Zum Inhalt der Seite

Der Weg des Schwertes

...und wie eine Frau ihn kreuzte
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Magie der Schwerter

Ich spüre den Regen wie er fällt. Es ist ein angenehmes Gefühl sich dann hinaus zu stellen und jeden Tropfen zu spüren, wie er auf meiner Haut aufkommt um dann weiter an mir herunter zu fahren. Es liegt eine solche Ruhe in der Luft, man hört nur die fallenden Regentropfen. Ich kann mich in dieser Umgebung auf meine ureigenen Energien konzentrieren. Das muss ich ausnutzen, um den Geist meiner Schwerter zu finden. Meine linke Hand packt den Griff des Kitetsus, die andere das Wado Ichi Monji. Ich spüre die seltsame Magie beider Schwerter, aber ich kann noch lange nicht das Ausmaß ihrer Macht nutzen. Wenn überhaupt, dann kratze ich an der Oberfläche der Fähigkeiten dieser Meisterstücke. Ich muss noch lernen diese Magie zu nutzen und so konzentriere ich mich auf die Auren dieser edlen Waffen. Das Wado Ichi Monji strahlt eine unglaubliche Ruhe aus, während das Kitetsu geradezu nach Blut dürstet. Ist es diese Kombination, die mich auf der Grand Line so weit gebracht hat? Mein neues Schwert lass ich heute mal außen vor. Das einzige was ich darüber weiß, es ist eines der 21 Königsschwerter, so wie mein Wado. Es ist sehr schade, dass das Yubashili auf Enies Lobby sein Ende fand, dennoch habe ich ja einen würdigen Ersatz ergattern können. Ich konzentriere mich wieder auf die Schwerter in meinen Händen, Ich habe meine Augen geschlossen, trotzdem sehe ich das ganze Schiff vor meinem geistigen Auge, aber nicht nur das Schiff. Zum ersten Mal spüre ich nicht nur die Auren meiner Waffen, mein geistiges Auge nimmt sie auch war. Es ist ein schwacher Blauschimmer der mein Wado umgibt, das Kitetsu wird von einer roten Aura umschlossen. Je mehr ich mich konzentriere, desto größer und imposanter werden die Auren beider Schwerter, das rot vom Kitetsu explodiert förmlich in einer blutroten Flamme und der schwache Schein vom blau am Wado verwandelt sich in ein gleißendes blaues Licht, dass jede Dunkelheit überstrahlt. Es ist das erste Mal, dass ich das Energiepotential meiner Waffen so deutlich vor mir sehe. Ich öffne langsam die Augen und starre verwundert auf meine Waffen, ich kann diese Wahnsinnsenergie nicht mehr sehen, dennoch spüre ich sie. Erst als ich die Schwerter zurück stecke bemerke ich, dass beide Waffen trotz des strömenden Regens vollkommen trocken sind.
 

Allerdings bin ich nicht wie meine Waffen, ich bin total durchnässt. Trotzdem fühle ich mich großartig, weil der Regen mich diese Ruhe spüren lässt. Kein Ruffy, keine Nami, Kein Lysop, kein Chopper, kein Franky und vor allem … kein Sanji. Nichts was diese Ruhe stören könnte, denn alle anderen sind unter Deck und spielen Karten. Es gibt nur noch eine Person an Bord, die jetzt ihre Ruhe genießt, Nico Robin. Ich glaube sie sitzt jetzt gerade in ihrem Zimmer und liest eines ihrer zahllosen Bücher. Diese Frau hat etwas Merkwürdiges an sich. Seit dem Tag an dem sie unserer Crew beitrat ist sie irgendwie faszinierend. Ich weiß noch wie sie damals jeden eingewickelt hat, dass Sanji ihr verfällt war ja von Anfang an klar, den Rest der Bande hatte sie auch recht schnell um den Finger gewickelt, nur ich weigerte mich damals noch ihr ganz zu vertrauen. Als sie dann aber zu mir an die Rehling trat und mich fragte ob wir hier immer so viel Spaß haben, da hatte sie ein Lächeln auf den Lippen, das Eisberge zum schmelzen gebracht hätte. Man spürte, dass sie bei uns an Bord ihren Spaß hatte und fröhlich war, trotzdem hatte sie damals noch etwas in ihrem Lächeln, was sie schwer belastete. Jetzt nach Enies Lobby ist sie viel lockerer geworden. Sie lacht viel befreiter und auch öfter. Sie gehört wirklich zur Crew.
 

Der Regen macht mich wohl sentimental. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, dann sehe ich sie wirklich gern lachen. Das einzige was genau so schön ist, sind ihre Augen. Diese tiefen, azurblauen Augen in denen man sich ohne weiteres verlieren kann.

Mittlerweile habe ich mich an die Rehling gelehnt, die Augen geschlossen und lasse mir den immer noch starken Regen ins Gesicht fallen. Lasse die Regentropfen mein Gesicht streicheln und stell mir vor es wäre jemand anderes, der mich streichelt. Manchmal sehe ich Bilder, wenn ich die Augen schließe. Es sind immer wieder die gleichen, ein Lächeln das so vieles bedeuten kann und Augen, die soviel auf einmal sagen und doch nicht sprechen. Diese Augen haben so eine ruhige Art an sich und sind doch aufregend. Man kann sich in ihnen verlieren ohne dass man bemerkt, dass man es schon längst getan hat. Robin.
 

Aber was denke ich hier eigentlich? Der Regen macht wirklich sentimental. Ich sollte mich auf mein Training konzentrieren. Wenn ich eines Tages Falkenauge gegenüberstehe muss ich noch viel stärker werden um gegen ihn zu bestehen. Und ich werde gegen ihn bestehen. Ich muss aber etwas an meinem Training verändern, das hat mir mein Erlebnis vorhin gezeigt. Ich kann mich nicht nur auf mein körperliches Training konzentrieren, ich muss auch lernen die besonderen Eigenschaften meiner Schwerter zu erschließen und diese zu perfektionieren, damit mein Körper, mein Geist und meine Waffen völlig miteinander harmonieren. Dann sollte ich jetzt ein bisschen was tun. Also stehe ich auf und ziehe meine Schwerter. Wie vorhin auch, schließe ich die Augen. Ich spüre wieder jeden Regentropfen auf mir, obwohl meine Klamotten total durchnässt sind, alles ist wie vorhin. Ich konzentriere mich auf die Waffen in meinen Händen und ich sehe vor meinem geistigen Auge wieder dieses Schimmern an beiden Schwertern, es wirkt genauso wie vorhin und es ist trotzdem anders. Ich sehe unser Schiff vor meinem geistigen Auge nicht mehr so scharf wie eben und auch die Auren der Schwerter blieben nur ein schimmern im dunkel. Aber ich spüre dafür etwas Anderes. Eine andere Aura, sie kommt näher, sie kommt die Treppe hoch, diese Aura ist so vertraut. Diese Aura ist so edel und elegant wie eine Kirschblüte. Jetzt ist es klar, wer da die Treppe hoch kommt, aber was will sie hier? Sie sehnt sich doch genauso nach Ruhe wie ich. Warum sollte sie diese aufgeben? Meine Augen sind immer noch geschlossen als ich beginne ihre Schritte auf der Treppe zu hören. Ist dies der Grund warum mir die Schwerter dieses Mal ihr Potenzial vorenthalten? Habe ich vorher zu viel über jemand nachgedacht, so dass ich mich nicht auf den Augenblick konzentrieren konnte? Ich öffne die Augen und stecke die Schwerter zurück und wundere mich ein wenig, dass sie nass geworden sind, das war vorhin auch anders. Mein Blick wendet sich gen Boden und tausende Gedanken schießen mir durch den Kopf. Es sind Gedanken über meine Schwerter, den Moment vorhin, als ich die Auren wie eine Explosion wahrgenommen habe, wie ich dieses mal diese Explosion nicht erlebt habe und den Grund warum ich mich nicht auf meine Waffen konzentrieren konnte. Ich blicke so lange zu Boden, bis mich eben jener Grund aus meinen Gedanken reißt. „Kenshi-San…?“ dringt es an mein Ohr und ich wende meinen Blick vom Boden hoch, direkt in ihre azurblauen Augen. Ihre Lippen formen weiterhin Worte, doch ich höre nur das Echo der Regentropfen, die auf ihre makellose Haut herabfallen, ich wünschte ich wäre einer von ihnen.
 

Was hab ich da grad gedacht? Ich sollte mich mal wieder fangen. Nun höre ich auch endlich, was sie sagt. „Kenshi San? Hörst du mich eigentlich?“ spricht sie zu mir in gewohnt ruhiger Art. „Was?“ frage ich. Ich sehe wahrscheinlich völlig verdutzt aus, als sie mich dann anlächelt spüre ich eine leichte Röte in mir aufsteigen, der ich aber keine Chance lasse sich zu zeigen. „Warum bist du nicht bei den anderen? Du wirst ja noch ganz nass.“ Sagt sie zu mir mit diesem Lächeln im Gesicht, ich entgegne ihr ziemlich ruppig „ Bin doch eh schon völlig durchnässt. Kann ich nicht mal hier meine Ruhe haben.“ Warum reagiere ich so trotzig? Will ich sie nicht zu nahe an mich ran lassen?

Mittlerweile ist sie auch schon ziemlich durchnässt. Einige Strähnen ihres wunderschönen schwarzen Haares hängen ihr ins Gesicht, ihr Lächeln hält sich immer noch auf ihren Lippen. Hier draußen im Regen wirkt sie wie die Sonne. Ihr Lächeln überstrahlt hier draußen jede Dunkelheit. Bin ich überhaupt noch in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen?

„Hey Robin. Du bist auch schon ganz schön nass geworden.“ Sage ich zu ihr, nur um irgendetwas zu sagen. „Da hast du Recht. Sollten wir nicht rein gehen? Oder willst du am Ende wie ein begossener Pudel aussehen.“, „Warum sollte ich rein gehen? Der Regen stört mich nicht.“. Sie lächelt immer noch, ob sie weiß wie atemberaubend sie aussieht? Bevor meine Gedanken weiter abschweifen fragt sie „Warum stehst du dann hier draußen im Regen?“. Ich schweige eine Weile und starre in den fast schwarzen Himmel, bevor ich sage „Ich wollte meine Ruhe haben. Und was möchtest du hier?“ trotzig richte ich diese Worte an unsere Archäologin, wobei sie sich jetzt die Hand vor ihren Mund bewegt um so ihr grinsen ein wenig zu verdecken. „Ich bin hier, weil ich nicht möchte, dass du krank wirst, also komm jetzt mit zu den anderen.“. „Warum sollte ich, wenn ich hier meine Ruhe hab?“ Warum blocke ich nur so ab? Wieso wirkt sie so gelassen, obwohl ich sie ja nur abblocke? Kennt sie mich vielleicht besser als ich denke? Das ganze verunsichert mich jetzt ein wenig, aber das zeige ich ihr nicht. Nach einer Weile des Schweigens im Regen sagt sie „Ich habe dich vorhin beobachtet.“ „Ja, und?“ „Du sahst sehr konzentriert aus, als du mit deinen Schwertern hier draußen standest. Ich habe nichts Genaues erkannt, aber ich spürte eine Energie. Sie war unglaublich stark und sie ging von dir aus.“ Hatte sie wirklich alles beobachtet? Mein Erlebnis von vorhin? Aber wieso habe ich ihre Präsenz da noch nicht gespürt? Ich kann mir meine eigenen Fragen nicht beantworten, also beantworte ich erst mal ihre „Bist du wirklich an einer Schwertgeschichte interessiert?“ Frage ich und weiß eigentlich schon die Antwort. Es ist ja auch Robin, sie ist eine echte Wissenschaftlerin und immer auf der Suche nach Antworten, egal zu welchem Thema. „Wenn du es mir erzählen möchtest, Kenshi San.“ Schon wieder dieses Lächeln von ihr, einfach überwältigend. „Ich denke du hast schon mitbekommen, dass meine Schwerter was Besonderes sind, oder?“ das ist wohl eher eine rhetorische Frage. Natürlich weiß sie, dass es nicht irgendwelche Schwerter sind, die ich trage. Sie hat ein gutes Auge für so etwas „Heute hab ich ihr wahres Potenzial entdeckt, vielleicht auch nur einen Bruchteil dessen. Ich spürte jeden einzelnen Regentropfen auf meiner Haut. Es war als könnte ich selbst mit geschlossenen Augen alles sehen. Ich hatte sogar das Gefühl ich könnte mehr sehen als mit offenen Augen.“ Interessiert hört sie mir zu.
 

“Was hast du?“ frage ich sie, als sie mich wieder so anlächelt. „Ach, nichts… Ich kann mich nur nicht daran erinnern, wann du das letzte Mal soviel mit mir gesprochen hast. Womöglich noch nie?“ Sie sieht mein Wado Ichi Monji und fragt „Was hast du gesehen als deine Augen geschlossen waren?“. Sie ist wirklich daran interessiert. Die Frau ist wirklich neugierig, aber irgendwie gefällt mir das. Also rede ich weiter mit ihr „Ich hielt meine Schwerter in meinen Händen. Als ich die Augen schloss sah ich das Schiff ganz deutlich vor mir. Und ich sah meine Schwerter, sie glühten. Mein Wado hatte einen bläulichen Schimmer und mein Kitetsu einen leichten Rotschimmer. Je mehr ich mich dann konzentrierte, desto stärker wurde das Glühen, bis es dann gewaltig wurde, fast wie eine Explosion. Ich habe die Auren meiner Schwerter schon immer gespürt, nur dieses Mal habe ich sie geweckt. So war jedenfalls mein Gefühl. Aber warum interessiert dich das?“. Mittlerweile haben wir uns an die Rehling gesetzt. Sie sitzt mit herangezogenen Beinen ein wenig distanziert von mir. Ihre Arme schlingen sich um ihre Knie. „Ich frage mich schon seit einiger Zeit, was es mit deinen Schwertern auf sich hat. Das sie was Besonderes sind, wusste ich ja schon, aber ich hatte nie Gelegenheit sie zu untersuchen. Vielleicht erzählen sie eine eigene Geschichte.“ Das überrascht mich jetzt doch ein wenig. Nico Robin interessiert sich für meine Schwerter? Ich nehme mein Wado samt Scheide in die Hand. Ihr Blick wandert in meine Hände. „Es ist mein wertvollster Besitz.“ Sage ich und reiche es ihr. Sie sieht mich nur verdutzt an. Ist es wirklich so unglaublich, dass ich mein liebstes Schwert aus der Hand gebe? Natürlich ist es das. Aber ich kann ihr vertrauen. Außerdem möchte sie es ja nur mal in den eigenen Händen halten und sich ein paar Notizen machen. „Wie möchtest du mein Schwert denn untersuchen?“ frage ich um sie aus ihrer Faszination zu reißen. „Ich wollte es mir mal genau ansehen, ob die Klinge irgendwelche Inschriften enthält oder vielleicht der Griff Gravierungen trägt.“ Sagt sie. „Aber auf diese Art wirst du nicht hinter das Geheimnis kommen, das dieses Schwert umgibt. Denn das ist es doch was du willst, oder nicht?“ „Ja, aber wie dann, wenn nicht durch beobachten und analysieren?“. Sie sieht so süß aus, wenn sie nicht weiß worauf ich hinaus will „Hast du dich schon mal auf dein Gespür verlassen?“ „Nein.“ „Das solltest du aber mal tun. Der Captain macht das dauernd. Er ist zwar ein bisschen dämlich, aber bei dir hatte er ja auch recht.“ Nach dieser Bemerkung konnte sie sich ein wunderbares Lächeln nicht verkneifen und es kam mir so vor, als würde sich eine leichte Röte in ihr Gesicht stehlen. Sie sieht so unschuldig aus, wie sie so im Regen sitzt. Ihre Kleidung ist jetzt ebenso durchnässt wie meine. Das Wasser tropft von ihren Haaren und der Regen der fällt, streichelt ihr Gesicht. Anscheinend genießt sie den Regen und die Ruhe hier draußen genauso wie ich. Sie hält mein Schwert mit beiden Händen fest und schließt die Augen. Ob sie das Wasser jetzt auch so spürt wie ich vorhin? Mein Wado sieht an ihr richtig elegant aus. Irgendwie passt es zu unserer schönen Archäologin, es strahlt genau so eine Ruhe aus wie sie und besticht durch schnörkellose Eleganz. Nichts trübt dieses Bild. Hier ist kein Sanji, der wie wild um Robin herumtänzelt. Nur sie und ich. Nicht einmal das Wetter macht dieses Bild zunichte. Viele andere Frauen würden im Regen nur noch aussehen wie begossene Pudel und jede Würde verlieren. Robin ist da anders. Sie behält ihre Würde und Eleganz in jeder Situation und ich denke sie genießt es das Wasser auf ihrem Traumkörper zu fühlen. Ich könnte sie noch stundenlang so beobachten. Leider hat sie ihre Azurblauen Augen noch geschlossen, so blieb mir der schönste Anblick an ihr verborgen. Doch jetzt bewegt sie sich „Ich habe etwas gespürt, aber nur ganz schwach. Es war aber trotzdem faszinierend.“ „Willst du es wirklich richtig spüren?“ frage ich mit einem schelmischen Grinsen. Ihr Blick sagt mir mehr als 1000 Worte. Er ist voller Faszination und Neugier. Ich stehe auf, nehme ihre Hand und ziehe sie ebenfalls hoch. Dann führe ich sie mitten aufs Schiff, wo wir genug Platz haben. Robin hält mein Wado elegant in ihrer Linken Hand. Diese zierlichen, zarten Hände. Viel zu zart um so etwas Brachiales wie ein Schwert zu tragen und trotzdem schafft sie es, das es bei ihr nicht unpassend oder gar lächerlich wirkt. Sie behält einfach ihre Würde, in fast jeder Situation. Diese Frau ist einfach faszinierend. „Zieh das Wado sanft aus seiner Scheide.“ Sage ich ihr. Und sie gehorcht mir aufs Wort. Robin hält das Schwert in ihrer rechten und die Scheide in der linken Hand. Ich stelle mich direkt hinter sie, so dicht, dass ich ihren Geruch problemlos wahrnehmen kann, der Duft von Kirschblüten. Unsere Körper berühren sich fast. Während ich die Scheide des Schwertes wieder an mich nehme, greift sie das Schwert nun mit beiden Händen. Obwohl ich es nicht sehen kann, weiß ich, dass sie die Augen wieder geschlossen hat. Sie versucht wieder die Energie zu fühlen, also werde ich ihr dabei helfen. Dazu muss ich aber noch dichter an sie heran, ob sie das zulässt?

Ich rücke jetzt so dicht an sie, dass sich unsere Körper berühren. Ich nähere mich ihr weiter und sie lehnt sich geradezu an meinen Körper. Das macht die Sache natürlich wesentlich einfacher. Ich spüre ihre Wärme und ich nehme ihren angenehmen Geruch war, der Duft von Kirschblüten, außerdem fühlt es sich einfach toll an, wenn so eine Traumfrau ihren Körper an mich schmiegt. Ich fasse nach ihren Händen, die das Königsschwert halten. Meine groben Pfoten umschließen nun ihre zarten, eleganten Hände. Ich spüre ihre zarte Haut. Nun schließe ich ebenfalls die Augen. Ich sehe mein Schwert fast gar nicht, denn ich werde von ihrer Aura geblendet. Diese wunderschöne, warme Aura. Am liebsten würde ich mich dieser Wärme einfach hingeben.
 

Schluss jetzt. Ich muss mich konzentrieren. Sie möchte doch das Geheimnis des Wado Ichi Monji entdecken. Ich muss ihr dabei helfen.
 

Ich muss mich auf mein Schwert konzentrieren. Ich muss ihr diesen Gefallen tun. Also Zorro, konzentrier dich stärker auf dein Königsschwert.
 

Da, da ist es. Ich sehe es wieder. Dieses baue Leuchten. Ich spüre, wie es stärker wird. Robins Hände festigen den Griff um das Wado. Spürt sie es auch schon? Das Leuchten wird immer stärker. Geht es dieses mal so schnell, weil wir zu zweit sind? Es hat schon fast die Ausmaße von vorhin. Ich merke, wie Robin anfängt ein wenig zu zittern sie ist zu fasziniert von dem Schauspiel, was sich gerade vor ihr abspielt. „Nicht zittern, konzentrier dich weiter. Dann wirst du sehen, was ich meine.“ Flüstere ich ihr ins Ohr, um sie zu beruhigen. Sie hört auf meinen Rat und fängt sich wieder. Unsere Archäologin ist schon eine tolle Frau. Sie hat sich (fast) immer unter Kontrolle, allerdings fände ich sie vielleicht noch faszinierender, wenn sie sich mal fallen lässt und so ihre Maske ablegt, die Maske der Unnahbarkeit. Andererseits ist sie im Moment gar nicht so unnahbar. Vorhin als ich ihre Hände umfasste, kam es mir so vor, als würde sie sich geradezu an mich schmiegen und wenn ich ganz ehrlich bin, es hat mir gefallen. Es gefällt mir immer noch sie so nah bei mir zu spüren, ihre Wärme, ihren Geruch und ihren Knackarsch an meinem Becken wahrzunehmen. Robin, spürst du mich genauso? Geht es mir durch den Kopf, doch aussprechen kann ich es nicht. Ich spüre wie die Energie vom Wado uns beide durchdringt, jetzt explodiert sie förmlich. Der blaue Schimmer wird wieder zu einem gleißenden Licht, dieses Mal aber noch stärker als vorhin. Es ist als ob das Schwert die Energie von uns beiden reflektiert. Das ist wirklich unglaublich, so hatte ich es noch nie erlebt. Die Aura des Königsschwertes ist nicht mehr nur auf sich beschränkt, sie überträgt sich auch auf uns beide. Ich weiß nicht, ob Robin es auch fühlt, aber ich spüre eine Wärme, die mich durchfährt. Es ist angenehm, ich spüre nicht mal mehr den Regen, nur noch mein Schwert und meine Robin. „Robin“ entfährt es mir wie ein Flüstern, ganz unbewusst. Ich weiß nicht mal ob sie es gehört hat, trotzdem werde ich rot.
 

Wir sehen diesem Schauspiel immer noch gebannt zu, welches sich vor unserem geistigen Auge ergießt. Sie hält mein Wado immer noch mit beiden Händen fest und genießt es. Ihr Lächeln strahlt auch eine unglaubliche Wärme aus. Ob das wohl von diesem Erlebnis kommt? „Es ist wundervoll Kenshi San.“ Nach diesen warmen Worten lockerte sich ihr Griff um das Wado und sie schlug ihre Augen wieder auf. Sie dreht sich um, um mir mein Königsschwert zu überreichen. Trotzdem stehen wir immer noch so dicht zusammen, dass wir unseren warmen Atem spüren konnten. Robin hält mein Königsschwert vor meine Brust, ich soll es wieder an mich nehmen, doch das bemerke ich erst gar nicht, denn ich bin in ihren Augen gefangen. Diese wunderschönen tiefen blauen Augen. Ich könnte mich in ihnen verlieren…, ich habe mich schon in ihnen verloren. Instinktiv gleiten meine Hände zu meinem Schwert, ohne dabei meinen Blick von ihren Augen zu lösen. Ich kann es so machen, weil das Schwert ein Teil von mir ist, ich spüre seine Nähe einfach und so stecke ich es wieder an seinen Platz. „Danke, Kenshi-San, für dieses unglaubliche Erlebnis.“ Sie dreht sich langsam um und geht Richtung Bad. Nach einigen Schritten kann ich mich nicht mehr zurückhalten „Warte Robin“ Sie dreht sich noch mal zu mir um und sieht mir in die Augen „Ich heiße Zorro.“ Sage ich in einem warmen Tonfall. Sie schenkt mir ein warmes Lächeln, anders als bei Sanji und den anderen und sagt „Ich weiß mein Schwertmeister Zorro, vielleicht können wir das noch mal wiederholen.“. Das hoffe ich auch. Nun dreht sie sich um und setzt ihren Weg ins Bad fort. So elegant wie eh und je und wunderschön
 

Der Tag ist verregnet und dunkel und doch ist er wunderbar und so kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen, als ich meinen Kopf in den Himmel hebe und die Regentropfen in meinem Gesicht spüre.

Ich denke jetzt nur noch eins: >Wir werden das noch einmal wiederholen<

Gedanken einer Archäologin

Draußen ist es immer noch dunkel und es regnet unvermindert weiter. Ich stehe im Bad, möchte mich heiß duschen. Ich möchte wieder dieses Gefühl von Wasser auf meiner Haut spüren, draußen war es schon magisch, wie würde jetzt wohl eine heiße Dusche sein? Würde es genauso werden wie da draußen, bei ihm? Sicher nicht. Er fehlt, um mir ein Gefühl zu geben, wie ich es nicht beschreiben kann. Es zog warm durch meinen ganzen Körper, schlich sich sogar bis in meine Zehen. Jede Faser meines Leibes war durchströmt von einer Energie, die ich nicht zuordnen konnte. Als wir dann auch noch mitten an Deck standen und ich sein Heiligtum in meinen Händen hielt, das war unglaublich. Als ich das Wado vor mich hielt spürte ich schon ein wenig von dem, was Zorro meinte, so dachte ich jedenfalls. Als Zorro dann näher kam wurde mir schon ein wenig warm, konnte ich doch seine starke Aura wahrnehmen. Ich habe die Augen geschlossen, lasse mir schon das heiße Wasser über mein Gesicht laufen, fühlt es sich doch an, als ob mich jemand streicheln würde. Angenehm ziehen die Wassertropfen ihre Bahnen auf mir, es kommt mir vor, wie … wie seine sanfte Berührung.

An Deck hatte ich die Augen geschlossen, als er meine Hände umfasste, er war dabei so vorsichtig, er muss gedacht haben ich sei aus Glas, so sanft war seine Berührung. Ich wusste nicht, dass er so zärtlich sein konnte.

Er hatte seine Hände um meine geschlossen und dann nahm es seinen Lauf. Die Energie des Schwertes schien sich zu sammeln, eine grüne Aura umgab das Wado Ichi Monji. Das ist ja auch kein Wunder, es ist ein Teil von ihm und er ist Teil dieser Waffe. Und ich… ich stand genau dazwischen.
 

Mich durchströmte eine Energie, als mich seine Hände berührten, so rein und warm. Vor meinem geistigen Auge baute sich eine sanfte grüne Aura auf. Ich habe in Ruinen schon öfter Auren wahr genommen, jedoch waren diese eher unscheinbar und sehr zerstreut, sie waren nicht konzentriert auf einen Gegenstand sondern erfüllten den ganzen Raum. Aber bei diesem Schwert war es anders. Die Energie war fokussiert auf das Wado, sie war so stark, sie hätte einen ganzen Saal füllen können und doch war sie auf einen kleinen Gegenstand konzentriert. Ein unglaubliches Gefühl.

Die Aura wurde größer und größer, Zorro schien sich zu konzentrieren. Sie umschloss mich. Ihre Wärme fuhr mir in die Glieder und ich fühlte den Regen nicht mehr. Es war, als ob nur wir beide und das Wado hier wären, kein Regen, kein Schiff, nur wir. Zorro wurde auch von der Enegie eingeschlossen, ich konnte es nicht sehen, doch wusste ich es, denn wir drei waren nun eine Einheit geworden, Zorro, Wado Ichi Monji und ich.

Natürlich weiß ich das Wado kein Mensch ist, sondern nur ein Gegenstand. Aber ist es wirklich nur ein Gegenstand? Es scheint eine eigene Persönlichkeit zu haben, eine Verbindung zwischen ihm und seinem Träger. Ihre Auren sind so ähnlich, dass sie miteinander verschmelzen. Am Anfang kam ich mir fremd vor zwischen diesen Vertrauten, aber je größer die Aura wurde, desto mehr fühlte ich mich mit beiden verbunden. Ich fühlte immer noch diese Wärme, fing sogar ein bisschen an zu zittern vor Faszination, doch als ich dann seine sanfte Stimme hörte, konnte ich mich wieder fangen und die ganze Energie potenzierte sich über ein übliches Maß hinaus, aber was war schon üblich?

Es war einfach wunderschön, Zorro und ich verbunden durch seinen größten Schatz, konnte dieser Tag noch besser werden?

Eigentlich nicht. Aber man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben.

Andererseits, es ist ja schon fast Abend und was könnte denn noch besser sein als so etwas mit jemandem zu erleben, der mich so fasziniert.
 

Ich beobachte ihn in letzter Zeit immer öfter. Wenn ich auf meinem Liegestuhl liege und ein Buch lese, dann gönne ich mir manchmal ein kleines bisschen Zorro für Zwischendurch, das heißt ich schaue unbemerkt über meinen Buchrand und sehe ihm zu, wenn er seine Gewichte schwingt.

Man soll einen Menschen nicht nach dem Äußeren beurteilen, aber ich muss zugeben, der Körper unseres Schwertkämpfers wäre ein nettes Forschungsprojekt…

Aber das ist es nicht, was mich so an ihm fasziniert. Es sind seine Augen, strahlend grün und aufregend. Er könnte mich damit gefangen nehmen und nie mehr loslassen. Diese Augen können Bände sprechen, wenn sie das wollen. Meist sind sie leider ziemlich kühl oder einfach nur geschlossen, weil sich unser Zorro einfach mal wieder aufs Vorderdeck gelegt hat um in Ruhe zu schlafen.

Manchmal sehe ich ihm auch unbemerkt beim schlafen zu. Er sieht friedlich aus, wenn er schläft. Seine harten Gesichtszüge sind dann meist verschwunden und weichen einem eher sanften Ausdruck. Was er wohl träumt, während er so am Vorderdeck rumdöst? Ich wage immer wieder kurze Blicke über mein Buch, die anderen sollen mein Interesse an diesem ansehnlichen Forschungsobjekt nicht unbedingt bemerken.

Obwohl ich denke, dass eine Person hier schon bemerkt hat, dass ich ein besonderes Interesse an unserem Vize habe. Nami.
 

Nami, die wie eine kleine Schwester für mich ist. Sie ist zwar ein paar Jahre jünger als ich, aber trotzdem kein Teenie mehr. Sie hat eine gute Menschenkenntnis und merkt mir anscheinend auch an, wenn ich mal an jemanden denke. Sie kennt mich nun ja schon eine Weile und wir reden abends öfter mal miteinander. Meist über Dinge wie: den Kurs zur nächsten Insel, meine neuen Bücher, unsere Jungs (irgendjemand muss ja Ordnung hier rein bringen) und manchmal auch über ihre Gefühle zu einem der Jungs.

Worüber wir allerdings so gut wie nie sprechen: meine Gefühle.

Sie respektiert das und bohrt auch nicht weiter nach. Sie ist einfach toll.
 

Ob sie wirklich so viel ahnt? Ich sehe Zorro ja oft genug an, unbemerkt, wie ich meine. Aber auf diesem Schiff weiß man das nie.
 

Diese Dusche tut gut. Ich hab meine Gedanken nun schon genug schweifen lassen, so kann ich jetzt voll und ganz in den Genuss von warmen Wassertropfen kommen, die immer noch meine elektrisierte Haut hinunterfahren. Elektrisiert, weil ich immer noch die Energie des Schwertes fühle? Oder ist es Zorros Aura, die ich noch auf mir fühle. Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes.

Frühsport

Als ich gestern Abend einschlief, hatte ich das Gefühl, dass zwei blaue Augen auf mir ruhten. Natürlich wusste ich, dass da nichts war, aber das Gefühl war nun mal da. Das konnte ich nicht leugnen. Und jetzt?

Jetzt ist es noch nicht einmal richtig hell und ich lieg schon wach. Die Arme hinter meinem Kopf verschränkt liege ich auf meinem Bett und mustere die Decke, die feine Maserung des Holzes sieht wirklich seltsam aus und…

MOMENT MAL. Ist es so langweilig, dass man schon über Holz philosophieren muß? Ich weiß doch wohl Besseres mit mir anzufangen, wenn ich nicht schlafe.

Also begebe ich mich an Deck, die Hanteln nehm ich gleich mit. Ein wenig körperliches Training wird nicht schaden, außerdem verliert man sich nicht so schnell in seinen Gedanken, da man sich auf andere Dinge konzentrieren muss. Nur noch schnell mein Hemd schnappen, damit ich nach dem Training was zum überziehen hab und dann kann’s los gehen.
 

Oh man, ich dachte es dämmert wenigstens schon, aber nichts da. Ich kann sogar die Sterne sehen und einen vollen Mond. So wie es gestern Abend geregnet hat eigentlich unvorstellbar.

Na dann mal los!

1…2…3…
 

Kommt es mir nur so vor, oder werden diese Teile mit jedem Mal leichter? Ich muss wohl ein, zwei oder drei Zentner drauf packen. Dann muss ich Nami mal wieder um Geld anbetteln. Wie ich das hasse. Die is ne echte Halsabschneiderin. Von wegen Navigatorin, Kredithai, das ist sie.
 

…110…111…112…113…
 

Wieder blaue Augen an die ich denken muss. Scheinbar hilft das physische Training nicht mehr gegen solche Gedanken. Ich brauche mich eben nicht mehr so sehr auf meinen Körper konzentrieren, weil die Gewichte mit jedem Mal leichter werden. Schade eigentlich. Ich muss doch noch stärker werden. Dieses Bild von ihren azurblauen Augen geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Gestern waren wir uns so nahe, wie noch nie zuvor. Und ja, ich gebe zu, ich habe es genossen. Ihren warmen Körper an meinem zu spüren, das war unbeschreiblich. Ihre Rundungen, die sich passgenau in meinen Körper legten. Das alles hat mich total aus der Fassung gebracht.
 

…588…589…590…591…
 

„Was machst du denn schon hier draußen?!“ höre ich es, bevor ich mich in Richtung der Sprecherin drehe. Ich blicke in das Gesicht unseres kleinen, süßen Kredithais. „Ich trainiere! Hast du was dagegen?!“. „Nein, hab ich nicht. Mich wundert es nur, dass du schon auf bist. Sonst pennst du doch immer bis sonst wann.“ Das ich nicht schlafen konnte braucht sie nicht zu wissen, darum sage ich ihr auch nichts davon. Muss ich denn am frühen Morgen überhaupt mit Nami reden?
 

…703…704…705…706…
 

Nachdem ich kurz abwäge was schlimmer ist: nicht reden und beobachtet zu werden oder halt ein bisschen reden mit unserer Navigatorin, denke ich, dass ein kleines Gespräch schon niemanden umbringen wird „Sag mal, was machst du denn so früh hier draußen? Du bist ja auch eher Morgenmuffel.“ „Tja, ich konnte einfach nicht schlafen.“ Genau wie ich. Warum kann Nami denn nicht schlafen? „Was ist denn los? Machst du dir Sorgen um unseren Kurs?“ „Nein, das ist es nicht. Ich hab da so was im Kopf. Ich wüsste aber nicht, was dich das angeht.“ Mir auch egal, sie braucht es mir ja nicht zu erzählen.
 

…954…955…956…957…
 

„Schläft Robin noch?“ frage ich sie. Warum weiß ich nicht. Vielleicht will ich einfach nur keine schweigende Nami neben mir stehen haben. „Ja, aber sie hat sich gestern Abend ein bisschen komisch verhalten.“ Wie meint sie das denn? „Sie hatte einen Ausdruck auf dem Gesicht, als sie aus dem Bad kam, den ich einfach nicht deuten konnte.“ War ihr (Robin) das gestern etwa unangenehm? Das kam mir nicht so vor, aber sie weiß ja, wie man seine Gefühle versteckt. Genau wie ich, nur im Moment habe ich das Gefühl, dass meine Fassade ein wenig bröckelt. Es kommt mir wahrscheinlich nur so vor, aber ich muss trotzdem vorsichtig sein. Ich darf mir nicht anmerken lassen, was gestern passiert ist. Nami ist klug, sie würde mich durchschauen, wenn ich nicht aufpasse, aber ich brauche noch ein paar Informationen. Was, wenn es Robin gar nicht gefallen hat? „War sie etwa sauer?“ frage ich und bekomme auch gleich eine Antwort: „Nein, war sie nicht. Aber ich konnte ihre Mimik nicht eindeutig zuordnen. Es war vielleicht ein bisschen Freude, oder Faszination, oder auch was ganz Anderes. Ich konnte es einfach nicht einordnen. Jedenfalls war es keine Traurigkeit und verärgert war sie auch nicht. Aber sag mal, warum interessiert dich das?“ Scheiße, jetzt ist es so weit! Ich hab mich zu weit aus dem Fenster gelehnt und drohe jetzt rauszufallen. Sie schöpft Verdacht. Hast du ja wieder ganz toll hinbekommen Zorro „Ach, nur so…“ das nimmt sie mir doch niemals ab und warum muss sie jetzt so grinsen? Das macht mich wahnsinnig.
 

…1.151…1.152…1.153…1.154…
 

„Zorro, kann ich dich mal was fragen?“

„Frag ruhig. Ich versuche sogar zu antworten.“ Was sollte Nami mich denn fragen? Sie ist doch so viel klüger als ich. Wobei könnte ich ihr denn helfen?

„Warum bist du bei Ruffy geblieben? Ich meine, du bist ein einsamer Wolf, ein Einzelgänger. Warum hast du dich mit so jemand verrücktem zusammengetan?“ Tja, warum nur? Ich habe immer wieder darüber nachgedacht, doch eine richtige Antwort hatte ich nicht parat.

„Na ja,…er ist ja schon verrückt und naiv und ein kleines Kind, aber in ernsten Situationen behält er sein Ziel immer im Auge, er lässt einfach nicht locker. Sein eiserner Wille macht ihn stark.“

„Bleibst du deshalb in der Crew?“

„Nicht nur deshalb. Man hört viele Leute sagen ,Ich werde Piratenkönig’, aber ihm glaub ich das. Warum fragst du mich das? Du weißt doch, dass ich der Crew treu bin und bleibe.“

„Ach nichts, einfach nur so…“

Seh ich da etwa einen leichten Rotstich auf ihren Wangen? Jetzt hab ich sie wohl ertappt. Nur bei was? Ich bin noch zu dämlich dieses Puzzle zusammen zu setzen.
 

…1.593…1.594…1.595…1.596…
 

„Hey Nami, wir sind keine Crew, wir sind doch Freunde.“ Sie soll sich bloß keine Sorgen machen, dass jemand dieses Schiff verlässt. Das würde nur Unruhe bringen. Und das kann ich gar nicht brauchen. Aber eigentlich hatte sie ja gar nicht nach der Mannschaft gefragt, sondern nach…

Sie fragte nach RUFFY!!!

Darum ist sie rot geworden. Sie hat sich in den Käpt’n verguckt.

Soll sie ruhig. Ich meine die beiden passen ja auch zusammen, ein verrückter Strohhutkäpt’n mit seiner aufbrausenden, geldgierigen und orangenliebenden Navigatorin. Irgendwie eine nette Vorstellung. Was Sanji wohl dazu sagen würde? Dann bliebe ihm ja nur noch Robin, mit ihren atemberaubenden Augen, ihrem geschmeidigem Körper und ihrem Lächeln, zum dahinschmelzen.

In meiner Fantasie breitet sich gerade ein Meer aus Kirschblüten aus, endlos weit, wie die Grandline. Und Nico Robin mittendrin. Mein Verstand verabschiedet sich soeben vom hier und jetzt. All meine Gedanken hängen jetzt an blauen Augen, schwarzen Haaren die ihr ins Gesicht hängen und einem Hintern, den…
 

Oh nein… nicht aus der Hand rutschen.

Zu spät…
 

B A D A M M ! ! !
 

Mir fiel gerade die Hantel aus der Hand, ein Höllenlärm. Gott sei dank können die Jungs schlafen wie Steine, aber ich weiß nicht, wie es um Robins Schlafgewohnheiten steht.
 

„SAG MAL SPINNST DU, ZORRO!!! Hier so einen Krach zu machen!“

„Reg dich ab. Ist ja niemand wach geworden.“ Noch bevor ich zu Ende gesprochen habe, öffnet sich die Tür zum Mädchenschlafraum und Robin kommt an Deck. Gerade eben hat sie noch in meiner Fantasie umhergespukt und jetzt steht sie vor mir… äh, ich meine uns, Nami ist ja auch noch da. Sie ist nur mit ihrem Nachthemd bekleidet. Sanji würde wahrscheinlich sagen „Das kleine Schwarze“. So viel Haut und so wenig Stoff, meine Gedanken sind bei diesem Anblick wieder einmal ganz woanders. Ihre geschmeidigen Bewegungen fesseln mich. Daran, dass Nami neben mir steht denke ich schon gar nicht mehr. Dabei hab ich mir vorhin solche Mühe gegeben nicht durchscheinen zu lassen, was Robin in mir auslöst. Das ist jetzt auch egal, denn eine liebliche Stimme spricht zu mir: „Oh, Kenshi-San. Was machst du denn hier, so früh am Morgen?“ fragt sie mich und grinst mich etwas schelmisch an, wahrscheinlich weil ich schon so früh wach bin „Ich sagte doch schon,…du kannst mich ruhig Zorro nennen.“

„Ach ja, seit wann das denn?“ mischt sich Nami ein, die ich komplett vergessen hatte. Scheiße, schon wieder zu viel verraten.

Wie kann ich nur so dämlich sein? Die hat den Braten doch jetzt schon gerochen. Aber eigentlich ist zwischen mir und Robin ja noch gar nichts passiert. Ich hab ihr nur mein Schwert gezeigt…und dabei einen Teil von mir freigegeben, wie blöd bin ich eigentlich? Das war nicht nur ein Training oder ein kleiner Gefallen, ich hab mich ihr gegenüber geöffnet, ihr, einer Frau die selbst so geheimnisvoll ist, na ja, sie war es. Auf Enies Lobby haben wir ja die Wahrheit erfahren. Eine traurige Wahrheit, aber wir haben alle unsere Last zu tragen. Trotzdem glaube ich, dass sie am schwersten zu tragen hat. Furchtbar, wenn man darüber nachdenkt, dass sie sich 20 Jahre nur im Untergrund bewegt hat. Sie war ganz alleine, aber das ist ja vorbei. Jetzt hat sie uns. Sie gehört zu uns.
 

„Was hat hier so einen Krach gemacht?“ reißt mich Robins Stimme aus meinen Gedanken. Ihre Antwort bekam sie von Nami „Dreimal darfst du raten, Robin! Unser ach so toller Herr Schwertkämpfer hat seine Hantel fallen gelassen!“ Musste sie mich jetzt wie den letzen Deppen hinstellen, gerade vor Robin. Und dann noch in so einer Situation. Sie ist ja nicht mal richtig bekleidet, nur mit diesem Nachthemdchen. Ich hab nichts dagegen, ist ihr Anblick doch umwerfend, aber ist es nicht ziemlich kühl? „Robin? Möchtest du nicht lieber mein Hemd überziehen? Dir ist bestimmt kalt.“ Ich reiche ihr das Hemd, das ich vorhin mitgenommen habe. Erst jetzt bemerke ich, welches ich mir da geschnappt habe. Es ist sozusagen mein Sonntagsausgehhemd. Ein feines Seidenhemd in weiß. Wahrscheinlich hängt noch etwas von meinem Parfum darin, ist noch gar nicht so lange her, seit ich es das letzte Mal tragen konnte. Sie nimmt es entgegen, aber nicht, ohne sich zu bedanken. Sie hat nichts gesagt, aber ihre Augen sagten mehr, als Worte es jemals könnten. „Das Hemd scheint dir ein wenig weit zu sein, oder Robin?“ ertönt es mit einem amüsiertem kichern von Nami. Sie meint es nicht böse, das weiß ich. Aber ich werde trotzdem ein wenig wütend, wie kann sie nur über meine Robin lachen!!! Nichts von diesem Gefühl dringt nach außen über Gestik und Mimik, aber verleugnen kann ich es nicht. Vor Nami und Robin vielleicht, aber nicht vor mir selbst.
 

Ein zweites amüsiertes Lachen dringt an mein Ohr, es ist Robin, sie lacht. Ihr wunderbares Lachen lässt mich jede Wut auf Nami vergessen.

Ich mustere sie noch einmal genau: die Ärmel sind ihr zu lang, weil mein Hemd in den Schultern recht weit geschnitten ist. Insgesamt reicht ihr das Hemd etwa bis zu den Oberschenkeln. Der Rest ihres Traumkörpers bleibt unbedeckt. Ich weiß nicht, was so lustig daran ist, auf mich wirkt es eher anziehend als amüsant. Sie in meinem Hemd da zu sehen ist ein komisches Gefühl. Sie hat es einfach angezogen, als ob wir uns schon ewig kennen würden. Ich frage mich, ob es ihr nicht auch komisch vorkommt, jetzt mein Hemd zu tragen. Das Hemd in dem morgen früh wahrscheinlich ihr Duft hängt, der Duft von Kirschblüten der gestern Abend in meine Nase stieg, dieser hypnotisierende Geruch, der mich (fast) alles andere vergessen lässt. Ich glaube, ich bin dieser Frau verfallen. Ich mochte ihre berechnende Art schon immer, die Ruhe die sie ausstrahlt, trotzdem bin ich ihr immer trotzig entgegengetreten. Warum?
 

Ehe ich meine Gedanken zu einem Abschluss führen kann, ertönt Namis Stimme „Ich geh wieder rein, bin total müde. Gute Nacht ihr zwei.“. Dabei entfährt ihr ein kleines Grinsen. „Ich werde auch zu Bett gehen. Danke für das Hemd. Es fühlt sich schön an auf meiner Haut. Du bekommst es bald wieder. Gute Nacht Zorro, mein Schwertmeister.“ auch Robin verabschiedet sich mit einem Lächeln. Sie wendet sich zum gehen und beginnt ihren Weg in den Mädchenschlafraum. „Gute Nacht Robin.“ Noch einmal dreht sie sich zu mir um, sie sieht mir direkt in meine Augen und schenkt mir noch ein warmes Lächeln bevor sie sich wieder auf den Weg macht.

Die Insel

Seit wir auf dieser Insel angekommen sind hätte meine Laune nicht tiefer sinken können. Denn bei unserer Ankunft wurde, wie immer, die Arbeit verteilt. Das heißt Nami ist mit Ruffy unterwegs um die Insel zu vermessen, so kommt sie ihrem Traum wieder eine Insel näher und ich, ich darf das Feuerholz für heute Abend schlagen. Mein Protest, dass meine Schwerter dafür nicht gedacht sind stieß auf taube Ohren. Wenn ich daran zurück denke wird meine Laune nur noch schlechter… also schnell weg mit diesem Gedanken und hin zu produktiveren.
 

Diese Insel ist ein Idyll, ein Ort der Ruhe und Entspannung. Mein alter Meister hätte sich hier wohl gefühlt.

Jetzt weiß ich auch warum. An so einem Ort ist man frei und das ist es doch, was ein Schwertkämpfer sein möchte.

Mit einem Grinsen im Gesicht und schnelleren Schrittes setze ich meinen Weg fort.
 

Aber wohin führt er mich?

Ich laufe am Strand entlang, der Wald neben mir lädt mich geradezu ein etwas Holz zu schlagen, dennoch genieße ich die Ruhe an diesem Ort,… nur noch einen Augenblick länger, einen Augenblick nur. Bevor mich meine eigentliche Aufgabe wieder einholt.
 

Das schnelle Gehen wird zu einem Laufschritt. Es befreit von jedem belastenden Gedanken, darum laufe ich, erst in einem langsamen Tempo, bis ich es immer weiter steigere.

Der Strand bietet mir nicht mehr genug Abwechslung, es geht in den Wald.

Es gibt hier keine Trampelpfade und Wege, sehr gut, der Bezug zur Natürlichkeit meiner Bewegungen wird dadurch nur verstärkt. Ich laufe nicht mehr durchs Unterholz, nein, ich springe schon fast. Jeder Gedanke, der nichts mit meinem Ziel zu tun hat wird zurückgesteckt, für diesen Moment existieren nur noch dieser Wald und ich.
 

Es überkommt mich das dringende Bedürfnis mein Schwert zu spüren. Ich ziehe mein Wado und einen fliegenden Schwerthieb später habe ich meine Aufgabe auch schon erfüllt, wenn auch nicht ganz bewusst. Jetzt holt es mich in die Realität zurück. Ich muss dieses verfluchte Holz ja auch noch irgendwie zum Schiff schaffen. Warum kann ich nicht einfach weiter durch diesen Wald springen? Was hält mich davon ab? Hier ist niemand, der mich sehen könnte, aber ich möchte die anderen nicht hängen lassen. Also raus mit dem Seil und die Stämme zusammengebunden.
 

Einen Augenblick später habe ich auch schon das Bündel geschnürt. Ich packe die Stämme und schleudere sie raus aus dem Wald zum Strand. Am Anfang unserer Reise hätte ich das nie geschafft, aber wir haben uns alle verändert. Sogar Lysop. Unser Lügenbaron hat sich zum waschechten Scharfschützen gemausert.
 

Bei dem Gedanken kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Am Strand nehme ich das Holz auf den Rücken und laufe zurück zum Schiff. Ist ne nette Trainingseinheit, allerdings fühle ich mich nicht so befreit, wie vorhin. Ich muss nämlich zurück zu dem Ort, wo störende Gedanken auf mich warten, aber bin ich ein Feigling, der sich dieser Sache nicht stellt?
 

Ich beschleunige meinen Schritt und komme nach ein paar Minuten dort an. Sanji wartet bereits, er will das essen machen und schnauzt mich an, warum ich denn nicht früher fertig war. Ich gebe ihm nicht die Genugtuung auf seine Herausforderung zu antworten. Das Holz gleitet einfach von meinem Rücken und ich verziehe mich ans Wasser. Das beruhigt mich immer wieder.
 

Der blaue Ozean breitet sich vor mir aus. Irgendwo da draußen ist er und wartet auf mich… Mihawk…

„Er ist wunderschön, nicht wahr?“

Die allzu bekannte Stimme dringt fast wie ein Flüstern an mein Ohr. Ich drehe mich nicht um, denn wenn ich das tue, dann sehe ich nur in einen anderen Ozean, die blauen Augen von Nico Robin.
 

Ich beantworte ihre Frage nicht, denn sie weiß genau, wie sehr ich das Meer mag. Zwei Schritte gehe ich in Richtung des kühlen Nass. Es umspült meine Füße.

Sie bleibt dort stehen am Strand und sieht mir zu. Ich hab es schon öfter bemerkt, dass sie mich manchmal beobachtet, wenn ich mich im Wasser meiner Spiritualität hingebe und alles andere vergesse. Es stört mich nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich sie akzeptiere… vielleicht aber auch nur, weil ich ihre ruhige Art sehr schätze. Ich weiß es selbst nicht.

Und jetzt… schließe die Augen und gib dich der Unendlichkeit hin.
 

Mein geistiges Auge schwebt über den Ozean. Es ist, als würde ich über ihn fliegen, das Meer unter mir verschwimmt zu einer unscharfen Masse. Meine Bewegung wird immer schneller und plötzlich tauchen am Horizont zwei goldene Augen auf. Ich weiß zu wem sie gehören… ich habe sie im East Blue schon einmal gesehen. Mihawk Falkenauge Dulacre, ich warte gespannt auf unsere nächste Begegnung. Ich fliege schneller, mein Geist ist absolut gelöst, doch komme ich ihm nicht näher… die Zeit ist vielleicht noch nicht reif für uns. Aber eines Tages treffen wir erneut aufeinander und dann stoße ich dir Wado durch die Brust.
 

Mein Geist kehrt wieder zu mir zurück und meine Augen öffnen sich, was ich erblicke ist nicht mehr nur das weite Meer oder die Grand Line. Ich sehe mich… auf der Suche nach meinem Schicksal. Als ich mich umdrehe ist Robin immer noch da.
 

„Bist du um die Welt geflogen Kenshi San?“ ein kleines Lächeln legt sich auf ihre Lippen.

„Vielleicht…“ bei dieser Antwort, die wahrscheinlich noch mehr Fragen aufwirft, belasse ich es erst einmal.

Was mag wohl in ihrem Kopf vor sich gehen?

„Ich würde auch zu gern einmal im Meer schwimmen, so wie du das oft machst, aber du weißt ja was mit Teufelsfruchtnutzern passiert…“

Sie steht auf und möchte gehen. „Achja, wir wollen das Feuer entzünden und noch etwas feiern. Ich sollte dich nur abholen“ Mit einem Lächeln verabschiedet sie sich und geht zu den anderen.
 

Einen letzten Blick werfe ich nun auf das Meer, bevor ich dem Feuer entgegengehe… ohne Zweifel ist das des Käptn’s Werk… denn das Feuer ist so groß geraten, weil darüber ein fettes Schwein an einem Spieß hängt. Wo hat der Kerl das aufgetrieben? Egal, erst mal einen Sake, dann sehen wir weiter. Franky hat auch schon die Gitarre rausgeholt und spielt ein kleines Liedchen. Es ist wie immer, wenn wir feiern Ruffy macht mit Lysop irgendwelchen Blödsinn, Chopper bekommt sich nicht mehr ein vor Lachen und Franky und ich besaufen uns, während Sanji seinen Damen Komplimente macht und um sie herumtänzelt wie ein Bekloppter. Eins ist mal klar… so werde ich nie, aber auch niemals werden!
 

Der Abend sollte eine schreckliche Wendung nehmen, als auch Nami schon etwas mehr getrunken hatte.

Ihr kam es in den Sinn, dass wir ja mal etwas tanzen könnten. Franky sollte auf seiner Gitarre etwas temperamentvolles zaubern. Der Wahnsinnige stimmte natürlich sofort zu. Das wird er noch bereuen!
 

Aber Moment mal, dass Nami tanzen wollte musste ja nicht heißen, dass ich auch tanzen würde. Warum machte ich mir dann überhaupt nen Kopf?

Doch dann sagte sie etwas, dass mir doch einen kleinen Seitenhieb verpasste… „Na Robin? Mit wem willst du denn tanzen?“ Ihr freches Grinsen sagte schon, worauf sie hinauswollte…

„Wer würde denn mit mir tanzen?“ Fragte sie dann einfach in die Runde.

„Oh liebste Robin. Ich würde sterben um nur einmal mit dir zusammen in den siebten Himmel tanzen zu können“

Oh man… Sanji. Black Leg Sanji? Naja der verblendete Narr sollte eher auf seinem Steckbrief stehen. Ich halte mich da schön raus. Aufs Tanzen bin ich nicht scharf.
 

„Hey Zorro! Willst du nicht tanzen?!“ Namis Stimme hallte in meinem Kopf wieder. Ich hasse es, wenn sie so dermaßen laut wird.

„Nein… ich trinke lieber…“ Und schon hatte ich einen Krug Sake in der Hand. Ich setze grad den Krug an, als…
 

„AAAAH!!!“
 

Mich etwas in den Hintern zwickt. Ich bin aufgesprungen vor Schreck und der schöne Sake versickert nun im Sandstrand… klasse.

Als ich mich umdrehe sehe ich nur noch, wie sich eine Hand in Blüten auflöst. Ich sehe zu Robin, sie grinst mich nur an.

Was ich als nächstes tue wird mich in eine schwierige Situation bringen, aber was soll’s… mit Schwierigkeiten kann ich doch umgehen, oder? . Ich gehe zu ihr herüber „Bist du dir sicher, dass du das willst?“ frage ich frech. Der Sake entfaltet bereits seine enthemmende Wirkung, wie sollte ich sonst erklären, was ich gerade tue?
 

„Ja, ich würd dich zu gerne mal tanzen sehen.“ Ein weiteres Lächeln, dass meine Sinne benebelt und meinen eisigen Panzer zum schmelzen bringt. Ich nehme ihre Hand und bewege mich zum Rhythmus, den Franky uns vorgibt.

Das Spiel seiner Gitarre wird zunehmend langsamer, zwingt uns geradezu enger zu tanzen. Will er Kuppler spielen?

Aber hey, was soll‘s… ich hab meinen Spaß. Dazu kommt noch die Genugtuung, wenn ich in Sanjis Gesicht sehe. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.
 

„Anscheinend macht es dir ja doch Spaß.“ Bemerkte Robin, als sie mein Grinsen zu deuten versucht. Ihre Hände glitten an meinen Seiten hinunter… nun grinste sie mich verführerisch an.

„Und du? Gefällt es dir?“ frage ich sie, denn ich muss zugeben, mit dem tanzen hab ich’s nicht so… auch wenn man immer sagt, dass tanzen und Schwertkampf viele Gemeinsamkeiten haben, so ist es doch was ganz anderes. Zur Antwort bekomme ich nur ein leichtes Lächeln.
 

Zufrieden sehe ich mich etwas um. Nami tanzt mit Ruffy zusammen zu uns herüber.

„Robin? War gut, dass wir das heute gemacht haben… morgen wird es stürmisch werden.“ Stürmisch? Meldet sich etwa ihr Wettergespür? Gut dass wir auf dieser Insel sind, dann können wir so lange ausharren. Aber darum können wir uns morgen kümmern, heute heißt es weiter feiern. An diesem Abend hatten wir noch viel Spaß und feierten ausgelassen.
 

Zur selben Zeit am anderen Ende der Insel:
 

„Männer!!! Hier warten mehr als 600 Mio auf uns!!! Die holen wir uns morgen“

Ein ganzes Schiff voller Kopfgeldjäger hatte an der Insel angelegt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (32)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  NaxLu
2010-07-18T19:09:33+00:00 18.07.2010 21:09
Heeey echt Geil gewurden richtig Gut wie du es geschrieben hatt
Hoffe mal das nichts schlimmes passiert wegen den Kopfgeldjäger
Naja Hoffe es geht bald weiter schnell Bitte

Lg NaxLu
Von:  Stoechbiene
2009-03-29T14:08:04+00:00 29.03.2009 16:08
Meine Meinung kennst du zwar bereits, aber dennoch werde ich sie dir noch einmal kundtun.

Zorro's Sicht der Dinge beschreibst du immer sehr gut und genau, so daß ich mich gut in seine Lage hineindenken kann. Auch wie er dem Kampf gegen Mihawk entgegenfiebert, aber er selbst weiß, daß der Zeitpunkt ihres Treffens noch nicht gekommen ist.
Und daß er Robin's Augen mit dem Meer vergleicht...wir wissen ja, wie sehr Zorro das Meer mag *g* (kleiner Fauxpas am Rande)

Aber wieso fängt Nami plötzlich damit an sich einzumischen? Weiß sie etwas? Hat Robin ihr gegenüber eine Andeutung gemacht? Werden wir das je erfahren?

Liebe Grüße
Heike
Von:  mausilausi
2009-03-23T21:25:20+00:00 23.03.2009 22:25
juhu endlich geht es weiter
du bringst die gefühle der beiden immer so gut rüber
hoffe das es bald weiter geht
Gruß mausilausi
Von:  Rukia-sama
2009-03-22T20:36:33+00:00 22.03.2009 21:36
Whee~
Zorro ist bestimmt ein toller Tänzer *fg*
Haben 100 pro beide genossen XD
Ach die Kopfgeldjäger sollen sich verziehn, schaffen es eh nich gegen Robin...
und Zorro^^
Von:  Rukia-sama
2009-02-04T19:03:08+00:00 04.02.2009 20:03
hehe <.<
ne lustige vorstellung Robin in einem Hemd von Zorro.... ;)
tja und Nami? "wer is Nami" XDD ne witz^^
aber wieso hast du aufgehört? keine lust mehr^^?
Von:  Rukia-sama
2009-02-04T18:49:38+00:00 04.02.2009 19:49
also echt: WoW
echt geil (kommt mit den Auren nur n bissel rüber wie Bleach^^)
aber is ne nette story ;)
Von:  Kriegseinhorn-Pinky
2008-07-18T22:14:27+00:00 19.07.2008 00:14
also ich habe bis jetzt jedes ABER auch wirklich JEDE Robbin/Zorro FF gelesen.
ABer deine ist der Hamma die sau packend ich hab sie mir in 2 Tagen bestimmt 5 mal durchgelesen!
Du MUSST unbedingt weiter schreiben!
Ich bin echt voll gespannt

Cucu
*knuddel*
Yoko_Muffin_Chan
Von:  Dalti
2008-01-23T18:17:06+00:00 23.01.2008 19:17
*saber sabber saber*
ich kan mir das richtig gut vorstellen alles voll krass beschrieben die geschichte wirkt wie ein bann auf mich *weiter sabbert*
hoffe das das nächste kapitel bald kommt
Von: abgemeldet
2007-11-16T17:24:36+00:00 16.11.2007 18:24
jah, 'ein bisschen Zorro für zwischendurch' war schon gut getroffen xD
tja, genau wie das erste hat mir auch dieses kapitel gut gefallen :) ich finde schon, dass du einen schönen stil hast :D etwas poetisch, kann man fast sagen...
außerdem finde ich robins empfindung(ist das das richtige nomen?) ziemlich gut beschrieben und den vergleich zu den ruinen fang ich echt interessant :D (das war positiv gemeint xD) und außerdem hat mir der übergang von der aura, zu dem 'bisschen Zorro' und zu nami gut gefalln... war nicht zu 'sprunghaft' oder so ^^

weiter so :)
yamyu

Von: abgemeldet
2007-11-16T17:13:14+00:00 16.11.2007 18:13
:D *hände zusammenklapp* echt schön finde ich das ^^ ich finde, dass der Regen gut gepasst hat und die Aura der Schwerter, Robins Interesse, ... fand ich irgendwie interessant ^^
wirklich klasse! ich finde allerdings, dass zorro --dafür, dass noch einmal erwähnt wird dass er robin am anfang misstraut hat-- doch ziemlich... ich sag mal 'annähernd' war und am anfang ziemlich schnell auf 'sie zu denken' kam xD ...könnte auch gut als one-shot durchgehen, finde ich :)

yamyu


Zurück