meine Gefühle
Langsam ging die Sonne unter und verlieh der Umgebung damit einen Goldrötlichen Schein.
Luzifer saß auf einer weiten Wiese von der aus sich in einiger Entfernung weiße Paläste abzeichneten die nun durch die untergehende Sonne einen golden Schimmer verliehen bekamen. Nachdenklich schaute er über seine Arme hinweg die er auf seinen Knien abgelegt hatte.
Plötzlich ließ ihn etwas aus seinen Gedanken aufschrecken. Er vernahm mehr unbewusst, dass sich ihm jemand genähert hatte. Nun da er sich auf seine Umgebung konzentrierte vernahm er die leisen Schritte die sich ihm durchs Gras näherten, aber er hatte schon längst gespürt wer sich näherte und drehte sich gar nicht um sondern blickte weiterhin in die Sonne.
"Du hast mich schon bemerkt?", kam von der sich nähernden Person sanft. "Störe ich dich etwa?", fragte Diese bevor sie sich langsam neben ihm niederließ, und ebenfalls in die Ferne blickte. "Warum fragst du mich denn, wenn du schon beschlossen hast mir Gesellschaft zu leisten, Michael?", fragte Luzifer und starrte geradeaus.
Michael blickte seinen Gegenüber an, und musterte ihn besorgt. "Er sieht zwar äußerlich aus wie immer aber irgend etwas hat sich verändert, sein Blick... er wirkt so zerschlagen", dachte sich Michael sagte aber nichts "Es stört dich doch nicht, oder? Du warst den ganzen Tag über alleine, etwas Gesellschaft wird dir gut tun", meinte Michael
Luzifer lächelte leicht sah ihn aber nicht an. "Weist du, so allein habe ich mich eigentlich den ganzen Tag über nicht gefühlt, eher beobachtet!", sagte er grinsend.
Michael zuckte ertappt zusammen, wollte sich aber nichts anmerken lassen und lenkte ein: "Warum sitzt du hier den ganzen tag alleine, Luzifer?"
"Ich..." Er seufzte. "Ich muss über einiges nachdenken", gab er leise in Gedanken versunken zurück.
"Worüber denn? Luzifer, du tust seid geraumer Zeit nichts anders mehr, als Nachdenken! Wir machen uns sorgen um dich!", gab Michael ihm besorgt zu verstehen. Luzifer senkte seinen Blick und sprach ganz leise. "Ich weiß..." Michael wandte sich nun zu ihm um und blickte ihn besorgt an "Dann sag mir doch was dich so quält, vielleicht kann ich dir helfen!", meinte er auffordernd.
Luzifer schüttelte den Kopf und lachte gequält.
"Du würdest es ja doch nicht verstehen!"
"Das kannst du doch gar nicht wissen, bevor du es mir nicht erzählt hast!",versuchte er ihn zu überzeugen, und sah ihn auffordernd an.
Luzifer seufzte und blickte wieder in die nun fast nicht mehr sichtbare Sonne. "Michael mich... mich... Ich... ach... ich weiß doch auch nicht! Ich... kann es nicht erklären", stammelte er leise und winkte mit der Hand ab.
"Versuch es!" meinte Michael beruhigend. Er spürte die Unruhe seines Gegenüber und legte ihm seine Hand sanft auf den Rücken.
Luzifer atmete tief durch. "Weißt du noch, was Gott uns einmal sagte? Über uns vier Erzengel?", fragte er ihn und strich sich mit seiner Hand die Haare zurück die, ihm ins Gesicht gefallen waren.
Michael überlegte kurz und schaute ihn etwas fragend an und antwortete dann zögernd: "Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst. Unser aller Vater hat viel über uns und zu uns gesagt."
Luzifers Blick verdunkelte sich. Er legte seinen Kopf auf seine Arme und lachte hämisch. "Siehst du! Du würdest es nicht verstehen! Ich wusste es doch!", sagte er aufgebracht. Er ballte seine Hände zu Fäusten und drückte sie fast schon schmerzhaft zusammen.
Michael sah ihn sorgenvoll an.
"Ja was verstehe ich denn nicht? Ich weiß doch gar nicht, wovon du sprichst!"
Luzifer schlug Michaels Hand von seiner Schulter und funkelte ihn böse an.
"Du kannst es doch gar nicht verstehen! Ich scheine der Einzige zu sein, der es versteht!", herrschte er seinen Gegenüber wütend an.
Michael schaute ihn erschrocken an, fasste sich aber gleich wieder und packte Luzifer an den Schultern und drehte ihn zu sich, sodass dieser gezwungen war ihn anzusehen.
"Du erklärst mir jetzt sofort was mit dir los ist!", sagte er in bestimmenden Ton zu ihm und blickte ihn fordernd an.
Luzifer hielt seinem Blick nur kurz stand und drehte seinen Kopf nach von Michael weg. "Ich weiß doch auch nicht! Seid einiger Zeit fühle ich mich so anders, so verändert... meine Gefühle für... Gott haben sich verändert!", sagte er verwirrt.
"Was meinst du genau?", fragte Michael und beobachtete seinen Gegenüber prüfend.
Luzifer schaute ihn mit einem Blick aus Verzweiflung und Angst an "Ich hasse ihn! Ich habe ihn nie als liebend Vater gesehen so wie ihr!", berichtete er leise , seine Stimme strahlte dabei eine unglaubliche Kälte aus.
Michael ließ ihn augenblicklich los und besah ihn mit einem verwirrten Blick
"Was?", fragte er entsetzt.
"Ich weiß auch nicht, warum. Gott meinte doch wir wären alle gleich, oder? Dass wir vier die stärksten seiner Engel wären. Aber dass keiner von uns vier sich in seiner Macht unterscheidet! Das wir vier uns gleichgestellt sind!", gab er fragend zurück.
"Aber warum, verdammt? Sehe ich die Dinge dann nicht so, wie ihr und die anderen Engel?! Warum kann ich nicht einfach annehmen, dass das, was er sagt auch stimmt? Das alles so seine Richtigkeit hat?!", schrie er nun schon fast. Michael blickte ihn unverwandt an und legte ihm nun wider seine Hände auf beide Schultern um ihn etwas zur Ruhe zubringen, und sprach ganz ruhig: "Du siehst das doch genauso. Luzifer, du weißt, dass es stimmt, was ", er stockte und überlegte kurz. Luzifer schaute ihn mit einem Gemisch aus Zorn und Belustigung an.
"Was unser, uns "alles liebender Vater" sagt?! wolltest du das sagen?", fragte er Michael hämisch, dieser blickte ihn ertappt an.
"Nein, tue ich nicht! Ich halte absolut gar nichts von dem, was er sagt!", schrie er Michael wütend entgegen. Michael sah ihn erschrocken an und wusste nichts zu sagen. Luzifer schien dies aber gar nicht zu stören und schrie weiter.
"Es ist nicht richtig, was er mit uns macht! Er nutzt uns Engel doch nur aus, um seine geliebten Menschen zu schützen. Wie wir uns fühlen, ist ihm egal Hauptsache, Denen geschieht nichts!"
Im nächsten Moment war ein lauter KNALL zuhören, Luzifer schaute erschrocken zu Michael der ihm eine gellende Ohrfeige verpasst hatte. Michael hielt seine Hand immer noch drohend erhoben und er schaute ihn böse an. Luzifers Wange brannte, und rötete sich leicht. Er schaute Michael immer noch aufgebracht an.
Michael sagte gebieterisch, bevor Luzifer auch nur Anstalten machen konnte, etwas zu sagen: "Beruhig dich!" Luzifer seufzte und drehte sich von ihm ab. "Ich wusste es doch!" meinte er immer noch aggressiv. Augenblicklich riss Michael ihn zu sich herum.
"Was? Was weißt du? Habe ich mit einem Wort erwähnt das ich dich nicht verstehe? Aber meine Loyalität gehört Gott! Daran wird sich nie etwas ändern und bei dir auch nicht! Ist das klar?", schleuderte Michael ihm zornig entgegen. Luzifer blickte ihn entsetzt an. So hatte er Michael noch nie erlebt. Michael schaute ihn ebenso überraschst von sich selbst an und seufzte. Dann erhob er sich und wandte sich von ihm ab.
"Entschuldige", brachte er kaum hörbar hervor, drehte sich aber nicht um.
Luzifer schaute zu ihm auf, sah aber nur seinen Rücken. Er spürte wie es in Michael tobte. Luzifer blickte zu dem Gras an seinen Füßen. "Ich werde morgen mit Gott reden" Er wollte noch weiter sprechen, aber wie er erwartet hatte drehte sich Michael Augenblicklich um und wollte etwas sagen, aber Luzifer ließ ihn nicht dazu kommen. "Du kannst daran nichts ändern, Michael, ich habe meinen Weg gewählt und du deinen. Meiner ist nicht an der Seite Gottes!", gab er ihm ruhig und bestimmend zu verstehen.
Michael schaute ihn einige Sekunden prüfend an und seufzte.
"Ich hoffe du hast bei deinem Weg auch an Gabriel gedacht?!", fragte er ihn.
Luzifer wich seinem blick aus und starrte neben sich auf den Boden "Gabriel.", murmelte er ihm nach. Michael kniete sich vor ihn. "Ihn hast du doch wohl nicht vergessen, oder? Bevor du irgend etwas tust, solltest du mit ihm reden!", erklärte er ihm sanft.
"Kümmert euch gut um ihn, versprichst du mir das?", sagte er auf einmal immer noch Gedanken versunken.
"Was?!", gab Michael erstaunt zurück.
"Du weist was ich für ihn empfinde, aber ich... ich kann ihn da unmöglich mit reinziehen, er würde es nicht verstehen!", gab Luzifer nur kühl zurück und stand auf. Er strich mit der einen Hand über seine noch immer glühende Wange und lächelte. " W... W... Warte mal! Was heißt das denn jetzt schon wieder?!", wollte Michael unsicher wissen.
Luzifer lächelte ihn an und strich sich wider über die Wange. "Ich kühl mir mal meine Wange!", sagte er lächelnd, drehte sich um und ging in Richtung der weißen Paläste.
Michael sah ihm Fassungslos hinterher.
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sooo das war das dritte kapi ^^ ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst mir ein kommi, da wie ihr es fandet?
hat etwas länger gedauert,ich versuche die nächsten schneller hoch zuladen^^
Ganz großes Danke an der stelle an meine Beta SuE!
*dich knuddel* Den ohne sie könntet ihr hier wahrscheinlich nicht lesen, *räusper* meine rechtschreibung ist misserabel!!! XD
