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Fluch der Karibik 4: Der Quell des ewigen Lebens

JackxElizabeth
von

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Schwarze Schatten über Tortuga

Fluch der Karibik 4: Der Quell des ewigen Lebens

Kapitel 4 – Schwarze Schatten über Tortuga –
 

Langsam wandelte sich der feuchtschwüle heiße Tag in eine lauwarme windarme Nacht. Der wenige Wind der Tortuga umspielte, verebbte schon in den ersten Straßen oder, außerhalb des Hafens, in dem dichten Dschungel des Piratennestes.

Aus eben jenem fast undringlichen Gebüsch schlugen sich zwei Männer mit scharfen großen Messern den Weg frei. Sie hatten gerade ihre Instruktionen und den ersten Teil der Bezahlung erhalten und erreichten gerade eine Anhöhe, von der sie den Hafen Tortugas überblicken konnten. Beide waren dunkel gekleidet, athletische Körper waren schemenhaft im fahlen Mondlicht zu erahnen, beide an die Zähne bewaffnet.
 

Einer der Beiden konnte sich beim Anblick der Piratenstadt ein Lächeln nicht verkneifen. Ein einzelner Goldzahn blinkte schwach.

Als sein Lächeln erstarb und er sich seinem Mitstreiter zuwandte, bedachte dieser ihn mit einem schauerlichen Blick, der sowohl Wahnsinn als auch Freude für die bevorstehende Aufgabe widerspiegelte. Dieser Blick wurde auf die gleiche Art erwidert, dann trennten sich die Männer um Tortuga von zwei Seiten aus zu durchsuchen. Sie wussten zwar schon von ihrem ominösen Auftraggeber, den sie auf seinem Schiff am anderen Ende von Tortuga getroffen hatten, wo sich ihr Opfer aufhielt doch sie wollten nichts dem Zufall überlassen. Sie waren die Besten und Gründlichsten, ihr Auftraggeber würde mit ihnen zufrieden sein und dann erwartete sie noch etwas viel wertvolleres als das bisschen Gold, dass ihnen versprochen war.

Wie ein Windhauch fegten sie durch Tortugas Straßen und Gassen, bis sie Ihrem Ziel ganz Nahe waren.
 

Jack stand mit gespitzten Ohren in der Gasse und horchte. Irgendetwas ging hier vor sich, er ahnte es. Ganz in der Nähe lauerte eine Gefahr. Er musste schnell handeln, wenn er nicht selbst in eine Falle gehen wollte. Ein kurzer Blick streifte Elizabeth, die immer noch zusammengekauert am Boden der Gasse schluchzte.

Sie schien nichts mehr wahrzunehmen. Jack nutzte die Gelegenheit und sprang schnell auf mehrere der aufgestapelten Kisten um auf den Dachfirst des Hauses zu gelangen und verharrte dort im Schatten.

Aus dem Schatten sah er noch einmal zu Elizabeth, die an der Wand des gegenüber liegenden Hauses lehnte. Ruckartig hörte ihr Schluchzen auf. Auch er hatte es gehört und drehte langsam den Kopf um kein Geräusch zu verursachen. Lächelnd zog er bedächtig seinen Säbel aus der Scheide, nun würde sich zeigen was für eine Gefahr ihnen auf den Fersen war.
 

Das plötzliche Aufstellen ihrer Nackenhaare und das kurz danach folgende Geräusch ließen Elizabeths Schluchzen sofort verebben. Bedächtig hob sie den Kopf und schaute sich um.

Durch die Tränen verschmierten Augen sah sie niemanden, an keinem Ende der Gasse. Doch irgendetwas war da, Elizabeth schob ihre Hand ganz langsam zu ihrem Säbel, der neben ihr im Sand lag. Doch ihr Versuch blieb nicht unbemerkt. Ein dunkles leises Lachen kam aus den Schatten der Gasse rechts von ihr. Dieses Lachen ging Elizabeth durch Mark und Bein, schnell packte sie mit festem Griff ihren Säbel und richtete ihn in die Richtung aus der das Lachen gekommen war.

Ihre Augen huschten über die Schatten der Gasse, konnten aber nichts erkennen. Langsam versuchte Sie sich aufzurichten, doch ihre Füße bekamen nicht genug Halt im sandigen Boden. Ihr Versuch blieb vergebens.

Verflucht, dachte Elizabeth, wo war Jack wenn man ihn mal brauchte?

Oder machte er ihr solche Angst?

Sie ließ es auf einen Versuch ankommen und rief: „Jack das ist nicht komisch, komm raus, du machst mir keine Angst!“

Ihre Worte waren gut gewählt, aber ihre Stimme verleugnete die Wörter die gesprochen wurden.
 

Kurze Zeit blieben die Schatten der Gasse ihr eine Antwort schuldig, bis sich ein schrilleres Lachen aus der linken Seite der Gasse erhob. Es hörte sich wie die eines Wahnsinnigen an und hinterließ auf Elizabeths Körper eine Gänsehaut. Solch eine Lache konnte einem das Blut in den Adern gefrieren lassen.

Erschrocken riss Elizabeth den Säbel herum und schaute verwirrt zu der Hausecke, um die Jack erst vor wenigen Minuten herumkam. Jetzt schien jemand anderes dort zu sein.
 

Ihr Herz klopfte immer schneller und sie konnte kaum mehr schlucken. Panik schien sie zu übermannen, sie atmete schnell und hektisch.

Sie versuchte krampfhaft die Ruhe zu bewahren, doch die Panik ließ nicht von ihr ab.

Selten hatte sie solche Angst gespürt.

In ihrem Versuch die Panik abzuschütteln hätte sie fast die Stimme überhört die jetzt sprach.

Erschrocken schaute sie tiefer in die Gasse hinein.

„Meinst du nicht dass dieser Auftrag ein wenig zu einfach für uns ist, Bruder?“

Ein gackerndes Lachen erfüllte die Gasse, bis der Mann weiter sprach: „Ich meine, schau dir die Kleine an? Verletzt und total erschöpft, so einfach war es seit langem nicht.“

Ein dunkles Kichern drang von der anderen Seite an ihr Ohr.

„Du hast Recht Bruder, sie wird leichter zu töten sein, als ein Fisch and der Angel.“

Nun war es still.

Elizabeths Blick huschte von links nach rechts und wieder zurück, wie sollte sie in ihrem Zustand mit zwei Männern fertig werden. Mit Jack hätte sie vielleicht eine Chance gehabt, aber dieser elende Pirat hatte sich mal wieder aus dem Staub gemacht.
 

Wieso war er einfach abgehauen. Ärgerlich legte sie die Stirn in Falten. Die Wut schien ihr neue Kraft zu geben, langsam raffte sie sich auf, zwar immer noch an die Wand gelehnt, aber wenigstens würde sie nicht kampflos sterben.

Wie um sich selbst zu ermutigen sprach sie ganz leise: „Verflucht seist du Jack Sparrow, ich besiege diese Kerle auch ohne dich.“

Wie zur Bestätigung hörte sie wieder leises Lachen und das schabende Geräusch, wenn eine Klinge aus ihrer metallenen Hülle gezogen wird.

„Sie will kämpfen, wie ehrenhaft, was meinst du Bruder?“, kam es von links.

„Sie zögert ihr Ende nur heraus.“

Schneller als Elizabeth damit gerechnet hatte, entstiegen die beiden Gestalten den Schatten der Gasse.

„Was wollt ihr von mir, wieso wollt ihr mich töten!“ entfleuchte es Elizabeth, die nicht wusste an wenn von den beiden sie sich wenden sollte.

Links an der Hausecke schien der Jüngere von beiden zu stehen, sie waren beide zwar von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet, was erklären würde warum Elizabeth sie im Schatten nicht sehen konnte. Er lehnte lässig an der Hausecke und sein Blick durchbohrte sie regelrecht.

Er bemerkte natürlich ihren Blick und meinte schelmisch zu seinem Bruder: „Eigentlich ist es viel zu schade sie zu töten, wobei sie doch so wunderbar straffes Fleisch hat.“

Elizabeth hätte schwören können, dass er sich die Lippen geleckt hatte. Sein Bruder reagierte nicht, sondern schritt langsam und mit gezückter Waffe auf Elizabeth zu. Elizabeth versuchte beide im Blick zu behalten, doch dies schien unmöglich.
 

Sie wandte sich mit ihrer Frage noch einmal an den Älteren: „Warum wollt ihr mich töten, sagt es mir, damit ich wenigstens weiß warum ich sterben muss.“

Überrascht hielt der Ältere an, mit der Hand signalisierte er seinem Bruder sie nicht hinterrücks anzugreifen. Danach wandte er seine eisblauen Augen ihr zu und sprach ruhig und bestimmt: „Dies ist unser Auftrag. Ihr habt euren Sohn umgebracht und Ereignisse in Gang gebracht, die unserem Auftraggeber missfallen.“

Ungläubig starrte Elizabeth dem vermummten Mann in die eisblauen Augen: „Ereignisse in Gang gesetzt? wovon redet ihr? ich habe meinen Sohn nicht umgebracht, es war ein Unfall.“, sagte sie fast eingeschüchtert.

„Wie auch immer“, meinte der Jüngere und stieß sich von der Hauswand ab, visierte sie mit der Klingenspitze an und kam langsam auf sie zu „Jetzt musst du sterben meine Hübsche.“

Elizabeth konnte selbst unter dem Tuch das selbstzufriedene Lächeln des Mannes erkennen.
 

Ärgerlich richtete sie den Säbel nun auf ihn und schritt auf ihn zu: „Ich bin nicht deine Hübsche.“ Mit diesem Satz versuchte sie ihm mit ihrer letzten Kraft die Waffe aus der Hand zu schlagen, doch sein Griff war so eisern, dass sich seine Waffe nicht einen fingerbreit bewegte. Der Rückstoß war so heftig, das Elizabeth ihren Säbel nicht mehr halten konnte und ihn zu Boden fallen lassen musste. Sie hatte den sicheren Halt der Wand verlassen um diesen Schlag ausführen zu können, doch ohne Stütze sackten ihr nun die Beine unter dem Körper weg.
 

Noch bevor ganz vor dem Fremden auf dem Boden lag, griff dieser mit seiner freien Hand

nach ihrem linkem Oberarm und hielt sie fest. Seine Finger bohrten sich schmerzhaft in Elizabeth Arm und hielten ihren Sturz auf. Er zog Elizabeth immer dichter an sich heran. Er war unglaublich stark, wie Elizabeth leider feststellen musste und in ihrem Zustand konnte sie ohnehin nicht mehr fliehen. Wie sie feststellen musste hatte auch er strahlendblaue Augen, die Elizabeth an das Meer erinnerten.

Sein Blick war eben so hart und unbeugsam, durchbohrte sie, sodass sie sich fast nackt vorkam und lieber den Blick abwenden wollte, doch dies ließ er nicht zu.

Er blickte an ihr hinab und Elizabeth konnte das Muskelspiel in seinem Gesicht beobachten, ihm schien zu gefallen was er sah. Angewidert versuchte sie sich von ihm los zu machen, doch er hatte keine Probleme sie fest zuhalten. Nachdem er sie genug beschaut hatte,

zog er sie noch dichter heran und sagte dann schmeichelnd: „Es ist wirklich ein Jammer, wir hätten viel spaß miteinander haben können meine Hübsche.“

Er zog sie noch näher für einen Kuss, aber kurz vorher warf er sie lässig auf den Boden der Gasse zwischen sich und seinem Bruder. Keuchend blieb Elizabeth dort liegen.

Sie hatte keine Waffe mehr mit der sie sich verteidigen konnte, geschweige denn noch die Kraft dazu.

Elizabeth schaffte es gerade noch ihren Oberkörper auf die Arme zu stützten und zu versuchen beide so gut es ging im Blickfeld zu behalten. Sie wischte sich wirre Strähnen aus dem Gesicht und hoffte auf ein Wunder.
 

Jack Sparrow wusste nicht was er von diesen beiden Männern halten sollte. Er konnte ihre Kräfte schwer abschätzen, doch das war nicht das einzige was ihn stutzig gemacht hatte. Elizabeth soll ihren Sohn umgebracht haben und was sollen das für Ereignisse sein, die sie ausgelöst hat? Jack wusste es nicht, aber er würde es auch nie erfahren schon gar nicht von den beiden Schwarzen Männern und auch nicht wenn Elizabeth tot wäre. Vielleicht war dies das Puzzleteil nach dem er die ganze zeit gesucht hatte. Die Pearl hatte zwar in der zwischen zeit etliche Schätze geraubt und entdeckt, das ihm wichtigste Abenteuer wartete noch auf ihn. Er musste diesen Hinweisen unbedingt nachgehen.

Jack beobachtete wie einer der Kerle Elizabeth grob am Arm packte und zu sich rann zog, um sie dann wieder in den Dreck zu schleudern. Die beiden Männer gingen auf Elizabeth zu, sie waren sich nun einig, sie wollten sie töten. Jack machte sich bereit und erhob sich von seinem Platz und rief: „Gentlemen, ihr wollt euch doch nicht einem hilflosen Weib vergreifen?“
 

Die beiden Männer blickten ihn überrascht an, genauso wie Elizabeth.

Noch während alle so verdutzt dreinschauten sprang Jack elegant auf die oberste Holzkiste, die er vorhin zum Hinaufklettern benutzt hatte.

Nachdem die beiden Männer sich von der Überraschung erholt hatten, sagte der Ältere zu Jack: „Kümmert euch um eure Angelegenheiten und belästigt uns nicht länger sonst werdet ihr auch sterben.“

Jack sprang eine weitere Kiste hinunter und ließ dabei die Männer nicht aus den Augen und bedrohte sie mit seinem Schwert.

„Tut mir leid mein Freund, aber ich glaube dies ist meine Angelegenheit, aber das könnt ihr ja nicht wissen, da dies schon meine Angelegenheit war, bevor es eure sein konnte, also habt ihr euch sozusagen in meine Angelegenheiten eingemischt, ai?!“ Seine Wörter unterstrich er mit ausschweifenden Handbewegungen seiner waffenlosen Hand und einem kokettem Grinsen.

Aus den Augenwinkeln sah er, dass Elizabeth ihn immer noch ungläubig anschaute und dachte bei sich: „Wieso schaut sie so ungläubig, ich bin doch jetzt da, oder nicht?!“

Der Ältere stand ihm am Nächsten, schaute ihn mit einem eiskaltem Blick an und sprach düster und klar: „Wie ihr wollt.“
 

Er setzte zum Angriff an und wollte Jack an den Füßen attackieren. Geschickt sprang Jack über die Klinge und rollte sich hinter dem Mann auf dem Boden ab.

Schnell wirbelte der Mann in Schwarz herum und schlug geschickt auf Jack ein. Im ersten Moment blieb ihm nichts anders übrig als tiefer in die Gasse zurückzuweichen, weg von Elizabeth.

Geschickt bedeutete der Ältere dem Jüngeren sich um die Frau zu kümmern. Dieser setzte ein Grinsen auf und schritt genüsslich auf Elizabeth zu. Elizabeth rutschte immer weiter in Jacks Richtung, da es keine andere Möglichkeit gab dem Kerl zu entkommen.

Während sie zurückrutschte, griff sie unauffällig in den Sand und hielt diesen fest umschlossen. Vielleicht vermochte der Sand ihr noch zu helfen.

Jack hatte keine Zeit sich um Elizabeth zu kümmern, sie musste erst einmal allein zurecht kommen, denn er hatte genug mit dem Kerl vor ihm zu tun.

Jack gestand es sich ungern ein, aber der Mann in Schwarz war ein guter Fechter. Jack versuchte immer wieder eine Parade zu schlagen, doch die Bewegungen des anderen waren schnell genug eine Parade zu verhindern. Auch Finten hebelte der andere ohne Probleme aus, ebenso wie Jack selbst. Es gab so gut wie keine Fehler in seiner Technik. Jack verzog das Gesicht zu einem leichten Lächeln, eine gute Technik konnte man durch Tricks sehr leicht aushebeln. Der andere war wenig irritiert von Jacks Lächeln und hieb nur noch schneller auf ihn ein. Flüchtig schaute sich Jack seine Umgebung an und grübelte an einem Plan, wie er den Älteren austricksen konnte. Das Gefecht wurde immer hitziger, immer öfter wurden auf Schläge und Tritte ausgetauscht, doch Jack kam noch immer nicht dazu seinen Gegner auszuschalten. Sie hatten sich weiter in das Gassengewirr von Tortuga vorangekämpft. Irgendwie verwunderte es Jack doch arg, dass es in dem belebten Tortuga so viele leere Gassen gab. Als Jack wieder einen heftigen Tritt einstecken musste, der ihn zu Boden beförderte, sah er nicht weit von ihm hinter einem Holzfass, viele feine Glassplitter einer geborstenen Flasche. Jack rollte sich nach vorne um einerseits den Schlägen des Gegners zu entkommen und zweitens um unbemerkt in die Nähe der Splitter zu gelangen. Er griff unbemerkt in den Sand voll Scherben und versuchte so viele Scherben wie möglich in der Hand zu behalten. Die kleinen scharfen Splitter schnitten ihm in die Hand, teilweise tief. Nachdem er sich die Scherben geholt hatte setzte er das Gefecht fort, bis sich der ersehnte Moment endlich zeigte. Jack wirbelte herum und kam dicht an seinen Gegner heran und stand mit ihm Klinge an Klinge gegenüber. Ein Kräftemessen.

Der Mann in schwarz schaute ihm mit grimmigen Gesicht tief in die Augen und fragte gedrückt: „Warum helft ihr dieser Frau, ist sie es wert, dass ihr für sie sterbt?“

Jacks Blick war undurchdringlich, als er sagte: „Ich werde nicht für sie sterben, aber du mein Freund!“ Er riss seine Hand hoch und schleuderte seinem Gegner den Sand mit den Glassplittern ins Gesicht.
 

Ein Aufschrei war zu hören und Jacks Gegner war geblendet vom eigenen Blut das aus einigen Schnitten strömte, die die Splitter verursacht hatten. Das ganze Gesicht war blutüberströmt und überall ragten die Splitter hervor und schälten dem Unbekanntem die schwarze Maske herunter. Seine Verletzungen sahen wahrscheinlich schlimmer aus als sie waren, deswegen

nutzte Jack den Augenblick und rammte dem Mann in Schwarz seine Klinge ins Herz.

Der Mann wollte sich noch wehren, aber der Tod kam schneller und ließ ihm die Klinge aus der Hand gleiten. Jack riss seine Waffe aus dem toten Leib, schnappte sich den Säbel seines Gegners und rannte zurück zu Elizabeth.

Während er lief, entfleuchte ihm ein kleiner Seufzer, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass der Trick so gut funktionieren würde und vor allem hatte er nicht damit gerechnet, dass er den Mann in Schwarz so schnell austricksen konnte. Doch hastig verbannte er solche Gedanken aus seinem Kopf, er hatte gesiegt, nur das zählte, dass wie interessierte hinterher sowieso nicht.
 

Als Jack die Gasse erreichte in der Elizabeth zuletzt gewesen war, lag sie am Boden und hatte ein durchgeblutetes Hemd an der Bauchseite. Er riss das Hemd auf und warf einen Blick auf die Wunde, wie tief sie war konnte man schlecht einschätzen, aber Elizabeth schien viel Blut verloren zu haben.

Von dem zweiten Mann in Schwarz war nichts zu sehen. Aber wie Jack feststellte lagen dort zwei blutige Säbel. Elizabeth schien noch gekämpft zu haben.

Beunruhigt kniete er neben ihr und nahm ihren Kopf sanft nach oben, um zu schauen ob sie ansprechbar war. Wie es schien hatte sie das Bewusstsein verloren, das war wahrscheinlich auch besser so. Sie sollte ihn nicht so sehen, so schwach. Jack riss sich ein Teil seines Hemdes ab und verband damit ihre Wunde am Bauch notdürftig. Der Verband am Bein schien noch zu halten. Er sammelte alle Säbel ein und verstaute sie an seinem Gürtel. Dann nahm er Elizabeth vorsichtig hoch und trug sie durch die Gassen Tortugas zu dem einzigen Mediziner den es auf Tortuga gab. Zwar war auch er auf der Flucht vor dem Gesetz, doch hier in Tortuga konnte er eigentlich das ganze Jahr unbehelligt leben und mit seinem Wissen gutes Geld verdienen. Immer wieder blickte Jack zu Elizabeth hinunter und hoffte er würde Hanx, den Arzt, schnell genug erreichen.

Gedanken um den zweiten Mann in Schwarz machte sich Jack im Moment eher nicht, doch immer wieder huschte sein Blick unruhig umher und hoffte, dass sie nicht von dem Mörder verfolgt wurden.

Als Jack endlich um die nächste Ecke bog, hörte er wieder das Lachen und Grölen des Piratennestes, er schien die Hauptstraßen erreicht zu haben. Er verschwand schnell mit Elizabeth in der wogenden Masse, die sich noch zu dieser späten Stunde unter einen hellen Mond verschiedenster Lustbarkeiten oder Gewalt hingaben. Er versuchte so gut wie möglich Elizabeths Wunde zu verdecken und erzählte jedem der ihn ansprach oder komisch beäugte, dass sich die arme junge Frau viel zu sehr mit ihm verausgabt hätte und er sie jetzt nach Hause bringen müsse. Es machte ihm Spaß, den Leuten etwas vorzugaukeln und zu sehen wie sie ihm seine Lügen abkauften und neidisch auf ihn wurden, weil er so ein liebreizendes Ding bei sich hatte. Einige Männer musste er noch abwimmeln, da diese ihm die schwere Last abnehmen oder selbst einmal Hand an die kleine schnuckelige Hure legen wollten.

So windete sich der Pirat immer weiter durch Tortugas Straßen, immer einen Blick auf seine Umgebung, da er dem Frieden noch nicht traute. Alles war trügerisch, dass wusste er nur zu gut.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  PuneM699
2009-04-08T06:44:43+00:00 08.04.2009 08:44
Ui, spannendes Kapi und ich muss sagen, Jack triffst du vom Charakter richtig gut! Bin echt begeistert ^^

Von:  _Eisblume
2009-03-25T13:03:47+00:00 25.03.2009 14:03
waahhhh FDK 4
ich kipp vom stuhl das is echt gut
wow
spannung, aktion alles vohanden
klasse!!!
es liest sich auch total gut
wohhh ich will weiter lesen

schickst mir nen ENS wenns weiter geht ?
Von: abgemeldet
2008-12-15T16:52:25+00:00 15.12.2008 17:52
Hey du :D

hab deine Fanfic gerade entdeckt und bin begeistert und meiner Meinung nach ist das alles andere als ein 0815 -Kram zu werden ;D genauer gesehen ist da drin auch alles enthalten, was man für eine FDK Story brauchen würde. Also an Action und so.

Bis her finde ich die Story sie fessenlnd und würde mich wirklich sehr freuen bald wieder was von der Fanfic zu hören zu bekommen (zu mal ich eigentlich jetzt schon sehr gerne das nächste Kapitel lesen würde)
Letztlich würde ich auch gerne wissen warum ihr Sohn gestorben ist, denn ich glaube ganz sicherlich nicht, dass sie ihn umgebracht hat. Und dann möchte ich es nächtürlich auch richtig knistern sehen zwischen Jack und Lizzy <3~

nun denne,
hoffe bald mal wieder was über diese Fanfic zu hören. Falls dies der Fall sein sollte werde ich auf jedenfall ein Kommie hinterlassen :)

[[QuallenFischer]]
Von: abgemeldet
2008-11-17T13:36:03+00:00 17.11.2008 14:36
Uwah...Gänsehaut-Feeling.
*nick*
Wirklich sehr spannendes Kapitel und mal wieder sehr gut geschrieben.


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