“, beschloss ich und betrat nun gänzlich die Küche.

Dort griff ich zum Telefon und bestellte die Pizzen. Danach reingte ich die Töpfe und räumte alles wieder auf seinen alten Platz zurück.
 

Während im Wohnzimmer Reita seinem Kumpel Aoi unter die Arme griff und ihm half die Scherben aufzulesen, beobachteten sie Ruki und Uruha mit Argusaugen und sagten ihnen, wenn sie eine Scherbe übersehen hatten.

„Gemeines Pack...“ murrte Aoi leise vor sich hin, doch anscheinend immer noch zu laut, denn er fing sich von Ruki eine Kopfnuss ein.

„Itai~“ Fluchte Aoi leise und fing sich einen bösen Blick von Uruha ein. „Hier wird nicht geflucht und jetzt mach weiter!“, forderte Uruha. „Ja Mutti.“, witzelte Aoi und bekam noch eine Kopfnuss seitens Ruki. Ebenfalls wie Reita, denn der hatte angefangen zu lachen, als Aoi den neuen Kosenamen für Uruha ausgesprochen hatte.
 

Bereits nach 10Minuten stand der Pizzabote an der Tür und klingelte. Ich ging zur Tür, um sie zu öffnen. Ich nahm die Pizzen entgegen und sah sie mir genauer an. „Ähm... ich hatte einmal Schinken, einmal Käse und dreimal Salami bestellt gehabt. Das hier sind nur zweimal Salami.“ Der Pizzabote zuckte mit den Schultern. „Was ist los Kai, gibt es Ärger?“, fragte Ruki mich, der plötzlich hinter mir stand. „Ähm... hai. Es fehlt eine Salami Pizza." "Was?!" regte sich Ruki auf und redete dann auf den Pizzaboten ein, doch der versuchte zu fliehen. „Sabu-chan???? Komm mal zu Herrchen. Hier ist ein leckerer Pizzabote!“, rief Ruki gefährlich lächelnd und sogleich kam der Hund von ihm angerannt und jagte bellend dem Pizzaboten hinterher.
 

Kichernd schloss ich die Tür wieder und drückte Ruki eine Schachtel in die Hand. „Wenn jeder ein Viertel abgibt, dann hast du auch ein Pizza.“, schlug ich vor. „Wenn die anderen damit einverstanden sind." Allseitiges Nicken und Ruki war wieder glücklich. „Endlich futtern^^ Danke Kai!“, rief der Kleine quietschvergnügt und schnappte sich das Viertel, das ich ihm von meiner Pizza hingehalten hatte. Ruki platzierte sich neben Uruha und reichte ihm seine Schinken Pizza.

Den Rest der Schachteln verteilte ich an Reita und Aoi, die sich nun endlich einmal ausruhen konnten und mich dankbar ansahen. Ich nickte lächelnd und setzte mich mit auf die große Couch.
 

„Würdet ihr Ruki und mich nun bitte allein lassen? Wir wollen unseren Jahrestag noch etwas speziell feiern.“, sagte Uruha und sah uns bittend an. Sein Gesicht hatte sich leicht rot gefärbt, was den angetrunkenen Aoi aufquietschen ließ. „Ohh... wie süß. Würden wir denn dabei stören?“ „Ja Aoi, das wird es.“, sagte nun Reita und zog Aoi am Ohr hinter sich her, hinaus in die Dunkelheit. War es denn schon so spät? „Aber... Itai~!“, kam es von Aoi und ich drehte mich zu den beiden um. „Es war schön mal wieder mit euch zusammen zu sein und ich hoffe doch mal, das wir das bald mal wieder tun werden. Am besten dann aber bei uns.“, schlug ich vor und grinste wieder mein übliches Strahlemann-Grinsen. Die beiden verneinten nicht, aber kaum war ich mit beiden Füßen über ihre Hausschwelle hinaus getreten, hatten sie bereits die Tür hinter mir zu geschmissen. „Viel Spaß!“, rief ich noch grinsend und ging dann zu Reita und den anderen. „Hey Kai, können wir Aoi noch nach Hause bringen? Das ist mir zu gefährlich mit dem in seinem Zustand.“, fragte mich Reita. „Was denn für´n Zustand?“, fragte Aoi und taumelte leicht.

Ich musste etwas kichern und stimmte dann zu. „Besser ist es wohl.“

Also brachten wir beide ihn nach Hause.
 

„Kannst du bitte mal stillhalten, Aoi?!“, fragte Reita genervt. „Hihihihi... Reita! Du kitzelst. Geh weg... Bitte~“, lachte Aoi unter Tränen, sich auf seinem Bett windend, in das wir ihn gebracht hatten und versuchten verzweifelt seine Hose und sein T-Shirt auszuziehen, denn so konnte er doch nicht ins Bett gehen, fanden wir. „Das mach ich ja nicht mit Absicht.“, grummelte Reita und hatte es geschafft Aoi´s Hose zu öffnen. Wieder stiegen seltsame Gedanken in mir auf. Ich stellte mir vor, wie ich das sein könnte, dem er die Hose auszog und... “Kai, hilfst du mir bitte mal?“, fragte Reita hilflos. „Hä?“ War meine kluge Antwort, bevor ich in die Realität zurückkehrte. „Äh na klar.“, setzte ich hastig nach und ging ihm zur Hand.
 

Nachdem wir Aoi bis auf die Unterhose entkleidet hatten und uns sicher waren, dass der jetzt nicht so schnell wieder aufwachen würde, verließen wir dessen Haus und blieben dann unschlüssig vor seiner geschlossenen Haustür stehen. Hier würden auch unsere Wege sich trennen. „Ano... möchtest du noch zu mir kommen?“, fragte Reita mich und ich schaute ihn überrascht an. Da ich nicht so schnell antwortete, ließ er den Kopf traurig sinken. „Verstehe schon. Okay, wir sehen uns Morgen zur Probe.“, sagte Reita und wollte gerade gehen, als ich ihm am Arm festhielt, damit er stehen blieb. „Ich würde gerne noch mit zu dir...“

Uruha&Ruki

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Achtung! Ein Uke ist verliebt! Teil 2

„Fühl dich wie zu Hause Kai!“, rief Reita mit einem breitem Lächeln im Gesicht, bevor er in seiner Küche verschwand. Noch immer zierte eine sanfte Röte mein Gesicht und ich senkte den Kopf verlegen, widmete mich meinen Schuhen, die ich auszog und sie ordentlich an die Garderobe stellte. Reita hatte seine achtlos ausgezogen gehabt und so lagen sie etwas verstreut im Wohnzimmer herum. Wie kann man nur so unordentlich sein? Das muss ich ihm wohl noch beibringen ...

Was bitte rede ich da?! Ich bin doch keine Frau! Spätestens wenn jemand darüber fällt und sich die Nase bricht, wird er es wohl einsehen müssen.

Nachdem ich die Hauslatschen für Gäste angezogen hatte, ging ich langsam in die Mitte der Wohnstube und sah mich ausgiebig um. Ich war schon lange nicht mehr hier gewesen. Eigentlich schade, wenn man bedenkt, wie schön es doch hier sein könnte, wenn nicht überall ... Bierflaschen, Zigarettenstummel und dreckige Unterwäsche herumlagen. Beim letzteren musste ich entsetzt feststellen, das ich wohl wieder an Röte gewonnen hatte und das sogar bei schmutziger Unterwäsche. Widerlich!
 

„Äh Reita?“, rief ich und suchte verzweifelt eine saubere Stelle, wo ich mich niederlassen konnte. Jedoch vergebens. Der Angesprochene lugte aus der Küche und setzte eine fragende Miene auf. „Hai?“ „Sag mal, hast du hier Orgien oder so veranstaltet?“, fragte ich mehr als Scherz und zeigte auf die Unordnung. Erst schaute er etwas verwirrt, dann prustete er laut los. „Orgien? Also Kai-chan! Iie... ich kam nur nicht wirklich dazu, mal aufzuräumen. Gomen nasai~“ „Nenn mich nicht Kai-chan!“, protestierte ich mit vorgeschobener Unterlippe und setzte eine beleidigte Miene auf. Reita lächelte sanft zu mir herüber. Als ob ihm das helfen wird, mich wieder zu beruhigen. Der ist sooo naiv! „Okay Kai-CHAN, wird nie wieder passieren. Ich koch jetzt erstmal was Feines und du ... äh ... setz dich irgendwohin.“ Da! Er hatte es schon wieder gesagt.
 

Ich ging rasch zu ihm und schob den etwas überraschten Reita zurück in die Wohnstube. „Lass mich kochen und du räumst gefälligst auf!“, forderte ich gnadenlos und nun war es an ihm zu schmollen. Wie süß er mit dieser Schnute aussah.

Doch ich verkniff mir jegliches Kommentar, schubste ihn weiter zur Couch und ging erhobenen Hauptes in die Küche. Na wenigstens konnte er sich so besser ablenken.

Also begann ich zum Zweiten Mal am diesem Tag zu kochen. Hoffentlich lasse ich das Essen nicht wieder anbrennen ...“
 

Nach geschlagenen 20 Minuten war das Essen fertig und ein quängelnder Reita betrat die Küche. Ziemlich ausgelaugt ließ er sich auf dem nächst besten Stuhl plumpsen. „Man, ich bin geschafft ...“, sagte er leise und sah dann hoffnungsvoll zu den Töpfen hinüber. „Ist das Essen fertig?“ Ich musste kichern, nickte dann aber. „Hai ist es.“ Ich drehte mich grinsend zur Herdplatte um und stellte sie aus. Dann öffnete ich die Küchenschränke auf der Suche nach Tellern. „Sag mal Reita, wo hast du denn die Teller stehen?“, fragte ich nach. Ich hörte, wie die Stuhlbeine etwas über den Boden kratzten und dann plötzlich ... Reitas Körper dicht an meinem. Er hatte sich dicht hinter mich gestellt und öffnete einen Schrank, den ich gar nicht gesehen hatte. Wo war der plötzlich hergekommen? „Genau hier ...“, hauchte der Bassist ganz nah an meinem Ohr und augenblicklich stellten sich meine Nackenhaare auf und mich überkam ein wohliger Schauer. Doch ich durfte mir nichts anmerken lassen. „Arigatôu.“, nuschelte ich und mein Gesicht nahm erneut einen gesunden Rotton an.
 

Nachdem mir Reita seine wohltuende Wärme entzogen hatte, tischte ich das Essen auf.

Die plötzliche Kälte war unangenehm und am liebsten hätte ich mich jetzt sofort auf Reitas Schoß gesetzt, so wie Ruki das immer bei Uruha machte und hätte mich an ihn gekuschelt.

Die Gedanken aus meinem Kopf verbannend grinste ich Reita breit entgegen, schob ihm seinen Teller mit Nudeln zu, die er misstrauisch beäugte. „Was ist? Doch kein Hunger?“, fragte ich unsicher nach, denn sein Gesichtsausdruck behagte mir gar nicht.
 

Nachdem der andere das Essen genauestens gemustert hatte, schien er wohl zufrieden zu sein, denn ein freches Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Hätte ja sein können, das du wieder irgendwelche Gewürze dran gemacht hast, die ich nicht mag.“ Sagte er und hob belustigt eine Braue, als ich beleidigt eine Schnute zog. „Mein Essen schmeckt immer!“, widersprach ich ihm und sah ihn böse an. „Iie ... nicht immer, jedenfalls für mich nicht. Ich mag diese Geschmacksverstärker nicht, die du immer dran machst.“, sagte er etwas Kleinlaut. „Du magst vieles nicht. Mein Essen schmeckt immer gut, frag doch die anderen!“, forderte ich ihn auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Als gelernter Koch hasste ich es einfach, wenn man meine Kochkünste in Frage stellte, besonders, wenn es Reita tat. Das ließ selbst mich an meinen Fähigkeiten zweifeln.

War mein Essen wirklich so mies und die anderen waren einfach zu nett, um es mir zu sagen??!
 

Ich schrak aus meinen Gedanken, als Reita mit seiner Hand vor meinem Gesicht herumwedelte. „N-Nani??“ Der andere seufzte leicht genervt auf. „Ich hab gesagt, dann koste doch mal von deinem Essen und sag mir, ob man´s Essen kann.“, widerholte er seine Worte und ich blies meine Wangen auf. „Natürlich schmecken meine Nudeln!"“, meinte ich bestimmend und Reita hielt mir eine Gabel mit meinen Nudeln entgegen. Wollte er mich füttern? Ich sah ihn fragend an, seufzte dann aber resignierend. „Also gut, wenn du möchtest ...“, sprach ich leise und nahm einen Bissen. Fast träumerisch sah Reita mich an. Ich ließ von der Gabel ab und verschluckte mich etwas daran. Warum muss Reita mich auch so anschauen??!

Hastig kam er um den Tisch herum, klopfte mir leicht auf den Rücken. Ich schluckte den Bissen hinunter und wischte mir die aufgekommenen Tränen weg. Der Bassist reichte mir ein Glas Wasser und sah mich besorgt an. „Schmecken die so grässlich?“, fragte er leicht lachend und fing sich sofort einen bösen Blick von mir auf. Ich nahm dankend das Glas entgegen und trank einen Schluck. Ich fühlte mich wieder besser.

Abgesehen davon, dass mir einfach sein Blick immer wieder in den Kopf kam. Warum hat er so geschaut? Ich hätte sterben können ...!

„Sehr witzig ...“, murmelte ich.
 

Doch am Ende hatten wir uns doch dazu entschlossen, die Nudeln zu Essen. Ja, sogar Reita. Immer wieder spürte ich seine Blicke auf mir, was mich vollends verwirrte. Doch ich sagte nichts dazu. Lieber genoss ich die Zweisamkeit mit ihm, die ich schon seit längerem vermiss hatte.
 

Als wir schließlich fertig waren, räumte ich Schweigend die Teller in die Spüle und Reita half mir dabei. „Kai..?“ Versuchte der Blonde die Stille zu durchbrechen und ich erschrak leicht. Es war eindeutig zu still gewesen. „Es tut mir leid, das ich so fies zu dir war. Dein essen war wirklich Lecker..“ Sagte er leise und sah mich lächelnd an. Ich bin dir nicht böse.“, antwortete ich ihm. Ich kann dir gar nicht böse sein. Nicht dir ...

Reitas Lächeln wandelte sich in ein breites Grinsen um und ich konterte dieses geschickt mit meinem Strahlemann-Grinsen.

„Gib´s auf Rei. Gegen mich hast du keine Chance.“ Man sah deutlich die Anstrengung in Reitas Gesicht und irgendwann gab er es doch auf. „Man wie schaffst du das nur? Ich hab ´nen Krampf im Kiefer.“, musste er lachen und auch ich stimmte mit ein. „Jahrelanges üben Rei.“
 

Als wir in der Wohnstube ankamen, hielt ich staunend den Atem an. „Reita? Hast du ´ne Putze bestellt?“ „Nani? Wieso?“ „Na hast du das alles sauber gemacht?“ In meiner Stimme schwang Erstaunen mit, was natürlich von Reita nicht unbemerkt bleib. „Jep, staunste was?“ „Du überraschst mich doch immer wieder.“, sagte ich leise und besah mir alles genauestens. Es war wirklich alles weggeräumt. „Deine Arbeit muss belohnt werden!“ Grinste ich und sah ihn an. „W-wie b-belohnt?“, fragte Reita leicht errötet, aber das konnte ich mir auch einbilden, denn er hatte immer noch sein halbes Gesicht durch sein Nasenband verdeckt. „Soll ich dir meinen berühmten Pudding machen? Der ist wirklich super lecker.“

An Reitas Stirn bildete sich ein imaginäres Dropzeichen. „Äh .. n-nein, nein. Das brauchst du nicht!“, rief er und winkte ab, während er einige Schritte nach hinten machte. Wollte er etwa fliehen? „Hm ... was isst du denn noch gerne?“, fragte ich nach und ich glaubte zu sehen, wie Reita in Schweiß ausbrach. „N-nein! Dein Essen hat doch gereicht. Ich brauche nicht noch mehr, sonst platz ich noch!“ Meine Augen verengten sich zu Schlitzen. „Gib es zu, meine Kochkünste stinken dir immer noch bis zum Himmel!?“
 

Reita schüttelte energisch den Kopf, doch ich glaubte ihm nicht und ging langsam auf ihn zu. „Wahh! Sei doch nicht gleich böse Kai!“, rief er fast schon ängstlich und lief auf die andere Seite des Raumes. „Keine Angst, ich fress dich schon nicht.“, meinte ich und konnte mir einen bösen Unterton nicht verkneifen. Reita hatte doch tatsächlich Angst vor mir...oder waren es meine Kochkünste..?

Weiter darüber grübelnd, wich Reita immer mehr zurück. „Reita, sei kein Weichling. Sei ein Mann und komm her!“, grinste ich und sah wieder, wie der andere eine Schnute zug.

//Kawaii~!//
 

Der beleidigte Reita kam tatsächlich auf mich zu. Schließlich wollte er seinen Rest Würde nicht verlieren. „Braves Hündchen.", kicherte ich und nun war ich es, der vor ihm wegrannte, denn er sah einfach nur bedrohlich aus, als er angefangen hatte zu knurren. Lachend stolperte ich über einige Möbelstücke und er immer brav hinter mir her. „Komm her Kai!!“, knurrte er erneut und ich musste mir schon die Lachtränen wegwischen, da meine Sicht so verschwommen war, was mich wieder stolpern ließ. Unsanft fiel ich zu Boden und konnte mir einen leisen Aufschrei nicht verkneifen. „Itai~!“ Ich kniff die Augen zusammen, rollte mich in die Rückenlage und rieb mir meine schmerzende Stirn. Na super ... eine Beule direkt auf der Stirn.
 

Ich schlug die Augen wieder auf und sah als erstes..Reita! Reita, der auf meiner Hüfte saß und mich besorgt musterte. Wenn er nicht bald von mir runter geht, hab ich bald noch woanders eine Beule! „Ist alles okay?“, fragte er mich und lächelte sanft. Oh scheiße! Bleib cool Kai ... BITTE!!
 

„H-hai...“, nuschelte ich verlegen. Doch noch ehe er irgendetwas erwidern konnte, packte ich ihn an den Armen und rollte mich mit ihm rum. Nun saß ich auf einem ziemlich überraschten Reita. Und irgendwie gefiel mir diese Position, aber das sagte ich ihm natürlich nicht. „Äh ... Kai?“ Und wieder riss mich meine Liebe aus meinen perversen Gedanken und ich sah ihn ebenfalls überrascht an. „Hai?“ „Äh ... du sitzt auf mir ...“, sagte er leise, doch bewegte sich auch nicht dazu, mich von sich zu stoßen. Warum nur? Sitz ich auf seinen Armen? Ah nee ... da sind sie ja. Komisch ... eine Hand lag an meiner Hüfte und die andere hatte irgendwie den Weg auf meinen Oberschenkel gefunden...
 

WTF????!!!

WAS MACHT REITA DA????!

Und seit wann bin ich eigentlich so verpeilt??!!
 

Nachdem ich mich Tausend Mal bei ihm entschuldigt und ihm aufgeholfen hatte, sah ich mit knallrotem Gesicht zu Boden. Ich könnte auf der Stelle in ihm versinken. Plötzlich traten zwei paar Socken, Reita hatte mal wieder vergessen sich Hausschuhe anzuziehen, in mein Gesichtsfeld und ich sah ganz langsam auf.

„Gomen nasai~“, sagte ich jetzt bestimmt schon zum 1001. Mal und Reita legte seinen Finger auf meine Lippen. Ich musste blinzeln. „Kai ...?“ Sprach er sanft meinen Namen aus. „Hai ...?“, fragte ich mit Hoffnung in der Stimme, das er mir vielleicht doch verzeihen möge. „Halte endlich die Klappe!“, bat er genervt.
 

>Halte endlich mal die Klappe< Hallte es in meinem Kopf wieder und ich glaubte, dass er gleich platzen würde. Trauer überkam mich und ich blinzelte die Tränen fort, die sich erneut in meinen Augen bildeten.
 

Doch dann... das Unfassbare... Das Unglaublichste in meinen gesamten Leben als stolzer Uke... Reita nahm den Finger von meinen Lippen und ersetzte ihn durch seine Lippen!!!
 

Sanft liebkosten sie die meinen und ich glaubte, im siebenten Himmel zu schweben.

Endlich ... endlich erfüllte sich mein Traum, den ich bereits seit langem hatte. Doch nur, wenn ich endlich erwiderte! Denn Reita schien immer nervöser zu werden.

Und bevor er sich wieder von meinen Lippen lösen konnte, fing ich ihn wieder auf und erwiderte ihn nun endlich. Ich hatte dabei automatisch die Augen geschlossen und meine Arme legten sich fast wie von selbst um den Blonden, um ihn näher zu mir ziehen zu können. Glücklich, weil ich den Kuss erwiderte, legte nun auch Reita seine Hände an meine Hüfte und schmiegte sich an mich.

Und da..ich bin so verdammt sensibel ... Die Tränen, die ich eben noch verzweifelt unterdrücken wollte, liefen nun an meinen Wangen hinab. Reita schien das natürlich sofort zu merken und löste sich ganz langsam und auch nur widerwillig von meinen Lippen. Strich mir mit seinem Daumen die Tränen fort und sah mir tief in die Augen. „Alles okay? Warum weinst du denn Kai?“, fragte er sanft und sofort schämte ich mich für mein Verhalten. „Vor Glück Reita... nur deshalb ...“, antwortete ich ihm ebenso sanft und küsste ihn erneut.

Kai&Reita

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Final End

„Hey Reita! Wo hast du denn Kai gelassen?“, fragte Aoi ihn neugierig, kaum als er das Café betreten hatte und auf ihn zugegangen war. Am Tisch ließ er sich mit müden Gliedern auf einem Stuhl sinken und sah Aoi etwas verlegen an. „Bei mir zu Hause. Ihm geht es nicht besonders gut... hat Schmerzen... “, sagte er leise und senkte mit roter Nasenspitze den Blick. Aber natürlich durchschaute sein bester Freund Aoi seine Worte und seine Körpersprache und begann erleichtert aufzulachen. „Du meinst wohl Unterleibschmerzen was?“ , grinste der Schwarzhaarige und er sah auf, schaute ihm lange in die Augen und nickte dann ebenfalls grinsend. „Super! Wurde ja auch mal Zeit! Und ... was habt ihr so gemacht ...?“, fragte er neugierig nach. „Wir haben uns geküsst ... “, wollte der Bassist beginnen, doch wurde von Aoi je unterbrochen. „Und wie war es?“ Reita überlegte kurz. „Feucht.“, antwortete er grinsend und wusste, das Aoi lachen würde über seine Antwort, was dann auch wirklich passierte. Der Ältere hielt sich den Bauch vor Lachen. „Und was war danach?“, hakte er weiter nach, nachdem er sich etwas beruhigt hatte. „Danach hat er geweint und... “ doch ehe Reita weiter sprechen konnte, wurde er abermals unterbrochen. „Warst du soo schlecht?“, fragte Aoi mit entsetzt gespielter Miene. „Nein! Und jetzt unterbrich mich nicht andauernd ...!“, grummelte der Bassist und zog einen genervten Gesichtsausdruck, denn Aoi kringelte sich bereits schon halb auf dem Boden vor Lachen.
 

Dann trat plötzlich ein Mann an den Tisch, der Aoi irgendwie sehr ähnlich sah, doch war er um einiges größer. Nicht nur, das Reita keine Ahnung hatte, wer er war und warum er dem Gitarristen so ähnlich sah, nein, er packte diesen sanft am Arm und half ihm wieder hoch. Aoi´s Lachen verstummte und wich einem lächelnden Gesichtsausdruck. „Was ist denn hier los?“, fragte der Fremde den Schwarzhaarigen interessiert und hatte einen Arm um seinen schmächtigen Körper geschlungen. Mit großen Augen beobachtete Reita dieses Schauspiel. „Erkläre ich dir später ... “, antwortete Aoi ihm mit sanfter Stimme und drehte sich dann lächelnd zu Reita um. „Darf ich vorstellen Reita, das ist mein Freund Miyavi ... “
 

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Ich danke allen, die diese FF in ihre Favoliste stehen haben, im Moment sind es 59! *Stolz desu*



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Kommentare zu dieser Fanfic (35)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Blue_XD
2010-05-29T09:44:23+00:00 29.05.2010 11:44
Von Mizukii:
süße FF. :)

besonders die sache mit reita und kai hat mir gefallen, die beiden sind so knuffig. :D

aber auch uru und ruki sind ein tolles pärchen.

war total genial, wie sie sich gegenseitig durchs wohnzimmer gejagt haben. :D

alles in allem echt super. :)
Von:  Blue_XD
2010-05-29T09:43:53+00:00 29.05.2010 11:43
Von -akai-:
Genial!! *ganz viel ganz große Kekse geb*
Ich stimme psycho-kissen voll zu! Die FF ist einfach nur geil!^^
Ich freu mich schon auf die nächsten Kapitel!
LG Cedric
Von:  Blue_XD
2010-05-29T09:43:08+00:00 29.05.2010 11:43
Von psycho-kissen
O.O......*sprachlos*....reita ist ein wenig sadistisch *g*
ja er hat recht...das ist mehr als nur wow O.O
oho da haste dich ja schon fast selbst übertroffen *knuddel*
jetzt bin ich dir nur noch dankbarer das du dich so beeilt hast mit der ff XD
uff meine augen tun schon langsam weh...hab ebi dem ganzen kapitel nicht EINMAL weggeguckt *seufz*
hat sich aber gelohnt *pervers grins*
hmmm gut was kann ich denn noch sagen...geile idee mit dem eiswürfeln
und das nasenband fand ich auch cool, reita (oder besser gesagt du) kommt ja auch auf ideen
da kam mal seine sadistische ader zum vorschein^.^
*g* das gefällt mir, hehe
dann les ich auch geschwind weiter
damit ich auch i-wann noch zum esen komme, will nicht aufhören zu lesen *drop* ganz schön krank aber naja
*wink*
bay
kissen
Von:  Blue_XD
2010-05-29T09:42:36+00:00 29.05.2010 11:42
Von psycho-kissen
O.O i-wie....heiß, geil, lustvoll, süß, genial....einfach wow *g*
haste richtig gut beschrieben
konnte gar net meine augen von den wörtern lassen
richtig hammer beschrieben
die beiden müssen sich ja wirklich verdammt lieben so wie du das geschrieben hast *keks geb* davon kriegste bestimmt noch mehr heute XD
aber war ja auch eine toll das kapitel
sehr lustvoll *g* und i-wie süß als uru sich dann mit ruki umgedreht hat und ruki auf ihm saß und ihm dann auhc noch gratuliert hat *lach*
also ich finde du kannst sowas richtig gut schreiben *knuddel*
ich glaube dafür bekommst du noch einen keks *noch nen gaaanz großen keks geb* hoffe du freust dich^^
also ich bin fast schon überwältigt von der ff
muss unbedingt weiter lesen also hör ich mal an dieser stelle auf XD
will ja auch wissen wie es mit kai und reita weiter geht O.O
*gespannt desu*
*wink*
schreib dir im nächsten kap^.^
*knuddel*
bay
kissen
Von: abgemeldet
2010-02-16T10:45:23+00:00 16.02.2010 11:45
Yay!
sehr niedlich..
auch wenn ich 1/3 mal wieder nicht lesen konnte..
das Alter straft mich
*sigh*
nun ja..
auch egal..
war wirklich ganz toll
^-^
Liebe Grüße x3
Von:  klene-Nachtelfe
2009-08-01T11:09:43+00:00 01.08.2009 13:09
Okaaaay...ich weiß es ist total unhöfflich erst jetzt ein Kommi zu schreiben, aber ich musste einfach alles erstmal lesen!
Es tut mir SOOOOOOO leid!!!
Aber das war so klasse das musste ich glatt durchlesen!!! xD
Also ein riesen Kompliment!!!!
LG
Von: abgemeldet
2009-07-26T07:52:07+00:00 26.07.2009 09:52
whaaaa
dafür gibts nur ein Wort [das ich im Moment herum schrei >_<]
KAWAII !!!!
Von:  Kathi1907
2009-07-20T21:35:35+00:00 20.07.2009 23:35
echt knuffig aber habe ich das jetzt richtig gelesen Reita ist der uke? na das ist mal was ganz neues habe ich noch in keiner ff gelesen aber irgendwie konnte ich mir das gut vorstellen ^^

*fortsetzung sehen will*

bai bai
Von:  --baozi
2009-05-14T05:06:33+00:00 14.05.2009 07:06
nyahahaha *kichert*
das ist soooo süß *-*
nur solltest du versuchen beim schreiben die smileys weg zu lassen
x3
LG Kigo
Von:  Ruki_
2008-07-11T11:02:11+00:00 11.07.2008 13:02
die zwei sind so süß >//////<
das mit der perspektive is mir auch aufgefallen, aber es war trotzdem schön zu lesen^^ hatte mich nur n bisschen gewundert^^""


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