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In Memory

*Spoiler Band 7!!!!!!!!!*
von

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Deutsche Übersetzung

Ich habe diesen Text ins Deutsche übersetzt, um ihn auch nicht so Englisch-versierten Lesern zu gänglich zu machen. Es ist also kein neues Kapitel, sondern Kapitel 1 auf Deutsch. :)
 

In Memoriam
 

gewidmet all jenen, die gegen das Dunkle in der Welt kämpften und starben und an J. K. Rowling, die so ein faszinierendes literarisches Werk erschaffen hat.
 

Das letzte Mal als er hier gewesen war, war gerade Weihnachten gewesen. Die Erde war von einer weißen Schneedecke bedeckt, Menschen hatten gesungen und nicht mal eine Stunde später wäre er beinah gestorben. Heute schien die Sonne. Ein leicht Brise kühlte seine Wangen. Auf seiner linken Seite stand Andromeda, den kleinen Teddy im Arm, der gerade erst ruhig geworden war. Ginny, auf seiner anderen Seite, hielt sein Hand in einem festen Griff. Er konnte Tränen über ihre geröteten Wangen laufen sehen.

Ein kleiner Zauberer mit grauen Haaren und einem kleinen Schnurrbart sprach ruhig zu den Leuten. Harry konnte seinen Worten nicht folgen, so sehr er vielleicht wollte. Ständig wanderten seine Augen zu den weißen Grabsteinen hinüber, die nur ein paar Meter entfernt standen. Er hatte Andromeda gefragt, ob sie nicht diesen Platz auswählen konnten. Remus würde das sicher gefallen, seinen letzten Schlaf unter jenen zu träumen, von denen er gedacht hatte, sie würden ihn akzeptieren – Zaubererfamilien. Seine letzte Ruhestätte lag direkt neben seinen besten Freunden.

Seine Gedanken wurden unterbrochen. Er, von allen Anwesenden, sollte jetzt einen Rede halten. Er schaute noch einmal zu Ginny, die ihn ermutigend zu nickte. Tiefdurchatmend begab er sich vor die Trauergäste. Er ließ seinen Blick schweifen und auf den so vertraut Gesichtern spiegelte sich seine eigene Trauer. Weasleys, die erst gestern Fred beerdigt hatten und Mrs. Weasley schien als hätte sie die ganze Nacht nicht geschlafen; Kingsley Shakelbolt, neuer Zauberminister, seine Augen streng auf den Boden gerichtet; Hagrid, der mit seinem lauten Schluchzen das leise Trauern unterbrach; McGonagall, deren Augen mit Tränen gefüllt waren und die nicht so streng aussah, wie sonst immer. Der komplette Orden war anwesend.

Er atmete noch einmal tief durch und schaute dann auf ein Pergament. Er hatte einige Wort aufgeschrieben, doch Tränen verschleierten ihm die Sicht.

„Ich fühle mich sehr geehrt heute ein paar Worte über jene, wir betrauern, zu verlieren. Wir beerdigen heute drei geliebte Menschen. Die meisten von euch“, er schaute noch einmal über die Anwesenden und versuchte das Zittern aus seiner Stimme zu bekommen, „kannten sie viel länger und besser als ich. Ihr habt zu aufwachsen, kanntet sie als sie noch jung und unschuldig waren. Trotzdem soll ich heute ein paar Worte finden, um sie in unseren Erinnerungen am Leben zu erhalten.“

Wieder zog er die kühle, frische Luft tief in seine Lungen. Er schaute zu Ginny: „Trauer erfüllt mein Herz, wenn ich daran denke, dass wir gute Freunde in ihr letztes Bett betten. Und trotzdem zwinge ich mich dazu, daran zu denken, dass der Tod nur das nächste große Abenteuer ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sirius, Remus und Tonks ihren Spaß haben, wo immer sie jetzt seien mögen. Ich mag den Gedanken, dass sie zusammen mit ihren Freunden, James und Lily, vielleicht sogar mit Dumbledore zusammen sind und heute unter uns Weilen, um unsere Trauer zu verringern und uns zu trösten.“

Er schaute noch einmal auf die weißen Grabsteine, um dann seinen Blick noch mal über die Menge gleiten zu lassen.

„Als ich darüber nachgedacht habe, was ich heute sagen soll, viel mir nicht viel ein. Wie gesagt, ich kannte sie nicht sehr lang und wusste nicht, wo ich beginnen soll. Also habe ich das aufgeschrieben, was mir als erstes in den Sinn kam, wenn ich an Sirius, Remus oder Tonks denke.“

Er atmete wieder tief druch.

„Wenn ich an Nymphadora Tonks denke, dann fällt mir ein, wie tolpatschig sie war. Trotzdem lachte sie selbst immer darüber. Als ich sie kennen lernte, kam sie mit anderen um mich das erste Mal zum Grimmault Platz zu bringen, machte sie einen tierischen Lärm in der Küche.“, er lachte kurz und traurig, „Und trotz allem, war sie eine liebevoll und hinreißende Frau, immer ein Lächeln auf den Lippen, immer in einer guten Stimmung. Sie war wie ein heller Stern, wann immer ich sie getroffen habe. Sie hat für ihre Liebe gekämpft und ich weiß noch, wie glücklich sie gestrahlt hat, als sie erzählte, dass sie nun endlich mit Remus verheiratet war. Stolz zeigte sie jedem, der es wissen wollte, das Zeichen ihrer Liebe – einen strahlenden Ring.“

Er konnte Andromeda weinen sehen.

„Wenn ich an Remus Lupin denke, dann fällt mir zu erst ein, das er derjenige war, der mir den Patronus-Zauber beibrachte, der mir mehr als einmal das Leben rettete. Er war außerdem der Erste, der mir mehr über meine Eltern erzählen konnte, da er sie ja so gut kannte. Er war zuvorkommend und schützend und immer in Sorge, dass er jemanden schlechtes tun konnte, wegen seiner „kleinen Abnormalität“. Ich erinnere mich an seine weisen Ratschläge und wie stolz und heiter er war, als sein kleiner Sohn geboren wurde.“ Harrys Bilck fiel auf den kleinen Teddy, der in Andromedas Arm schlief. „Ich erinnere mich, wie Remus mich auf meinem schwersten Weg begleitet hat, mir Stärke gegeben hat, dass zu tun, was ich tun musste.

„Obwohl ich beide in liebevoller Erinnerung habe, sind meine Gedanken bei dem kleinen Teddy Lupin. Ich weiß, wie es sich anfühlt aufzuwachsen ohne sich an seine Eltern erinnern zu können. Ich weiß, wie schwer es ist und wie einsam sich manchmal fühlt. Ich möchte nicht, dass Teddy ein ähnliches Schicksal erleidet. Darum frage, nein, verlange ich regelrecht von euch, Teddy die lebhaftesten Erinnerungen an seine Eltern zu geben. Erzählt ihm immer und immer wieder wie umsorgt und mutig sie waren und für welches Ziel sie gekämpft und ihr Leben gelassen haben.“

Er schaute noch einmal über die Menge und sah einige, zustimmende Gesichter, nickend.

„Was soll ich über Sirius Black sagen?“, jetzt liefen Tränen an seinen geröteten Wangen entlang und seine Stimme erstickte in ihnen. „Für den Großteil seines Lebens litt er wegen etwas, was er gar nicht getan hat. Er war der beste Freund meines Vaters und ich muss zugeben, dass er uns manchmal verwechselte. Trotzdem war er immer liebevoll und tapfer. Er war meine Familie, mein zu Hause.“

Es war schwer für Harry seine Stimme jetzt noch zu kontrollieren, wo der Schmerz über den Verlust von Sirius aus ihm heraus brach und ihm all seine Kraft raubte.

„Auch er war da, um mich auf dem Weg des Kampfes zu unterstützen.“

Er schluckte seine Tränen herunter.

„Alle drei kämpften bis zum bitteren Ende für jene, die sie lieben, kämpften, um eine schönere, glücklichere Welt zu schaffen. Sie starben im Kampf gegen das Böse, wie so viele andere, die in diesen Tagen von ihren Lieben beerdigt werden.“

Er fasste sich ein wenig.

„Ich möchte an alle diejenigen erinnern, in diesem Kampf ihr Leben ließen. Nur um einige zu nennen,

„Mad Eye Moody, der immer mit all seiner Kraft gegen die Dunklen Künste kämpfte,

„Ted Tonks,“, er konnte Tränen in Andromedas Gesicht sehen, „dessen einziger Fehler es war, nicht-magisch zu sein,

„Dooby, der freie Elf, der mehr als einmal mein Leben rettet und dabei letztendlich sein Leben gab,

„Fred Weasley“, er konnte Mrs. Weasley in Tränen ausbrechen sehen, „der ins selbst in den dunkelsten Stunden etwas zum Lachen gab,

„Remus und Nymphadora, die tapfer für ihren kleinen Ted kämpften,

„Der kleine Colin Creevy, der noch nicht einmal Volljährig war und trotzdem gegen das Böse kämpfte, wie jeder von uns,

„Albus Dumbledore, der sein eigenes Verlangen zurückstellte, um das Böse zu besiegen,

„Und nicht zu Letzt Severus Snape, der sein Leben für Jahre in Gefahr brachte, nur weil er liebte.

„Ich möchte, dass wir eine Minute nehmen, um all jener zu gedenken, die in diesem Kampf ihr Leben verloren.“

Eine bedrückte Stille legte sich über die Trauergemeinde, die nur von den Schluchzern von Hagrid, Mrs. Weasley und Andromeda unterbrochen wurden. Er sah Sirius, Remus und Tonks vor sich, ihre lachenden Gesichter. Er hörte ihr fröhliches Lachen, fühlte ihr Glück und all das sollte jetzt für immer verloren sein? er würde nie wieder Sirius Umarmung spüren, er würde nie wieder Tonks dabei zu sehen, wie sie ihr Äußeres veränderte, er würde Lupin nie wieder um Rat fragen können. Er würde nie Tonks und Remus stolz ihren kleinen Jungen im Arm halten sehen. Er würde nie in einer Familie mit Sirius leben. Es war alles verloren.

Er ging langsam zu Remus und Tonks Grabsteinen. Mit dem Schwung seines Zauberstabs erschienen die Worte „Freundschaft ist für die Ewigkeit“ auf dem Stein. Andromeda und er hatte eine sehr hitzige Diskussion darüber, doch hatten sich letztendlich für diesen Spruch entschieden. Sie hatten beide jeweils die Hälfte für den Grabstein bezahlt. „Remus und Nymphadora Lupin, ihr werdet immer einen Platz in unseren Herzen haben und seid euch sicher, wir vermissen euch.“

Er ließ jeweils eine weiße Rose in die Gräber fallen. Dann ging er ein Stück weiter. Dort war kein Grab, nur ein Stein, den er für Sirius gekauft hatte, um ihm eine echte Beerdigung zu geben, obwohl sein Körper nicht beerdigt werden konnte. Der Stein stand direkt neben James'. Noch ein Schwung seines Zauberstabs zauberte die Worte „Missetat begannen“ auf den Stein. Er war der Meinung, dass dieser Spruch eher zu Sirius, als sie Fred und George passte. Er hatte darüber lange mit Ron und Hermine diskutiert, aber Sirius, James, Remus und Peter hatten die Karte der Herumtreiber erschaffen, die Fred und George bei ihren Abenteuern half.

Er legte eine weitere weiße Rose vor den Stein. „Sirius, ich vermiss dich unglaublich. Dank für alles. Ich wünschte, ich hätte deinen Körper beerdigen können, aber ich denke, er ist wohl für immer verschollen.“

Seine Stimme krächzte und er spürte Ginnys Hand in seiner. Auch Ginny legte eine Rose auf Sirius Grab. Harry drehte sich um und betrachtete die Gräber seiner Eltern. Er schaute sie nur an, Ginny stumm neben ihm weinend.

Es war ein seltsames Gefühl, plötzlich zu wissen, dass er jene Rache bekommen hatte, die er wollte. Er hatte den Tod seiner Eltern gerächte und jetzt konnten sie in Ruhe ihren letzten Schlaf schlafen. „Mom, Dad“, Ginnys Händedruck wurde stärker. „Ich habe euch gerächt. Jetzt habt ihr euren Frieden. Ich bin jetzt glücklich.“

Er seufzte und drehte sich dann zu Ginny: „Lass uns gehen.“

Hand in Hand ging sie zu Ron und Hermine und verließen gemeinsam den Friedhof.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Norimaki123
2009-01-19T20:08:33+00:00 19.01.2009 21:08
Es zerreist mir richtig das Herz, wenn ich das hier lese. Ja, eine richtige Beerdigung wird ja gar nicht erwähnt. Aber hier kommen sie zu ihrem ewigen Schlaf. Ich bin froh, dass du das hier geschrieben hast.
Wirklich.


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